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Nicht ohne meine Tochter

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Diagnose Knochenmarkentzündung (Osteomyelitis)

Nicht ohne meine Tochter

Eine wahre Geschichte, die zeigt, dass es sich lohnen kann, schulmedizinische Meinungen zu hinterfragen und wissenschaftliche Prognosen anzuzweifeln.

Sonntag 23. November 2008. Über Nacht war der Winter eingekehrt. Unser Dorf, die

umliegenden Berge und Wälder lagen unter einer tiefen Schneedecke. Trotz der eisigen Kälte unternahmen wir, meine Frau, unsere 8 Jahre alte Tochter Amanda, ihre Schulkollegin und ich, einen Ausflug in den märchenhaft verschneiten Wald, wo wir mit den Kindern ausgelassen im Schnee herumtollten. Eingepudert von Kopf bis Fuss mit Pulverschnee, kehrten wir müde und rundum glücklich nach Hause in die warme Stube zurück.

Am nächsten Morgen bemerkte Amanda fast beiläufig, als sie die Schuhe anzog, um zur Schule zu gehen, dass sie ein wenig Schmerzen im linken Fuss verspüre. Ich vermutete, dass sie sich beim gestrigen Ausflug vertreten oder anderweitig überanstrengt hätte. Ich war

beruhigt, als sie dann guten Mutes von der Schule heimkehrte.

Anders war es dann am darauffolgenden Dienstag. Amanda kam humpelnd von der Schule nach Hause. Sie wirkte traurig und erschöpft. Der Schmerz war besonders heftig, wenn Druck auf die linke Ferse kam. Der ganze Fuss war geschwollen. Amanda war sehr müde. Sie ging schon am Nachmittag ins Bett und schlief sofort ein.

Am Mittwoch 26. November wollte sie trotz Schmerzen zur Schule gehen. Natürlich zu Fuss mit ihren „Schulgspänli“. Als ich am Nachmittag von meinem Büro aus meiner Frau zu Hause anrief, hörte ich durch das Telefon Amanda im Hintergrund weinen. Amanda hätte etwas über 39°C Fieber, ihr linkes Sprunggelenk sei noch stärker geschwollen und sie klage über starke Schmerzen, sagte mir meine Frau.

Ich spürte, dass es um mehr als den Fuss ging und fuhr sofort nach Hause.

Ich hätte gerne meiner leidenden Tochter geholfen. Ich hatte schon vielen Menschen bei der Auflösung von Schmerzen und Krankheiten helfen können, indem ich Ihrer Aura über meine Hände Energie zugeführt habe, damit sich die Aura und der ganze Energiekörper wieder regenerieren konnten. Wenn ich sehe, dass die Energie im Körper wieder ungestört fliesst, können Schmerzen und viele andere Beschwerden gar nicht mehr existieren.

Doch jetzt, wo meine eigene Tochter Hilfe nötig hatte, fühlte ich mich starr und kraftlos. Ich konzentrierte mich auf die Krankheit und den Schmerz meiner geliebten Tochter und erdrückte und blockierte mich selbst, sodass ich kaum mehr richtig denken konnte.

Am nächsten Tag konnte meine Frau mit Amanda zu einem Arzt in Einsiedeln. Als ich am Abend nach Hause kam, erzählte mir Amanda, was geschehen war. Der Arzt sei ganz lieb gewesen und hätte sie genau untersucht. Ihr Fuss sei geröntgt worden und eine Frau hätte ihr Blut abgenommen. Die Blutentnahme war für Amanda sehr schmerzhaft. Auf dem Röntgenbild war nichts Abnormales sichtbar. Das Blutbild aber deutete auf eine starke Entzündung hin.

Amanda hatte Fieber und am Körper waren leicht gerötete Ausschläge zu erkennen. Es könnte Röteln sein. Eine genaue Diagnose war nicht möglich. Es wurde ein weiterer Termin am kommenden Montag beim Arzt vereinbart.

Am Freitag musste Amanda zu Hause bleiben. Zum Schmerz an der Ferse kam nun noch der Schmerz, dass sie nicht in die Schule gehen durfte. Ihr Rumpf und der obere Teil der

Oberschenkel waren stark gerötet. Die Moral des Kindes war an einem Tiefpunkt angelangt.

Auch der Samstag brachte nichts Neues. Amanda war kraftlos. Sie konnte kaum stehen und hatte Schmerzen. Gehen ging überhaupt nicht mehr, so dass ich sie tragen musste.

Am Sonntag 30. November war Amanda eingeladen in der Kirche beim Gottesdienst eine Fürbitte zu lesen. Sie hatte sich so sehr darauf gefreut, dass wir sie nicht davon abhalten konnten. Ich sehe heute noch vor mir, wie das achtjährige Mädchen auf den Zehenspitzen humpelnd von der ersten Bankreihe durch den Kirchengang zum Rednerpult tappte. Ihre Stimme klang ruhig, klar und sehr traurig, als sie ihre Fürbitte vorlas. Sie wirkte wie ein erwachsener Mensch, der lange gelitten hat und nun nicht mehr die Kraft hat sich zu wehren und deshalb bereit ist, alles anzunehmen wie es ist.

