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Academic year: 2022

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München, 17.10. bis 1.11.2020 wunder.

Internationales Figurentheaterfestival 2020

www.wunderpunktfestival.de

INFORMATIONEN ZU DEN PRODUKTIONEN

Stand: 15.9.2020

Änderungen vorbehalten

Künstlerische Leitung: Mascha Erbelding in Kooperation mit Andrea Gronemeyer, Conny Beckstein und Marion Schäfer

Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung des Puppenspiels e.V. in Zusammenarbeit mit dem Münchner Stadtmuseum, Schauburg und Kultur & Spielraum e.V.

Vorverkaufsbeginn: 15. September 2020

www.muenchenticket.de (nur für Vorstellungen im Münchner Stadtmuseum, im HochX, in der Pasin- ger Fabrik und am Giesinger Bahnhof)

www.schauburg.net(nur für Vorstellungen in der Schauburg)

www.ticketino.de (nur für Vorstellungen in der Ev. Familienbildungsstätte Elly Heuss-Knapp)

Medienbetreuung: Pfau PR, 0173 / 9479935, info@pfau-pr.de

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Martin Ellrodt & Das Papiertheater_Geschichtenverwirrung (c) Company

Samstag, 17. Oktober 14 und 17 Uhr

Sebastiansplatz | bei schlechtem Wetter im Münchner Stadtmuseum, Saal

Dauer: ca. 60 min. | für Erwachsene

Martin Ellrodt & Das Papiertheater (Nürnberg) Geschichtenverwirrung

Frei nach dem Turmbau zu Babel

Ein Erzähl- und Papiertheater um den Turmbau zu Babel und die Wahrheit von Geschichten Idee & Spiel: Martin Ellrodt & Das Papiertheater (Johannes Volkmann)

ellrodt.de

|

daspapiertheater.de

Soweit sind sich alle einig: Da wurde einst in Babylon ein ungeheuer hoher Turm gebaut. Aber wozu? Und warum ist er eingestürzt? Und was hat das mit dem Umstand zu tun, dass die Men- schen verschiedene Sprachen sprechen? Darüber werden die unterschiedlichsten Geschichten erzählt, widersprüchlich, jeweils erbittert verteidigt, je nachdem, mit welcher Absicht. Da stellt sich (nicht nur beim Turmbau zu Babel) die Frage, welche Geschichte warum und wo geglaubt wurde und wird. Und welche sich durchsetzt. Könnte man am Ende sogar von einer Geschich- tenverwirrung sprechen?

In der Mischung aus Erzähl- und Papierkunst werden Geschichten zum babylonischen Turm lebendig.

Martin Ellrodt ist seit über 25 Jahren professioneller Geschichtenerzähler. Er wurde 1966 gebo- ren und hat ab 1987 erst einige Jahre in der Freien Theaterszene als Schauspieler gearbeitet, bevor er das Erzählen von Geschichten als Leidenschaft entdeckte. Er empfindet es als die kleinste Form von Theater, die keine Bühne, keine Requisiten und nur wenig Licht braucht. Mit der Kraft des gesprochenen Wortes allein sei es möglich, das Publikum in eine andere Welt zu versetzen, Bilder, Gerüche und Geräusche zu erzeugen. Er lehrt die Kunst des Erzählens und organisiert Erzählfestivals.

Johannes Volkmann ist Holzbildhauer, studierte Figurenspiel am Figurentheaterkolleg Bochum und Kunst im öffentlichen Raum an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Seit 1995 leitet er das Papiertheater, das mit den bildhaften, klanglichen und theatralen Möglichkeiten des Materials spielt. Mit Gesellschaftsinszenierungen wie u.a. „Unbezahlbar“, „Konferenz der Kin- der“, oder „Die innere Stadt“ verwirklichte er immer wieder auch große internationale Kunstpro- jekte im öffentlichen Raum, die den Menschen Raum geben, über ihr Zusammenleben zu re- flektieren, zu diskutieren und zu streiten.

In ihrer Zusammenarbeit entsteht eine Melange aus dreidimensionaler Papier-Installation und Erzählkunst.

Koproduktion: Gesellschaft zur Förderung des Puppenspiels e.V.

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Schauburg_Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin_Nele Sommer, Michael Schröder (c) Cordula Treml

Samstag, 17. Oktober 16 Uhr

Sonntag, 18. Oktober, 11 und 14 Uhr Montag, 19. Oktober, 10 Uhr

Schauburg

Dauer: 75 min. | 8+

Schauburg

Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin

Reisebericht zweier Spielzeuge von Roland Schimmelpfennig frei nach Hans Christian Ander- sen

Spiel: Nele Sommer, Michael Schröder, Greulix Schrank | Regie: Andrea Gronemeyer | Bühne & Kostüm: Mareile Krettek | Dramaturgie: Anne Richter | Theaterpädagogik

Xenia Bühler | Musik: Greulix Schrank | Live-Elektronik: Taison Heiß | Video: Ayşe Gülsüm Özel

| www.schauburg.net

Halb verbrannt sind sie, verdreckt und erschöpft. Doch der einbeinige Soldat und die Tänzerin leben, und das ist ein Wunder nach all den Gefahren. Dabei fing alles so schön an, als sie sich auf dem Fensterbrett im Kinderzimmer ineinander verliebten. Doch dann wirbelte ein kräftiger Windstoß die papierene Tänzerin in die Luft und fegte den Soldaten in die Tiefe. Sie konnten nichts dagegen tun, denn sie waren ja nur Spielzeuge: macht- und hilflos, auf zwei Reisen ins Ungewisse. Bis sie sich auf einmal wieder gegenüberstanden: offen, voller Hoffnung und hilfs- bereit!

Roland Schimmelpfennig ist einer der führenden deutschen Dramatiker. Seine Stücke wurden in 40 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. "Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin" ist sein zweites Kinderstück.

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Gütesiegel Kultur_PUNCH AGATHE (c) Florian Feisel || Gütesiegel Kultur_Punch Agathe_Pamela, die Money Maus!_(c) Marius

Alsleben

Montag, 19. Oktober, 13 Uhr, Ort: NN

Dienstag, 20.Oktober, 15 Uhr, Münchner Stadtmuseum Mittwoch, 21. Oktober, 14 Uhr, Marienplatz

Gütesiegel Kultur / Snuff Puppets / Espace Masolo (Stuttgart / Melbourne / Kinshasa) Punch Agathe

Besuch vom größten Kasper der Welt – unberechenbar, störrisch und ganz und gar überraschend

Künstlerische Leitung: Stefanie Oberhoff, Andy Freer | Produktionsleitung: Judith Franke | Musik: Johannes Werner, Strombo, N.N | www.punchagathe.com

Punch Agathe ist der größte Kasper der Welt. Als Mutter aller Störenfriede, unberechenbar, re- bellisch und albern, mit Brennlanze, Bohrmaschine und Sprengstoff ausgestattet, ständig be- gleitet von ihrem Nilpferd, eilt sie mit musikalischem Gebrüll und einer Armee gespenstischer Hofnarren um den Globus. Geboren in Melbourne, aufgewachsen in Kinshasa, kommt Punch Agathe nun in die bayrische Landeshauptstadt. Sie wäscht erstmal ihr gigantisches Pucci-Hand- täschchen am Fischbrunnen und geht dann auf Shopping-Tour. Ihr Haustier Pamela, die Money Maus, ist auch dabei. Zum krönenden Abschluss überreicht sie der Stadt München ein exklusi- ves Mitbringsel.

Sie stellt die Uhren nach ihrer Zeit, bricht jeden Morgen auf, um die Welt zu retten, hinterlässt eine Spur der Verwirrung und Verwüstung und lädt zum heiligen Reigen. Unter der Flagge von Punch Agathe, als Wappen der Nicht-Moral, des Un-Sinns und der Anarchie, segeln wir in Zei- ten beschworener Re- und De-Politisierung der Künste solange gegen die Wand, bis der Brei überkocht und das Nilpferd das tut, was es am (ein)drucksvollsten kann!

Im Februar 2018 in Melbourne aus globaler DNA gezeugt, verbrachte Punch Agathe in Kinshasa ihre Jugend, die nicht einfach war, übernahm in Bochum die katholische Kirche, um danach mit ihrem Bruder Hippo Walter Power, den Molerats von TNT Trans National Tunnel Network und den unberechenbaren Potatoe-Titts in Deutschland auf Informationsreise zu ge- hen. Nach einem fulminanten Hangover auf dem Stuttgarter Marienplatz führten ein stiller Tod und ihre ergreifende Beerdigung nicht zum erwünschten Erfolg.

Die Bühnenbildnerin, Figurenspielerin und Regisseurin Stefanie Oberhoff studierte an der Staat- lichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, im Fachbereich Bühnenbild bei Prof. Jürgen Rose. Seit 1989 macht sie Ausstattungen für Theater, Figurentheater, Film und Fernsehen und organisiert seit 2005 internationale Kulturprojekte an der Schnittstelle Bildende Kunst, Figuren- theater, Animation und Soziale Intervention u. a. im Rahmen der Projektreihe „Gütesiegel Kul- tur“ in Australien, Asien und Afrika. Daneben unterrichtet sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart (Studiengang Figurentheater), an der Hochschule für Technik Stuttgart und an der Be- aconhouse National University Lahore, Pakistan. 2013 kuratierte sie zusammen mit Pélagie Gbaguidi die Ausstellung „Asyl Stadtmuseum“ im Münchner Stadtmuseum.

