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Teilchenphysik mit h ¨ochstenergetischen Beschleunigern (Tevatron und LHC)

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(1)

Beschleunigern (Tevatron und LHC)

V8: CP-Verletzung

4. Dezember 2007

Richard Nisius (MPP M ¨ unchen) nisius@mppmu.mpg.de

TU M ¨unchen, WS 07/08, S. Bethke und R. Nisius

(2)

Vorlesungsthemen

1. Einf ¨uhrung: Stand der Teilchenphysik 16.10.07 2. Teilchenphysik: offene Fragen und Projekte 23.10.07 3. Hadronenbeschleuniger: Tevatron und LHC 30.10.07 4. Teilchendetektoren an Tevatron und LHC (I) 06.11.07 5. Teilchendetektoren an Tevatron und LHC (II) 13.11.07 6. Trigger, Datennahme und Computing 20.11.07 7. Ereignisgeneratoren und Detektor Simulation 27.11.07

8. CP-Verletzung 04.12.07

9. QCD, Jets, Strukturfunktionen 11.12.07

10. Standard Modell Tests 18.12.07

. . .

11. Top-Quark Physik 08.01.08

12. Suche nach dem Higgs-Boson 15.01.08

13. Supersymmetrie 22.01.08

14. Andere Erweiterungen des Standard Modells 29.01.08 15. Ausblick & Zukunftsprojekte 05.02.08

(3)

Die C- und P-Transformationen - eine Erinnerung

C und P sind die Operatoren der Ladungskonjugation und der Parit ¨atstransformation.

Sie ¨uberf ¨uhren Teilchen in Antiteilchen (C) und spiegeln die Ortskoordinaten (P).

Die Operatoren C und P sind unit ¨ar, d.h. 1=UUmit U=C,P. Zweimalige Anwendung liefert den Ausgangszustand, U2|fi=|fi. Daraus folgt dann U−1=U=U.

Die Eigenwerte zu C und P sind multiplikative Quantenzahlen.

F ¨ur Fermionen und Antifermionen definiert man: C|fi ≡ |¯fi und C|¯fi ≡ |fi.

Un Zust ¨ande ohne flavour-Quantenzahl k ¨onnen Eigenzust ¨ande zum Ladungs- operator sein, z.B. C|π+πi= (−1)2π+i und C|π0π0i=120π0i.

F ¨ur Fermionen und Antifermionen definiert man: P|fi ≡ |fiund P|¯fi ≡ −|¯fi.

F ¨ur Spin 0 Mesonen folgt: P|qq¯i=1·(−1)·(−1)`|qq¯i=−|qif ¨ur `=0.

Wenn C und P Erhaltungsgr ¨oßen sind, gilt: [S,C] =0 , [S,P] =0 und [S,CP] =0.

Die ¨Ubergangsamplitude ist:hf|S|ii=hf|(CP)(CP)S(CP)(CP)|ii.

BeiCP-ErhaltungundEigenzust ¨andenfolgt:hf|S|ii=ηCP(f)ηCP(i)hf|S|ii.

Das heisst, bei CP-Erhaltung haben entweder|iiund|fiidentische CP-Eigenwerte, oder die Amplitudehf|S|iimuss verschwinden.

S. Bethke, R. Nisius WS 07/08 V8 4. Dezember 2007 Richard Nisius 3

(4)

Der Cabibbo-Winkel

Teilchen-Dubletts:

„ νe

e

« ,

„ νµ

µ

« und

u d

« ,

c s

« .

Die W-Bosonen vermitteln die ¨Uberg ¨ange in den Familien, z.B.:

µ νµ

W

νe

e

Das erkl ¨art den Zerfall π+→µ+νµals ud Ubergang,¨

d¯ π+

u W

µ νµ

aber f ¨ur K+→µ+νµ

alsous ist dann kein Platz.

