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sind in der missliehen Lage gewesen, nur eine Hand¬ schrift zur Verfügung zu haben

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560

Arabische Piutim.

Von J. E. Zenner.

Die verdienstvollen Bearbeiter des arabischen Piüt (Bd. 48,

S. 22 if.) , sind in der missliehen Lage gewesen, nur eine Hand¬

schrift zur Verfügung zu haben. Durch einen eigenthümlichen

Zufall ist im Laufe dieses Jahres mir ein Codex aus Brasilien

zugegangen, der neben anderem Interessanten imd Eigenartigen

auch den in Prage stehenden Piüt enthält , mit anderer und zwar

augenscheinlich richtigerer Ordnung der Strophen und vielen be¬

deutenden Varianten, welche den von Socin und Stumme geäusserten

Zweifel an der ürsprünglichkeit der von Hirschfeld publieirten

Textesgestalt glänzend bestätigen, ünter diesen ümständen glaube

ich auf das Interesse wie die Nachsicht der Arabisten rechnen zu

dürfen, wenn ich es unternehme, den Inhalt unseres Codex weiteren

Kreisen zugänglich zu maehen. üeber die Gesehichte der Hand¬

schrift meldet eine Bemerkung auf dem Vorsatzblatt: „Erhalten in

üruguayana, aufgefunden auf der Insel Panfa (in rio Jacuhy)'.

Bei Gelegenheit einer Visitationsreise wurde die Handscbrift dem

Bischof von Porto Alegre geschenkt, welcher seinerseits sie seinem

Begleiter P. Carl Teschauer, S. J., überliess; durch letzteren wurde

sie dann naeh Europa geschickt, üeber jüdische Colonien in Bra¬

silien ist mir nur ein Datum bekannt, worüber Jost III, 198 und

Wolf, Bibl. Hebr. III, 537 f berichten. Die Insel Panfa liegt im

Küstengebiet der Provinz Rio grande do Sul.

Die Handsehrift ist ein kleines, etwas dickes Bändchen (6 Centim.),

10,5 Centim. breit, 14,4 Centim. hoch, die beschriebenen Blätter

sind 9,5 X 13,5, und haben durchschnittlich 15—18 Zeilen Text

in marokkanischem Ductus. Nur das Wort ut'C und das erste

Wort jeder Strophe sind in hebräischer Quadratschrift. Der einst

elegante rothe Lederband mit reicher Goldverzierung spricht für

das hohe Interesse, das der erste Besitzer des Buches auf dasselbe

legte. Die Goldverzierung um den Rand der Deckel ist Hand¬

arbeit und als solche unverkennbar an mehreren Stellen, wo die

Figuren des Stempels ungenau ansehliessen oder der zuletzt ab-

(2)

561

gedrückte Stempel einen Theil des schon vorhandenen Abdruckes

überdeckt; ebenso ist die reiche Goldverzierung des Rückens Hand¬

arbeit. Der Schnitt trägt ziemlich grob ausgeführten sogenannten

spanischen Goldschnitt. Auf der vordem Seite des Buches lesen

wir in Goldbuchstaben (lat. Lettem) den Namen ABRAHM (sic)

BENZAQÜEN.

Zaqen ist kein hebräischer Eigenname ; ich vermuthe, dass eine

Verkürzung vorliegt aus N. N. ha - zaqen. Einen Abraham ben

Jehuda ha-zaqen nennt Jost II, 370. Aus Wolf, Bibl. Hebr. I, 36

erhellt, dass derselbe sein Werk Nipisn nO"' um 1527 vollendete.

Der Einband macht durchaus den Eindrack einer Arbeit, die

mindestens dem 16. Jahrhimdert angehört. Ein Gelehrter, der in

der Lage ist, in den einschlägigen Fragen urtheilen zu können,

war geneigt, wegen des Papieres und der Schrift die Handschrift

für ziemlich jung zu halten , konnte aber nicht umhin , das alter¬

thümliche Aussehen des Einbandes anzuerkennen ; er glaubte, den

scheinbaren Widerspruch zu lösen durch die Annahme, dass Abraham

ben Zaqen den alten Einband besass und den Codex nachträglich

einsetzen liess. Ich habe darauf hin den Codex von einem Buch¬

binder untersuchen lassen. Sein Urtheil war, dass der Einband

unbedingt ursprünglich sei; an ein nachträgliches Einsetzen sei

absolut nicht zu denken. — Das relativ frische und saubere Aus¬

sehen des Papieres ist kaum auffallend , wenn man annimmt —

was bei der Ausstattung des Codex durchaus wahrscheinlich ist —,

dass derselbe in einem Futterale aufbewahrt und schonend be¬

handelt wurde. Das Papier trägt als Wasserzeichen verticale Linien,

in der Mitte ein leierförmiges Ornament, darunter: Gior. Magnani.

Es fehlt mir die nöthige Litteratur, um diesen Umstand fttr die

Zeitbestimmung auszunützen.

Dem eigentlichen Kern des Buches sind 60 Blätter vor¬

gebunden. 12 davon enthalten ein nicht auf die vorliegende Samm¬

lung sich beziehendes alphabetisches Verzeichniss über 539 Piutim

mit Seitenangaben, der Rest scheint ursprünglich leeres Papier

gewesen zu sein, aber eine AnzabI Blätter ist nach dem Einbinden

mit Piutim und einem Melodieenverzeichniss beschrieben worden.