Mit Dank an die Kulturstiftung des Stadtsparkasse München

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Theater Zitadelle_BEI VOLLMOND SPRICHT MAN NICHT (c) Klaus Zinnecker

Mittwoch, 21. Oktober 10.30 und 15 Uhr Pasinger Fabrik Dauer: 50 min. | 4+

Theater auf der Zitadelle (Berlin) Bei Vollmond spricht man nicht

Abenteuerreise einer selbstbewussten Prinzessin, die das Herz ihres Vaters gewinnen möchte Spiel: Anna Wagner-Fregin, Daniel Wagner | Idee: Daniel Wagner | Regie: Regina Wagner und Team | Ausstattung: Ralf Wagner | Figuren: Mechtild Nienaber, Ralf Wagner | Regieassistenz:

Lea Lechler | www.theater-zitadelle.de

Wie oft hat die Prinzessin das von ihrem Vater schon gehört: „Kind, mit vollem Mund spricht man nicht.“ Doch Prinzessin Lora hört lieber das, was sie hören möchte. Und überhaupt, all dies

„tu dies nicht, tu das nicht“ geht ihr mächtig auf die Nerven. Lora möchte Abenteuer erleben und die Welt außerhalb der Schlossmauern entdecken. Leider ist ihr Vater viel zu beschäftigt, um zu merken, was seine Tochter wirklich braucht. Er denkt nur ans Regieren.

Und deshalb merkt er auch nicht, dass sich Lora auf die Reise macht, um des Königs Reich zu erkunden. Auf ihrer Reise begegnet sie Zwergen, einer Hexe, dem Riesenkind Mariese und al- lerlei freundlichen und auch weniger charmanten Geschöpfen. Die Prinzessin lernt auch einen Prinzen kennen, und am Ende der Vater seine Tochter.

Charakteristisch für das Theater auf der Zitadelle sind Geschichten, die sich durch jede Menge Humor und Situationskomik auszeichnen und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Alle Pup- penspieler*innen des Theaters sind Absolvent*innen der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch", Abteilung Puppenspielkunst.

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Théâtre de Mouvement_AETERNA (c) Company

Mittwoch, 21.Oktober, 19 Uhr

Donnerstag, 22. Oktober, 10 und 16 Uhr Schauburg

Dauer: 55 min | 14+

Ohne Worte

Théâtre de Mouvement (Frankreich) Aeterna

Eine poetische Mutter-Tochter-Geschichte als bildschönes Tanz- und Figurentheater

Konzept und Spiel: Claire Heggen und Elsa Marquet Lienhart | Tanz und Musik: Elsa Marquet Lienhart, Irina Prieto Botella | Kostüme und Bühnenbild: Sandrine Rozier, Cécilia Delestre | Puppendesign und Masken: Einat Landais | Lichtdesign: Charlotte Gaudelus | Bühnentechnik:

Charlotte Gaudelus, Carole Van Bellegem, Marinette Jullien | Außenblick: Carine Gualdaroni | Fotos: David Schaffer | theatredumouvement.com

Claire Heggen und Elsa Marquet Lienhart erzählen mit Figuren, Tanzelementen und Musik eine poetische, subtile, wortlose Mutter-Tochter-Geschichte über mehrere Generationen. Vergan- genheit, Gegenwart und Zukunft durchdringen sich: Mütter sind Töchter sind Mütter, werden Großmütter, begegnen Geburt und Tod, lachend, mit aller Zeit, die ihnen zur Verfügung steht.

„Aeterna“ erzählt von Übergängen und von der Vergänglichkeit und feiert das Leben, als Ode an die Zärtlichkeit und die Zuneigung zwischen einer Mutter und ihrer Tochter, so erfunden wie real.

Théâtre du Mouvement verbindet verschiedene künstlerische Sprachen, spielt mit Tanz und Musik, Masken und menschenähnlichen Puppen. Die Musik untermalt nicht nur das Bühnenge- schehen, sondern stellt ein eigenständiges dramaturgisches Element dar und geht weit über den gewohnten Tonraum der Instrumente hinaus. In der Stille wird die Musik zur Geheimspra- che der Frauen.

Claire Heggen, künstlerische Leiterin des Théâtre du Movement, entwickelte ihre interdisziplinä- ren Fähigkeiten als Autorin, Schauspielerin und Lehrerin entlang verschiedener ästhetischer Achsen. Ihre Produktionen waren bislang in über 60 Ländern zu sehen.

Elsa Marquet Lienhart studierte Flöte am Higher Conservatory of Amsterdam und spielte mit Or- chestern in Frankreich und im Ausland. Als Flötistin und Schauspielerin arbeitet sie seit 2014 kontinuierlich mit ihrer Mutter Claire Heggen zusammen.

Koproduktion: Festival Mondial des Théâtres de Marionnettes in Charleville-Mézières | Mentoring: Odradek / Compag- nie Pupella Noguès | Dank an: Romain Fohr, Ariane Martinez, Guy Freixe, Philippe Rodriguez Jorda, Yutaka Takei | Produktion: Claire Heggen - Théâtre du Mouvement

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Martin, Ribera_WAX-EN (c) Company

Donnerstag, 22. und Freitag, 23. Oktober 20 Uhr

HochX

Dauer: ca. 60 min.| 12+

Überwiegend in deutscher Sprache, keine Fremdsprachenkenntnisse erforderlich

Rafi Martin & Laia Ribera Cañénguez (Frankreich/ El Salvador) WAX-en

Aus Wachs entstehen faszinierende Bilder zur Migrations- und Exilgeschichte, zur Geschlechtersozialisierung und anderen prägenden Erfahrungen

Ideen, Entwicklung, Projektleitung, Bühnenbild: Rafi Martin und Laia Ribera Cañénguez | Live Musik (Beats making und Kontrabass): Isabel Gonzalez Toro und Camille Martin | Außenblick und Mitentwicklung: Verena Melgarejo Weinandt und Julika Mayer | Dramaturgie: Anne Bram- men | Lichtdesign: Joachim Fleischer | Bühnenbild: Margot Ardouin

laiarica.com | rafimartin.com

Wachs verwandelt sich innerhalb weniger Minuten. Es schmilzt, tropft, fließt, brennt, breitet sich auf einer Fläche aus, kühlt, trocknet, lässt sich modellieren, bedeckt, zerreißt. In seine verschie- denen Daseinsformen schreiben sich die Familienbiographien der Performer*innen ein. Die leere Bühne ist ein Experimentier- und Laborraum, der sich in eine zeitgenössische Version tra- ditioneller Lagerfeuer verwandelt, an denen Geschichte und Erzählungen weitergegeben wer- den.

In WAX-en treffen die salvadorianische Performerin Laia Ribera Cañénguez und der französi- sche Figurentheaterspieler Rafi Martin aufeinander. Laia Ribera Cañénguez hat eine deutsche Exilgeschichte, der Transgender Rafi Martin eine russische Migrationsgeschichte. Sie erzählen von der Begegnung zwischen Quetzalcoatl, einer Gottheit aus der mesoamerikanischen Mytho- logie, die auch „leuchtende Federschlange“ genannt wird, und Baba Jaga, der Hexe aus der slawischen Mythologie, die Lichtphänomene steuert und für Tod und Wiedergeburt zuständig ist.

Am Wachs wird deutlich, wie Bilder vom Selbst und vom Anderen entstehen und sich wandeln.

Klecksografien, Masken und Abdrücke von Körperteilen werden zu dreidimensionalen Figuren in einem vielstimmigen künstlerischen Rendezvous.

Koproduktion: Rafi Martin und Laia Ribera Cañénguez, und Fitz! Zentrum für Figurentheater (Produktion für das Festival IMAGINALE 2020), Kulturamt der Stadt Stuttgart

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Theater Maren Kaun & Christian Glötzner_ROTKÄPPCHEN (c) Christian Kleinert

Freitag, 23. Oktober 10.30 und 15 Uhr Pasinger Fabrik Dauer: 45 min. | 4+

Theater Maren Kaun & Christian Glötzner (Mannheim / Tübingen) Rotkäppchen

Eine Märchenerzählung mit Figuren, Schauspiel, (Live-)Illustrationen und Live-Musik

Spiel: Christian Glötzner, Maren Kaun | Illustrationen: Mehrdad Zaeri | Regie: Vanessa Valk | Musik: Johannes Frisch | Fotos: Christian Kleiner | www.theater-marenkaun.de |

www.gloetzner.com

Es war einmal ein liebes, kleines, süßes, nettes Mädchen, das hieß Rotkäppchen. Weil es so ein liebes Mädchen war, ging es eines Morgens zur kranken Großmutter, um ihm einen selbst gebackenen Kuchen zu bringen. Natürlich wollte es hübsch bedächtig auf dem Weg gehen, tun was die Mutter ihm aufgetragen hat, so ein kleiner Umweg über die Blumenwiese im tiefen Wald ist doch nicht schlimm, es ist ja noch so früh am Morgen und es kommt ganz bestimmt pünktlich zur Großmutter! Seltsam aber, dass der Wolf den Weg zur Großmutter nicht kennt. Unter den drei großen Eichen, da steht doch ihr Haus!

Christian Glötzner und Maren Kaun haben Figurentheater in der Hochschule für Musik und Dar- stellende Kunst in Stuttgart studiert. Ein besonderes Interesse haben sie an der Verknüpfung unterschiedliche Kunstgattungen. So kam es zur Zusammenarbeit mit dem Mannheimer Illustra- tor Mehrdad Zaeri, der die Inszenierung mit seinen Bildern bereichert.

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Papiertheater Warendorf, Dieter Lohmann & Manfred Kronenberg © privat

Samstag, 24. Oktober 14 und 17 Uhr

Münchner Stadtmuseum Dauer: ca. 50 min. | 12+

Theater andersARTig (Warendorf) Dieter Lohmann & Manfred Kronenberg

Keine Kunst (Uraufführung)

Fabelhaft, märchenhaft, lachhaft - Alltagspoesie in bewegten Bildern und Objekten

Dieter Lohmann jongliert mit Worten und malt Bilder von Ereignissen, die jeder kennt, so aber noch nie gesehen hat. Bilder voller Witz und Esprit, und am Ende steht er da, der Spiegel, in dem sich jeder wiedererkennt. Still, leise und behutsam lässt er manchmal auch einen Schmetterling fliegen. Und manchmal macht er mit Manfred Kronenberg gemeinsame Sache.