¯s K+

u W

µ νµ

Der Ausweg: Die W-Bosonen koppeln nicht an die Flavour-Eigenzust ¨ande, z.B. d , sondern an die Eigenzust ¨ande zur schwachen WW, z.B. d0, die durch eine unit ¨are Transformation aus den Flavour-Eigenzust ¨anden erzeugt werden:

d0 s0

«

=V

d s

«

=

cosθC sinθC

sinθC cosθC

« „ d s

«

- 6

@

@ I

d

s d0

s0

θC

Das gibt Kopplungen proportional zucosθCf ¨urudundsinθCf ¨urus, und damit

σ(K+→µ+νµ)

σ(π+→µ+νµ)tanθC, was experimentell mit sinθC=0.2257±0.0021 gut best ¨atigt ist.

Die Mischung der Quarks erh ¨alt die Universalit ¨at der schwachen Wechselwirkung.

(5)

Die CP-Verletzung und die CKM-Matrix

Die CKM-Matrix 0

@ d0 s0 b0

1 A=V·

0

@ d s b

1 A=

0

@

Vud Vus Vub

Vcd Vcs Vcb

Vtd Vts Vtb

1 A·

0

@ d s b

1 Arotiert

die down-type Quarks.

Die CKM-Matrix hat 4 reelle Parameter, (4=189[VV =1]5[Quarkphasen]), z.B.

sinθC=λ,A, ρ, η. Eine Rotation hat drei relle WinkelEs gibt eine komplexe Phase.

Es l ¨asst sich zeigen, dass im Standardmodell CP-verletzende Amplituden proportional zu JCP=|Im(VmoVmlVkoVkl)|, mit m6=k,o6=l sein m ¨ussen.

Dieses Produkt ist die doppelte Fl ¨ache des Dreiecks mit den Seiten VmoVml und VkoVkl. CP-Verletzung ist also mit nicht verschwinden Fl ¨achen der Unitarit ¨atsdreiecke verbunden.

In der Wolfenstein-Parametrisierung bedeutet dies, dassη6=0 sein muss.

Die Dreiecke sehen sehr verschieden aus, haben aber alle die gleiche Fl ¨ache.

0=Vus?Vud+Vcs?Vcd +Vts?Vtd mit 0=O(λ1) +O(λ1) +O(λ5).

0=Vub?Vud+Vcb?Vcd +Vtb?Vtd mit 0=O(λ3) +O(λ3) +O(λ3).

0=Vub?Vus+Vcb?Vcs+Vtb?Vts mit 0=O(λ4) +O(λ2) +O(λ2).

Die verschiedenen Formen haben Auswirkungen auf die Gr ¨oße der CP-verletzenden Effekte.

S. Bethke, R. Nisius WS 07/08 V8 4. Dezember 2007 Richard Nisius 5

(6)

Die Wolfenstein-Parametrisierung

Da cosθ13c13sehr nahe an 1 ist, so dass 1c13<10−5ergibt sich:

V = 0

@

c12 s12 s13e−iδ13

−s12c23c12s23s13e13 c12c23s12s23s13e13 s23 s12s23c12c23s13eiδ13 −c12s23s12c23s13e13 c23

1 A

Ansatz:sinθ12s12=sinθC=λ, s23=2, s13=3p ρ22, wobei tanδ13= ηρ ist, und A=O(1)undp

ρ22=O(1).

Benutze: e±iδ13=cosδ13±i sinδ13, cij =q

1s2ijund entwickle inλ:

p1−λ2=112λ218λ4, p

1A2λ4=112A2λ4

e−iδ13 =cosδ13(1−i tanδ13) = cosρδ13(ρ−iη)

3p

ρ22=3ρ q

1+tanδ213=3cosρδ

13

ff

s13·e−iδ13 =3(ρ−iη)

Entwickeln und Einsetzen der Terme liefert die Wolfenstein-Parametrisierung

V=

0 B

@

112λ218λ4 λ 3(ρ−iη)

−λ+12A2λ5[1−2(ρ+iη)] 112λ218λ4(1+4A2) 2 3[1−(1−12λ2)(ρ+iη)] −Aλ2+124[1−2(ρ+iη)] 112A2λ4

1 C A+O(λ6)

Bei der Analyse der CKM-Matrix wird diese Parametrisierung h ¨aufig verwendet.