(2)

Diesen Sonntag wollte ich einfach nur bei meiner Tochter sein. Ich überzeugte meine Frau, dass sie sich von der emotional strengen Woche erholen müsse und den sonnigen Wintertag zum Skifahren nutzen solle. Amanda hatte sich nach dem Kirchenbesuch auf das Sofa gelegt.

Sie hatte Schmerzen. Als meine Frau am Mittag Skifahren ging und ich mit Amanda alleine zu Hause war, setzte ich mich zu Amanda aufs Sofa. Nachdem ich eine Zeitlang bewusst die Stille um uns wahrgenommen hatte, realisierte ich, wie ruhig und gelassen ich selber war. Die Angst, welche so gelähmt hatte, war nicht mehr. Es war einfach alles wie es war. Ich folgte meiner inneren Führung und nahm Amandas geschwollenen Fuss auf meinen Schoss.

Während ich ihren Fuss in meiner Hand hielt, genoss ich es einfach zu spüren, wie sehr ich meine Tochter liebte.

Während ich so sass, nahm ich in Amandas Aura eine dunkle, faustgrosse Energie an der Wirbelsäule wahr. Ich legte meine Hand auf diese unangenehme Energie. Es dauerte einige Minuten, bis diese blockierende Energie in meiner Hand so weit aufgelöst war, dass ich sie weder spüren noch sehen konnte. Ich stellte fest, wie ruhig und gleichmässig die Energie durch Amandas Körper strömte. Nun nahm ich erneut Amandas geschwollenen Fuss in meine Hand. Ich sah Bilder von einer Lebenssituation, die für Amanda wohl prägend war. Als ich sie darauf ansprach, war es für sie erst peinlich darüber zu sprechen. Je mehr Verständnis sie von mir aber spürte, desto offener konnten wir über die Geschehnisse sprechen, welche die Emotionen ausgelöst hatten. Während wir so sassen und redeten, verflogen die Ängste und Sorgen des Kindes. Die Schwellung am Fuss fühlte sich immer weniger an. Die Aura von Amanda begann zu strahlen und so sind wir dann irgendwie beide in Harmonie eingeschlafen.

Meine Frau war schon längere Zeit vom Skifahren zurück, als Amanda und ich erwachten.

Ich hielt immer noch Amandas Fuss in meinen Händen. Unser Wohnzimmer war verändert. Es war alles irgendwie fröhlicher. Meine Frau lächelte, aus Amandas Gesicht war die Melancholie entwichen und sie hatte keine Schmerzen mehr. Der Fuss war noch blau bis

regenbogenfarbig, aber nicht mehr geschwollen und er schmerzte nur noch, wenn man von unten in die Ferse drückte.

Voll motiviert wollte Amanda am Montag wieder zur Schule. Diesmal liess sie sich aber gerne chauffieren. Am Nachmittag war wieder Arztbesuch angesagt. Die Blutwerte hatten sich massiv verbessert. Von Röteln war nichts mehr zu sehen. Die Schmerzen beim Belasten des Fusses beunruhigten den Arzt jedoch. Er empfahl ein MRI erstellen zu lassen. Weil das Kinderspital Zürich über ein solches verfügte, meldete der Arzt Amanda für dieses Prozedere dort an.

Am 2. Dezember um 08.50 Uhr fuhr ich mit meiner Tochter beim Haupteingang des Kinderspitals in Zürich vor. Auf der Hinfahrt hatten wir noch die Röntgenbilder beim Arzt abgeholt. Der Termin für das MRI war um 09.00 Uhr.

Die Parkgarage war besetzt. Ein Sicherheitsbeamter erlaubte das Abstellen des Autos vor dem Haupteingang und zeigte uns freundlich den Weg zur Anmeldung.

Nun mussten wir Formulare ausfüllen. Ich wurde freundlich darauf hingewiesen, dass ich unbedingt die Krankenkasse für die Abrechnung angeben müss. Nach den Formalitäten wurde ich mit meiner Tochter in ein Zimmer geschickt. Im kahlen Zimmer gab es ein Bett, auf das ich meine Tochter legen sollte. Dann warteten wir in diesem düsteren Raum. Die Fenster waren mit einer Folie abgeklebt. Aussicht gab es keine. Wir fühlten uns wie gefangen.

Endlich kam eine Schwester in die Zelle. Wir freuten uns auf die vermeintliche Erlösung. Die Schwester wollte davon aber nichts wissen. Amanda musste aufsitzen, damit Ihr die

Schwester eine Infusion setzen konnte. Ich fragte sie, wieso sie dies machen möchte. Sie müsse dies tun, weil es Ihr der Arzt gesagt habe. Und schon war die Infusion gesetzt. Sie nahm noch Blut und verliess uns.

