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Später beginnt jetzt

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Academic year: 2022

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Die Partner der Pflegeinitiative Brandenburg haben folgende gemeinsame Ziele:

• Leistungen und weiterführende Entwicklungen der Pflege im Land Brandenburg in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen

• die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Pflege zu lenken und Aktivitäten zu entwickeln, die einen gesellschaftlichen Ansatz der Pflege nachhaltig fördern und die dafür vorhandenen zivilgesellschaftlichen Ressourcen erschließen, stärken und nutzen

• die Information insbesondere von pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen über Pflegeeinrichtungen und Dienste rund um die Pflege zu verbessern

• die Vielfalt möglicher Pflegearrangements bekannt zu machen und weiterzuentwickeln

• den Verbraucherschutz in der Pflege zu stärken

• den Good-Practice-Austausch zu befördern

• die regionale oder fachliche Vernetzung von unterschiedlichen an der Pflege beteiligten Einrichtungen, Institutionen und Initiativen weiterzuentwickeln

• die Attraktivität der Pflegeberufe zu erhöhen und damit einen Beitrag dazu zu leisten, dass der Bedarf an gut qualifizierten professionellen Kräften in der Pflege auch künftig gedeckt werden kann

Maßnahmen

der Pflegeinitiative Brandenburg Impressum

Intensive Projektarbeit

Die Pflegeinitiative wird in hohem Maße von einer großen Zahl bereits bestehender oder neu entwickelter Projekte getragen.

Im Rahmen der Initiative sind derzeit mehr als 90 Projekte aktiv, die sich hinsichtlich Art und Reichweite klassifizieren lassen:

• zentrale Projekte vor allem der Partner der Pflegeinitiative mit landesweiter oder überregionaler Ausstrahlung,

• regionale oder lokale Projekte mit modellhaftem oder innova- tivem Charakter,

• lokale Projekte, die nach dem Schneeballsystem in der Fläche entstehen.

Über die gesamte Laufzeit der Pflegeinitiative haben Projekte die Möglichkeit, sich an der Initiative zu beteiligen und sich für den Good-Practice-Austausch zu empfehlen. Bewerbungsbögen kön- nen Sie bei uns per E-Mail anfordern.

Innovationspreis Pflege

Im März 2008 wurde der Innovationspreis Pflege von Ministerin Dagmar Ziegler ausgelobt. Die Partner der Pflegeinitiative Bran- denburg rufen Projektinitiatoren auf, sich mit Ihren außerge- wöhnlichen und zukunftsorientierten Projekten für den Preis zu bewerben. Informationen zum Innovationspreis sowie die Bewer- bungsunterlagen finden Sie auf unserer Website.

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltungen, Publikationen und der Internetauftritt im Rah- men der Pflegeinitiative

• machen das Thema Pflege in der Öffentlichkeit präsent und stärken den Austausch von Good-Practice,

• unterstützen die an der Pflegeinitiative beteiligten Projekte bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit und

• fördern die Vernetzung von Akteuren in der Pflege und von Projekten.

Besuchen Sie uns im Internet:

www.pflegeinitiative-brandenburg.de Kontakt

Bei Fragen können Sie sich an die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle wenden:

Tel. (0331) 866-5230 - Eva Kunz - Projektgruppenleiterin Tel. (0331) 866-5232 - Anja Mehlis

Tel. (0331) 866-5234 - Cathrin Haagen Tel. (0331) 866-5235 - Monika Mey

e-mail: pflegeinitiative@masgf.brandenburg.de

Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie des Landes Brandenburg

Öffentlichkeitsarbeit Heinrich-Mann-Allee 103 14473 Potsdam

Gestaltung: LABOR3 GmbH, Potsdam Druck: Druckerei Rüss, Potsdam Auflage: 10.000, April 2008

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Aus-, Fort- und Weiterbildung

Die Sicherung einer ausreichenden Anzahl von Pflegefachkräf- ten ist unter den Bedingungen des demografischen Wandels be- sonders wichtig. Um den künftigen Bedarf an Pflegefachkräften abzudecken ist es erforderlich, bedarfsgerecht auszubilden und die Ausbildung nach neuem Recht weiter zu stärken. In diesem Zusammenhang sind auch das Ansehen und die gesellschaftliche Bedeutung der Berufe in der Altenpflege weiter zu heben.

Die Weiterbildung von gerontopsychiatrischen Fachkräften muss weiter vorangetrieben werden, da sie wesentlich zur Verbesse- rung der Qualität der Betreuung und Pflege demenzkranker Men- schen beiträgt. Angesichts der Weiterentwicklung der Betreuung und Pflege nach SGB XI (z. B. Hausgemeinschaftsprinzip, Wohn- gemeinschaften) sind zunehmend neue Personalstrukturen erfor- derlich. Dazu gehört auch der Einsatz von Hauswirtschaftskräften und die Etablierung einer Altenpflegehelferausbildung im Land Brandenburg.

