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STILLE SYLVIA & KURT SCHENK-ARCHITEKTEN ARCHITEKTUR

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Academic year: 2022

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STILLE

ARCHITEKTUR

SYLVIA & KURT SCHENK-ARCHITEKTEN 1985–2020

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STILLE

ARCHITEKTUR

SYLVIA & KURT SCHENK-ARCHITEKTEN 1985–2020

AUTOREN | SYLVIA & KURT SCHENK EINLEITUNG | KONRAD TOBLER FOTOGRAFIE | MARKUS BEYELER KULTURBUCHVERLAG HERAUSGEBER

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IMPRESSUM

Zug, im Herbst 2020 Copyrights bei den Autoren

Herausgeber: Sylvia & Kurt Schenk-Architekten AG, Zug | schenk-architekten.ch Einleitung: Konrad Tobler, Kultur-Texte | konradtobler.ch

Fotos: Markus Beyeler, Architekturfotografie | markusbeyeler.ch Visualisierungen: Pixelschmiede GmbH | pixelschmiede.ch

Gestaltung und Bildbearbeitung: Beat Schenk, Bern | werbecreativ.ch Mitarbeit: Paul Steinmann, Grafiker und Fotograf, Köniz b. Bern Lektorat: Eva Roth Heege und Andreas Heege, Zug

Korrektorat: Rahel Rohrer-Christ, Bern | textimpuls.ch Druck: Merkur Druck AG, Langenthal | merkurdruck.ch Buchbinderei: Grollimund AG, Reinach BL | grolli.ch Kulturbuchverlag Herausgeber.ch

ISBN 978-3-905939-70-5

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INHALT

EINLEITUNG KONRAD TOBLER

7

1992 SCHLOSS |

BELP

12 1994 UNI ENGEHALDE |

BERN

22 1995 KIRCHE |

THUN-ALLMENDINGEN

32 1995 FALKENPLATZ |

BERN

42 1996 STIFTUNG BÄCHTELEN |

WABERN

54 1997 BAUERNHAUS |

UTTIGEN

62 2000 DAS KONZEPT |

THUN

72

2002 STÜRLERHAUS |

BERN

82 2002 KLASSENTRAKT SCHULE ALTIKOFEN |

WORBLAUFEN

92 2002 TURNHALLE SCHULE ALTIKOFEN |

WORBLAUFEN

102

2003 UNTER ALTSTADT 9 |

ZUG

108 2004 BAHNHOFPLATZ |

INTERLAKEN OST

120 2006 BURGERGUT SCHEUNE |

THUN

128 2006 BURGERGUT WOHNUNGEN |

THUN

138 2008 ENERGIE WASSER BERN EWB |

BERN

148 2014 WILDENBURG |

ZUG

158 2015 ST. ANTONS-GASSE |

ZUG

166 2016 KOSTHÄUSER HAGENDORN |

CHAM

176 2017 KÄSTLIPARK |

OSTERMUNDIGEN

184 2017 RIGISTRASSE UND GARTENSTRASSE |

ZUG

192

PORTRÄTS VON SYLVIA & KURT SCHENK

208

WERKLISTE 1985–2020

211

WETTBEWERBE

212

DANK AN MITARBEITENDE UND BAUHERRSCHAFTEN

218

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Das Einfache ist nicht immer das Beste.

Aber das Beste ist immer einfach.

Heinrich Tessenow 1876–1950

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7

Die Architektur von Sylvia und Kurt Schenk ist nicht spektakulär.

Sie bietet kein Spektakel, kei- nen Wow-Effekt, wie das ge- nannt wird. Gerade weil in den Medien eigentlich fast immer das Laute besprochen wird, eben weil die ständige Rede von den «Star- architekten» nicht nur ermüdet, sondern geradezu lästig ist und letztlich den Blick auf Wesentli- ches verstellt, deswegen lohnt sich der Blick auf eine stille Architek- tur, wie sie Schenk-Architekten seit Jahrzehnten pflegen – wobei die Betonung auf dem «Pflegen» liegt:

Denn das umfasst Sorgfalt, und, ja, auch Hingabe, stetiges Bemü- hen, Achtung, Geduld und letzt- lich Liebe zur Sache, zum Detail und zum Zweck. Zweck der Ar- chitektur ist nicht das Bühnenbild, sondern die Behausung, ist das Funktionieren. Und zwar nicht im Moment, sondern auf die Dauer.

Wenn Architektur davon spricht, ist sie zwar still oder leise, aber sicher nicht stumm. Sie folgt eher einer rhetorischen Figur, die in der Literaturwissenschaft als «be- redtes Schweigen» umschrieben wird. Das heisst: Auch das hat Be- deutung, was nicht explizit oder gar plakativ ausgesprochen wird;

auch eine kleine Geste «spricht».

Auf der Website von Schenk- Architekten springt als Erstes ein Motto – ein Leitmotiv oder gar ein Programm? – ins Auge: «Das Ein- fache ist nicht immer das Beste.