Mit merkwürdig bemalten Kuben oder formgeschnittenen Figuren auf karger Bühne. So ist Schwarz und Weiß Farbe genug und verspricht ein buntes Erlebnis der besonderen Art.

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Sonntag, 25. Oktober, 15.30 Uhr

KLEINES THEATER IM PFÖRTNERHAUS

Oberföhringer Str. 156, 81925 München | papiertheaterfestivalmuenchen.jimdosite.com Im Rahmen des 4. Münchner Papiertheaterfestivals:

Fabelhaft, märchenhaft, lachhaft – Lohmann liest & Kronenberg spielt (Uraufführung)

Für Erwachsene

Bei der zweiten, für das Papiertheaterfestival zusammengestellten Uraufführung, interpretieren Lohmann und Kronenberg französische Fabeln aus dem Buch „Die Rache der Schildkröte“ in deutscher Sprache. Phantasievoll gestalten sie bildlich und poetisch bekannte Geschichten um.

Fabelähnlich und teilweise sagenhaft kommen auch Dieter Lohmanns eigene Texte daher, die Manfred Kronenberg liebevoll umsetzt

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Anna Kpok_Wir Müssen Reden © Anna Kpok

Samstag, 24. Oktober, 14 -17 Uhr Sonntag, 25. Oktober, 15 -18 Uhr Samstag, 31. Oktober, 15 -18 Uhr Sonntag, 1. November, 15 -18 Uhr Münchner Stadtmuseum, Foyer

Dauer: jeweils 25 min. | 12+ | Teilnahme frei | Keine Anmeldung notwendig: Im Foyer des Münchner Stadtmuseums wird ein Telefon platziert. Wenn es klingelt, dürfen Sie den Anruf annehmen. Feste Terminabsprachen sind möglich unter Tel. 089-233-22347

Anna Kpok (Berlin) Wir müssen reden

Anruf für eine Person, Tele-Installation zum Reden und Denken

Von und mit: Emese Bodolay, Jasmin Degeling, Kathrin Ebmeier, Anna-Lena Klapdor, Kirsten Möller, Kristin Naujokat, Almut Pape, Steffen Schumann, Klaas Werner | annakpok.de

Anna Kpok möchte wieder mal mit euch reden. Dafür ruft sie an. Sie möchte mit euch über die Mächte und die Mächtigen eurer Städte reden. Und über deren künstliche Geschichten. Wo sit- zen denn die mächtigen Männer in Stahl gegossen auf starken Pferden? Welches Haus ist das mächtigste der Stadt und was macht das mit dir? In „Wir müssen reden“ geht es um alles: mitei- nander reden, Denkzeit teilen.

Anna Kpok sind viele. Anna Kpok ist viele. Manchmal trifft man sie als einzelne Performerin, öf- ter als Kollektiv und immer fehlt eine. Ihr Familienname setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der einzelnen Annas zusammen – so erzählt man sich. Man erzählt sich zudem, dass ein Mit- glied Anna heißt und weil Anna ein so schöner Name ist, heißen jetzt alle so. Das macht es leichter, auch mal die verantwortliche Regisseurin zu finden. Anna Kpok teilen ihre Teilidentitä- ten miteinander, führen sie zusammen und streuen sie dann als verschiedene Identifikationen wieder aus, wie die Brechung eines Prismas – sie funkeln und sind flüchtig.

Alle Annas sind sich bei folgenden Geschehnissen ihrer gemeinsamen Familiengeschichte ei- nig: Sie lernten sich 2009 in Bochum kennen. Anna Kpok produziert seitdem in wechselnden Konstellationen Projekte, immer mit dem gemeinsamen Interesse für Konstruktionen von Ge- meinschaft: Wie verhält sich, lebt und arbeitet das Subjekt des 21. Jahrhunderts? Mit welchen Ausdrucksformen lässt es sich verhandeln? Wie lässt sich darüber sprechen? Anna Kpoks Inte- resse gilt dem gemeinsamen (Spiel)Raum, den die Beteiligten miteinander erschaffen und tei- len. Tradierte Hierarchien zwischen Rezipient*innen und Produzent*innen verlieren so – we- nigstens für die gemeinsam verbrachte Zeit – an Bedeutung. Um sich nicht festzulegen, entwi- ckelt sie hierfür Performances, Installationen, Spiele und Gesprächsformate, in denen sie tra- dierte Dinge aufbrechen und neu zusammenzufügen kann. Aufbrechen, genau angucken und neu zusammensetzen – das scheint Anna Kpok und allen Anna Kpoks wichtig zu sein.

Für diese Ausgabe von „Wir müssen reden“ arbeiten das wunder. Festival mit dem Festival Theater der Dinge an der Schaubude Berlin zusammen.

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Das Lobbüro © flunker produktionen

Samstag, 24. Oktober, 14.30 / 15.15 7 16.00 / 16.45 / 17.30 Uhr: Giesinger Bahnhofsplatz Sonntag, 25. Oktober, 14.30 / 15.15 7 16.00 / 16.45 / 17.30 Uhr, Pasinger Fabrik

Dauer: jeweils ca. 20 min. | für Gruppen bis 5 Personen | 8+

Bei schlechtem Wetter im Giesinger Bahnhof bzw. in der Pasinger Fabrik flunker produktionen (Wahlsdorf)

Lobbüro

Ein Besuch bei der schrulligen Kleinbehörde für Lobhudelei bietet maßgeschneiderte Anerken- nung für jedermann und jedefrau

Regie: Esther Steinbrecher | Ausstattung und Spiel: Claudia Engel und Matthias Ludwig | Idee und Konzept: Claudia Engel | www.flunkerproduktionen.de

Kennen Sie das nicht auch? Geschirr gespült, eine Erfindung gemacht, die Welt gerettet – und keiner hat auch nur ein Wort des Lobes für Sie übrig! Das geht auch anders! Das Lobbüro hat sich der Mission verschrieben, all die individuellen Vorzüge der vorbeischauenden Besucher ans Licht zu fördern und endlich angemessen zu würdigen. Immer aufs Neue überrascht von schrulligen Figuren, die undurchsichtige Fragen stellen, verworrene Geschichten erzählen oder zu kleinen Aktionen auffordern, wandert der geneigte Zuschauer um die übersichtliche Kleinbe- hörde herum, stetig seiner höchstpersönlichen Lobhudelei entgegen. Die Experten für ange- wandte Anerkennung werden nicht eher ruhen, bis alle Beteiligten gebauchpinselt und schulter- beklopft, gestärkt und gut unterhalten wieder ihrer Wege gehen.

Hauptanliegen der flunker produktionen ist es, mit den Mitteln des Theaters gedankliche und emotionale Welten zu öffnen und theatrale Ereignisse zu schaffen, die zupacken und anrühren.

Dazu ergreifen sie Materialien, Puppen, Musik, bunte Kulissen und ihre Stimmen und Körper und packen noch einen guten Schlag Humor und Absurdität dazu.

Kern der flunker produktionen sind die beiden Puppenspieler Claudia Engel und Matthias Lud- wig, beide studiert und diplomiert an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Abt. Puppenspielkunst. Ihre Inszenierungen entstehen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Regisseuren, Spielern, Musikern und bildenden Künstlern.

Ansässig sind die flunker produktionen seit über zehn Jahren auf dem flachen Land, im südli- chen Brandenburg. In einer ehemaligen Dorfschule haben die flunker produktionen wunderbare Arbeitsbedingungen gefunden, als Basislager in einem nomadischen Theaterleben. Hier wer- den vor allem Ideen entwickelt, eigene Inszenierungen geprobt, Bühnenbilder und Puppen ge- baut, Plakate entworfen und ein mitunter recht chaotisches Leben gepflegt. Mit ihren ebenso anspruchsvollen wie unterhaltsamen Stücken für Kinder und Erwachsene gastieren sie in Bran- denburg, Deutschland, Europa und darüber hinaus.

Gefördert von der Stadt Eberswalde und der Tischlerei Kranz Wahlsdorf

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Weil heute mein Geburtstag ist... | Bildschirm-Illustration © United Pupperts

Sonntag, 1. November 15 Uhr

Zoom-Termin

Dauer: ca. 45 min. | 4+

United Puppets (Berlin)

Weil heute mein Geburtstag ist…

Interaktives Zoom-Theater nach dem Kinderbuchklassiker „Die Schildkröte hat Geburtstag“ von Elisabeth Shaw

Von und mit: Melanie Sowa und Mario Hohmann united-puppets.de

Coronataugliches Theater? Das hätte sich vor ein paar Monaten noch niemand vorstellen kön- nen. UNITED PUPPETS aus Berlin haben schnell reagiert und bieten mit „Weil heute mein Ge- burtstag ist” ein live gespieltes Online-Theaterstück für Kinder von 4-8 Jahren über Zoom an.

Mit der Inszenierung kommen UNITED PUPPETS nicht gestreamt on-demand, sondern live zum Publikum nach Hause.

„Weil heute mein Geburtstag ist...” nach Motiven des Kinderbuchklassikers „Die Schildkröte hat Geburtstag” von Elisabeth Shaw setzt die Rahmen-bedingungen der Zoom-Konferenz als dra- maturgisches Mittel ein. Die Zuschauer werden zu aktiven Mitspielern, zu Gästen der Schild- kröte, die ihren 250. Geburtstag mit einer großen Party feiert, mit Kuchen und Saft und Lieb- lingsmusik. Mal sehen, wer alles zu Tür hereinkommt ...