(7)

Von der CKM-Matrix zum Unitarit ¨atsdreieck

Unitarit ¨at: VV= 0

@

Vud? Vcd? Vtd? Vus? Vcs? Vts? Vub? Vcb? Vtb?

1 A

0

@

Vud Vus Vub

Vcd Vcs Vcb Vtd Vts Vtb

1 A=

0

@

1 0 0

0 1 0

0 0 1

1 A

Die Darstellung einer Unitarit ¨atsbedingung z.B.

V3k?Vk 1=0=Vub?Vud+Vcb?Vcd+Vtb?Vtd

in der komplexen Zahlenebene liefert ein

Unitarit ¨atsdreieck. C B

A

VudV *

ub V

tdV * tb

VcdV *cb α

β γ

In der Wolfenstein-Parametrisierung, entwickelt bisO(λ5), lautet diese Unitarit ¨atsbedingung:

3( ¯ρ+iη)¯ −3+3(1−ρ¯−iη)¯ =0

Normiert man Vcb?Vcd =3auf 1 so folgt:

( ¯ρ+iη)¯ +(1−ρ¯−iη)¯ −1=0

¯

ρ=ρ(1− 12λ2)

¯

η=η(1− 12λ2)

H H H H

H H H j

C B A

VudV *

ub V

tdV * tb

VcdV * cb α

β γ

C =(0,0) A =(ρ,η)

B =(1,0) α

γ β Bei CP-Erhaltung sind die Dreiecksfl ¨achen Null.

S. Bethke, R. Nisius WS 07/08 V8 4. Dezember 2007 Richard Nisius 7

(8)

Die drei m ¨ oglichen Arten von CP-Verletzung im Standardmodell

Im Standardmodell gibt es drei M ¨oglichkeiten zum Auftreten von CP-verletzenden Phasen:

1) CP-Verletzung im Zerfall von Teilchen, z.B. im Zerfall K12π.

Dies wird auch direkte CP-Verletzung genannt,ηCP(K1)6=ηCP(2π).

2) CP-Verletzung in Teilchen-Antiteilchen-Oszillationen z.B. in B0B0- Oszillationen.

Dies wird auch indirekte CP-Verletzung, oder CP-Verletzung in der Mischung, genannt.

3) CP-Verletzung durch eine Interferenz von Oszillations- und Zerfallsamplituden, z.B. in der Reaktion B0B0→J/ψKS+Xflav.

Historisch erfolgte zuerst die Entdeckung der CP-Verletzung im Kaon-System durch Christenson, Cronin, Fitch und Turlay (1964).

Danach wurde das Kaon-System mit großer Pr ¨azision vermessen. Die Experimente NA48 am CERN und KTeV am FermiLab haben die CP-Verletzung sowohl in K0K0Oszillationenals auchin der Interferenzeindeutig nachgewiesen.

Heute konzentriert man sich auf das System der neutralen B-Mesonen, bei dem die CP-verletzenden Effekte wesentlich gr ¨oßer sind.

Die Experimente BaBar am SLAC und Belle bei KEK haben die CP-Verletzung im B0B0- Systemin der Interferenz B0→J/ψKSundim Zerfall B0nachgewiesen.

Die Tevatron Experimente CDF und D0 untersuchen die CP-Verletzung im B0sBs0-System.

Die Verifizierung der CKM-Phase als Hauptquelle der CP-Verletzung dauerte etwa 30 Jahre.

(9)

CP-Verletzung und pseudoskalare Mesonen

fCP

Man studiert die ¨Uberg ¨ange pseudoskalarer Mesonen P0in CP-Eigenzust ¨ande fCP.

Die Transformationseigenschaften sind:

CP|P0i=−|P0i und CP|P0i=−|P0i.

Das bedeutet, dass weder|P0inoch|P0i ein CP-Eigenzustand ist.

Die Linearkombinationen:

|P1i= 1

2

p|P0i+q|P0i”

und |P2i= 1

2

p|P0i −q|P0i”

mit p,qC sind CP-Eigenzust ¨ande falls p=q=1CP|P1i=−|P1i, und CP|P2i=|P2i.