Aber das Beste ist immer ein- fach.» Der Satz stammt von Heinrich Tessenow, einem deutschen Re- form architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts; er ist ein relativ Unbekannter, der jedoch unter anderem Le Corbusier und Bruno Taut beeinflusste. Der Satz von Tessenow ist gut, wenn auch vielleicht nicht der beste, den es in diesem Feld zu finden gäbe.

Er ist gut, weil er so einfach ver- trackt ist. Das Einfache ist zuerst einfach das Naheliegende, das, was auf der Hand liegt. Dass das Naheliegende auch das Schnelle ist, liegt wiederum auf der Hand.

Und dass dieses nicht gleich das Beste sein muss, leuchtet ein. Viel- leicht ist dieser schnelle Einfall, der dem Zufall zu verdanken ist, zwar gut, aber er bedarf noch vieler Umwege, bis er sich zum Einfachen höherer Potenz verdich- tet hat. Erinnert sei hier an eine aus China überlieferte Anekdote:

«Der Kaiser von China hörte von einem grossen Künstler, der sich auf grandiose Tuschzeichnungen von Vögeln verstand. Er liess ihn kommen und befahl ihm, einen Hahn zu zeichnen, denn der Kai- ser liebte Hähne über alles. Der Künstler liess über ein Jahr nichts von sich hören. Da schickte der Kaiser nach ihm, seine Gesandten aber wurden vertröstet. Es ginge noch einige Zeit, liess der Künst- ler ausrichten. So geschah es auch im zweiten Jahr. Nach drei Jahren aber verlor der Kaiser die Geduld und erschien mit seinem

STILLE ARCHITEKTUR

Konrad Tobler | Journalist | Kultur und Architektur

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Tross vor dem Haus des Künstlers.

Dieser führte ihn hinein, nahm vor den Augen des Kaisers ein grosses Blatt und zeichnete mit wenigen kühnen Strichen einen prachtvollen Hahn. Der Kaiser war begeistert, doch entrüstete er sich über den hohen Preis. ‹Wie kannst du so viel Geld fordern für eine Zeichnung, die du in weni- gen Augenblicken vor meinen Au- gen auf das Papier wirfst?›, fragte er. Ohne ein Wort führte ihn der Künstler in einen grossen Raum, der voll hing mit Skizzen von Flü- geln, Schnäbeln und Köpfen von Hähnen. In einem zweiten Raum fanden sich Hunderte von Skizzen mit Hähnen, und in einem dritten Raum waren die Wände voll von Zeichnungen mit Hähnen, die auf dem Mist kratzten, mit Neben- buhlern kämpften, Körner pickten oder den Morgen mit ihrem Krä- hen ankündigten. Hähne in jeder Bewegung und in jeder Position.

‹Siehst du›, sagte der Künstler,

‹die Zeichnung, die dir so mühelos hingeworfen schien, hat mich drei Jahre Arbeit gekostet. Drei Jahre, die ich mit harter Arbeit verbracht habe, um dir in wenigen Augen- blicken einen Hahn zeichnen zu können.›»

Derart ist die Selbstverständ- lichkeit, die Schenks Architektur auszeichnet. Will man das Selbst- verständliche in einem Wortfeld skizzieren, so fallen Begriffe ein wie Wertigkeit, Dezenz, Rücksicht, Zurückhaltung, Unaufgeregtheit.

Diese Haltung ist dabei ein Kon- tinuum, in dem sich verschiedene Stränge feststellen lassen: Städte- bau im übersichtlichen Massstab, Nachhaltigkeit, Materialisierung, Licht, Formgebung und, in den Um- und Weiterbauten, das im- mer wieder thematisierte Verhält- nis von Alt und Neu.

Hier ist zu nennen der Bahn- hofplatz in Interlaken Ost, wo, im Zusammenspiel mit dem Wasser- stein von Peter Willen, ein ganzer Raum neu gestaltet, gefasst und organisiert wurde (S. 120). Als Stadtreparatur ist auch der Kom- plex der Uni Engehalde in Bern zu betrachten; er schlägt zugleich das Thema von Alt und Neu an (S. 22) – und ist Verdichtung der Bausubstanz wie das Projekt auf dem Kästliareal in Ostermundigen (S. 184). Verdichtung wird da- bei, wie auch im Burgergut Thun (S. 128/138), nicht bloss als quan- tifizierbare Mehrnutzung, sondern als sozialer Mehrwert verstanden.

Diese Kategorie wurde beispiels- weise von Vittorio Magnagno Lampugnani in einem grundlegen- den Thesenartikel in der NZZ vom 2. November 2019 formuliert. Zu- dem: «Verhindern, dass unser Ge- bäudebestand ungenutzt bleibt oder gar leer steht, weniger neu bauen, das Wenige dauerhaft umbauen und verdichten.» Damit sind wir bei einem weiteren Ak- zent der Schenkschen Architektur.

Das ist eigentlich der rote Fa- den in diesem Werk. Man könnte, geradezu polemisch, von einem Wiederholungszwang sprechen.