Das dicke Büchlein bot dabei der Hand des Schreibers eine sehr

unbequeme Handlage — jedenfalls ein Grund, dass in diesem

Theile die Schrift sehr von der Hauptsammlung absticht. Uebrigens

scheinen die Schreiber andere gewesen zu sein. Namentlich f&llt

in drei Stücken die für Algier charakteristische Form des b auf.

Der Text des Titelblattes ist von Blumen und Blätterornamenten

eingerahmt. Bei der Colorirung war einzig die Rücksicht auf

Abwechselung von Roth und Grün massgebend; so hat derselbe

Zweig theils rothe, theils grüne Blätter und grüne Blüthen. Der

hebräisch-arabische Titel lautet:

(3)

562 Zenner, Arabische Piütim.

IPT p tsrravi. ian ittnsi nnan n '■'tiT'obi osi-'sb nsn

rsNbna imam inpiicnb i-i: fraisTs n"? ■'3N ib mans

nil 'a-iNb HD p"Db bN-iiiji ba« nsiua n-'ai^cn

— nnJt mDTa — rnw ims asiam — nnc^ ia s-npn

aia na-ia T-by Nian imN -innT^m

Der fromme Spruch, anf den nicht viel ankommt, ist recht

klar; andere wichtigere Dinge sind unklar. Den Ort "iiNb, oder,

wenn b der Artikel ist, -i-iN, kann ich nicht identificiren. Sind

bei der Datirung alle Buchstaben mitzurechnen, so ergiebt sich

das Jahr 1814; sind nur die mit Strichen hervorgehobenen bei¬

zuziehen, so handelt es sich um das Jahr 1542. Letzteres Datum

würde gut zu der Vermuthung passen , dass Abraham ben zaqen

mit Abraham ben Jehuda ha - zaqen identisch sei. Es wird des

Weiteren wahrscheinlich gemacht durch den Einband.

Auf das Titelblatt folgen 420 numerirte Blätter , dann noch

6 nicht numerirte mit Piütim. Zu Anfang der Stücke findet sich

oft der Name des Verfassers , nicht selten auch die Melodie nach

der das Lied zu singen ist.

Der Sprache nach sind die meisten hebräisch, einer aramäisch, einer arabisch, zwei hebräisch-arabisch, mehrere gegen Ende spanisch.

Im Ganzen bietet die Sammlung über 900 Piütim. Die einzige

andere Sammlung, exclusiv Piütim enthaltend, die bekannt ist, .—

Or. 4855 im Brit. Mus. — zählt nur 635 Nummern. Zunächst

sollen uns nur die arabischen Stücke beschäftigen und zwar an

erster Stello

1. Der Elias - Phine es - Ph önix - Piü t.

Ich wähle diese Ueberschrift, um durch sie in aller Kürze

auf die Gedankenwirrniss hinzudeuten , die dem Stücke zu Grunde

liegt. Der Verfasser glaubt an Seelenwanderung, Elias ist Phinees

redivivus '); doch nicht genug, Phinees wird des weiteren mit dem

fabelhaften Phönix identificirt "-) und Str. 4 und 5 liefern uns eine

Personalbeschreibung des Elias - Phinees , die an der äusseren Er¬

scheinung des Phönix -— wie man sich ihn dachte — zu veri¬

ficiren ist.

1) Das älteste Zeugniss für das Vorhandensein einer so sonderbaren An¬

sieht, das mir bekannt, findet sich in Origen. Com. in Joann. Migne P.

Graec. 14225.

2) Fabricius. Codex Pseudepigraph. Vet. Test. p. 894: Phinees porro idem

quod Phoenix. Quid mirum igitur, si quemadmodum Phoenix lougaevus et

post fata redivivus fingitur, ita idem de Phinea Hebraei veteres tradant. — Uober den Phoenix vgl. Kraus, Realencyklopädie der ehristl. Alterthümer II, 622 ff. Piper, Mythologie der ehristl. Kunst I, § 42.

(4)

Der Text unseres Codex unterscheidet sich von dem Hirsch¬

feld'schen 1) durch seine Kürze , er bietet gegen 36 Strophen bei

H. nur 30. 2) Durch die Aufeinanderfolge der Strophen. Wir

fügen der Nummer der Strophe jedesmal in einer Klammer die

entsprechende Strophe H.'s bei, so wird ein Blick auf diese Ziffern

genügen, um zu zeigen, wie gross die Differenz ist. Das hier die

ursprüngliche Ordnung vorliegt, ergiebt sich schon aus dem Um¬

stände , dass jetzt erst ein vernünftiger Gang und Zusammenhang

der Dichtung erweisbar wird. 3) Dureh zahlreiche Varianten, deren

viele auf den ersten Blick sicb als besser und ursprünglicher er¬

weisen. 4) Dureh eine etwas verschiedene Orthographie , vgl.

Anm. 2. 8. 15.

*)>''n3ün Dyi: .v^aisypn ÜTD

inNT-lNn05 p"4<ffl lb 03

inNr^ttni a^Nn ^abp

in^bN riNbN a^an

nnib« riNbN s^s^

y'i'a yo NiiJi D31 r)bN . 1

■)i:nb '^)^tin d^i-ihd: Nisn

pisb mya masb iisai

nrjibN nsb« a-^an nncoNaoa NSiiaai

ra^iani irybN p ohdib 2 (4)

naiNb ya aiab y^n

rra^n ariai "fliT b-ripa

nnib« riNbN a-^an nnmN ya mttbti yN:«!