Variablen sind:∆m=mP1mP2 >0, ∆Γ = ΓP1−ΓP2 und Γ = 12P1+ ΓP2).

Zum Auftreten der CP-Verletzung braucht man die Interferenz zweier ¨Ubergangs- Amplituden: 1) Im Zerfall: |A

A| ≡ |A1+A2

A1+A2| 6=1, mit Ai ≡ hfCP|Si|P0i.

2) In der Oszillation: |pq| 6=1.

3) Interferenz zwischen Oszillation und Zerfall: Im[Λ] =Imhp

q A A

i6=0.

Alle drei Spielarten der CP-Verletzung wurden experimentell untersucht.

S. Bethke, R. Nisius WS 07/08 V8 4. Dezember 2007 Richard Nisius 9

(10)

Die Entdeckung der CP-Verletzung - das Experiment

Am Brookhaven AGS Beschleuniger wurde 1964 ein 30 GeV p Strahl auf ein Be-Target geschossen. Der Strahl neutraler Kaonen wurde unter 30zum p-Beam extrahiert.

Im Experiment von Cronin, Fitch et al.

wurde der Zerfall KL→π+πmit einer Rate von(2.0±0.4)·10−3gemessen.

|K0i=|si

Dies ist die CP-Verletzung in der Mischung:

|KLi= √ 1

2(1+||2)

h

(1+)|K0i+ (1−)|K0ii

|KSi= √ 1

2(1+||2)

h

(1+)|K0i −(1−)|K0ii

Dies bedeutet, dass das KLmit einem kleinen Anteilin 2πzerfallen darf. Die zwei Amplituden sind 2π(I =0)und 2π(I =2).

Der Preis 1980

Dies war der Start zu 30 Jahren Messung der CP-Verletzung.

(11)

Der asymmetrische e

+

e

Beschleuniger PEPII am SLAC

9.44 9.46

Mass (GeV/c2)

0 5 10 15 20 25

σ (e+e-→ Hadrons)(nb)

ϒ(1S)

10.00 10.02 0

5 10 15 20 25

ϒ(2S)

10.34 10.37 0

5 10 15 20 25

ϒ(3S)

10.54 10.58 10.62 0

5 10 15 20 25

ϒ(4S) MB0+B0 =10.559GeV

-

PEP-II KEK-B Ee+[GeV] 3.1 3.5 Ee[GeV] 9.0 8.0 Lint[fb−1] 460 710 B0B0[106] 380 535

S. Bethke, R. Nisius WS 07/08 V8 4. Dezember 2007 Richard Nisius 11

(12)

CP-Verletzung im B-System

J/ψ→e+e, µ+µ KS ηCP(J/ψKS) =−1 B0=|¯bdi

Im Zerfall B0(B0)→f mit f = J/ψKSgibt es nur eine Zerfallsamplitude ⇒|AA|=1und nur eine Oszillationsamplitude ⇒|pq|=1, also ist |Λ|=|pqAA|=1, und nur die Interferenz Im[Λ] =Imhp

q A A

i6=0 induziert die CP-Verletzung.

Dies f ¨uhrt zu einer zeitabh ¨angigen Asymmetrie: Af(t) = Γ

B0→f

−Γ B0→f Γ

B0→f

(B0→f)

Af(t) = 2Im[Λ]1+|Λ|2sin(∆mdt)1−|Λ|2

1+|Λ|2 cos(∆mdt) =Im[Λ]sin(∆mdt), f ¨ur|Λ|=1.

Da Λ =ηCP(f)“V? tbVtd Vtd?Vtb

” “V? cdVcb Vcb?Vcd

CP(f)e−2iβ folgt Im[Λ] =−ηCP(f)sin 2β

Af(t) =−ηCP(f)sin 2βsin(∆mdt)

In der Wolfenstein-P. gilt: sin 2β= η(1−¯ρ)

¯

η2+(1−¯ρ)2.

C B A

VudV *

ub V

tdV * tb

VcdV * cb α

γ β

Aus ∆md=3.3·10−4eV folgt Tosz=12.4 ps.

Ein klarer Kanal mit geringer theoretischer Unsicherheit.