Dem ist aber nicht so. Denn bei genauerem Hinsehen ist jeder Ein- griff in das Bestehende, ist jede Er- weiterung des Bestehenden immer am konkreten Objekt zu exempli- fizieren. Lampugnani nennt solche Projekte eine «noble Tradition»

und «eine Herausforderung, die besonders viel Können und Krea- tivität verlangt.» Das zeigt sich in den Projekten in der Zuger Alt- stadt (S. 108, 158, 166 und 192) ebenso wie beim Schloss Belp (S. 12) oder beim Senioren-WG- Projekt Stürlerhaus in Bern (S. 82).

Die Wiederholung beweist, dass die gleiche Aufgabe, die sich stellt, nie dieselbe ist. Das ist letzt- lich eine philosophische Frage.

Der dänische Philosoph Søren Kierkegaard umschrieb die Wie- derholung als «Erinnerung nach vorne»; das meint, dass das Wie- derholte nicht Muster repetiert und so gewissermassen fixiert wäre, sondern dass die Wiederholung im Rückgriff auf die Erfahrung eben Veränderungen und Anders- sein oder, plakativ, Innovation ins Blickfeld rückt.

Das zeigen die Projekte von Schenk-Architekten eindrücklich.

Einmal ist klar ablesbar, was alt und was neu ist. Ein anderes Mal wird bewusst darauf verzichtet (Uttigen S. 62). Ein weiteres Mal ist das Wiederholen im genauen Wortsinn ein Wieder-Holen: un-

STÄDTEBAU IM ÜBER-

SICHTLICHEN MASSSTAB NACHHALTIGKEIT

UND DAS VERHÄLTNIS

VON ALT UND NEU

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ter den Schichten der Zeiten das Alte hervorzuarbeiten. Bei aller Achtung aber für das Bestehende,

das sich in allen diesen Werken augenfällig zeigt, so stellte sich in der St. Antons-Gasse eine radi- kale Frage, die nicht den Denk- malschutz an sich hintergehen will, vielmehr im Sinne der präzise und nicht, wie oft, schwammig ver- standenen Nachhaltigkeit gestellt wird: Wie weit es aus denkmal- pflegerischer Sicht Sinn mache, Altbauten in solch schlechtem Zustand und mit derart unbrauch-

barer Tragstruktur a priori zu er- halten (S. 166). Das führt zu einer weiteren These, die Lampugnani in Bezug auf ein «langlebiges Ge- bäude» formuliert hat: «Es muss so konstruiert sein, dass es ohne besondere Pflege lange hält; mit einer Technik ausgestattet sein, die nicht schnell überholt ist oder mit einem geringen Aufwand aus- gewechselt werden kann; räum- lich hochgradig zweckmässig or- ganisiert sein und zugleich offen genug, um Nutzungsänderungen geschmeidig aufzunehmen; nicht modisch gestaltet sein, sondern in einer substanziellen, klassischen Ästhetik, deren man nicht über-

drüssig wird.»

Selbstverständlich zeigt sich die substanzielle architektonische Ästhetik bis hin zur Farbgebung (Unter Altstadt, S. 108), bis zum Nebenbau in einer Hinterhofsitua-

tion (Wildenburg, S. 158). Augen- fällig jedoch wird die ästhetische Setzung bei reinen Neubauten.

Diese sind im Werk von Schenk-Architekten zwar Solitä re, aber markante. Zum Beispiel die Kirche in Thun-Allmendingen (S. 32). Kirchenbau war bis in die frühen 1960er-Jahre eine wichtige Aufgabe der Architektur. Seither sind in der Schweiz nur wenige sakrale Bauten realisiert worden.

Umso grösser also die Herausfor- derung. Die Kirche ist städtebau- liches Zeichen in einer ursprüng- lich dörflichen Umgebung. Das signalisiert der Kirchturm, der als Campanile ausgebildet ist – und so an die Tradition anknüpft.

Auch das eigentliche Kirchenge- bäude knüpft an den reformierten Predigtsaal an, wie er vor allem im 18. Jahrhundert ausgebildet wurde. Traditionell ist auch die Verwendung von Holz als wich-

tigem Material. Die Ausformung jedoch ist eine eigenständige, zu- mal der Predigtraum zugleich mul- tifunktional verwendet wird, also auch als Versammlungs- und Kon- zertraum. Auf elliptischem Grund- riss baut die Kirche auf, ist fest gemauert bis auf ein durchgehen- des Oblichtband und viele kleine Fenster im Osten.

Das ist eine eigenständige ästhetische Sprache. Diese zeigt sich, fast radikal für die stille Ar- chitektur, auch im Projekt «Das Konzept» in Thun (S. 72). Hier

durchdringen sich zwei Baukörper, der eine vertikal und blau, der an- dere horizontal und schwarz. Das ist inmitten der Altstadt eine klare Setzung, ein Statement, wie im historischen Bestand in einer Alt- stadt weiter gebaut werden kann.

Zum Ende wird es fast laut.

Nicht, dass das Werkstatt- und Bürogebäude der EWB in Bern schrill wäre (S. 148). Dagegen spricht die ruhige Setzung der beiden miteinander verbundenen Baukörper, dagegen spricht die konsequente Materialisierung im Äusseren und im Inneren. Aber aufgepasst: Hier wird im Treppen- haus die Quadratur des Kreises realisiert. Mitten im kubischen Bürotrakt windet sich, fast expres- siv, im Lichthof die Treppe empor:

dynamisch wie Energie. Gewagt.