Ich hatte zuvor dem Sicherheitsbeamten vor dem Haupteingang versprochen, das Auto wieder wegzustellen. Es war mir aber nicht wohl, meine Tochter in der düsteren Umgebung allein zu lassen und ging auf den Gang, um zu fragen, ob jemand auf sie aufpassen könne. Es fand sich aber niemand in der näheren Umgebung, der zuständig war. Ich beeilte mich das Auto im benachbarten Quartier zu parken und rannte wieder zu Amanda in die Zelle zurück, um mit ihr weiter zu warten.

(3)

Wieder ging die Türe zum Zimmer auf. Ein junger, mit weisser Schürze gekleideter Mann kam herein. Nach einer freundlichen Begrüssung setzte er sich zu Amanda und machte eine Anamnese. Er war sehr bemüht darum, seine Unkenntnisse mit übertriebener Höflichkeit wett zu machen. Amanda und Ich beantworteten Ihm gemeinsam seine Fragen zur

Krankheitsgeschichte und über den Heilungsprozess, der im Gange war. Als ich ihm erklärte, wo und wie sich die Aura verändert hatte, stellte ich fest, dass er nicht wusste, wovon ich sprach und liess es sein. Für uns war der besuch des Arztes so oder so ein Lichtblick, weil wir glaubten, nun endlich das MRI machen zu können und anschliessend aus diesem Loch verschwinden zu können. Doch nach der übertrieben höflichen Anamnese meinte Dr. Deich*:

“Sie müssen zum Röntgen“. „Das muss wohl ein Missverständnis sein“, fragte ich nach. Er verneinte und behauptete, dies sei nötig für das MRI. Ich erklärte ihm, wie schon zuvor in der Anamnese, dass Amanda schon geröntgt wurde und wir die Bilder mitgenommen haben. Wir hätten sie am Empfang abgegeben. Der Arzt meinte daraufhin, dass diese für ein MRI nicht brauchbar seien und er noch zusätzliche Bilder benötige. Amanda und ich wurden in den Röntgenraum geführt, wo ich zusehen musste, wie meine Tochter für zwei zusätzliche Bilder bestrahlt wurde. Danach ging es wieder zurück in die Zelle. Warten, warten, warten..

11.30 Dr. Deich*, zumindest war sein weisser Kittel so angeschrieben, kam wieder zu Besuch. Ich fragte ihn, wann wir endlich das MRI machen können. Von uns sei verlangt worden, dass wir pünktlich um 09.00 Uhr im Spital sein müssten und dass es maximal eine Stdunde dauern würde. Es spiele nicht so eine grosse Rolle, erklärte Dr. Deich*, da Amanda wahrscheinlich ohnehin 3 Wochen im Spital bleiben müsse. Er vermute, dass sie

Osteomyelitis habe. Ich erklärte Dr. Deich*, dass wir hier seien um ein MRI zu machen und danach wieder nach Hause gehen würden.

Nun glaubte Dr. Deich*, er müsse uns über den Stand seiner medizinischen Kenntnisse orientieren. Osteomyelitis, erklärte er, werde den ganzen Knochen zerfressen. Amanda könne dabei sogar sterben. Er plauderte und plauderte und versuchte alle Auswirkungen bildhaft zu beschreiben. Es machte den Eindruck, als hätte er zuvor gerade selbst das erste Mal davon gehört oder in einem Buch darüber gelesen. Amanda geriet in Panik. Sie fiel in sich

zusammen und weinte nur noch. Ich machte Dr. Deich* darauf aufmerksam, dass es ungeschickt sei, solche Äusserungen vor dem Kind zu machen. Dieser meinte banal, dass dies im Kinderspital so ablaufe, dass alles mit dem Kind besprochen werde.

Ich versuchte Amanda zu trösten, während Dr. Deich* davonschlich. Amanda bekam wieder Schmerzen und zitterte am ganzen Leib.

20 Min. später. Dr. Deich* kam in die Zelle im Erdgeschoss des Kinderspitals Zürich zurück.

Er glaube, sagte er zu mir, dass ich etwas gegen die Schulmedizin hätte. Ich versuchte ihm zu erklären, dass das nicht so sei, sonst wäre ich ja nicht hergekommen. Ich hätte nur Mühe, wenn ein Arzt glaubt, Kindern Krankheiten suggerieren zu müssen. Er respektiere meine Ansichten, erklärte mir Dr. Deich*, aber, aber, aber…. Es war mir schlicht nicht möglich Dr.

Deich, der mir in den Rücken redete, zuzuhören und Amanda zu trösten. Erst als ich ihn fragte, ob wir etwas zu essen bekämen, war er ruhig. Es gäbe oben eine Kantine. Den Weg durch den Gebäudekomplex konnte er nicht beschreiben. Dann schlich er sich erneut davon.

Wir fragten im Gang eine Schwester nach der Kantine. Sie erklärte uns sehr höflich den Weg.