(13)

Die Rekonstruktion der Ereignisse

Auf derΥ(4S)Resonanz wird zur Zeit t=0 ein koh ¨arenter B0B0-Zustand erzeugt.

Falls zur Zeit t ein B-Meson als B0 erkannt wirdmussdas andere B- Meson ein B0sein, und umgekehrt.

Zur Zeit t=ttagwird die flavour eines B-Mesons im Zerfall be- stimmt, z.B. als B0durch Leptonen aus¯bc W¯ +und W+→`+ν.

@

@

@

@

Zur Zeit t=trecwird der Zerfall des anderen B-Mesons in einen CP-Eigenzustand, z.B.J/ψKS, vollst ¨andig rekonstruiert.

βγ=0.56

τB=1.548±0.03 ps

Die r ¨aumliche Differenz: ∆z=βγc∆t (∆z≈250µm, f ¨ur ∆t=τB), wird in eine Zeitdifferenz ∆t=ttagtrec= βγc∆z umgerechnet, die mit einer Genauigkeit von etwaσ∆t =1.1 ps gemessen wird.

Durch den asymmetrischen Beschleuniger wird die Zerfallsl ¨ange im Detektor gestreckt.

S. Bethke, R. Nisius WS 07/08 V8 4. Dezember 2007 Richard Nisius 13

(14)

Das B

s0

B

s0

-System an Hadronbeschleunigern

Das B0sBs0-System ist zu schwer, um bei KEK/SLAC produziert zu werden.

Dies ist eine Dom ¨ane der Hadronbeschleuniger.

Dort untersucht man das Bs0B0s-System auf Oszillationen und CP-Verletzung. Analog zum B0B0-System muss man die Flavour bei der Erzeugung und beim Zerfall bestimmen.

B0s

B¯0s

b s

t,c,u t,c,u

s b

W

W

Vts Vts?

B0s

B¯0s

b t,c,u s

t,c,u

s b

W W

Vts

V?tsDie Oszillationen sind proportional zu:

cos(∆m t) =cos(2πTt

Osz)

PDG 2007 K0 B0 B0s

m [MeV] 497.648±0.022 5279.5±0.5 5364.4±1.1

∆m [~/ps] 0.005290±0.000015 0.507±0.005 17.77±0.12

∆m/m [10−9] 6.99 63.2 2180

TOsz[ps] 1188 12.39 0.35

¯

τ[ps] 25500±210 1.530±0.009 1.425±0.0041

∆τ[ps] 50900±210 - 0.173

∆τ /¯τ 1.996 - 0.12

Das Prinzip ist gleich, die Ph ¨anomenologie aber sehr stark verschieden.

(15)

Messung der verschiedenen Zerfallskan ¨ale in CDF

Der semileptonische Kanal

2] mass [GeV/c -l-

π+

φ

3 4 5

2candidates per 35 MeV/c

0 500 1000 1500 2000 data

fit signal 0 Bs

false lepton & physics comb. bkg.

2] mass [GeV/c -l-

π+

φ

3 4 5

2] mass [GeV/c π+ φ1.94 1.96 1.98 2.00 2cand. per 1 MeV/c

0 1000 2000 3000 4000

2] mass [GeV/c π+ φ1.94 1.96 1.98 2.00

Im Zerfall B0sDs+(Φπ+)`ν`tr ¨agt das Neutrino Information davon. Das f ¨uhrt zu einer schlechten Massen- und Impulsaufl ¨osung

Die hadronischen Kan ¨ale

2] mass [GeV/c π-

+- π φ

5.2 5.4 5.6 5.8

2 candidates per 10 MeV/c

0 100 200 300 400

data fit

/K- π- + Ds

0 Bs

/K- π-

*+

Ds

0 Bs

ρ- + Ds

0 Bs

+X Ds

b

π- D+

B0

π- + Λc

0 Λb comb. bkg.

2] mass [GeV/c π-

+- π φ

5.2 5.4 5.6 5.8

CDF Run II Preliminary L = 1.0 fb-1

Der vollst ¨andige Vermessung der hadronischen Zerf ¨alle mit D+s →Φπ+ist wesentlich genauer.