Die United Puppets wurden 2006 von Melanie Sowa und Mario Hohmann in Berlin als freies Theaterensemble im Spannungsfeld zwischen Schauspiel, Puppenspiel und

visuellem Theater gegründet. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Auseinandersetzung mit Formen und Sprachen der Bildenden Kunst für die Bühne. 2014 begann eine kontinuierliche Zu- sammenarbeit mit Friedrich Kirschner, Professor für Digitale Medien an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, die das Thema Digitalität und Theater zunehmend in den Fokus rückte und ihre Bühnenästhetik nachhaltig erweiterte. Seit 2010 haben die United Puppets in regelmäßiger Kooperation mit dem Theater an der Parkaue vier Inszenierungen für Kinder erar- beitet, die fünfte Koproduktion „Haus im Glück“ wird im Herbst 2020 Premiere haben. Die Arbei- ten der United Puppets waren und sind im deutschsprachigen Raum auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals und Gastspielen zu sehen. Sie wurden wiederholt vom Kultursek- retariat Gütersloh zum „Kindertheater des Monats NRW“ gekürt, waren mehrfach für den Berli- ner Ikaruspreis nominiert und wurden mit dem Großen Preis der Jury des MOMIX-Festivals und dem Kunststipendium Baden Württemberg ausgezeichnet.

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Margrit Gysin_Der Wolf und die 7 Geißlein (c) Company

Samstag, 24. Oktober, 14 und 16 Uhr Sonntag, 25. Oktober, 11 und 14 Uhr Montag, 26. Oktober, 10 Uhr

Schauburg

Dauer: 50 min. | 4+

Margrit Gysin (Schweiz) Der Wolf und die 7 Geißlein

Das Märchen der Gebrüder Grimm erzählt von Margrit Gysin, der Grande Dame des Schweizer Figurentheaters

Spiel: Margrit Gysin | Idee und Spiel: Margrit Gysin, Irene Beeli, Andrea Gronemeyer | Ausstat- tung: Margrit Gysin, Michael Huber | Lieder: Lisette Spinnler

figurentheater-margrit-gysin.ch

Das berühmteste Versteckspiel der Literaturgeschichte der Gebrüder Grimm: Frau Ziege muss

weg auf die Blumenwiese. Vorher warnt sie ihre sieben Kinder vor dem bösen Wolf. Doch der einsame Mistkerl verstellt sich und frisst alle Geisslein auf. Alle? Nicht alle. Rettung naht.

Margrit Gysin gründete 1976 zusammen mit Michael Huber das heutige Figurentheater Margrit Gysin, Neben ihrer Tätigkeit als Figurentheaterspielerin lehrt sie seit 1980 Theaterpädagogik, Figurenspiel und Kreativität an Hochschulen u.a. in Berlin, Stuttgart und Prag. Mit ihren Stü- cken, die meist auf Märchenstoffen basieren, war sie bei zahlreichen internationalen Figuren- theaterfestivals, darunter in Indien, Israel, Afghanistan, Pakistan und Tansania, zu Gast und wurde vielfach ausgezeichnet. Seit fast fünf Jahrzehnten erzählt Margrit Grysin „existentielle Geschichten über die Wunder und Wunden des Lebens und zaubert aus Manteltaschen und zwischen Buchdeckeln den Trost der Welt hervor“, hieß es in der Laudatio zum Schweizer The- aterpreis, der ihr 2017 verliehen wurde.

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Théâtre de l'Entrouvert_TRAVERSEES (c) Company

Samstag, 24. Oktober, 19 und 21 Uhr Sonntag, 25. Oktober 18.30 und 20.30 Uhr Innenhof des Münchner Stadtmuseums Bei schlechtem Wetter im HochX

Dauer: 60 min | 12+ | In französischer Sprache Théâtre de l‘Entrouvert (Frankreich)

Traversées

Eine bildmächtige Reise entlang der Grenze zwischen Realität und Wunderwelt, inspiriert von Patrick Kermanns Text „Thresholds“

Regie, Szenographie: Élise Vigneron | Text: Auszüge aus „Thresholds“ von Patrick Kermann | Spiel: Kris- tina Dementeva | Technische Leitung: Aurélien Beylier | Sound: Pascal Charrier, Julien Tamisier | Bühnen- und Puppenbau: Elise Vigneron, Gérard Vigneron, Hélène Barreau, Philippe Lalliard | Kostüme: Nadine Galifi | Video: Eduardo Gomes de Abreu | Verwaltung, Kommunikation, Produktionsleitung: Lola Goret | www.lentrouvert.com

Inspiriert von dem Text „Thresholds" (deutsch „Schwellen“) von Patrick Kermann hat das Théatre de l’Entrouvert eine bildmächtige Reise aus Gemälden, Fragmenten, Erinnerungssplit- tern entwickelt. Die äußere Landschaft verschmilzt mit dem inneren Dekor, die Grenzen zwi- schen Realität und Wunderwelt, zwischen Sichtbarem und Verborgenem dehnen sich aus und lassen das Publikum in das Dazwischen eintauchen. Im tiefsten Inneren öffnet sich ein gemein- samer Raum der Nähe. An jeder Schwelle begegnen sich Individuen, berühren den fragilen Au- genblick des Seins, in welcher Welt auch immer.

„Traversées“ war 2008 das erste Stück der Company. Die Outdoor-Version verlässt das Theatergebäude und entdeckt dafür natürliche Außenräume. Die modulare Szenographie aus sieben Türrahmen unterschiedlicher Größe wird von beweglichen Installationen, Puppen, Pro- jektionen, Schattenspielen, Video usw. bevölkert. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Imagi- nation, außen und innen, Illusion und echter Gegenwart verschwimmen. So wird das Thema des Dazwischenseins, wie es Patrick Kermann in „Threshold“ beschreibt, körperlich erfahrbar.

Ausgebildet in Bildender Kunst, Zirkus, Puppenspiel und Puppenbau an der École nationale supéri- eure des arts de la marionnette in Charleville-Mézières, entwickelte Élise Vigneron eine kümstleri- sche Ausdrucksweise zwischen Bildender Kunst, Theater und Bewegung. 2019 wurde sie mit dem Creation- / Experimentation-Preis des International Puppet Institute ausgezeichnet, 2018 erhielt sie den Bauchau-Preis für das Stück „Anywhere“. „Traversées“ entstand 2009 und führte zur Gründung ihrer Company Théatre de l’Entrouvert. 2019 entwickelte sie gemeinsam mit der Tänzerin Anne Nguyen das Stück „Axis Mundi“ als Teil der Reihe „Vive le Sujet!“ beim Festival d’Avignon.

Die aus Weißrussland stammende Puppenspielerin Kristina Dementeva absolvierte ihre Ausbil- dung an der Minsk Academy of Arts und an der École nationale supérieure des arts de la marion- nette in Charleville-Mézières . Sie arbeitete mit Gruppen aus Weißrussland, Frankreich und Finnland und spielte in verschiedenen Stücken von Ura Divakov (Cie Laboratory of Oscar Schlemmer, Bela- rus), Linnea Happonen (Krepsko Theater Group, Finland), Bérangère Vantusso (Cie Trois-Six- Trente, France), Guillaume Lecamus (Morbus Theater, France), Joëlle Noguès (Cie Pupella Nogues, France) u.a.

Mit Unterstützung durch: Institut International de la marionnette, Vélo Théâtre, La Chartreuse – centre national des écritures du spectacle, Département de la Drôme, Conseil Général de Vaucluse, Pôle du Sud Luberon, Stadt Apt. Un- terstützung der Wiederaufnahme 2020: La Passerelle, scène nationale de Gap, GMEM national center for musical creation, Institut International de la Marionnette

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Kulturbühne Spagat_MARTHA © Company

Samstag, 24. Oktober, 20 Uhr Sonntag, 25. Oktober, 18 Uhr Kulturbühne Spagat

Dauer: 60 min. | 14+

Kulturbühne Spagat (München) Martha

Schauspiel und Puppentheater über die „poetische Verfassung“ namens Demenz nach dem Roman „Mein Leben mit Martha“ von Martina Bergmann

Regie, Textbearbeitung: Philipp Jescheck | Puppenspiel: Julia Giesbert | Spiel: Martin

Schülke, Susanne Schröder | Mitwirkende: Münchner Senior*innen | Dramaturgie, Text: Ileana Florentina Tautu | Bühne, Kostüm: Hannah Albrecht | Puppe: Peter Lutz | Regieassistenz: An- tonia Lunemann | Produktion, Presse: Stephanie Tschunko | Produktionsassistenz: Lilly Hel- mel

Geistige Verwirrung oder poetische Verfassung? Alles eine Frage der Perspektive, stellt Mar- tina fest. Sie kümmert sich um Martha, Anfang 80 und in einer „poetischen Verfassung“ – eine viel schönere Beschreibung eines Zustands, dem das Wort „Demenz“ kaum gerecht werden kann. Martina ist mit der alten Dame weder verwandt noch gut bekannt. Aber nach und nach entwickelt sich eine besondere Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Wer hat sich tat- sächlich wen ausgesucht? Julia Giesbert, Susanne Schröder und Martin Schülke bringen un- ter der Regie von Philipp Jescheck die Geschichte von Martha und ihren Welten ebenso hu- morvoll wie zärtlich auf die Bühne.

Philipp Jescheck arbeitete als Regisseur u. a. am Münchner Volkstheater, am Theater Ulm, bei den Vereinigten Bühnen Bozen und am Tiroler Landestheater.

Julia Giesbert studierte Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und arbeitet als freie Puppenspielerin. Mit dem von ihr in München gegründeten The- ater Ananas entwickelte sie u.a. die Stücke „teilenteilen“, „Knusper Knäuschen“ und als Gies- bert & Lutz die Interpretation von „Bremer Stadtmusikanten“.

Die Schauspielerin Susanne Schröder spielte u.a. an den Münchner Kammerspielen, am Re- sidenztheater, am Theater Luzern, am Berliner Ensemble und regelmäßig in zahlreichen Pro- duktionen in der freie Szene in München, u. a. mit Judith Huber und Stefan Kastner.

Martin Schülke ist seit seinem Abschluss 2012 an der Neuen Münchner Schauspielschule als freier Schauspieler tätig, in Inszenierungen für Kinder ebenso wie für Erwachsene. Er spielte an zahlreichen Stadt-, Landes- und Privattheatern und ist Ensemblemitglied des „Kleinen Spiel“, eines der ältesten Marionettentheater in München. Zudem ist er an Film- und Fernseh- produktionen beteiligt.