Und gelungen wie durchdachte Architektur.

Konrad Tobler

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11 Energie Wasser Bern EWB | Bern

1985–2020 BAUTEN | PROJEKTE

Konrad Tobler | Journalist | Kultur und Architektur

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EIN NEUES KAPITEL

SCHLOSSGESCHICHTE

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Bei einem Gebäude von die- ser kulturellen Bedeutung sind gewisse Spielregeln einzuhalten.

Das Verhalten bei einer Renova- tion und bei neuen Eingriffen wird somit durch das Objekt bestimmt.

Es geht vor allem darum, die ein- zelnen historischen Bauphasen zu analysieren und zu interpretieren.

Zum Verständnis der vorhande- nen, wertvollen Substanz müssen Einbau ten der jüngsten Vergan- genheit entfernt und wichtige Be- reiche sondiert werden.

Das wohl eindrücklichste Bei- spiel war im zweiten Oberge- schoss der prunkvoll ausgemalte Gerichtssaal, der übermalt und verputzt war. Die sorgfältige Sondierung der darunter versteck- ten Schichten war insbesondere für die Führung der technischen Installationen massgebend.

Die wertvollen Überreste frühe- rer Epochen konnten damit erhal- ten und wieder sichtbar gemacht werden, wie unter anderem die Malereien über dem Kachel ofen oder das in früheren Zeiten zuge- mauerte Fenster im Korridor.

Das Bedürfnis nach einem zweiten, grösseren Gerichtssaal sowie nach mehr Raum für Bü- ros führten im Wesentlichen zum Entscheid, den Estrichraum aus- zubauen und behindertengerecht zu erschliessen. Mit einer gebo- genen Deckenschale wurde im Kontrast zum Alten eine Art neue und zeitgemässe Welt geschaffen.

Die unerwünschte Dachboden- stimmung war dadurch eliminiert.

Im Gewölbekeller entstand an- stelle der vorhandenen Heizung eine stimmungsvolle Cafeteria.

Eine Anforderung unserer Zeit ist die behindertengerechte Er- schliessung öffentlicher Räume.

Den Entscheid, den Lift als sichtbar technisches Element aussen am Schloss anzubauen, begrüsste die Denkmalpflege sehr. Denn ein Lift- schacht im Gebäudeinnern hätte einen unwiederbringlichen Verlust alter Bausubstanz bedeutet.

Das Zwiegespräch zwischen der Geschichte und erwünschten Eingriffen führte zu vielen uner- warteten und kreativen Lösungen.

Die alten und neuen Interventio- nen sind gewissermassen bilder- buchhaft aufgezeigt. Die Verknüp- fung des Vorgefundenen mit den neuen Veränderungen führt wie- der zu einem sogenannt Ganzen.

1992 SCHLOSS | BELP

Dorfstrasse 23 | 3123 Belp | Bauherrschaft: Kanton Bern

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15 Mit der – dem Dachstuhl folgenden –

Gipsdecke und der zeitgemässen Möblierung strahlt der Raum eine angenehme Atmosphäre aus, die sich von traditionellen Gerichtssä- len deutlich unterscheidet. Der leicht geschwungene Richtertisch besteht aus dem Holz eines wunderschönen alten Nussbaums, der wegen des Eingriffs im Untergeschoss gefällt werden musste.

Die Grundrissstruktur beider Gebäu- detrakte konnte praktisch vollständig erhalten werden. Die Veränderun - gen beschränkten sich – mit Aus- nahme im Dachgeschoss – auf die Renovie rungen der Innenräume und der Fassaden. Im Nebentrakt befin- den sich das Grundbuchamt, die Ab- wartswohnung und drei Gefängnis- räume.

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Wegen einer früheren Grundwasser- absenkung mussten die Funda mente unter dem 500 Tonnen schweren Turm sorgfältig mit Mikro pfählen er setzt werden. Diese Massnahme hatte zur Folge, dass sich der Turm wider Erwarten senkte. Dabei entstanden am Turm und am Haupt gebäude grössere Risse. Die Erfah rung zeigt einmal mehr, dass Eingriffe im Fun- damentbereich von histo rischen Bau- ten meist anspruchsvoll sind.

Mit einem Aussenlift wurden die öf- fentlichen Räume für Behinderte zu- gänglich gemacht. Die mit Aluminium verkleidete Liftkabine erschliesst ent- lang zweier vertikaler Schienen die Haupträume.

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Im Zuge der Renovation des reich geschmückten und gut erhaltenen Gerichtssaals konnten zusätzlich wertvolle historische Malereien frei- gelegt und gesichert werden.

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Dank der optimalen Ausnützung der Korridorzone konnte zusätzlich wert- voller Stauraum für die Gerichtsakten

geschaffen werden. Der Blick vom Schlosshof in die neue Cafeteria wirkt bereichernd.