Die hadronischen Kan ¨ale sind wesentlich besser gemessen.

S. Bethke, R. Nisius WS 07/08 V8 4. Dezember 2007 Richard Nisius 15

(16)

Impuls- und Zerfallsl ¨angenmessung

Die G ¨ute der Impulsbestimmung

Bs

/pT Reconstructed

= pT

κ

0.4 0.6 0.8 1.0

probability density

5 10

ν

(*) l Ds

0

Bs

all

3.1 GeV/c2 l

Ds

2.0 < m

4.5 GeV/c2 l

Ds

4.3 < m

5.1 GeV/c2 l

Ds

4.9 < m π

*

Ds

0

Bs

ρ Ds

0

Bs

CDF Run II

Bs

/pT Reconstructed

= pT

κ

0.4 0.6 0.8 1.0

Bei den semileptonischen Kan ¨alen ist, durch das Neutrino, h ¨aufig ein großer Teil des Bs0Impulses unsichtbar.

Die Zerfallszeitaufl ¨osung

Proper decay time [ps]

0 1 2 3

Proper decay time resolution [fs]

0 200 400 600 800

sπ

D 0 Bs

sρ π / D

* Ds

0 Bs

5.1 GeV/c2 l Ds

, 4.9 < m ν (*) l Ds

0 Bs

4.5 GeV/c2 l Ds

, 4.3 < m ν (*) l Ds

0 Bs

3.1 GeV/c2 l Ds

, 2.0 < m ν (*) l Ds

0 Bs

CDF Run II

Im besten Kanal D+sπist die Aufl ¨osung etwa 100 fs und beinahe unabh ¨angig von der Zerfallszeit, ct = m(B0s)

pt(Bs0). Die genaue Kontrolle der Impuls und Zeitaufl ¨osungen ist sehr wichtig.

(17)

Die Amplitudenanpassung

Amplitude als Funktion von∆ms

-1] s [ps

m

0 5 10 15 20 25 30 35

Amplitude

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

0.49

±

=17.75)=0.86 ms

A(

CDF Run II Preliminary L = 1.0 fb-1

semileptonisch

Bestimme die Amplitude A f ¨ur festes∆ms.

Falls vertr ¨aglich mit A=1 aber nicht mit A=0, ist dies ein klarer Hinweis auf Oszillationen.

-1] s [ps

m

0 5 10 15 20 25 30 35

Amplitude

-2 -1.5 -1 -0.5 0 0.5 1 1.5 2

σ

± 1 data

σ 1.645

σ 1.645

± data

(stat. only) σ 1.645

± data

95% CL limit sensitivity

17.2 ps-1 31.3 ps-1

CDF Run II Preliminary L = 1.0 fb-1

kombiniert

Bester Fit f ¨ur:∆ms= (17.77±0.1±0.07)/ps

Mit∆md = (0.507±0.005)/ps, m(B0)/m(B0s)=0.8390 undξ=1.210+0.047−0.035folgt:

|VVtd

ts|=ξ r

∆md

∆ms m(Bs0)

m(B0) =0.2060±0.0007+0.00810.0060

-1] s [ps

m

0 5 10 15 20 25 30 35

likelihood ratio

-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30

combined semileptonic hadronic

σ 5

CDF Run II Preliminary L = 1.0 fb-1

Die Signifikanz der Messung

logL(A=0)

L(A=1)

=-15

P=5.7·10−7= f ¨ur Zufallsergebnis ohne Oszillationen

B0sB0s-Oszillationen sind damit zweifelsfrei nachgewiesen .

S. Bethke, R. Nisius WS 07/08 V8 4. Dezember 2007 Richard Nisius 17

(18)

Die Verifikation der Oszillation

[ps]

m

s

∆ π / Decay Time Modulo 2

0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3 0.35

Fitted Amplitude

-2 -1 0 1 2

data

cosine with A=1.28

CDF Run II Preliminary L = 1.0 fb-1

Die angepassten Amplituden in Inter- vallen der Zerfallszeit im Ruhsysytem der B0s(Bs0), modulo der gemessenen Periode von T = ∆m

s, ergeben einen Kosinus-Verlauf.