Gefördert durch das Kulturreferat der LH München

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Compagnie Areski_Millesfeuilles (c) Company

Dienstag, 27. Oktober, 11 und 18 Uhr Mittwoch, 28. Oktober, 11 und 18 Uhr Donnerstag, 29. Oktober, 18 und 20.30 Uhr Saal des Münchner Stadtmuseums

Dauer: 45 min | 6+

Fast ohne Sprache Deutsche Erstaufführung

Compagnie Areski (Frankreich) Millefeuilles

Fünf zarte und absurde Geschichten in einer schwarz-weißen Welt aus Papier, Licht und Schatten

cieareski.com

Die Compagnie Areski demonstriert seit 1999 in ihren Stücken die Zerbrechlichkeit von Men- schen und Materialien in einer universellen Sprache, die Erwachsene und Kinder gleicherma- ßen verstehen. In „Millefeuilles“ erzählt sie fünf zarte und absurde Geschichten über eine unge- wöhnliche Figur, die, um der Einsamkeit zu entfliehen, eine ganz Welt für sich selbst erfindet, als schwarz-weißes Pop-up-Universum, zwischen dem Fast-Nichts und der Unendlichkeit. Das Publikum wandert durch die Vorstellung und entdeckt in einem dunklen Raum eine Szenerie voller Blitzlichter. Eine ganze Welt aus geschnittenem Papier wird durch projizierte Schatten enthüllt, die auf den winzigen Moment zwischen Bewegung und Stillstand zeigen.

Lukas Areski ist Jongleur, Clown und Straßenkünstler. Mit seiner Compagnie Areski schuf er seine eigene Theaterform zwischen Objekt- und Puppentheater und bildender Kunst: mit Sche- renschnitten und Pop-up-Büchern als Spezialität.

Koproduktion: Festival Eté de Vaour, Stadt Saint-Amans-Soult, l’Arlésie. Förderung: Petits-Bonheurs, Casteliers et l’arrondissement d’Outremont à Montréal, Québec/Canada, Mairie de Givet, l’Usinotopie, Association Teotihua. Partner: Conseil Régional d’Occitanie

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Meinhardt Kraus_A.L.I.C.E (c) Michael Kraus

Dienstag, 27. Oktober, 18 Uhr

Mittwoch, 28. Oktober, 10 und 16 Uhr Schauburg

Dauer: ca. 50 min. | 6+

Meinhardt & Krauss (Stuttgart) A.L.I.C.E lost in cyberland

Ein Robotermärchen nach der Geschichte von Lewis Carroll

Regie: Iris Meinhardt | Spiel: Luis Hergón, Coline Petit | Video: Katharina Wibmer | Figurenbau: Iris Meinhardt, Alice Therese Gottschalk | Szenografie: Michael Krauss | Mu- sik/Komposition: Thorsten Meinhardt | Robotik: Nils Bennett, Michael Krauss, Alice Therese Gottschalk | Licht/Technik: Nadja Weber | Kostüm: Tiara Mana

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www.meinhardt-krauss.com

„Ich bin nicht verrückt. Meine Realität ist nur etwas anders als Eure“, sagt der Hutmacher.

Alice fällt und fällt und fällt – ins Cyberland. Die Reise durch diese unheimliche Welt ist voller Überraschungen. Alice wechselt ständig ihre Größe. Es gibt digitale Kaninchen, Roboterraupen und sogar eine künstliche Königin. In dieser elektronisch verrückten Welt erlebt Alice ein Aben- teuer nach dem anderen, lernt neue Freunde kennen und findet heraus, wer sie selbst eigent- lich ist.

Genau wie Alice sind auch wir umgeben von Computern, Robotern, die für uns Staub saugen und Handys, die uns sagen, wo wir hin müssen, und uns manchmal auch in die Irre führen. Viel- leicht ist Alice nicht die Einzige, die im Cyberland verloren geht?

Koproduktion: FITZ! Stuttgart, Schaubude Berlin,wunder. Internationales Figurentheaterfestival München, TAK Liechtenstein, Schaan

Förderung: FITZ! Stuttgart, Schaubude Berlin, Internationales Figurentheaterfestival München, TAK Liech- tenstein, Konzeptionsförderung Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffender Baden-Württemberg e.V., Konzeptionsförderung Fonds Darstellende Künste Berlin e.V., Stadt Stuttgart. Unterstütz von Nilheim Mechantronics

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18 Ute Kahmann_queer Papa queer (c) Markus Lieberenz

Dienstag, 27. Oktober, 20 Uhr Mittwoch, 28. Oktober, 20 Uhr HochX

Dauer: 60 min. | 12+

Puppentheater Ute Kahmann (Berlin) queer Papa queer

Eine bewegende Zeitreise in die Lebenswelt homo- und bisexueller Männer in der DDR Spiel, Text, Konzept: Ute Kahmann, Heike Scharpff | Komposition, Live-Musik: Felix Kroll | Re- gie: Heike Scharpff | Dramaturgie: Tom Mustroph | Ausstattung, Puppenbau: Raman Zaya, Denise Puri, Stefan Rätsch | Fotograf: Markus Lieberenz | www.figurentheater-ute-kahmann.de www.felix-kroll.de | www.heikescharpff.de

Einen Vater, der abhaut – das kennt man. Ein Vater, der beim Abhauen Länder- und System- grenzen überwindet, ist schon seltener. Ein Vater, der vom Osten in den Westen flüchtet und seiner in der DDR zurück gelassenen Tochter sein ganzes Leben lang sein Coming Out als schwuler Mann nicht eingestehen will, nicht offenbaren kann, ist Thema von „queer Papa queer". Das Stück ist eine biografische Recherche mit Objekten, Dokumenten und Puppen und zugleich eine Zeitreise in die Lebenswelt homosexueller und bisexueller Männer in der DDR und im Niemandsland zwischen den Systemen, ein Stück über Angst, Mut, Lebensfreude, Re- pression und den Kampf um Akzeptanz. Als Puppenspiel erzählt, wird die Geschichte wie durch eine Lupe geschärft und vergrößert, sinnlich und faszinierend facettenreich.

Ute Kahmann ist seit 30 Jahren als Puppenspielerin, Schauspielerin, Erzählerin, Autorin, Spre- cherin und Regisseurin tätig. Ihre Stücke für Erwachsene und Kinder sind national und internati- onal zu sehen. Der Akkordeonist Felix Kroll bewegt sich stilistisch zwischen der Avantgarde, Klassik und traditioneller Musik. Regelmäßig tritt er mit seiner Band „Die Grenzgänger“ und dem Ensemble RADAR auf. Die Theaterregisseurin Heike Scharpff hat diverse biografische und do- kumentarische Theaterarbeiten sowie Community-Theater entwickelt.

Unterstützt von: Schaubude Berlin, Schwules Museum

Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur und dem Bezirksamt Pankow, Abt. Kultur, Medienpartner von: TAZ DIE TAGESZEITUNG

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Ensemble Materialtheater_WUFF-WER RETTET DIE WELT (c) Luigi Consalvo

Donnerstag, 29. Oktober 10.30 und 15 Uhr Pasinger Fabrik Dauer: ca. 60 min. | 6+

Ensemble Materialtheater (Stuttgart) Wuff – Wer rettet die Welt?

Zauberhafte Clownerie über das Teilen und die natürliche Begabung, Mitgefühl zu haben

Autorinnen: Annette Scheibler, Sigrun Kilger | Regie: Alberto García Sánchez, Alexandra Kauf- mann | Spiel: Annette Scheibler, Sigrun Kilger | Musik: Daniel Kartmann | Figuren und Objekte:

Ute Kilger | Ausstattung, Bühne, Licht: Luigi Consalvo | Assistenz: Manon Dumonceaux

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materialtheater.de

Die Welt ist schon in Ordnung, denken sich die beiden Vagabunden, wenn die Sonne scheint, man eine Parkbank hat und in der Tasche eine Wurst steckt. Doch plötzlich sitzt da ein kleiner Hund, der nicht mehr weggeht. Es ist gut, einen Hund zu haben. Er begleitet einen, wedelt mit dem Schwanz, wenn er sein Herrchen sieht und bellt, wenn sich jemand seiner Parkbank nä- hert. Doch der Hund braucht was zu essen. Aber die Salami ist schon knapp für die zwei Vaga- bunden. Soll er sich doch woanders ein Zuhause suchen, es gibt 100 Gründe warum der Hund nicht bleiben kann. Sie schicken ihn wieder weg. Aber was, wenn der kleine Hund unter die Rä- der kommt, nichts zu essen findet, erfriert und ihn ein Hundefänger einsackt? So schlimm wird’s nicht kommen. Aber wenn’s doch so schlimm kommt? Und plötzlich sitzt da nicht mehr nur ein Hund, sondern eine ganze Hundebande. So ein Schlamassel! Um einen Hund kann man sich ja kümmern, aber um viele?

Das Ensemble Materialtheater erzählt eine zauberhafte Clownerie über das Teilen und die na- türliche Begabung, Mitgefühl zu haben.

Geboren 1959 in Barcelona, absolvierte Alberto García Sánchez (Regie) die Ecole Internatio- nale de Théâtre Lassaad Brüssel und war als Schauspieler, Regisseur und Autor tätig. Seit 1996 arbeitet er vor allem als Regisseur und Autor, u. a. mit der belgischen Theatergruppe Le Chien qui tousse und der Choreographin Michèle Nguyen, mit Künstlern aus Europa, Afrika und Amerika, in der Schweiz, in Frankreich, Kanada, in Spanien und dem Kongo. Seit 1996 arbeitet er eng als Schauspieler und Regisseur mit dem Ensemble Materialtheater zusammen. 2011 wurde er für die Inszenierung „Vy“ mit dem renommierten französischen Theaterpreis Molière Jeune Public ausgezeichnet.