Eine andere Schwester holte für Amanda einen Rollstuhl, weil sie so zitterig war, dass sie kaum mehr stehen konnte. Zudem hatte sie wieder Schmerzen und glaubte, der Fuss werde ihr abfaulen, so wie ihr das der liebe Herr Doktor bildlich geschildert hatte.

Auf dem Weg zur Kantine fing uns Dr. Deich* ab. Er brauche nochmals ein Röntgenbild, bevor wir essen gehen könnten. Amanda dürfe nach dem Essen nichts mehr zu sich nehmen. Nach einer kurzen Diskussion gestand er mir, das Röntgenbild auch nach dem Essen machen zu können. Amanda konnte nichts essen und weinte nur leise vor sich hin. Ich versuchte mir vorzustellen, was in einem Kind vorgeht, wenn Ihm suggeriert wird, dass sein Bein aufgefressen wird… Auch ich liess dann mein Essen stehen.

Nach dem Kantinenbesuch fahre ich Amanda im Rollstuhl wieder in die gewohnte Zelle im Parterre des Kinderspitals Zürich.

Die Röntgenärztin wollte Amanda holen, um eine weitere Aufnahme zu machen. Ich fragte sie, ob dies wirklich nötig wäre, wir seien hier, um ein MRI zu machen. Sie erklärte dann sachlich, dass in diesem Falle das erneute Röntgen keinen Sinn machen würde und ging.

(4)

Zwei Minuten später trat Dr. Deich* nervös in die Zelle. Er brauche das Röntgenbild. Wieso, wollte ich erneut wissen. Dr. Deich* meinte daraufhin, dass Röntgen billiger sei als ein MRI.

Wieso sollten wir dann noch auf das MRI warten, wollte ich wissen. Das MRI müssen Sie trotzdem auch noch machen, meinte Dr. Deich*. Ich bestand darauf, dass Amanda nicht unnötig geröntgt werde und Dr. Deich* ging.

Zwei Minuten später stand er schon wieder in der Tür. Diesmal mit der Röntgenärztin an seiner Seite. Dr. Deich* wollte mich mit unverständlichen Begründungen einschüchtern, Amanda ein weiteres Mal bestrahlen zu müssen. Wenn er Amanda nicht Röntgen könne, müsse ich die ganze Verantwortung tragen, wenn dies und jenes eintreffen würde. Ich übernahm die Verantwortung und sagte nein. Die Frau vom Röntgen sagte während des ganzen Theaters nichts.

Ich musste nun alle 2 Stunden die Parkuhr nachstellen gehen .

Im Laufe des Nachmittags kam ein junger Arzt ins Zimmer. Er sei die Ablösung von Dr.

Deich*. Er war ruhig und offensichtlich von Dr. Deich* orientiert, dass er es mit einem anders- denkenden Menschen zu tun hätte. Er hatte Verständnis für unsere unangenehme Situation und versprach, sich dafür einzusetzen, dass wir möglichst schnell das MRI machen könnten.

Als er nach den ersten Abklärungen wieder ins Zimmer zurückkam, bedauerte er jedoch, dass vor 19:00 Uhr kein Termin möglich sei. Ich fragte ihn, wie ein MRI überhaupt funktioniere.

Leider wusste er selbst nicht Bescheid. Doch vom Hörensagen kannte er wilde Geschichten.

Es sei zwar schmerzlos aber mörderisch laut und das erzeugte Magnetfeld sei nicht

ungefährlich. Auch er bemerkte nicht, dass das MRI sich in Amandas Vorstellungen zu einem riesigen, lauten Monster entwickelte, durch das sie hindurch müsse.

Irgendeinmal am Nachmittag kamen zwei Pflegerinnen und legten den Fuss von Amanda in eine Schiene. Sie versuchten Amanda aufzuheitern und erklärten ihr, dass die Schiene nur dazu da sei, ihren Fuss ruhig zu halten. Zu diesem Zeitpunkt gab es wohl nichts mehr, was Amanda hätte aufheitern können.

17:30 Uhr. Der neue Arzt kommt in die Wartezelle. Amanda kann doch jetzt schon ins MRI.

Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass er keinen Witz machte, fühlte ich mich erleichtert und hoffte, die Angelegenheit schnell hinter uns zu lassen. Ich versuchte Amanda

aufzuheitern, dass wir es jetzt geschafft hätten und bald nach Hause fahren könnten. Sie sah es jedoch etwas anders. Sie wusste nämlich gar nicht, ob sie überhaupt wieder aus dem MRI- Monster herauskommt.

Amanda bekam noch eine Beruhigungstablette und dann wurden wir von einem jungen, aufgestellten Pfleger durch die endlosen Gänge des Kinderspitals Zürich ins MRI geführt.

Die Frau, die das MRI machte, war sehr einfühlsam und geduldig. Sie erklärte Amanda gleich, dass sie sich keine Sorgen machen müsse und brachte sie damit wieder zum Sprechen.