Liebe Bürgerinnen und Bürger, Themenschwerpunkte

der Pflegeinitiative Brandenburg

Stärkung der gesellschaftlichen Verantwortung für Pflege und Betreuung

Ein Kernpunkt der Initiative ist es, vielfältige Formen von freiwil- ligem Engagement in der Alltagsgestaltung und Betreuung von pflegebedürftigen Menschen zu ermöglichen und die dafür in der Zivilgesellschaft vorhandenen Potentiale zu erschließen.

Im Land Brandenburg gibt es bereits viele gelungene Beispiele, wie sich freiwillige Arbeit sinnvoll und effektiv in der Altenhilfe und -pflege umsetzen lässt. Gemeinsam mit den Partnern muss das Ziel verfolgt werden, die vorhandenen guten Beispiele für die Begleitung und Unterstützung pflegebedürftiger Menschen durch ehrenamtlich tätige Personen flächendeckend zu vervielfältigen.

Eine „Kultur des Hinschauens“ für von Isolation bedrohte, allein lebende hilfe- und pflegebedürftige Menschen ist ebenso notwen- dig, wie die Unterstützung von pflegenden Angehörigen. Familiär pflegende Menschen stoßen bei der Bewältigung der täglichen Pflegelast oftmals an ihre mentalen, körperlichen und organisa- torischen Grenzen.

künftig werden in Deutschland mehr alte Men- schen leben – und ihre Pflege und Betreuung ist ein wichtiger Gradmesser für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Wir stellen uns dieser Herausforderung und wollen für eine qualitativ und quantitativ angemessene Pflege alle gesellschaftlichen Kräfte mobilisieren. Des- halb haben wir getreu unserer sozialpolitischen Leitlinie „Die Perspektive heißt miteinander“ im Juni 2007 die „Pflegeinitiative Brandenburg“ ins Leben gerufen.

Wir sagen „Später beginnt jetzt“ und meinen damit, dass wir heu- te alle Ressourcen erschließen und rasch nutzbar machen müs- sen für eine stabile Pflegelandschaft von morgen. Allen muss klar sein, dass Pflege weder familiäre Privatsache noch alleinige An- gelegenheit von Kostenträgern und professionellen Anbietern ist.

Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muss zuneh- mend als solche begriffen werden. Unsere „Pflegeinitiative“ rich- tet sich deshalb nicht nur an die Politik oder an die beteiligten Pflege-Akteure. Sie fordert jeden auf, sich rechtzeitig damit aus- einanderzusetzen.

Im November 2008 werden wir mit einem „Pflegekongress“ über Erreichtes in der Pflegeinitiative Bilanz ziehen mit dem Ziel, die ge- meinsam erarbeiteten Erfolge zu verstätigen. Gute Beispiele aus der Pflegelandschaft werden vorgestellt, das weitere Vorgehen wird beraten. Auf der Homepage der Pflegeinitiative können Sie sich über das Programm, die Projekte und Maßnahmen informieren.

Ich lade Sie ein, dieses Angebot umfassend zu nutzen, sowie Ihre Ideen und Anregungen einzubringen.

Dagmar Ziegler

Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie des Landes Brandenburg

Sicherung der Qualität von Pflege und Betreuung – neue Wege beschreiten

Die Qualität der Pflege ist im Land Brandenburg in der Regel gut, kann aber weiter verbessert werden. Insbesondere in den Pflege- heimen hat sich die Struktur der Bewohnerinnen und Bewohner, ihrer Ressourcen und Hilfebedarfe stark verändert. Insofern ist es eine Daueraufgabe dafür zu sorgen, dass sich die Prozesse, Strukturen und organisatorischen Vorgaben insbesondere in Hei- men, aber auch in ambulanten Pflegearrangements an die pflege- bedürftigen Menschen anpassen und nicht umgekehrt.

Die bisher starren Grenzen zwischen häuslicher bzw. ambulanter Pflege einerseits und stationärer Pflege andererseits werden zu- nehmend durchlässiger durch die Entwicklung neuer Formen der Betreuung und Pflege wie z. B. ambulant betreute Wohngemein- schaften. Die „herkömmliche“ Pflege wird um den Aspekt „Unter- stützung bei der Gestaltung des Alltags“ erweitert. Es gilt also, bereits begonnene Entwicklungsprozesse in der Pflege und Be- treuung alter Menschen, die auf zukunftsfähige Modelle hinweisen, zu verstärken und auf eine breitere Basis zu stellen.

Auf der Agenda stehen weitere Fragen der kompetenten Pflege- beratung, des Verbraucherschutzes, der Transparenz von Prüfer- gebnissen der Heimaufsicht und des MDK, Betreuungskonzepte für Menschen mit Demenz und die Entwicklung von alltagsorien- tierten Konzepten für die Tages- und Kurzzeitpflege.

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