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20 Alexandra Kaufmann wurde am 1973 in Berlin geboren. Nach einem zweijährigen Ausflug in

Ur- und Frühgeschichte studierte sie von 1994 bis 1998 Puppenspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. 1998 gründete sie mit Eva Kaufmann, Melanie Sowa und Uli Seidler das Theater KASOKA. Mit ihren Inszenierungen waren sie auf zahlreichen Festivals in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien zu Gast. 2005 gründete sie die Theatergruppe Kaufmann & Co. mit Eva Kaufmann und Werner Wallner. Als Figurenspielerin war sie mehrmals am Deutschen Theater Berlin und am Hans-Otto Theater in Potsdam engagiert. 2019 führte sie zum ersten Mal Regie für das Ensemble Materialtheater bei „WUFF – wer rettet die Welt?“.

Sigrun Nora Kilger wurde 1963 in Ulm geboren. Ihre Ausbildung zur Schauspielerin, Puppen- spielerin und Regisseurin absolvierte sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstel- lende Kunst Stuttgart, Studiengang Figurentheater. Seit 1987 ist sie Sängerin und Gitarristin der Musikgruppe Roszák. Im selben Jahr gründete sie zusammen mit Hartmut Liebsch das Materi- altheater Stuttgart. In Koproduktion mit dem Theaterhaus Stuttgart, dem FITZ, Staatstheater Stuttgart und anderen nationalen und internationalen Koproduktionspartnern entstehen seitdem zahlreiche Inszenierungen in Zusammenarbeit mit renommierten Künstler*innen wie Miriam Goldschmidt, Christina und Franziska Rast, Alberto García Sánchez, Gyula Molnàr, Francesca Bettini, Katharina Wibmer und Stefanie Oberhoff, die sie auf internationalen Festivals in Europa, Afrika und den USA aufführen. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mehrfach mit dem Stuttgarter Theaterpreis. 2004 gründete sie das Ensemble Materialtheater, zusammen mit Annette Scheibler und Alberto García Sánchez. Ihre Stücke werden mittlerweile in ganz Eu- ropa in verschiedenen Sprachen gespielt.

Annette Scheibler, geboren 1967, studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Dar- stellende Kunst Stuttgart, Studiengang Figurentheater und ist als Schauspielerin, Puppenspiele- rin und Regisseurin tätig. Seit 2001 arbeitet sie mit dem Materialtheater Stuttgart und der Regis- seurin Astrid Griesbach (Theater des Lachens Berlin) zusammen, u.a. bei „lear – vor und nach Shakespeare", „Terror im Idyll" und „Bamba“. 2004 ist sie Mitbegründerin des Ensemble Materi- altheater zusammen mit der Figurenspielerin Sigrun Kilger, dem Autor und Regisseur Alberto García Sánchez, dem Musiker Daniel Kartmann und dem Bühnenbildner Luigi Consalvo. An- nette Scheibler arbeitet seit über 20 Jahren auch als Regisseurin und Autorin u.a. für das Mez- zanintheater Graz, das Figurentheater Vagabu Basel, Lutz Großmann, Figurentheater Chem- nitz, Figurentheater Tröbinger Wels und als Gastdozentin am Studiengang Figurentheater Stutt- gart, dem Figurentheaterkolleg Bochum und der Weiterbildung für Figurentheater an der HdK Zürich.

Daniel Kartmann wurde 1976 im Banat/Rumänien geboren. 1989 zog er in die Nähe von Stutt- gart. Von 1998 bis 2004 studierte er Klassisches Schlagzeug sowie Jazz und Popularmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Nach dem Diplom spielte er in vie- len Konzerten in den verschiedensten Genres als Schlagzeuger, Pauker, Percussionist, Vibra- phonist, Sänger und Darsteller, macht Theatermusik für das Ensemble Materialtheater Stuttgart und komponiert für verschiedene Jazz- und Rockbands, in denen er auch spielt.

Luigi Consalvo wurde in Ragusa/Italien geboren. Er studierte Bühnenbild an der Akademie der Bildenden Künste in Rom und machte sein Kunstdiplom an der Scuola d’Arte in Comiso und als Photograph an der Scuola Electra in Turin. Er arbeitete als Photoassistent bei Claudio Abate und Vittorio Biffani, als Rennfahrer, Restaurator, Fotograf und Antiquitätenhändler in Rom, Lon- don und Paris und als Bühnentechniker am Teatro Metastasio in Prato. Er entwickelte Bühnen- bilder für „Scenoteck“ in Florenz, u.a. für die Inszenierungen „Omage a Fellini“ mit Caterina Va- lente (Regie: Stelvio Cipriani) und „La Commedia della Seduzione“ (Regie: Luca Ronconi). Seit über 20 Jahren arbeitet er mit dem Ensemble Materialtheater als Bühnenbildner, Ausstatter, Lichtdesigner, Fotograf und in dem Stück „Drei Affen“ als magische Hand aus dem Untergrund.

Koproduktion mit dem FITZ! Zentrum für Figurentheater Stuttgart & dem Theatre Octobre Brüssel, in Kooperation mit dem Theater Stadelhofen Zürich.

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Theater Mummpitz_PAULA UND DIE LEICHTIGKEIT DES SEINS (c) Thomas Riese

Donnerstag, 29. Oktober, 19 Uhr Freitag, 30. Oktober, 10 und 16 Uhr Schauburg

Dauer: ca. 60 Minuten | 6+

Theater Mummpitz (Nürnberg) Paula und die Leichtigkeit des Seins

Eine Geschichte über Körperbilder und Selbstbestimmung nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Zoran Drvenkar

Spiel: Sabine Zieser | Inszenierung: Andrea Maria Erl | Bühne: Maria Pfeiffer | Kostüme: André Schreiber | Puppenbau: Dorothee Löffler | Dramaturgische Begleitung: Lisa Stützer | Lichtde- sign: Gabriela Wieczorek | Regieassistenz: Johanna Braun | Bühnenbildassistenz: Karoline Krä- mer | Musik: Özgür Kantar, Ferdinand Roscher | Komposition, Arrangements: Özgür Kantar | www.theater-mummpitz.de

Als Paula sieben wird, beginnt es. Sie wird schwer und dick und immer schwerer. Sogar im Wasser geht Paula jetzt unter, trotz Schwimmring. In ihrer großen Familie ist keiner so schwer wie Paula und alle haben plötzlich Kreuzschmerzen, wenn sie Paula hochheben wollen. Nur nicht Onkel Hiram aus Australien, der nimmt sie einfach wie immer auf den Arm und wirft sie in die Luft. Und Paula kommt nicht mehr runter. Hier oben ist alles leicht. Sie fliegt und fliegt und ihr wird endlich wieder freier und leichter ums Herz. Vielleicht wäre alles so geblieben. Vielleicht hätte Paula das nächste und das übernächste Jahr alleine in der Luft verbracht. Aber das Le- ben steckt nun einmal voller Überraschungen...

Theater Mummpitz ist eines der ältesten freien Kindertheater in Deutschland. 1980 im Kulturla- den an der Rothenburger Straße von Student*innen und Schüler*innen gegründet, wurde aus der Wanderbühne eine feste Institution im Nürnberger Kulturleben. Das Ensemble hält bis heute an seiner Zielsetzung fest: Kinder durch Kultur stark zu machen.

In Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg

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Thalias Kompagnons_Daheim in der Welt (c) Jutta Missbach

Donnerstag, 29. Oktober Auf Anfrage in Kindergärten

Freitag, 30. Oktober, 9, 10, 11 und 15 Uhr

Evangelische Familienbildungsstätte Elly Heuss-Knapp Samstag, 31. Oktober, 11 Uhr

Münchner Stadtmuseum Dauer: ca. 35 min. | 4+

Thalias Kompagnons (Nürnberg) Daheim in der Welt

Objekttheater über Fundstücke auf der Suche nach einem neuen Zuhause Idee und Spiel: Tristan Vogt | Mitarbeit: Iwona Jera, Joachim Torbahn www. thalias-kompagnons.de

Ein Zuhause braucht jeder.

Einen Ort, wo man hingehört.

Menschen, bei denen man dazugehört.

Einen Platz, wo man sich geborgen fühlt.

Manchmal muss man sich so einen Platz erst suchen. Oder erschaffen. Allein oder gemein- sam mit anderen. So geht es auch den kleinen Sachen, die der Theaterspieler gefunden und geschenkt bekommen hat. Strandsteine, ein Schneckenhaus, ein zierliches Puppenkissen … Sie alle bekommen auf dem Theaterhocker Gelegenheit, für sich und füreinander zu sorgen, gemeinsam eine Welt zu entdecken und in ihr heimisch zu werden.

Tristan Vogt studierte Germanistik und Soziologie. 1990 gründete er zusammen mit Joachim Torbahn sein Theater „Thalias Kompagnons“. Er ist Puppenspieler, Autor, Regisseur und Gastdozent beim Puppenspiel-Studiengang an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.

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United Puppets_LUNARIS (c) Company

Freitag, 30. Oktober 10.30 und 15 Uhr Pasinger Fabrik Dauer: 60 min. | 4+

United Puppets (Berlin) Lunaris

Ein Weltraummärchen über die Begegnung mit einem Fremden, nach Motiven von Jules Verne, Georges Méliès und Antoine de Saint-Exupéry

Spiel: Philipp Michael Börner, Melanie Sowa | Regie, Video: Mario Hohmann | Bühne, Kostüme:

Mario Hohmann, Melanie Sowa | Musik: Vredeber Albrecht | Dramaturgie: Uta Sewering united-puppets.de

Ein Junge klickt sich hinter seinem Bildschirm durch die Welt. Langeweile zwischen den Haus- aufgaben? Ein kleines Spiel für zwischendurch! Hunger? Pizzaservice! Die Taschenlampe sei- ner Schwester ist kaputt. Macht nichts, es gibt ja „do it yourself“-Videos! Aber plötzlich landet er mit einer Bruchlandung auf dem Mond. Nur ist er nicht allein dort. Wer ist das da bei ihm? Ein Freund, ein Gegner? Was ist sein Plan? Schritt für Schritt testen beide aus, wie viel Platz jeder beanspruchen kann, welche Rechte einer hat, wohin sich der andere vorwagen darf. Ist das Fremde eine Bedrohung oder die Möglichkeit für neue Erfahrungen?