Amanda bekam Kopfhörer und liess sich locker in die Röhre schieben. Ich hatte das Gefühl, dass sie es genoss. Als die Frau vom MRI Amanda lobte, wie gut sie das alles mache, war der Rest für Amanda ein Kinderspiel. Mir gegenüber war die Frau nicht ganz so positiv eingestellt.

Sie schien erstaunt zu sein, weil ich von der Röhre solchen Respekt hatte. Ich erzählte Ihr nichts von den Geschichten des neuen Arztes.

Nach dem MRI holte uns eine Pflegerin ab und brachte uns in die bekannte Zelle zurück.

Nach einer Weile kamen ein Oberarzt, eine Oberärztin und der neue Assistenzarzt zielstrebig ins Zimmer. Amanda sass im Rollstuhl und ich auf dem Bett. Wir warteten darauf, nach Hause gehen zu können. Ohne Umschweife sagte die Oberärztin, das MRI hätte klar gezeigt, dass der Verdacht auf Osteomyelitis richtig gewesen sei. Sie hätten schon 100 solcher Fälle im Kinderspital geheilt. Amanda müsse nun drei Wochen im Spital bleiben und bekäme alle acht Stdunden eine Infusion Antibiotika. Ich bedankte mich für die Diagnose. Erklärte aber, dass ich gerne noch eine andere Meinung einholen würde. Wir wollten jetzt gehen.

Da wandte sich die Oberärztin Amanda zu und versuchte sie zu überzeugen, nicht auf den Papa zu hören, da ihr sonst der Fuss und dann das ganze Bein angefressen würde, dies amputiert werden müsste und dass sie dann nicht mehr gehen könne.

(5)

Da wurde ich wütend und fragte die Oberärztin, ob sie überhaupt noch normal sei, diese Dinge einem Kind zu sagen. Sie drehte sich dann zu mir um und sagte etwas. Ich hörte aber nicht was sie sagte, da ich bemerkte, dass Amanda hinter ihr im Rollstuhl bewusstlos

zusammengebrochen war. Den Kopf hatte sie nach hinten gedreht und mit dem Kinn hing sie an der Rückenlehne aufgehängt. Ich ging sofort zu Amanda und befreite ihr Kinn von der Stuhllehne und streichelte ihr Haupt, bis sie die Augen wieder öffnete. Ihr Blick war starr und sie reagierte nicht auf meine Fragen. Sie war in einem tiefen Schockzustand.

Im Raum war es inzwischen ruhig geworden. Die Ärzte waren auf Distanz gegangen. Ich nahm den Rollstuhl mit Amanda, drehte mich um und sagte bestimmt: „So jetzt ist genug, wir gehen.“

Da stellten sich die drei Ärzte in ihren weissen Kitteln vor die Tür. Mit derselben Bestimmtheit, wie ich darauf bestanden habe zu gehen, tönte es von den beiden Oberärzten im Duett zurück: “Wir lassen ihre Tochter nicht gehen!“

Ich glaubte zuerst falsch gehört zu haben. Bis jetzt waren meine Frau und ich verantwortlich für unsere Kinder. Nun stehen drei weiss gekleidete Menschen vor mir, die ich noch nie zuvor in meinem Leben gesehen hatte, und taten so, als ob sie wissen würden, was für meine Tochter gut sei. Ich war erschöpft, unerfreut über die Geschehnisse vom heutigen Tag und wollte mit meiner Tochter so bald wie möglich weg von diesen Leuten und diesem Ort, der sich Kinderspital nennt.

Amanda hatte Angst gehabt, ein MRI machen zu müssen, weil sie nicht gewusst hatte, was ein MRI überhaupt war. So hatte ich mit ihr vereinbart, dass wir zusammen nach Zürich und wieder nach Hause fahren würden.

Also erklärte ich den drei Ärzten, die zu dem Zeitpunkt nur noch die Funktion von Türstehern hatten: “Ich gehe nicht ohne meine Tochter!“

Die drei sagten, dass sie das nicht zulassen könnten und standen etwas näher zusammen.

So fragte ich die Oberärztin, was sie dazu befuge, zu glauben, dass nur sie meiner Tochter helfen könne. Sie erzählte wieder dieselbe Geschichte, dass sie schon 100 Kinder mit denselben Symptomen mit der Antibiotikamethode geheilt hätte. Was sie denn dazu bewege an den Befund zu glauben, entgegnete ich. Darauf meinte sie, Amanda habe Fieber, eine Überhitzung des Fusses und das Röntgenbild, wie auch das MRI würden den Befund belegen.

Ich machte sie darauf aufmerksam, dass das Fieber schon längst Geschichte sei und dass die Überhitzung im Fuss so minim sei, dass sie Dr. Deich* bei der Anamnese nur festgestellt habe, weil ich ihn darauf aufmerksam gemacht hatte. Die Oberärztin behauptete stur, dass dies nicht stimme. Sie selbst hatte aber den Fuss von Amanda nie angerührt und verzichtete auch jetzt darauf, es zu tun.