DNW^b T'en "itybs ]a 3 (2)

Dsbiöi nNbNXN ri'by inibN

p »ma nsnio T'?3bn

nnibN nNbN a'an nnN-iNno nNbN p'^'.ais

Nimb ya ninNnbN Nnn 4 (9)

NisiON '^1 nN-i tura •n

N-innbN m7;bN ipsi yz sbi

nnibN nNbN aian *);inNiiNT ya Nb m72b -jbm

*)-iN72n mpNi i;nNb lani 5 (5)

5)iNn3bN jNttybNa iin

'')-iNn:b asm ic N^Nanj iin

:a'an nnNrn-Nb ie ')tini:t m

Bd. XLIX. .S8

(5)

Zenner, Arabische Piütim.

*)3i-iT' NT'S a^nb nN 6 (8)

aiini NTN DNtt^b

ailB"! NT^N ')]Nt3bSN nN

a^an i-iHNnia ic iNWab nN

")Nia5N INn rip lynis 7 (22)

'aiDnn mib« Nnn

iai Dica r]ibNn ")vin373

a-an nnNinNa iia luwb biJi vm

is)NiNb» iä)nNHNnb nNbN nNa? 8 (23)

maN nbi73 niia ic iini

m^y r|bN i:idi nibic

aian nnNsnNsi nNbiw nNbN

Nffitt DNb ma bns 9 (24)

NOybi N-iab ib a'ai asiab NW51 nNbN pNbND tjS "^aU

an nnNbNnc ncwi iNnb man Nrn

niDiS nbN N113W n»in ya 10 (16)

nias ':]iisy NnbiN bNpi nisc »iaba isi-ini

aian :inNSNnai£ nNb Nba» 'T^iaNii

p'nit '^Ni Nl ibiN nibNp 11 (17)

pipn ")NsiDn lia ist nts

pipnna isai nsn ibsNs

aian nnNnaaNii pNnbN iNiaba

iSttSU Dip NnbiN bNp 12 (18)

isabn »labN isiaNi T^isai insi ISN ibDNS

aian !inNS?a bnnN7a nNbN naiai

INSN nibyoi P'piN niST? 13 (26)

i;iiN IIINI '^)iip Nisipb nibi:yi

iNy CNba Nbi niisbN **)nNbnpDN

aian nnNS): iniitö niaps pipn

(6)

565

rh-ay «sipb inh nsnTb «i 14 (27)

rNbnn Nscn nsn p^pn

nb»pT NM^ab hnit pnbND

a^an :Nin nsbN Sias bias-i« nsn

Niiijy llit atJ-iiit inn bsno 15 (28) Ninb rjn p nitiiTb ni nitai

Nixin it-i n-ibttpi niD-i-'y

nnibN nbiaNpwb nNni

T'O Nl ibiN nbNp 16 (29)

•iiilB naii isa -«b nN'a

naa ni -laoi Nnb^N bNp

a^an nnNCJuy NSNbm ■nnNp

Nbjtl DNpi liDib NUJ 17 (30)

NbNTNni nNbb sNinni Npai

")nbi5bN a-I ni inj inNp nnNii3"Nyn miN -inNp

Niiaonb nNn ii: "ai n^ -ni:N 18

nm Nn3a id ni-iN n'^ii

NJia nNibN Nl 'HJ -HNp

aian nnNnOND is m-iN y-im

io-iNybN an ni luay id nn 19 (31)

neu t^nay Nia:N mara

iQWii niiNnnii nasn mpi

aian nnniN nsrNb ib5-i Nby

niiNyii ibsi bNT Na 20 (32)

nNiiib Nl niiiTJ -iioibsi

nypi CNp mip Nbxyi

nnMiN njyb N©a ibsn nbyi

NrNma um N:Nbia it' 21 (33*)

n:ii Nia:N nun Naa

'*•) N:ia nNbiN ni m: insp

nnsnii id idicn aani bsavj

(7)

566 Zenner, Arabische Piütim.

'r^'n n-n:i yn 22 (34)

'^)-ioDT T'y biD V2 Tn-ib lyWTsn

-iNDiDb nsba IB irba"! nsnaii : inN:73 vjpin"' miNb "jb?:!

N73T26» a-I nNbN "(u labu: 23 (10)

NMb nnai n^^rinN pbNa

NnbsN nNn p Nsaiio-' Nim

nn^bNi nii972b aijii

oNttib i^iNa "jn N33iai 24 (21)

DNJjib mybNT pnN maTa

ciny ia noto Nsnio hidtt

:aian nn^yiui N^aiN man

npnN nmnan NBioab NauN^iy 25 (11*)

npai n:72in mara N:aiD

nb ... -31172 pnSN m3TT

: inN7:Ny -ra yTO:.n

Nra-ya NnND-i NE-mab 26 (12*)

NS-iby ITIU-' ti-w DNKnb

N:iby ibcTi nmaTNii: ntiit

nnrNnaii: nNbb iNasri

a-i:- N72 isaa y:i iNbiN n- nias 27 (13)

ain:n n7:na lyman xaNi

mynn ma:N0 Nbyn

nnsNnais nNbN ni-Njya

NiaN nin7« nsbN Nnn 28 (14)

Niyb 11- yn r^imb Nnn

Ni-o -bia -B n-STOb Nim

:Nnn NbN nNb-N Nb nnN3NaiD

-obia a-ay nNin n-jNn 29 (35)

TOtt -5a lyup- ",-n -o)-^?:- ^iD- qiiab Ny72 aiN

in-bN nNbN a-an nnsiy«-- iip- "172 Nbi

(8)

567

ni-JTlN 3-1 nc»bN p 13^03 30 (36)