UNITED PUPPETS begeben sich in die Unendlichkeit des Universums. Nach Motiven von Jules Verne, Georges Méliès und Antoine de Saint-Exupéry nehmen sie die Kleinsten mit in ein Welt- raummärchen.

Koproduktion mit der Parkaue, Berlin

Gefördert durch: Hauptstadtkulturfonds Berlin

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Ensemble Materialtheater: Im Notfall nicht die Scheibe einschlagen © danielawolf

Freitag, 30.10.

18 und 21 Uhr HochX

ca. 45 Min. | für Jugendliche und Erwachsene Ensemble Materialtheater (DE)

Im Notfall nicht die Scheibe einschlagen Soli(e)tüden von Menschen, die in Glaskästen leben

mit: Sandra Hartmann, Sigrun Kilger, Annette Scheibler und Alberto García Sánchez | Musik:

Daniel Kartmann | Glaskästen: Heinrich Hesse | Bühne und Licht: Luigi Consalvo | Regie: Al- berto García Sánchez | https://materialtheater.de

Die westliche Welt zelebriert den Individualismus – Kopfhörer auf den Ohren, Touch-Screen in den Händen und Misstrauen gegenüber anderen sind schon lange Ausdruck sozialer Distanzie- rung. Jetzt müssen wir tun, was wir schon vorher perfekt beherrscht haben – Abstand halten und in unserer individuellen Blase verharren. Das Paradoxe daran ist, dass wir es diesmal für die anderen tun.

Ein politischer Theateransatz, Humor, Ironie, Internationalität und die Lust zur Auseinanderset- zung mit immer neuen ästhetischen Herausforderungen und künstlerischen Partnern zeichnen die Arbeiten des Ensemble Materialtheater aus, dessen Kern aus den Figuren- und Schauspie- lerinnen Sigrun Kilger und Annette Scheibler und dem Regisseur und Schauspieler Alberto García Sánchez besteht. Das Materialtheater spielt mit Gegenständen, Puppen, Material und den beteiligten Menschen in immer neuen Variationen und wurde für sein hintergründiges, mo- dernes Volkstheater mehrfach ausgezeichnet.

In Koproduktion mit dem FITZ! Zentrum für Figurentheater und der Gesellschaft zur Förderung des Puppenspiels München

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25 Freitag, 30. Oktober und Samstag, 31. Oktober

18.30, 19.30, 20.30 und 21.30 Uhr

Dauer: ca. 60 min. | Erwachsene| Preise C

Theaterparcours nachts im Museum

Die Besucher*innen sind eingeladen, nachts durch die Dauerausstellung Puppentheater / Schaustellerei zu wandeln. Je zwei kleine Aufführungen laden ein zu einem Blick auf Schat- tenseiten, zu Nachtgeschichten, Séancen und unheimlichen Begegnungen.

Dekoltas Handwerk_SEANCE © Company || Ariel Doron_Boxed © Aurelie Strohmaier

Freitag, 30.10.

Dekoltas Handwerk (Stuttgart)

Séance – Sequenzen zur Deutung des Unsichtbaren

Spiel, Idee, Ausstattung: Jan Jedenak | Betreuung: Florian Feisel | Sound Design: Maximilian Leistikow, Jan Jedenak

„Séance“ beschwört in motivischen Kleinstsequenzen, inspiriert von Guy de Maupassants fikti- vem Tagebuch „Le Horla“ das Unsichtbare. Im Licht eines Scheinwerfers frieren zu sinistren Tonbandaufnahmen Augenblicke aus einer vergangenen Zeit ein, die einer dem Wahnsinn verfallenen Psyche zu entspringen scheinen. Ein Spiel mit der Flüchtigkeit des Lichtes und der Unsicherheit unserer Wahrnehmung. Ein Versuch, die unheimliche Präsenz des Abwesenden zwischen Licht und Schatten zu fassen.

Ariel Doron (Israel) Boxed

Idee und Performance: Ariel Doron | Dramaturgie: Tobias Tönjes | Künstlerische Beratung:

Shahar Marom, Florian Feisel, Roni Nelken Mosenson

What´s that? Is it me? Is it a you? Is this real? Or just a joke? It´s time we open the box!

Please close it. I´m scared.

Das neue Solo von Ariel Doron ist ein weiterer Schritt auf seinem Weg zum Minimalismus: Er erzählt eine faszinierende Kurzgeschichte, ausgestattet mit nichts als einer Schachtel, über einen einsamen Mann und seine Versuche, mit sich selbst und der Welt in Kontakt zu kom- men. Ohne Worte, ebenso einfühlsam wie erschreckend.

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26 Samstag, 31.10.

Jörg Baesecke_DAS KLEINSTE THEATER DER WELT (c) Company || Dekoltas Handwerk © Company ||

Teatro Matita © Company

Die Kleinste Bühne der Welt (Pullach) NachtSichten

Spiel, Idee, Ausstattung: Hedwig Rost & Jörg Baesecke

In vier poetischen Miniaturen richten Hedwig Rost und Jörg Baesecke den Blick auf die Schat- tenseite des Tages: Mit Gesten und Zeichen, mit Bildern aus Seide und Papier nehmen Balla- den plötzlich Gestalt an, in Worten und Klängen erwachen Geschichten zum Leben.

Dekoltas Handwerk (Stuttgart) Ob Scene

Entwickelt im Juli 2020 im Rahmen von „The Temple – Eine begehbare Vision“ des Westflügel Leipzig | Leitung: Jonas Klinkenberg | Umsetzung & Performance: Jan Jedenak | outside eye

& musikalische Beratung: Li Kemme

„Obszön“ bezeichnet das Allzu-Sichtbare, dem man den Blick verweigern soll und es deshalb nur ob-scaena, außerhalb der Szene/Bühne liegen sollte. Diese bespielte Installation lenkt den Blick der Betrachtenden auf einen isolierten menschlichen Körper in einem Terrarium. Ein Kör- per, der sich für den Blick von außen darbietet, um sich für die Phantasien der Betrachtenden zur Verfügung zu stellen. Das Glas schafft ein Spannungsverhältnis von extremer Isolation bei gleichzeitiger transparenter Nähe. Über ein Schröpf-System lädt dieser Körper dazu ein durch das Glas über die bloße Haut zu kommunizieren.

Teatro Matita (Slowenien) Kurzprogramm

Spiel, Idee, Austattung: Matija Solce

Matija Solce ist Puppenspieler, Akkordeonist und hat das Pulcinella-Spiel beim berühmten Bruno Leone in Neapel gelernt. Auf dem Parcours beweist er mit kurzen Szenen seine Finger- fertigkeit. Ein musikalischer Genuss!

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Florian Feisel_SchmetterDINGE_1_(c) Florian Feisel

Freitag, 25. September, 18.30 Uhr Samstag, 31. Oktober, 18.30 Uhr Sonntag, 1. November, 18.30 Uhr Samstag 21. November, 18.30 Uhr Münchner Stadtmuseum, Lounge Dauer: ca. 50 min | für Erwachsene

Florian Feisel (Stuttgart/Berlin) SchmetterDINGE

Katastrophenpoesie zwischen Zufall & Zorn Installation mit Lecture-Performance

Text, Regie, Spiel: Florian Feisel | Szenografie: Florian Feisel, Isabell Haas | Künstlerische Un- terstützung: Gyula Molnar | www.florianfeisel.de

2.756 Bruchstücke von Porzellanpuppen wollen unbedingt mit einer Sammlung verstorbener Insekten zusammenkommen. Diese auf den ersten Blick so ungleichen Dinge bringt Florian Fei- sel in seiner Lecture-Performance miteinander ins Gespräch. Was, wenn versehrter Puppenkör- per und Schmetterling zusammenfinden? Florian Feisel präsentiert in seiner Lecture-Perfor- mance erstaunliche Verbindungen zwischen Dingen und Geschichten. Als Expeditionsleiter, Museumsführer, Entomologe und Forschungslaborant legt er das dem Material innewohnende Erzählpotential frei. Dabei stiftet er das Publikum zur Kreation eigener Metamorphosen an und erschafft eine Versammlung von Überbleibseln aus einer verlorenen Zeit.

Florian Feisel hat Schauspiel gelernt und Puppenspiel studiert. Mit seinen Installationen, Perfor- mances und Stücken für Kinder und Erwachsene ist er regelmäßig zu Gast auf Festivals im In- und Ausland. Seit 2012 ist er zudem als Professor des Studiengangs Figurentheater an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart tätig.

Koproduktion: FITZ!, Stuttgart & SCHAUBUDE, Berlin

Gefördert von: Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg

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figuren theater tübingen: Strings up! © figuren theater Tübingen

Samstag, 31. Oktober 18 und 21 Uhr

HochX

Dauer: ca. 90 min. | 14+

figuren theater tübingen

strings up! Zwei Stücke für vergessene Figuren

Krimi oder Totentanz? Mit historischen Figuren aus den 1950er Jahren wird eine atmosphä- risch-musikalische Welt lebendig.

Figuren: Fritz Herbert Bross | Spiel: Hanna Malhas, Leonard Wanner, Frank Soehnle, Christian Glötzner | Regie: Frank Soehnle | Kostüme: Evelyne Meersschaut | Film: Tine Beutel und Chris- tian Glötzner | Choreografische Mitarbeit: Karin Ould Chih | Musik: 1. Teil: rat’n’X (Stefan Mertin

& Johannes Frisch), Neukomposition | Musik: 2. Teil: Max Richter „Vivaldi Recomposed“ | Fo- tos: Julia Pogerth

Der erste Teil des Abends erzählt eine fadenscheinige Kriminalgeschichte: „Frau Schnibbel- chen“ taucht ein in die Welt der Ganoven, verstrickt und verwirrt sich in Widersprüche. Alles hängt am seidenen Faden! Aber schließlich löst sie den Knoten. Figuren wie aus einem Comic spielen mit menschlichen Darstellern, Objekten und live gezeichneten Linien.

