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Chancen für die Landwirtschaft - Baustein für die Energieversorgung

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Academic year: 2022

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BiomassEnergie . Ernst Basler + Partner AG Zollikerstrasse 65 . CH-8702 Zollikon Tel. 044 395 11 11 . Fax 044 395 12 34 biomasse@ebp.ch . www.biomasseenergie.ch

Medieninformation

Einweihung der landwirtschaftlichen Biogasanlage Visp

Chancen für die Landwirtschaft - Baustein für die Energieversorgung

Am 29. September wurde in Visp im Kanton Wallis die landwirtschaftliche

Biogasanlage von Max Stalder eingeweiht. Die Anlage liefert jährlich bis zu 700'000 kWh Ökostrom und kann so einen Viertel der gemeindeeigenen Gebäude der Energiestadt Visp mit Energie versorgen. Anlässlich der Einweihung zeigten sich die Vertreter von Bund, Kanton und Gemeinden beeindruckt und unterstrichen das grosse Potenzial sowie die breite politische Abstützung für Energie aus Biomasse.

Max Stalder produziert auf seinem Bio-Hof seit Kurzem nicht nur Walliser Bio- Raclettekäse, sondern auch klimaneutralen Ökostrom. "Die landwirtschaftliche Biogasanlage von Max Stalder ist ein wegweisendes Beispiel für die gute

Zusammenarbeit zwischen Kanton, Bund und privater Initiative", sagt Staatsrat Thomas Burgener anlässlich der Einweihung am 29. September in Visp im Kanton Wallis. Neben der Wasserkraft setzt der Kanton auch auf andere erneuerbare Energien und hat die Biogasanlage in Visp als Pilot- und Demonstrationsanlage mit gefördert.

Breiter Rückhalt für Biogas: Kanton, Bund und Private

"Dies ist die erste Biogasanlage, die im Rahmen des Projektes Coop

Naturaplan_Biogas50 mit 50'000 Franken aus dem Naturaplan-Fonds gefördert wurde", freut sich Christian Waffenschmidt, Projektverantwortlicher von Coop. Bis 2010 sollen 50 solcher Anlagen auf Naturaplan-Betrieben realisiert werden. 7'000 Haushalte sollen so mit Ökostrom versorgt werden. Laut Waffenschmidt könnten damit 15'000 Tonnen CO2 eingespart werden, ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Der Walliser Nationalrat Jean-René Germanier (FDP) sieht in der Biogasproduktion die Chance, eine unternehmerisch orientierte Landwirtschaft mit Energie- und

klimapolitischen Zielen zu verbinden. Mit den im Parlament derzeit diskutierten kostendeckenden Einspeisetarifen und der Revision des Raumplanungsrechts werden die Rahmenbedingungen immer besser, um als Landwirt eine Biogasanlage

wirtschaftlich zu betreiben. Auch Lukas Gutzwiller vom Bundesamt für Energie sieht grosse Potentiale in der landwirtschaftlichen Energieproduktion. Im Jahr 2030 könnten bis zu 4,2 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Biomasse produziert werden. Dies entspräche dem Verbrauch von 840'000 Haushalten! Um mehr Biogasanlagen zu realisieren, legt der Bund ein Schwergewicht auf Massnahmen wie Information, Vorgehensberatung und Qualitätssicherung. Die Vergärung von Hofdünger, Ernterückständen und Abfallbiomasse in der Landwirtschaft sowie von separat gesammelten kommunalen und industriellen Bioabfällen in gewerblichen und industriellen Anlagen stehen im Vordergrund.

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Ökostrom vom Bauernhof: Energiestadt Visp geht voran

Die Biogasanlage vergärt Gülle und Mist von 100 Milchkühen zu Biogas, welches in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt wird. Zusätzlich kann Max Stalder mit seiner Anlage die Nebenprodukte aus der Käseproduktion und Bioabfälle aus der Gastronomie und aus Gemeinden wie Saas-Fee oder Visp sinnvoll energetisch nutzen. "Seit Jahren ist die Verwertung von Bioabfällen im Oberwallis ein Problem", sagt Gemeindepräsident René Imoberdorf. "Umso mehr haben wir uns gefreut, dass mit Max Stalder ein innovativer Landwirt aus Visp das Heft in die Hand genommen hat." Bis zu 700'000 kWh Strom kann Max Stalder mit seiner Biogasanlage produzieren: Genug, um ein Viertel der gemeindeeigenen Gebäude Visp mit Energie zu versorgen. Seit 2001 geht die Gemeinde Visp als Energiestadt mit gutem Beispiel voran.

Ein umfassendes Fernwärmenetz wird derzeit mit Investitionen von 1,9 Millionen Franken erweitert. Die Gemeinde unterstützt das Biogasprojekt und bezieht einen Teil ihres Stroms als Ökostrom von Max Stalders Bauernhof.

Auskünfte:

Hans-Christian Angele, Leiter Informationsstelle BiomassEnergie 044 395 11 51 | hans-christian.angele@ebp.ch

Übersicht Biogasanlagen Schweiz: www.biomassenergie.ch Fotos Veranstaltung und Biogasanlage Visp: download unter:

www.biomassenergie.ch

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