NSHNi-N "O^^iNab a-ip'

NS-s-ya rtriia-b nN-i3i

nn-ibNi mi pi

Anm. 1. Melodie: Hammabdil. Aebnliclie Angaben finden sich bei

sehr vielen Piütim unserer Handschrift. Besonders interessant ist fol: lltpb;

dass fiir einen hebr. Piüt die Melodie: Dll-irO -l-TNbD ",N-15 "Jip = Con gran placer, Sonores, vorgeschrieben wird — ein deutlicher Beweis für den Zusammenhang dieser Art Dichtungen mit den spanischen Litteraturproducten jener Zeit. Eines mit b"'13'Cn beginnenden Piüt erinnere ich mich nicht;

wohl aber beginnt so der letzte Theil des dem arabischen vorausgehenden Piü(s. Er lautet:

n-ayn -p i:mt< b-'n3an

D-ai-anb rniN t'3d

D-ai -iNma n3ffl ^a

nasba 13 niayn sb

D-aisy ab naiD

naiai naits oibia n-io

biniB i5niN n-ay yya

bmai rjma bbnsi

']i3: bsn miaiai

bmb mnp bmaan

Das jüdiscbe Rituale .— in der mir vorliegenden Ausgabe (Sulzbach 1828) Blatt pp'' — bietet einen andern Piüt bi13an, dessen erster Vers mit dem letzten des eben angeführten vorstehenden identisch ist.

Anm. 2. Hirschfeld (Journal of the Royal Asiatic Soc. of Great Britain and Ireland 1891, p. 206) sagt kurz sei = i^^ ; auch auderwärts habe ich die Meinung gefunden, dass in T[ der Handschriften der Punkt nur kalligraphische Bedeutung habe. Dem gegenüber ist zu constatiren, 1) dass unser Codex nur

^ nicht " hat (die gleiche Beobachtung habe ich bei andern Codd. gemacht);

2) dass der Punkt sich nicht nur bei ~ findet; 3) dass er einen Vocal be¬

deutet. Den ersten Anstoss zu dieser Wahrnehmung gaben mir die spanischon Piütim, wo 1 = de, nSD = padre, D^I-ID = sonores etc. In sehr vielen Fällen haudelt es sich dabei um das aus der arabischen Schriftsprache be-

.o

kannte ~, das dem ruhenden letzten Consonanten eines dem I vorausgehenden

■Wortes angefiigt wird, z. B. lb ""inb 'l^^'i, 4b NiaiON ^n, 4d niab TjbW, IIa pis tJNI N-, 15b Niab 'jl , 22a -iDTO r\1 , 22 d DINb "jba.

Anderswo bezeichnet er den charakteristischen Auslaut des weiblichen Suffixums der 2. Pers., z. B. 10b ':|''i:y, lOd '^IJNII , 12c Tj-iai, oder das Suffix, der 1. Pers., z. B. IIb i:y , 16a T'O etc. Auffallend ist 19b nffia "lay (etwa: abdikh emmose?). Ebenso vor m 28 b "ja TjaNob . — Wichtig fiir die Aussprache ist auch 20a ■'7S"' (Socin und Stumme: ysslli). Ferner: 18a -ai.

(9)

568 .Zenner, Arabische Piutim.

Anm. 3. Verschiedene Reihen solcher „Unsterblicher" bietet Bender, Jewish Quarterly Review 1894, p. 341. Gerade 10 bietet keines seiner Ver¬

zeichnisse.

Anm. 4. Zu den zwei folgenden Stroplien ist die Beschreibung des Phönix, wie sie sich seit Herodot bei den Alten findet, zu beachten (cfr. Kraus 1.1.).

Unter den Werken des Lactantius findet sich ein carmen de ave Phoenice, das, wie mir scheint, unserer Stelle nahe steht, v. 123—150.

123 Mirandam sese praestat praebetque verendam:

Tantus avi decor est, tantus abundat honor.

125 Principio color est, quali sub sidere Cancri Mitia quod corium punica grana tegit, Qualis inest foliis quae fert agreste papaver,

Cum pandit vestes Flora rubente solo.

Hoc humeri pectusque decens velamine fulget, 130 Hoc Caput, hoc cervix summaque terga nitent.

Caudaque porrigitur fulvo distincta metallo In cuius maculis purpura mixta rubet Alarum pennas insignit desuper iris

Pingere ceu nubem desuper acta solet.

135 Albicat insignis mixto viridante zmaragdo Et puro cornu gemmea cuspis hiat.

Ingentes oculi, credas geminos hyacinthos Quorum de medio lucida fiamma micat.

Aptata est rutilo capiti radiata corona 140 Phoebei referens verticis alta decus.

Crura tegunt squamae fulvo distincta metallo Ast ungues roseo tinguit honore color.

Effigies inter pavonis mixta figuram Cernitur et pictam Phasidis inter avem.

145 Magnitiem terris Arabum quae gigiiitur ales Vix aequare potest, seu fera seu sit avis.

Non tamen est tarda ut volucres quae corpore magno Incessus pigros per grave pondus habent,

Sed lenis ac velox, regali plena decore:

150 Talis in aspectu se tenet usque hominum.

Brandt, Lactantii opera omnia II, p. 144 sq.