Die Daten zeigen ein sehr klares Oszillationssignal.

(19)

Suche nach CP-Verletzung im Zerfall B

s0

→ J/ψΦ

Signal und Untergrund

Mass (GeV) 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 2Candidates per 10.0 MeV/c

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500

Data Total Fit Prompt Bkg non-Prompt Bkg φ

ψ

J/

0

Bs

DØ , 1.1 fb-1

Das Signal Bs0→J/ψ(µ+µ)Φ(K+K) hatηCP=1 undηCP=−1 Anteile.

Der Untergrund kommt vonJ/ψvom prim ¨aren Zerfallspunkt (prompt) oder J/ψaus B-Hadron Zerf ¨allen ( non-prompt), plus Zufallsspuren f ¨ur dasΦ.

Die Zerfallsl ¨angenverteilung

ct (cm) -0.1 -0.05 0 0.05 0.1 0.15 0.2 0.25 0.3

mµCandidates per 25.0

10-1 1 10 102 103

φ ψ

J/

0

Bs Mass 5.26 - 5.46 GeV

DØ , 1.1 fb-1 Data

Total Fit Total Signal CP-even CP-odd Background

ct= m(B

0 s)

pt(B0s)undσ(ct) =25µm

Die Zerfallsl ¨angenverteilung ist sensitiv auf die Zerfallsbreitendifferenz∆Γund die PhaseΦszwischen denηCP=1 undηCP=−1 Zust ¨anden.

Eine komplizierte Messung von Winkeln in verschiedenen Bezugssystemen ist n ¨otig.

S. Bethke, R. Nisius WS 07/08 V8 4. Dezember 2007 Richard Nisius 19

(20)

Die CP-verletzende Phase Φ

s

Zerfallswinkel imΦ-Ruhsystem

ψ) Cos(

-1 -0.8 -0.6 -0.4 -0.2 -0 0.2 0.4 0.6 0.8 1

Events per 0.20

0 50 100 150 200

250 Data

Total Fit Total Signal Background

Fit prob: 95.9 %

φ ψ

J/

0

Bs

) <5.46 GeV 5.26< M(Bs

(ct) > 5 σ ct/

DØ , 1.1 fb-1

K+ K

J/Ψ

Φ Ψ

Der Untergrund hat keine Winkelkorrelation.

Die Anpassung an die Massen-, sowie Zerfallsl ¨angen- and dreier Winkelverteilungen liefert das Resultat f ¨urΦsund∆Γ.

Phase versus Zerfallsbreitendifferenz

(radians) φs

-5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5

(1/ps) Γ

-0.5 -0.4 -0.3 -0.2 -0.1 -0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5

φ ψ

J/

0

Bs

DØ , 1.1 fb-1

s)| φ |cos(

SM× Γ

∆ Γ =

SM

SM Vorhersage:ΦSMs =−0.037 ±0.02

∆ΓSM= (0.10 ±0.03)/ps

Messwerte:Φs=−0.79±0.56 und

∆Γ = (0.17 ±0.09 ±0.02)/ps

Ein noch nicht signifikanter Hinweis auf CP-Verletzung im Bs0Bs0-System.

(21)

Das LHCb Experiment

O. Schneider, Nov 14, 2007

EuroFlavour 07, Orsay 4

LHCb spectrometer

VELO

VELO: Vertex Locator (around interaction point) TT, T1, T2, T3: Tracking stations

RICH1–2: Ring Imaging Cherenkov detectors ECAL, HCAL: Calorimeters

M1–M5: Muon stations

proton beam proton

beam

Dipole magnet 1.9 << 4.9 or

15 << 300 mrad

~1 cm B

Important requirements:

—Excellent tracking

—Particle identification (p/K//μ/e)

—Flexible and efficient trigger

Ahnlich eines Fixed-Target Experimets wird nur die Physik in Vorw ¨artsrichtung untersucht.¨

S. Bethke, R. Nisius WS 07/08 V8 4. Dezember 2007 Richard Nisius 21

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