Ich erklärte ihr weiter, dass sich der Zustand von Amandas Fuss massivst verbessert habe.

Die Oberärztin entgegnete darauf, dass sie keinen Grund zur Annahme hätten, dass sich der Zustand verbessert habe.“

Ich fragte, ob ich die Bilder sehen dürfe, auf die sie sich berufen. Die Oberärztin konnte auf einem Computer, der im Zimmer stand, die Röntgenbilder abrufen. Auf den Röntgenbildern konnte weder sie noch ich etwas erkennen. Ihre Antwort:“ Der Spezialist habe gesagt, dass eventuell…..!“

Ähnlich wie bei den Röntgenbildern war es mit den Bildern des MRI. Hier war allerdings auf einer Aufnahme eine mögliche Veränderung sichtbar. Doch auch hier war nicht ersichtlich, ob die vermeintliche Wunde grösser wurde, oder ob sie am Verheilen war.

Weiter wollte ich wissen, ob sie die Bakterien, welche alle 8 Stunden mit Antibiotika bekämpft werden sollten, auch kennen. Erst in 48 Stunden, meinte sie. Dann würde es doch Sinn machen, in 48 Stunden, wenn nötig, eine gezielte Behandlung zu beginnen, versuchte ich einzuwenden. Die Ärztin verneinte und bestand darauf, dass es jetzt sein müsse. Sie würden ein Breitbandantibiotikum verwenden. So bestand aber die Möglichkeit, dass die richtigen Bakterien damit nicht erwischen würden und die ersten beiden Tage damit vergeblich gewesen wären. Aber in 100 Fällen hätte sich gezeigt, dass das eine gute Lösung sei.

(6)

Statt ernsthaft auf meine Fragen einzugehen, zwang man mich zu akzeptieren, dass meine geliebte Tochter nur mit einem von der Pharmaindustrie angepriesenen Verfahren gerettet werden könne.

Ich empfand, dass den Ärzten weder der gesundheitliche noch der psychische Zustand

meiner Tochter am Herzen lag. Ich versuchte dies zu verstehen, denn schliesslich kannten sie das Kind auch nicht. Es war eines von vielen, welche sie täglich behandelten. Es war spät am Abend und die Ärzte hatten wohl auch schon einiges geleistet und waren auch müde. Ich hatte auch jegliche Hoffnung aufgegeben, dass sie wenigsten versuchen würden, meine Sicht zu verstehen.

So stand ich also vor meiner Tochter in irgendeinem Raum im Erdgeschoss des Kinderspitals Zürich, während die drei Ärzte die Türe blockierten.

Ich hatte die Ärzte alles gefragt, was ich fragen konnte, um mir ein klares Bild machen zu können. Die Ärzte sind all meinen Fragen ausgewichen, so gut sie konnten.

Amanda ging es sehr schlecht. Dieser Zustand hatte aber nichts mit der

Knochenmarkentzündung zu tun, sondern war die Folge der Übermüdung und des Schocks.

Auch ich konnte nicht mehr richtig denken. Ich bat daher die drei Ärzte, die nach wie vor als Türsteher amtierten, Amanda und mich 10 Minuten allein zu lassen, damit wir überlegen können, was wir tun werden. Es war ca. 20.30 Uhr.

Die drei Ärzte waren damit einverstanden und verliessen den Raum. Nach 10 Minuten kam der Oberarzt allein zurück.

Da es sowieso schon nach 21.00 Uhr war zeigte er Verständnis dafür, dass ich mein Versprechen mit Amanda einhalten und sie mit nach Hause nehmen würde. Im Gegenzug wollte er ihr eine Dosis Floxapen verabreichen und verlangte, dass Amanda am Morgen um 08.00 Uhr wieder im Spital sein müsse.

Nach über 12 Stunden Spitalaufenthalt fuhren wir erschöpft nach Hause.

Auf der Heimfahrt durch die dunkle kalte Winternacht lag Amanda in eine Wolldecke gewickelt neben mir im Auto. Ich versuchte sie zu trösten. „Papi, ich muss morgen aber nicht mehr ins Spital zurück, oder?“, fragte sie mich. Ich versicherte ihr, dass wir nur das machen werden, was für sie gut sei. Daraufhin schlief sie ein. Ich konnte nun frei darüber nachdenken, ob ich dem Befehl der Ärzte Folge leisten und Amanda wieder ins Spital zurück bringen sollte. Hatten die Ärzte tatsächlich Recht? War meine Tochter akut gefährdet? Ich sehe und fühle, dass die eigentliche krankmachende Ursache bei Amanda gelöst und die körperlichen Symptome sich am Auflösen sind. Doch darf ich mir selbst trauen? Darf ich auf mein Herz hören?