Anm. 5. Welches Tier hier gemeint sei, kann ich nicht finden. Es scheint vor

■jNBSbiSa ein Wort zu fehlen.

o

Anm. 6. üeber die schöne Fellzeichnung des Leoparden ( ^»J ) vgl. Brehm, grosse Ausgabe, 2. Aufl. I, 426, 435; IlnuTioiitdoe xni uigaioe nennt ihn schon Vet. Gnost. Physiologus, Pitra Spicilegium IH, 351. Brehm erwähnt S. 439 die Fabel von der Vermischung des Leoparden mit dem Wolf „dannethär wert geboren ein Thier Thoes genannt welches stark gefläcket ist". NJ'NUlD

O o

Lane, 1429, ^♦*<. a certain mongrel beast of prey, the offspring of the wolf begotten from the hyena (sic); fem. with ii; they assert that it does not die a natural death etc. Cfr. Bocharti Hierozoicon Francofurti 1676, I, 832. In¬

haltlich deutet der Vergleich an, was wir bei Lactanz vv. 130—134 schön ausgeführt lesen.

Anm. 7. Cfr. Lactanz, v. 135.

(10)

569

Anm. 8. Hirschfeld schreibt: TTTT' NTi« T'inb "116*und macht 8. 308 die Bemerkung, dass T = _ ist. Dem gegenüber hat unser Codex Uberall 3 =■ _ .

Dem entsprechend ist auch nicht von der Gans, sondem vom Strauss {^i) die Kede; das auffallende i erklärt sich nach Wright, Comp, grammar of the sem. languages p. 77, 78. Inhaltlich entspricht Lactanz v. 147—149.

Anm. 9. ^NUbSN ist der Basilisk, dessen Blick schon tödtlich ist.

„Ingentes oculi" Lact. v. 137; cf. Bochartus II, 399 sqq.

Anm. 10. Diese hier so passende Einleitung der folgenden Geschichte steht in H.'s Text in Strophe 22, nachdem fast die ganze Geschichte er¬

zählt ist!

■Ji-NStt (sic) ganz deutlich und unzweideutig.

INWNtlb Unfruchtbarkeit, Trockenheit.

NlSby Ein Wort (jdc etre dur).

'3,0- class. arab. iJÄ»-.

o

T'p = lXÜ , das i wie in Anm. 8.

nNbnnoN (sie).

hebr. nbia?

Niia (sie), wie 18 8.

hebräisch iDai TiJ Stadt und Dorf(?).

„Der Wolf wird mit dem Lamme wandeln" Characteristicum der messianischen Zeit. Cfr. Js. 6525 (11«—8, 35»).

Anm. 21. Entweder rfpiW (aram.) = Erlöser, oder nblN.? (hebr.)

die Erlösung ; aber auch von ar. lässt sich eine passende Bedeutuug ableiten.

Der Gang des Gedichtes ist kurz folgender:

Verlangen nach Elias, dem Vorboten des Messias 1. Er ist

Phinees, Lob desselben 2—4. Beschreibung seiner Gestalt, wobei

(pivesg mit (fotvt^ zusammengeworfen wird 5—6. Beschreibung

seines Thuns in Sarepta 7—20. Bitte um ähnliche Erweckung

des Volkes, messianische Erwartungen 21—24. Die traurige Gegen¬

wart, erneuete Bitten 25—26. Aufforderung zu standhaftem Aus¬

harren, vertrauensvoller Ausblick auf das nahe Heil 26—27. Be¬

gründung dieser Stimmung 28—29. Bitte um Eintreten der

messianischen Zeit noch zu Lebzeiten des Dichters (der Betenden) :

Wir bitten Gott den Herrn der Welt, Er möge senden den Erlöser in unsern Tagen Und schauen mögen wir mit unsern Augen das Heil Und den Sohn Davids und Elias.

Wenn 27 b Rom als Verfolgerin erscheint, so muss demgegen¬

über hervorgehoben werden , dass in den hebräischen Stücken

die bNyrffli diese Rolle spielen.

Anm. 11.

Anm. 12.

Anm. 13.

Anm. 14.

Anm. 15.

Anm. 16.

Anm. 17.

Anm. 18.

Anm. 19.

Anm. 20.

(11)

1'

570 Zenner, Arabische Piütim.

\] Am ausführlichsten wird der Verfolger Bl ab gedacht:

1 na nya diini -nmn ii-

ij "np -biriN riNcb ■^n-sn Nin aiyi

i' "iiM Nbi INn Nb in-i:yn nip

t-in-' iittN üTi -na-n3 isn: on

^ (Ps. 74, 8.)

h; Der oben erwähnte Piutim-Codex des Brit. Mus. — Or. 4855 —

bietet unter Nr. iam eine kürzere Recension unseres Piuts. Ich

lasse sie hier abdrucken ; sie bestätigt in wichtigen Punkten die

Lesart unseres Codex.

1 imbN nbbN a-an insins p-N« -^b Da

yinb ^NT -D NanD n3ni ]-;Db yz N-73 ;^bN 1

(sie!) :DinaNaDa Dinnaa- ■j-sab Ny7a -aNb Tiaa"'