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THIERARZNEISCHULE WIRD HOCHSCHULE

Archivfoto: Burgerbibliothek Bern FP.E.562

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Die damalige «Thierarznei- schule» erbaute in den Jahren 1891 bis 1894 der bekannte Ber-

ner Architekt Otto Lutsdorf. Mit dem Entscheid, die bestehenden Gebäude des ehemaligen Tierspi- tals aus dem späten 19. Jahrhun- dert bestehen zu lassen und mit Neubauten für die künftige Nut- zung der Universität zu ergänzen, war für uns die Aufgabe klar.

Es galt zunächst ein städte- bau lich-architektonisches Konzept zu finden, mit dem der heikle Balanceakt zwischen einer Inte- gration ins Bestehende und einem selbstbewussten Auftritt einer neu- en und zeitgemässen Architektur gewagt werden konnte.

Der Begriff «Stadtreparatur»

wird als Schlagwort leider oft falsch verstanden. Für diese zeit- genössische Aufgabe liegt bereits für das ehemalige Tierspital eine

klare Antwort vor, und zwar un- ter Beachtung der massgebenden Paradigmen, die es damals zu be- rücksichtigen galt.

Die Lösung der heutigen Ge- samtsituation besteht aus dem Zusammenwirken von zwei inein-

andergreifenden «Systemen»: die orthogonal positionierten und er- gänzten Backsteinbauten sind ge- wissermassen mit dem letzten ei- genständigen «Schlussstein» aus der Reihe der Engehalde ver- schränkt. Vier Gebäude stehen heute in lockerer Folge um einen Innenhof. Der lärmgeschützte, in wärmeren Jahreszeiten viel be- nutzte Aussenraum ist heute ein Ort der Begegnung. Er lebt vor allem von den grossmassstäbli- chen Möbeln der Berner Künstle- rin Mariann Grunder.

Die Anlage erfuhr in städte- baulicher und architektonischer Sicht eine Art Rückführung zum

ehemaligen Tierspital. Der Cha- rakter des Hofraumes hat sich zwar mit den Neubauten verän- dert. Das Äussere der Altbauten wurde jedoch mit den entspre- chend zur Verfügung stehenden Mitteln renoviert. Das Innere der Altbauten erfuhr teilweise kleinere und grössere Veränderungen in den Grundrissstrukturen.

Nicht nur von der kantonalen Denkmalpflege wird das Resultat als gelungen und beispielhaft – zum Thema Stadtreparatur – be- zeichnet. Ein erster Schritt zur städtebaulichen Sanierung des Gebietes rund um die Schützen- matte konnte mit diesem Vorgehen bereits 1996 abgeschlossen wer- den. Mit der Gesamtsanierung ist damit der Bestand der Anlage für weitere Generationen gesichert.

1994 UNI ENGEHALDE | BERN

Areal Altes Tierspital | 3012 Bern | Bauherrschaft: Kanton Bern

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Die alten und neuen Bauten grup- pieren sich – wie in früheren Zeiten – spannungsvoll um einen gemeinsa-

men Innenhof.

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25 Zur Unterbringung der Fahrzeuge

für das neue «Tierspital-Areal» dient unter dem Innenhof eine gut zugäng- liche Einstellhalle.

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Die unterschiedlichen Typologien der Alt- und Neubauten bilden ein eigen- ständiges und vielfältiges Ensemble.

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29 Der zweigeschossige Anbau an der

Schützenmattstrasse 14 dient neu als zentrale Bibliothek für die Arealbe- nutzenden.

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Der Aussenraum wird Innenraum:

Mariann Grunder gewinnt den Wett- bewerb «Kunst am Bau» mit grossmass- stäblichen Möbeln für den Innenhof.

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31 Der Neubau an der Engehaldenstrasse

reagiert mit einer geschlossenen Fas- sade auf die verkehrsreiche und somit lärmintensive Neubrückstrasse.

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DIE KIRCHE IM ZENTRUM

DIE ELLIPSE IM DORF

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Das erste neue Kirchenzentrum liegt an einer wichtigen Ausfall- achse der Thuner Altstadt. Die ver- schieden hohen Gebäudeteile des Neubaus bilden eine Abfolge von Gross- und Kleindächern, entspre- chend der vorhandenen Dorfstruk- tur. Der elliptische Kirchentrakt ver - steht sich als weiteres Glied im Kontext der bereits vorhandenen öffentlichen Bauten mit Zentrums- funktion. Ein an der Kreuzung po- sitionierter, quadratischer Kirch- turm markiert als Wahrzeichen das Dorf- und Kirchenzentrum.

In Anlehnung an die traditi- onelle Auffassung des Kirchen- baus im Berner Oberland wurde Holz als dominierendes Material

für die Dachkonstruktion verwen- det. Im Kirchenraum dringt das Tageslicht über ein Oblichtband durch ein Raumtragwerk ein und erzeugt ein spannungsvolles Licht- und Schattenspiel. Neben diesem Oblicht trägt eine Vielzahl kleiner Fenster an der Ostseite zu einer sakralen Stimmung bei.

Die gewählte elliptische Form des Hauptraumes basiert auf zwei Zielformulierungen des Ver- anstalters beim Wettbewerb. Der neue Kirchenraum hat einesteils dem klassischen Gottesdienst und andernteils der Versammlung für verschiedene weltliche Anlässe zu genügen.