Am nächsten Morgen, es war der 03. Dezember 2008, blieb ich zu Hause bei Amanda und meiner Frau. Wir hatten uns entschieden, dem zu vertrauen, was ich sehe und fühle. Aber wie empfand Amanda? Die vielleicht gut gemeinten Ratschläge der Ärzte haben Bilder im Kind manifestiert, die einen enormen Schock hinterlassen hatten. Ärzte waren in ihren Augen zu Monstern geworden und in ihrem Körper tobte ein wildes Wesen, das die Knochen auffrass.

Was konnten wir also tun. Dieser tiefsitzende Schock vernebelte jegliche Kommunikation und blockierte die Heilkräfte, die im Überfluss vorhanden gewesen wären. Ruhe fand Amanda nur in den Armen der Mutter.

Ich spürte eine grosse Hilflosigkeit. Auch an mir und meiner Frau war die negative Energie der krankmachenden Prognose nicht spurlos vorbei gegangen.

Ich suchte deshalb im Telefonbuch nach einem Naturheiler oder Therapeuten, in der Hoffnung jemanden zu finden, der meine Sichtweise den Schulmedizinern erklären könnte. Ich fand einen Homöopathen in der Nähe und rief ihn gleich an.

Der Homöopath hatte keine Zeit für eine Behandlung. Er war aber sehr feinfühlig. Er erkannte den wirklichen Ernst der Lage sofort und versicherte und, er werde ein Mittel bereitstellen, das wir noch am selben Morgen abholen können.

Während ich mit dem Homöopathen telefonierte, läutete das Telefon auf der zweiten Leitung und meine Frau nahm ab. Es war ein Mann, der sich als Vertreter der Kinderschutzgruppe des Kinderspitals Zürich vorstellte. Amanda werde vermisst. Er teilte uns mit, er werde Amanda von der Polizei abholen lassen. Meine Frau erklärte ihm, dass ich gerade mit einem

Heilpraktiker telefoniere und später zurückrufen würde.

(7)

Ich rief zehn Minuten später zurück und erklärte dem Herrn von der Kinderschutzgruppe wie ich und Amanda die misslichen Zustände im Spital erlebt hatten und dass wir nun daran arbeiteten, den erlittenen Schock des Kindes aufzulösen. Ich hoffte, dass er verstehen könnte, dass mir als Vater mehr am Wohle meines Kindes liege als allen Ärzten im Spital. Der Mann hatte selbst wohl keine Kinder oder er wollte nicht zeigen, dass er das versteht. Wir konnten uns schliesslich darauf einigen, dass wir Amanda von einem Arzt in der Region regelmässig kontrollieren lassen und ihm die Blutwerte schicken würden.

Noch während wir verhandelten, läutete wieder das Telefon auf der anderen Leitung und meine Frau nahm erneut ab.

Der Mann am andern Ende der Leitung nannte sich Kantonsarzt. Er gab zu verstehen, er werde unser Kind vor uns Rabeneltern retten. Aus seiner Sicht betrieben wir Missbrauch, wenn wir unser Kind nicht in die Obhut des Kinderspitals für eine dreiwöchige chemische Behandlung geben würden. Weder unsere Tochter, noch die die Falschdiagnose der Ärzte interessierten ihn. Obwohl er uns nicht kannte, lehnte er es ab, sich selbst ein Bild über die Angelegenheit zu machen. Er hatte ja den Auftrag von der Kinderschutzgruppe. Er betonte, dass er Kraft seines Amtes die Tochter von der Polizei abholen lassen werde. Pflichtbewusst verlangte er schliesslich von der Polizei, dass diese unsere Tochter ab holen und ins

Kinderspital bringen müsse. Es war der Polizei zu verdanken, dass sie zuerst Abklärungen traf, ob die Aussagen des Kantonsarztes zutrafen. Wie wir dann von der Polizei erfuhren, hat mich der Kantonsarzt, ohne mich zu kennen, als schrecklichen Vater beschrieben, der zusehe wie seine Tochter sterbe und nichts dagegen unternehme.

Am 3. Dezember 2008 schreibt das Kinderspital Zürich an den Hausarzt von Amanda folgenden Bericht:

Der Vater des Kindes ist gegenüber der Schulmedizin sehr zurückhaltend eingestellt und ist gegenüber einer medikamentösen Therapie, sowie eines stationären Aufenthaltes abgeneigt.

Im gegenseitigen Einvernehmen nach langer Überzeugungsarbeit wurde mit dem Vater vereinbart, dass sie nach der ersten Dosis Floxapen über Nacht nach Hause kann, am Morgen des 03.12.08 wieder eintritt, um weitere Therapie stationär durchzuführen.

Therapie: Fucloxacillin (Floxapen) i.v. 1200 mg 8-stündlich (150mg/kg/d) Die Therapie hätte mindestens 3 Wochen gedauert.

Zwei Minuten nachdem ich Amanda die homöopathischen Globuli gegen den Schock verabreicht hatte, begann sie wieder aufzublühen. Freude, Zuversicht und Selbstvertrauen kehrten wieder zurück, was sie uns durch ein herzhaftes strahlendes Lächeln zum Ausdruck brachte.