Im zweiten Teil tanzen drei Menschen mit sechs Marionetten einen nie endenden Totentanz.

Atmosphärische Portraits setzen in einem kontrastreichen Lichtraum nach und nach Geschichte frei, stellen Beziehungen her und verweben Vergangenheit mit Zukunft. Die Neukomposition

„Recomposed“ von Max Richter auf ein Werk von Vivaldi, eingespielt 2012 mit Daniel Hope un- ter der musikalischen Leitung von André de Ridder, bildet die musikalische Grundlage.

Die beteiligten 13 Marionetten stammen von dem berühmten Figurenbauer Fritz Herbert Bross (1910-1976) und wurden 2017 in Kisten und im Fundus von Albrecht Rosers Atelierhaus in Remshalden-Buoch zufällig wiederentdeckt. Fritz Herbert Bross analysierte und entwickelte in den 1940er und 1950er Jahren die Funktionsweise von Marionetten auf Grundlage seiner Aus- bildung zum Maschinenbauingenieur. Von 1958–1967 leitete Fritz Herbert Bross das Seminar für Marionettenbau und -führung am Deutschen Institut für Puppenspiel in Bochum und danach das Marionettentheater „Gerhards Marionetten“ in Schwäbisch Hall. Er entwickelte ein Einhand- Spielkreuz, das eine sehr präzise Marionettenführung ermöglicht. Seine Erkenntnisse im Mario- nettenbau gelten bis heute als richtungsweisend.

Das Figurentheater Tübingen erarbeitet seine Stücke oft aus den Figuren heraus. An diesem zweiteiligen Abend geht es darum, wie die alten Figuren in neuen Stücken wirken. Das figuren theater tübingen arbeitet seit 1991 unter der künstlerischen Leitung von Frank Soehnle. Sein Ausgangspunkt ist immer die Theaterfigur als Ausdrucksmittel. Für seine Regiearbeiten, Filme und Lehrveranstaltungen wurde das figuren theater tübingen mehrfach ausgezeichnet.

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29 Das „strings up!“ Ensemble

Hanna Malhaas studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien und Figurentheater an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart. Seitdem ist sie als Solistin, in Zusammenarbeit mit anderen Theatern und als Gründungsmitglied der figu- rentheatermissionarischen Kompanie 1/10 mit Figuren und Objekten auf Theaterbühnen, der Straße, im Wald und in Wohnzimmern unterwegs.

Leo Wanner führt als Theatertherapeut mit der Initiative KOBA Figurentheaterprojekte im Be- reich Jugendhilfe, Psychiatrie und mit Menschen mit Fluchterfahrung durch. Er hat ein Figuren- theater-Studium zugunsten eigener Theaterarbeit abgebrochen, Bildhauerei in Freiburg studiert und dadurch wieder zum Figurentheater zurückgefunden.

Christian Glötzner studierte Figurentheater an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und gründete 2000 sein Tourneetheater Glötzner Produktionen. Er ist als Regisseur tätig, entwirft Bühnen- und Kostümbilder und ist beim figuren theater tübingen für Lichtdesign und Tourneemanagement zuständig.

Frank Soehnle studierte Figurentheater in Stuttgart, leitete das Karlsruher Figurentheater und gründete das figuren theater tübingen. Er gehört zu den bekanntesten Schülern Albrecht Ro- sers und entwickelt das Bild der Marionette als Spieler, Figurenbauer und Regisseur beständig weiter.

Tine Beutel studierte Figurentheater an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und gründete 2006 ihre eigene Bühne in der Schweiz. Seit 2011 bilden Illustrationen und Trickfilme den Schwerpunkt ihrer Arbeit. Ihre Experimente zwischen Film und Theater wur- den mehrfach ausgezeichnet.

Evelyne Meersschaut lebt in Tournai in Belgien. Nach einer Grafik-Ausbildung hat sie Puppen- spiel und Kostümdesign an der Akademie der Schönen Künste in Antwerpen studiert. Sie arbei- tet als Ausstatterin für zahlreiche Theater in Belgien und Frankreich und entwarf 2013 die Kos- tüme für das Wunderkammer-Trio.

Karin Ould Chih erhielt ihre Ausbildung als Tänzerin am Gus Giordano Jazz Dance Center Chi- cago und schloss 2000 das Studium des Figurentheaters an der Staatlichen Hochschule für Mu- sik und Darstellende Kunst in Stuttgart ab. Sie arbeitet als freie Choreografin, Regisseurin, Do- zentin und Darstellerin für Tanz, Musical, Figurentheater und Schauspiel und verbindet all diese Bereiche in ihrer Company orange connection performing arts.

rat’n’X sind Johannes Frisch (Karlsruhe) und Stefan Mertin (Hamburg). Beide arbeiten seit 1985 in verschiedenen Projekten zusammen, entwickeln Musik für Theater, TV und Film und seit 1991 Theatermusiken für das figuren theater tübingen.

Gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Mi- nisteriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, dem FITZ Stuttgart und dem Kultu- ramt der Universitätsstadt Tübingen.

Herzlicher Dank für die Hilfe bei der Recherche gilt Markus Dorner vom PuK Museum Bad Kreuznach, Thomas Zürn, der Sammlung Puppentheater des Münchner Sadtmuseums und besonders Ingrid Höfer vom Studio Roser.

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Matija Solce_HAPPY BONES (c) Company

Sonntag, 1. November 19.30 Uhr

Innenhof des Münchner Stadtmuseums

Dauer: 50 min. | 12+

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mit wenig englischer Sprache Teatro Matita (Tschechien, Slowenien)

Happy Doppelvorstellung: Theater & Musik Bones / Glückliche Knochen

Rasantes Hand-Puppenspiel mit schwarzem Humor und Knochen aus aller Welt Im Anschluss: Weltmusik-Konzert von Fekete Seretlek

Text, Spiel: Matija Solce | Regie: Vida Cerkvenik Bren, Matija Solce | www.teatromatita.com Täglich grüßt uns der Tod: „Guten Morgen! Ist heute nicht ein schöner Tag?“ Aber wir antworten nie oder behaupten, nichts gehört zu haben. Ein kleiner Sarg, ein Stoff-Panda und eine Samm- lung von Knochen aus aller Welt sind die Zutaten, aus denen der Dada-Zauberer Matija Solce Geschichten von der Einsamkeit erzählt. Er verwebt Theater und Konzert zu einem hochmusi- kalischen schwarz-humorigen fliegenden Teppich, der den Zuschauer weit ins Land der glückli- chen Gebeine trägt.

1981 in Slowenien geboren, spezialisierte sich der Musiker, Puppen- und Schauspieler und Re- gisseur, Festival-Organisator und Aktivist Matjia Solce auf „Die musikalische Perspektive auf das Figurentheater“, worüber er auch seine Doktorarbeit an der Prager Theaterakademie schrieb. Aus seinen Konzerten werden oft interaktive Theaterperformances, und seine Figuren- theaterprojekte verwandeln sich immer wieder in Musik-Kompositionen. Mit seinem Akkordeon und einem Koffer voller Puppen reiste er um die Welt und spielte an allen denkbaren Orten, wie Gefängnissen, Ashrams, Schlafzimmern oder in großen Sälen auf internationalen Festivals.

2002, nachdem er seine Ausbildung bei Bruno Leone, einem Meister des italienischen Hand- puppenspiels, abgeschlossen hatte, gründete er das Teatro Matita.

Fekete Seretlec

Als Leiter der vielfach ausgezeichneten Musiktheatergruppe Fekete Seretlek tritt Matjia Solce mit renommierten Musikern aus der ganzen Welt auf. Fekete Seretlek erschafft aus Motiven der Weltmusik neue Kompositionen für Cello, Akkordeon, Trompete, Kontrabass, Violine, Cajon und fünf Stimmen.

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Begleitprogramm

SalonKollektiv_MEET ME IN PARADISE_München_(c) Company

Öffentlicher Raum Salon-Kollektiv (Berlin) Meet me in Paradise

Audio-Walk in der Stadt auf der Suche nach dem urbanen Garten Eden.

Dauer: ca. 90-120 min. | 14+

Notwendige Ausstattung: Smartphone, eigene Kopfhörer, Straßenkarte (erhältlich von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr an der Museumskasse des Münchner Stadtmuseums)

Mit dem Ticketkauf erhalten die Teilnehmer einen Downloadlink, über den sie alle Details des Audiowalks erfahren.

Konzept und Umsetzung: Salon-Kollektiv (Franziska Dittrich, Leonie Euler, Markus Joss, Julia Plickat, Tim Sandweg) | Soundbearbeitung: Gregor Büker-Liebisch

Wo liegt das Paradies – in verschollenen Gärten im Nahen Osten, im Jenseits oder direkt vor der Haustür? Wie kommt man rein? Und wie wieder raus? Ist der Apfel eine Feige und der Baum der Erkenntnis längst vertrocknet? Ist der Sündenfall nicht eigentlich ein Befreiungs- schlag und singen sich Nino de Angelo und Phil Collins gegenseitig in den Schlaf? Machen Sie sich auf die Suche in der Münchner Innenstadt: Mit Hörspielen, Interviews und Klängen, ausge- rüstet mit Smartphone, Kopfhörer und Straßenkarte schickt das Berliner Salon-Kollektiv sein Publikum in den urbanen Garten Eden.

Produktion: Schaubude Berlin

Münchner Fassung produziert durch die Gesellschaft zur Förderung des Puppenspiels e.V.

Mit freundlicher Unterstützung durch den Förderverein der Schaubude Berlin e.V.

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