Bereits in der evangelischen Bautradition war die Wahl dieser Grundrissform verbunden mit der

Überwindung der Längskirche zugunsten eines Predigtsaals. Die doppelaxiale Ausrichtung der El- lipse mit den zwei Brennpunkten im Innenraum stellte bezüglich Sprech- und Instrumental- bzw.

Gesangsakustik grosse Anforde- rungen.

Die Kirche Allmendingen wird heute intensiv genutzt. Die ge- wählte Bauweise und die Um- setzung der funktionellen Anfor- derungen an eine zeitgemässe Kirche haben sich bewährt. Mit dem Neubau hat die Gemeinde ein architektonisches Wahrzei- chen und eine städtebaulich über- zeugende Erweiterung des Dorf- zentrums erhalten.

1995 KIRCHE | THUN-ALLMENDINGEN

Im Dorf 2 | 3608 Thun | Bauherrschaft: Kirchgemeinde Thun | Wettbewerb

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Bei Tag und Nacht entstehen unter- schiedliche Stimmungen auf dem Kirchenplatz. Das Oblichtband mit verstellbaren Lamellen ist ein willkom- menes Lichtelement für den Innen- raum. Bei Bedarf kann der gesamte Kirchenraum verdunkelt werden.

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37 Zwei Fliegen auf einen Schlag: Das

längsaxial angeordnete liturgische Element wird von aussen mit Ta- geslicht stimmungsvoll aufgehellt.

Gefragt war eine kreative Lösung für den Gottesdienst und für die anspruchsvolle Akustik im elliptischen Raum.

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Die Kirche, das umgebaute Schul- haus und die Baumreihe entlang der Strasse bilden an der Kreuzung eine interessante Konstellation.

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39 Der Konflikt zwischen Sprech- und

Musikakustik ist seit den elliptischen Räumen des Barocks bekannt. Bei der Kirche Allmendingen hat man sich in erster Linie für den Klang der neuen Orgel und für optimale Ge- sangswirkung entschieden.

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Ein freistehender Glockenturm mar- kiert den Ort der neuen Kirche. Er ist von weitem und aus verschiedenen Richtungen erkennbar.

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LERNEN IM

PALAZZO PROZZO

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1995 FALKENPLATZ | BERN

Falkenplatz 22 und 24 | 3012 Bern | Bauherrschaft: Kanton Bern

Der heute zweifellos auffäl- lig ste Prunkbau am Falkenplatz, der so genannte Palazzo Prozzo, wurde vom Architekten C.O.

Gottschall für den Liegenschafts- händler M. Iseli errichtet. Die drei zusammengebauten und ab- gewinkelten Mietshäuser stehen heute unter Bundesschutz.

In den letzten 36 Jahren dien- ten zwei Gebäude dieser denkmal- geschützten, winkelförmigen Zeile als Ausbildungsstätte – ehemals für die Feusi-Schule. Seit mehr als 30 Jahren identifiziert man den Bau mit der höheren Fachschule für Sozialarbeit.

In den Jahren 1993/94 wurde unser Büro beauftragt, das Ge- bäude – ohne den Teil an der Hal-

lerstrasse – umzubauen und zu sa- nieren. Die wesentlichen Eingriffe waren: ein neuer Standort für den Lift, eine neue Raumschicht für Se- kretariatsräume auf der schmuck- losen Rückseite der Liegenschaft und die im Mittelbereich neu ge- schaffene Verbindungszone mit Toiletten zwischen den beiden be- stehenden Treppenhäusern.

Es fällt einem schwer, diesen Komplex als Reihe aufzufassen – obwohl er, wie im Grundriss er- sichtlich, eindeutig aus drei einzel- nen Häusern besteht. Von aussen wirkt er wie ein einziger, riesiger Palast. Der Mittelrisalit wurde in den Kriegsjahren teilweise ab- getragen. Eine neue und zeitge- mässe Laterne krönt heute wieder den Mittelteil und liefert zenitales

Licht in den darunterliegenden Kuppelraum. In der ehemaligen Molkerei im Erdgeschoss wurde das so genannte Sozcafé einge- richtet, das den Studierenden und Passanten Erfrischungen anbietet.

Mit der Sanierung und Restau- rierung der denkmalpflegerisch geschützten Fassade strahlt der Gebäudekomplex wieder in seiner vollen Pracht. Die mehrheitlich er- haltene Grundstruktur der Räume hat sich bereits für eine weitere Nutzung bewährt: Im «Palazzo Prozzo» ist neu die administrative Leitung der Fachhochschule mit Rektorat und Dienstleistungsberei- chen konzentriert.

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Mit der Neupositionierung des Lifts am Korridorende und mit der Verbin- dung der beiden Mietshäuser konnte eine optimale Nutzung für den ge- samten Schulbetrieb erreicht werden.

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Der «Palazzo Prozzo» – eingangs des Länggassquartiers – ist in Bern zweifellos der auffälligste und prunk- vollste Bau aus dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts.

Der palastartige Altbau bestand ur- sprünglich aus drei einzelnen Miets- häusern.