DNboN n-by in-bN DN73-Nb f-on TtybN p 2

': ;ini"D nbbN p-iü -b DT73y p ND17: T-73bn Nin

1M5N ÜSII -D NyJiTS IN T73nN mp- iDib -ani 3

.•inSlb -jU T172T IN ittpb usn -B anNnb in

ann- niin i-sb in an- NT-N anb in 4

nniNtt -B lapb in aian nt-n iNubsN in

n-a3 in:y Nnb bspi n-BTSN Nb-N NÜ3721 DNpi 5

:innN-n ip mttb yii n-3D yiabNa n-abB -ji-ntn

N5ia;)ab 1721N mara nan Nby Nbsi DNpi G

:inna-ND pnb ^Noba Na-aa N0173 marai

p-pnb TJNT N- -T^y -a-N pnSN -^NT N- nbNpi 7

:inb nya; -T:y nbib p-pTbN p NBS T-a -Tay o-b

-5abn yiabN -snt (»■«1) , ,

-S7ayuN Dip Nnb bNpi 8

:in37: biTn N7: nbbN n7:nT -Tay -:-N nbNpi nn-iB

Nb7:ni yaiöi bsai Nb7: nb73y bn n7aNp i-nbB 9

nnna Nyj: nt:n Nb7:i Nbsi nb-Nbb NyTi

Nisn NTaN IINT N72 -bN NTÜjyb 173 TnNI Nim 10

:inNT N72 Tp ni7:b ^btti NT73b m7:b ipNT Nbi

Auch hier scheint die ursprüngliche Ordnung der Verse gestört

zu sein ; Vocaibuchstaben sowie der in Anm. 2 besprochene Punkt (.)

(12)

571

finden sich seltener; gleichwohl bietet das Stück brauchbares nütz¬

liches Material für endgültige Feststellung des Textes wie des

Sinnes unseres Piüt. Ich weise nur hin auf inDiOca, aiib,

•j-rnb etc.

Die Bezeichnung der Strophen ist von mir hinzugefügt; die

Ordnung der Verse (je zwei in eine Zeile geschrieben) folgt genau

der Handschrift.

2.

Ein hebräisch-arabisches Weinlied.

Unmittelbar auf den Elias - Phinees - Phönix - Piüt folgt ein

hebräisch arabisches Weinlied. Ich lasse die arabischen Theile in

anderen Typen setzen, um die Unterscheidung zu erleichtern. In

der Handschrift ist kein Unterschied gemacht.

Unter dem Texte füge ich die Varianten des Cod. Or. 4855

(Br. Mus.) bei. Die Verkürzungen des letzteren sind vielleicht aus

der Variante zu 24 a zu erklären.

:]J«5T15 ]3 na^ffl "^0 5nL553 DI^D

n-naaa itn: im Nn:T dtn bN n:n

:niim -imiyb N3pnn niI'^ üb") nt^"» «in )i2

nnro ]xnbiffi «b? iln'^ a^^n wipb dniÜ

•.mim n:-i bipa "ll^pb "ÜHD 1^0:

jminü n72iN bNa ' D-nn bN Dinniai nona

Ueberschrift: QIUW "O; Angabe des Altrostichons d'a-D) fehlt.

lb: Tto I litt}; überhaupt ist immer i, nicht der Punkt zum Ausdruck des auslautenden i verwendet, weshalb wir die übrigen Fälle nicht ausdrücklich im Folgenden erwähnen.

2a: Nl- | Nm.

3a: aNnuj | aNiöN — -lin- | i7:n-. b: miyoD pböN by.

4a: nNpb iTCHii 11310:. b: Hs-i | n:i.

Nach 4 fehlt eine Zeile , wie der Vergleich mit den anderen Strophen lehrt. Zum Glück ist sie im Cod. des Brit. Mus. erhalten :

myi bnp ima "ISKJN l^nbü \v!5lÜ

6a: a-73n bN. b: nimu nuiN I niiTE my.

5

(13)

672 Zenner, Arabisehe Piütim.

noioN D« ''ba2 tib üipb DNTinb il

nss Kbi DnN r ''?»*Tl'lN 2^3''? ]12 llsrü^N

"^bay bü 3-1 e*'' •'b ipT"in

laito» ba T'O- aita lo

ns3i 19 inbiyb iM-iJt ba naiDN nnioN

D-aoa iE Niia D-'saw ^na •'ni D^'iiai i'^onb nna : niiaai nia q^oin

-a-y nyni um

''rnp ipsp m-^ab

ia mn^D üb^

: niiaai nia cj-dto

ibN 1 ittsn bNi nma

-b-ai nnWTsa naim

•'bs iTsai ai oy : Nitta ttini Nin •'D

N3N"?'iri D"'ffl'^N "[IJOl^ni.

N^T'T n: Nnn

«3^ D-)3 'j^bN'TN ^NH

m 1-ya dimin ]''i

IV.

»"TNO N'' T^nS ''ÜNJ I 15

NlpNI ']''''3Nlb tll23 NTN

n'T"NS ab2 2nntib nnns

D-;-'' aica D-aiai o-oy

-iNüNSb Dnn Nn\y din 13 v.

iNaybs "l'dbit p3 Na ^na 20

INSnb IIN -iNSOb 3N-i;2

-an npn bN 11-

7a DNinb I DNIlWb.

fsic I)

8: ns Nim DIIN ^ -bNiiN a:y p nsya.

9a: ai. 9b: nsai 1? -aViyb | nsa iy D-nbiyb.

10 fehlt; es folgt dort gleich v. 18 "ai O-Oy dann 15, 16, 17, 14, endlich Str. VI (23—26). Alles andere ist ausgelassen.

14 a: DI 'j-ya DIIN y. b: nis ba naian nnia- (cfr. lOb).

15a: ■''aNn | -an.

16 a (?): NipNi N-a'' Nab rjiiaa ni-n. b: 13-ab'' Na -i:y nw.

17a: mmaInima; aNnobjaNnsb. b: -:-po- la ain-o ns.

18 b: :i-Dl7: I C1-D1-.

22b: NlTSa sollte heissen ilffiS, aber der Reim — der bei allen letzten Versen der Strophen gleich ist — forderte ä, daher Niiaa.