Die restliche Ausheilung erfolgte mit riesen Schritten. Nach 3 Tagen konnte sie schmerzlos und beinahe ganz normal gehen. Die Heiltherapie bestand nicht darin, die

Knochenmarkenzündung zu harmonisieren. Die Ursache für diese Entzündung war ja schon gelöst. Wir arbeiteten mit Amanda nur noch daran, die schrecklichen Bilder, die ihr im

Kinderspital eingepflanzt wurden, zu verarbeiten. Löschen konnte man sie nicht. Wir konnten ihnen aber einen anderen Wert geben, so dass diese Bilder keine Kraft mehr erzeugen konnten, um Ängste auszulösen.

Am 9. Dezember 2008, 7 Tage nach der Diagnose Knochenmarkentzündung, wurde Amandas Blut erneut kontrolliert und die Ergebnisse stellte ich wie vereinbart dem Kinderspital zu.

Der Kommentar des Kinderspitals:

Guten Tag Herr Burch

Die Blutwerte sind sehr gut. Es freut mich sehr zu hören, dass diese Blutwerte gut sind und ich hoffe, dass auch der Fuss bald nicht mehr weh tut.

Freundliche Grüsse

Dr. XY derselbe Mann, der uns mit allen Mitteln zwingen wollte, unsere Tochter zum Wohle der Finanzen dem Kinderspital zu opfern.

(8)

Ob die grossartige Ärztin, die Angeblich schon 100 Kinder gerettet haben soll, weiterhin Kinder mit Antibiotika vollpumpt, oder ob sie nach diesen Erkenntnissen den Weg der Ursachenfindung und Heilung vorzieht, wissen wir nicht.

Nachdem was geschehen war, betrachteten wir es als Geschenk mit unserer Tochter zu Hause Weihnachten feiern zu dürfen. Hätten wir unseren Kampf gegen den Druck des Kinderspitals und der selbsternannten aber staatlich anerkannten Kinderschützer verloren, wäre sie als akut krank von den Ärzten abgestempelt geblieben. Hätten wir sie an

Weihnachten im Spital besucht, wäre sie am Antibiotika Tropf angehängt gewesen und hätte sich womöglich sogar krank gefühlt.

Doch dieser Kampf hat auch Spuren hinterlassen. Er hat einen tiefen Einblick gewährt, hinter die Kulissen der Schulmedizin und deren einflüsternden Pharmaindustrie. Wie wenig hat gefehlt und es wäre anders gekommen. Was wäre gewesen, wenn die Polizei auch so viel blinden Gehorsam gezeigt hätte wie der Kantonsarzt und uns die Tochter weggenommen hätte. Das Kinderspital würde sich rühmen das hundert und erste Kind gerettet zu haben. Die Kinderschutzgruppe könnte einen gewonnenen Fall mehr gegen brutale Eltern vorweisen.

Wir, meine Frau und ich wären als Kindsmisshandler oder anderweitig abgestempelt worden, vielleicht sogar verurteilt. Unsere Tochter bliebe das leidende arme Opfer.

*Name geändert

Kommentar von Amanda:

Meine Erinnerungen an diese Tage sind auch heute, mit bald 21 Jahren, noch immer sehr lebendig. Sie berühren noch immer ein tiefes Unwohlsein in mir, das wohl nie ganz

verstummen wird.

Das erste Bild von diesem Tag im Kinderspital, an das ich mich erinnern kann, ist wie mir eine Krankenschwester Blut abgenommen hat. Ein Grossteil dieses Blutes landete jedoch nicht im dafür vorgesehenen Behälter, sondern auf meinem Bett. Gereinigt wurde dieses nie. Und in diesem Sinne verlief dann für mich auch der weitere Aufenthalt.

Ich erinnere mich an die Angst, die Hilflosigkeit, die Hoffnungslosigkeit.

Ich erinnere mich aber auch an die bedingungslose Liebe meiner Eltern und die tiefe Dankbarkeit ihnen gegenüber, dass sie mich in dieser Zeit vor Ärzten, unnötigen Behandlungen und Behörden beschützt haben. Ich bin froh, dass sie ihre Ansichten beibehalten und für mich gekämpft haben, egal was ihnen vorgeworfen wurde.

Ich habe nie an den Kompetenzen meines Vaters gezweifelt und habe im Kinderspital nur ihm vertraut.

Heute stehe ich wortwörtlich mit beiden Beinen im Leben. Ich habe keine Folgeschäden oder Beschwerden und mein Bein musste nicht amputiert werden, obwohl mir dies von den Ärzten so klar vor Augen geführt wurde.

Diese Erfahrung hat mir sehr viel mit auf den Weg gegeben. Allem voran aber stets auf sein Bauchgefühl und seine innere Stimme zu hören und sich selbst zu vertrauen.

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