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Die ursprüngliche, reichverzierte und geschlossene Laterne musste wäh- rend des Zweiten Weltkriegs einem Flakgeschütz Platz machen.

Die neu aufgesetzte und verglaste Laterne krönt heute die rekonstruierte geschweifte Kuppel. Sie bringt zeni- tales Licht in den stimmungsvollen und beliebten Seminarraum.

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Der Übergang im Bereich der ehe- maligen Brandmauer zum Nachbar- gebäude ist architektonisch themati- siert. Die Niveaudifferenz der beiden Reihenhäuser ist mit einer flachen

Rampe überbrückt. Damit bleibt die ehemalige Reihenhaussituation mit der Brandmauer – trotz den Verän- derungen – immer noch als Eingriff erkennbar.

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51 Einst Milchladen im Erdgeschoss –

heute Sozcafé und Studentenbar.

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53 Die Erweiterung auf der Rückseite

zum Hof dient dem Schulsekretariat.

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LERNEN UND WOHNEN

MIT STARTHILFE

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1996 STIFTUNG BÄCHTELEN | WABERN

Grünaustrasse 53 | 3084 Köniz | Bauherrschaft: Stiftung Bächtelen | Wettbewerb

Die Stiftung Bächtelen ist eine Eingliederungsstätte für schulent- lassene, lernbehinderte Jugend- liche aus der ganzen Deutsch- schweiz. Sie bietet erstmalige be rufliche Ausbildungen in der Landwirtschaft, im Gartenbau und in verschiedenen Handwerken an.

Die Ausbildungen sind so ausge- richtet, dass die Anlernlinge an- schliessend an ihren Aufenthalt in der Bächtelen in der freien Wirt- schaft platziert werden können.

Ein Studienauftrag an drei Berner Architekten bezweckte, die Unterkünfte, die Freizeit- und Unterrichtsräume sowie die Ver- waltung in den bestehenden Ge- bäuden neu zu gestalten. Unser siegreicher Entwurf sah vor, in ei- nem Neubau die Werkstätten für Maurer-, Schlosser- und Schreiner- lehrlinge unterzubringen.

Ein mit einer horizontalen Holz- schalung verkleideter Hallenbau mit Nebentrakt prägt das Gesicht der Gesamtanlage. Entsprechend den zu unterrichtenden Berufen

wurden die Räume entweder in Beton, Stahl oder Holz konstru- iert. Ein langes Bandfenster und grosszügige Fronten auf den bei- den Anlieferungsseiten sorgen für helle und attraktive Arbeitsräume.

Hauptziel der Interventionen war die Entwicklung eines wirt- schaftlichen und zurückhaltenden Projektes, das sich in den Charak- ter der bestehenden Anlage ein- ordnet.

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59 Die gewählte Konstruktion und das

Material werden zum Vorzeigebei- spiel für die Lernenden.

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Die Konstellation der Räume orien- tiert sich beim Neubau an den Erfah- rungen mit Gewerbebauten.

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61 In den angrenzenden Altbauten steht

das gemeinsame Wohnen im Vorder- grund.

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FRAUEN-WG FINDET

BAUERNHAUS

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1997 BAUERNHAUS | UTTIGEN

Bühlweg 2 | 3628 Uttigen | Bauherrschaft: Dorlis Bröcking

Im Auftrag einer Frauen-Wohn- gemeinschaft ging es um den Um- bau eines kleineren Bauernhauses in der ländlichen, noch intakten Gemeinde Uttigen.

Unter dem Motto «so einfach wie möglich» wurde im dazugehö- renden Garten ein Holzpavillon erstellt, das so genannte Sommer- haus zum Arbeiten.

Anstelle des Stalls und der Heu- bühne wurde dem Bauernhaus ein zweiter Wohnteil angefügt. Die Tennzone ist als Erschliessungs-

trakt konzipiert und im geheizten Volumen enthalten. Ein Wintergar-

ten erweitert den neuen Wohnteil.

Das Haus bekommt dadurch ein

neues, rückwärtiges Gesicht. Die gewählten Materialien und die Farb gebung verbinden die bei- den unterschiedlichen Teile unter dem gemeinsamen Dach.

Die Wohnräume wurden in zeit gemässem Stil umgebaut und eingerichtet. Die Reduktion auf wenige Materialien und Farben verleiht dem Innenleben Ruhe und Ge borgenheit. Mit der Erneuerung und Erweiterung der bestehenden Räume nach diesem Gestaltungs- konzept konnte für die Wohnge- meinschaft ein individuelles und wohnliches Zuhause geschaffen werden.

Die architektonische Idee ver- zichtet bei diesem Umbau auf die sonst übliche Verhaltensweise, Alt und Neu klar ablesbar zu zeigen.

Nur die Fenstereinteilung akzentu- iert den neuen Wohnteil. Es ging also darum, das Vorhandene zur Ausgangslage zu machen und selbstverständlich weiterzubauen.

Der Zeitsprung vom Bauernhaus zum neuzeitlichen Wohnen wurde bewusst nicht thematisiert.