(14)

573

P-m pn bNT

;f»nT'n nnian bsn

D-oyatt niayi ainia

Qinan 13 nnNi

q^'^ströT "IS^ TIÜ

qiN71 DHND Ti: Nl\y

Cj-^NOit "^33^ ^,ffin üb

un npn bN

23 a : qiSttl «NSSl INbTIJ.

24a: C]1N?i D-IID WIS NT-N.

25a: rjiNiaN -ipab •'lian Nb. b: D-wn ia pn bNi.

26a: IT' | -3inN + N5. b: Nl-H NTin nniai.

Ueber den Verfasser Salomon ben Goslan ist mir Weiteres nicht

bekannt. Dasselbe Stück steht auch Blatt Nsb mit folgenden

Varianten: 2b: NJp-nn. 3a: iNinv 4a: nNpbb TanD iaa:.

9a:ibinpTl. 11 a:':j-'-)Nai2. 16b:-TOna-'. 19a: (sic) D'iNSa p.

b: -b-'i. 21b: "3 ÜS an. 22 b und 26 b sind mit einander

vertauscht.

Ein interessanteres hebräisch - arabisches Stück findet sich

Bl. anp b flf. Spuren , dass manche der vorliegenden Piütim

Strophe für Strophe ins Arabische übersetzt wurden, zeigen sich

an mehreren Stellen. Hier aber folgt das arabische „Targum"

wirklich. Den Inhalt bildet ein Empfindungsaustausch ,in Porm

der Prage und Antwort zwischen der Gemeinde Israel und ihrem

Geliebten" (Ueberschrift). Als Verfasser bezeicimet die Ueberschrift O i.

und ergibt sich aus dem Akrostichon: pmN apy [^-jlSiJ heisst

in neuerer Zeit der Maler, Anstreicher, Decorateur, während es

früher den Oelhändler bezeichnet]. Die drei Wörter hinter -a-ii'b

in der Ueberschrift sind in der Handschrift schwer leserlich und

nicht ganz sicher. In der mir zu Gebote stehenden Literatur finde

ich keinen pniN 3p3'"' . Aus der Handschrift selbst, die viele Bei¬

träge von ihm verzeichnet, geht hervor, dass er HS p ist (Bl. T'i b),

dass er neben naba (hier und Bl. xan) auch den Beinamen

n-bNia bN führte (Bl. na'p a): Endlich bezieht sich auf ihn das

Akrostichon (Bl. nyp a) : naitab iiai ciDi"' p y-aN pin n-babN apy\

Die beigefügte Uebersetzung gilt zunächst dem hebräischen Text,

mit dem der arabische sich nicht immer genau deckt.

3.

(15)

574 Zenner, Arabische Piütim.

(sie!) ]iffib3 3T)Dri pm npy '''D aiiDü DTD

nDba -iDT3n oDnna (sie!) ■'^-lyb

:mn D? bxno'^ no35 i-'a naiujm nb^m ']"n

-abp üp -m"! T-Ty

-SNiarn Nnssn Dsby

i3iy n2NT N- -nsby

n-nabn ysby

nNim- -E3 nsn n-d

-ains iiaca T'-i-

-snaan p ny

-j-y nsTa -ny

nm-3 nbu

'alü :-npT mn« n-a

Geliebter meiner Seele, mein Preund,

Wie lange vergisst du mich ?

Du meine Stärke, Licht meines Auges

Die Verbannten preisgegeben

In die Hand Edoms und Qedars.

rnacn asya asn -d 4

laso N- "^-nantt -a-y iasn n- -mby pmab ^-Na m-bT7: -:n"i

iinp: Y»by «bia

Auf meinem Lager denke ich

Deiner Liebe, mein Schöpfer,

Meine Stärke, Licht meines Auges

Jetzt (aber) bist du ferne von mir

0 herrlicher Gott.

-mar -aaiBW sy

-anp "jnanN

■'a-y -nwa -Tiy

-awja rpm nny

nn«: btn

-bt<n laT -n-D n- cip -antiyn Nia Nca- -:-y iasn n- -wsby

-07ainN-i: nbi myb -aoi

:ni<am- my «bi

ffi-n -nm maip 5

•'aaini -bs nac -:-y iiNia -ny

■]M5n -TöKTü -a mn : -inp iniNMi ■ Erhebe dieh mein Geliebter schleunigst.

Wende dich zu mir und erbarme dich meiner.

Meine Stärke und Licht meines Auges,

Eile, denn meine Sonne ist finster.

Und mein Licht ist dunkel geworden.

(16)

■:|TONb3 n-yaia inaa 8 Tsnia ']ibip "«na 7

la-y 1» -»TOT N-I li-N-in i-Nia

■<:iy l» in: n-i i:naab niy-i

rt

niib bNno 13M ^a:ia p nnaby ba by

iNaib mWNy N» mm nma niby

Meine Toehter, deine Stimme habe ich gehört

Zeige mir dein Angesicht

Freundin, du hast mein Herz bezwungen,

Alle Jungfrauen

üebertrifFst du an Glanz und Pracht,

innn"! yz ia -jNüjy Nn 10 iniy-i ']na'aN dn 9

i3NnT DN11N bniNU i;ini naian tn

i:iy in Ty m: n-i lanaab niy-i

Iiiann DNb in:a-i Da "|mba Drar

:-iNainbi iinb Tjiiaabi/ nn iwnpnb yini

Wenn ich dein vergesse, Preundin, Dann erstarre meine Rechte,

Preundin, du hast mein Herz gewonnen.

