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60. Vortrag (25.11.2008)

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Christus und das menschliche Ich

© Wolfgang Peter 2006-2008 172

60. Vortrag

(25.11.2008)

Der Inkarnationsvorgang und die Ausbildung der Herzkräfte I

Wir haben im vorangegangenen Vortrag das Herz als Zentrum unseres Wesens kennengelernt, in dem das Ich seinen eigentlichen Sitz hat und wie im Herzen in gewissem Sinn auch die ganze geistige Welt lebt. Um diese Zusammenhänge noch genauer verstehen zu können, wollen wir nun betrachten, wie sich dieses Herzzentrum im Zuge des Inkarnationsvorganges allmählich ausbildet.

Wenn wir im Leben zwischen Tod und neuer Geburt über die Mitternachtsstunde hinausgekommen sind und der Abstieg zu einer neuen Inkarnation beginnt, fängt auch die Suche nach einem geeigneten Elternpaar an, durch das wir die geeignetsten Inkarnationsbedingungen auf Erden finden können. Genauer gesagt verbinden wir uns schon lange bevor dieses Elternpaar geboren wurde mit der ganzen Ahnenreihe, die zu ihm hinführt. Das geschah früher oft schon Jahrhunderte vor deren Geburt. Heute ist allerdings die Zeit zwischen zwei Inkarnationen meist sehr viel kürzer, so dass auch für diese Suche nur entsprechend weniger Zeit zur Verfügung steht. Das Ich sucht dabei besonders die Beziehung zum Vater, der Astralleib drängt zur Mutter hin. Der Ätherleib, der sich allerdings erst sehr viel später ausbildet, zieht uns dann ganz besonders zu einem bestimmten Volkstum hin.

Der Mensch erscheint dem hellsichtigen Blick zu dieser Zeit als trichter- oder glockenförmiges Seelenwesen, das in seinem Inneren das Ich trägt, und das sich mit rasender Geschwindigkeit durch den Astralraum bewegt. Das ist eigentlich der Homunculus, den Goethe im zweiten Teil seiner Faust- Tragödie schildert, der den Weg zur Verkörperung in den irdischen Elementen sucht.

Während unseres Herabstiegs durch die Planetensphären arbeiten wir zusammen mit den höheren geistigen Hierarchien den Geistkeim, das geistige Urbild, unseres späteren physischen Leibes aus. Dieser Geistkeim ist zunächst majestätisch groß wie das Weltall selbst, verdichtet sich aber dann immer mehr und wird immer kleiner. Schon einige Zeit bevor wir selbst als Seelenwesen zur Inkarnation herabsteigen, schicken wir diesen Geistkeim des physischen Leibes voraus in die physische Welt.

Wir kommen dadurch in ein anderes Verhältnis zum ganzen Kosmos, durch das wir erst die Ätherkräfte heranziehen können, die wir zum Aufbau unseres späteren Ätherleibes brauchen. Dieser Ätherleib, den wir uns aus den Weltenätherkräften zusammenziehen, ist eine ganze Welt für sich. Er trägt in sich ein Abbild des ganzen Kosmos. Man findet darin die Bilder der Sternenkräfte des Tierkreises, der Planetenkräfte und insbesondere auch von Sonne und Mond, ja sogar ein Bild der Erde ist in seinen unteren Bereichen erkennbar.

Dieses ätherische Abbild des Kosmos nehmen wir mit herunter zur Inkarnation. Der Mensch ist nun für kurze Zeit ein Wesen, das aus Ich, Astralleib und Ätherleib besteht.

Bei einer Schwangerschaftsunterbrechung wird laut Rudolf Steiner das Karma von Mutter und Kind  nur für kurze Zeit in andere Karmabahnen gelenkt. Es findet jedoch ein starker Eingriff in das Karma  des Operierenden statt: 

"Auf die Frage, ob man bei Schwangerschaftsunterbrechung, die man zur Rettung der Mutter  vornimmt, in das Karma der Mutter und in das Karma des Kindes eingreift, ist zu sagen: daß beide  Karmas zwar in kurzer Zeit in andere Bahnen gelenkt, aber bald wieder durch den Eigenverlauf in  die entsprechende Richtung gebracht werden, so daß von dieser Seite von einem Eingreifen in das  Karma kaum gesprochen werden kann. Da‐ gegen findet ein starker Eingriff in das Karma des  Operierenden statt. Und dieser hat sich zu fragen, ob er vollbewußt auf sich nehmen will, was ihn in  karmische Verbindungen bringt, die ohne den Eingriff nicht dagewesen wären. Fragen dieser Art  sind aber nicht generell zu beantworten, sondern hängen von der Besonderheit des Falles ab, gleich  manchem, das ja auch im rein seelischen Kulturleben einen Eingriff in das Karma bedeutet und zu  tiefen, tragischen Lebenskonflikten führen kann. " (Lit.: GA 316, S 228)

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