Minimaler Materialverbrauch, kon sequente Verwendung von Fer- tig bauteilen und die Anwendung von ökologischen Grundsätzen bestimmten den Entwurf massgeb- lich mit.

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Bestehendes belassen – Neues hin- zufügen. Der alte Wohnteil und die Erweiterung mit Wintergarten schlies- sen an die durchgehende Tennzone an, welche die neue Erschliessung übernimmt. Das ursprüngliche Bild des alten Bauernhauses bleibt prinzi- piell erhalten. Die rote Farbe verbin- det alt mit neu.

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Der Wintergarten ergänzt den neuen Wohnteil gegen Westen. Hier wird nichts verdeutlicht – hier wird wei- tergebaut. Der sichtbare Zeitsprung wird nicht hervorgehoben.

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69 Das ländliche Wohnen ist ausge-

storben. Das heutige Leben mit städ- tischen und zeitgemässen Möbeln wurde somit zum Thema bei der In- neneinrichtung.

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71 Die neu entwickelte Holztreppe

auf einer einfachen Stahlkonstruk- tion führt ins ebenfalls ausgebaute Obergeschoss. Der Zementboden der Tennzone charakterisiert die Er- schliessungszonen, im Gegensatz zu den Wohnräumen mit Parkett.

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DANK AN MITARBEITENDE UND BAUHERRSCHAFTEN

Aerni Marco Antognini Philippe Araseki Rosmarie Bachmann Natalie Baumann Patrick Benninger Tobias Berger Sarah Bischoff Emil Bischoff Ariel Blaser Roland Blaser Frank Blaser Roland Boger Nandita B.

Bögli Peter Borner Mathias Bossart-Buri Michaela de Felice Valerie Di Zio Igor Egli Adrian Ernst Peter Erny Rahel Fankhauser Therese Flück Barbara Frauchiger Lorenz

Glanzmann Kurt Glatz Regina Glauser Thomas Gsteiger Martin Haaf Mathias Hadorn Samuel Häfliger Tobias Haldi Simon Hartmann Gideon Heimlicher Dimitri Hofer Heinz Hutter Marianne Imboden Philipp Indermühle Tobias Jordi Roger Karlen Mathias Kindler Markus Klopfenstein Martin Lengen Stefan Lobsiger Stephan Maurer Ulrich Meyer Daniel Michel Fabian Moser Leonie

Neyer Swen Padberg Lorenz Portner Stefan Ravazzolo Peter Ringli Marlene Ruef Nick Sahli Marco Scheidegger Severin Schenk Eveline Schmid Sven Schneider Janet Schneuwly Manfred Schwertferger Christian Stadler Thomas Strasky Darius Straub Beatrice Surbeck Peter Trachsel Monika Wehrlin Lisa Zimmermann Rita Zurbriggen David Zürcher Heinz Das gute Arbeitsklima war die

Basis für unsere erfolgreiche Zu- sammenarbeit. Wenn wir unsere Projekte im Team diskutierten, gab es grundsätzlich keine hierarchi- schen Strukturen. Die Sichtweise und Meinung – zum Beispiel eines Praktikanten – waren uns ebenso wichtig, wie die Ansichten der ausgebildeten Architektinnen und Architekten. Bei uns zählte immer das bessere Argument. Wir waren bestrebt, die Mitarbeitenden dort einzusetzen, wo sie ihre Stärken optimal einbringen konnten.

Wir danken allen ehemaligen Mitarbeitenden herzlich für ihr Engagement und ihre wertvollen Beiträge.

Ein ganz besonderes Merci geht an Beatrice Straub, unsere langjährige Mitarbeiterin seit 1985.

Den Bauherrschaften, die bei den Projekttiteln aufgeführt sind, danken wir für ihre vertrauens- volle Unterstützung bei der Um- setzung und den Fachplanern und Beratern für ihre kompetente und engagierte Mitwirkung.

Ein herzlicher Dank geht an den Foto grafen Markus Beyeler, der es verstanden hat, unsere Bauten im besten Lichte darzustellen.

Zu guter Letzt bedanken wir uns bei Beat Schenk, dem Grafiker und Gestalter des Buches, für seinen unermüdlichen, engagierten und sehr kreativen Einsatz.

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STILLE ARCHITEKTUR SY LV IA & K UR T SCH EN K- AR CH ITE KTE N 19 85 –2 02 0

Die Architektur von Sylvia und Kurt Schenk ist nicht spektakulär. Sie bietet kein Spektakel, keinen Wow-Effekt, wie das genannt wird.

Gerade weil in den Medien eigentlich fast immer das Laute besprochen wird, eben weil die

ständige Rede von den «Stararchitekten» nicht nur ermüdet, sondern geradezu lästig ist

und letztlich den Blick auf Wesentliches verstellt, deswegen lohnt sich der Blick auf eine stille Architektur, wie sie Schenk-Architekten seit Jahr- zehnten pflegen.

Konrad Tobler

Referenzen

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7 Satz 1 VOB/B das Recht zu, entweder den Mangel (oder die Vertrags- widrigkeit des Werkes) zu beseitigen oder ein neues Werk herzustellen. Zur Neuherstel- lung ist er

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