Seit dem Tage deines Exils ist

Ausser ihrer Stätte eine Perle (?).

n:y iTy nn TjinNba-i 12 ipnn nn ^1■'1a^^ 11

laiTNDi Na ibn-" i:iiabi lanb*-

laiy ya Ty m: ni i:naab niyi

iiNnTT mpNi yz is Di;i5B?a iipi Da

:iNnab vsnninai :m maio

Wie süss sind deine Worte

Meinem Gaumen und meiner Zunge —

Freundin, du hast mein Herz gewonnen —

Kostbarer (sind sie) als Korallen, Sohareth (Est. 1«) und Perlen.

ITONby IDI nNa "iinNuN Nn 14 "^-aiy n; iaon| 13

i:iTNin in nny i:iainin ania^

i:iy in Ty in: ni •':naab niyi

ibipffl laabn bNT Nn ny ia laNin bN

iNia mpNiibn : nm Tiy i^'^bN

Wende doeh deine Augen (zu mir) denn

Sie machen mich getrost —

Freundin, du hast mein Herz gewonnen.

Verzage nicht denn noch werde

Ich dich kleiden in Macht und Herrlichkeit.

(17)

576 Zenner, Arabische Piütim.

-abp a-ian to »Tt 16 on ns tt 15

•'iion nntt-c5 ■'SiHion ab b»

■"Jiy usn iHNb» -J-J' TNn itny

nn n-D pniiobD n-i3 ms nya a'^isi ns nasi

:"iNra a-Ntyi

Ei doch mein Geliebter, weiss und herrlich, Lass mich dir befohlen sein.

Meine Stärke, meines Auges Licht, —

Und es schwinden Widersacher und Feinde,

Um mich ist eine Mauer.

bia ID T'O -nnpa ap:n 18 ijuiusn nnn mnps mpj 17

nnbT'] ■':to"i]

■'S-'y i3Nn N- -nNby ■'J-y nsn -Tny

ip-iNn:-' üv -abp nxnD- yi-p oms nyan nj-n nnia

inNaa mnbia] srnmi]

Räche mich bald an meinen Widersachern und Bedrückern

Meine Stärke, Licht meines Auges,

Schnelle, bald verbrenne sie — Disteln und Dornen.

-ysm Nn Tj^a inNtn 20 -aiam -\onpn naai -ymr prn 19

-aNDnb -ansnn

-a-y iasn n- -nxby -a-y nisn -ny

n-ab -D Tj-yNrni rj-abn nsm- ; bian-i nbyn- yzvs ban byi

; nxnainb]

Mache stark meinen Arm und baue auf

Mein Heiligthum und meine Stätte,

Du meine Stärke und meines Auges Licht

ünd über alle Welt sei gross und herrlich dein Name.

Den Alineas entspricht in der Handschrift ein kleiner Trennungs¬

strich ; I vor 2 Zeilen deutet an , dass dieser Strich in der Hand¬

schrift fehlt.

Ignatius-Colleg, Valkenburg (holl. Liraburg).

(18)

Nachträge zum Amarusataka.

Von B. Simon.

Seit dem Erscheinen meiner Ausgabe des Amarusataka (Kiel

1893) ist mir folgendes neue Material bekannt geworden, über das

jetzt Bericht zu erstatten ist:

1. Amarukasatakam translated from sanskrit into manipra-

valam by Kerala Varma . . . valiya koil tampuran (sic) of Travan¬

core >) with introduction and notes by Udaya Varma . . . raja of

Mavelikkara^), Calicut 1893 (= Or. Bibl. VII, 4431).

Der Text dieser Ausgabe, die in Malayälam-Typen gedruckt

ist^), schliesst sich in Bezug auf die Anzahl der Strophen (= 101),

ihre Reihenfolge und im Allgemeinen auch in den Lesarten der

meiner Ausgabe zu Grunde gelegten ersten (südindischen) Recension

an. Folgende wenige Ausnahmen*) sind zu verzeichnen: 12. c:

sapulakas sve" (= U); d: "kailculisandhai/ah. 23. c: '^ksanäf;

d: viksitam (= OT). 24. d: tanvyäpi (= U). 30. c: marana-

bhir {= 0). 40. c : dattam sve" ; "renärghyarn. na. 41. c : du-

skaram etad ity {=z 0). 58. a: nämäpi yasya {= 0). 70. c:

"astam etad agh" (= S). 74. d: bäläbhavac cumbitä (= 0).

75. a : "matä Icai'oa kä" (= 0). 76. c : "sakhilo". 85. c : "tatlm

1) tiruvitäükur valiyahoyittampurän avarkal samskrtattit ninnuin manipravälattit bhäsäntaram ceyutam.

2) mävelikkara tampurän avarkal eluti certta mukhavurayotwu vivarannalotum küti.

3) Der Druck ist ina Ganzen selir correct. Nach r wird der folgende Consonant stets verdoppelt, mit Ausnahme von gh , bh, v, s, h; beliebig bei d, n. Vor a, i, l, ai, e wechselt l mit l. Häufig ist in der Composition die Tenuis vor g, b, hh stehen geblieben. Statt des Viräma findet sich das sonst nur zur Abkürzung gebrauchte Zeichen (kleiner Kreis). Druckfehler; vv. 1 a, 26 d, 69 b.

4) Im Falle sich diese mit einer oder mehreren der fünf Handschriften dieser Recension in Uebereinstimmung befiudet, ist die betrefTende Handschrift dahinter eingeklammert.

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