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Kevin J. CATHCART, The Correspondence of Edward Hincks. Edited by... Vol. I (1818-1849). Dublin, University College Dublin Press, 2007

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Kevin J. CATHCART, The Correspondence of Edward Hincks. Edited by...

Vol. I (1818-1849). Dublin, University College Dublin Press, 2007.

xn-352 p. 16 x 24. € 6 0 / £ 4 5 .

Edward Hincks (1729-1866), ziemlich vergessen als Mitstreiter in der Ägypto­

logie des mittleren 19. Jahrhunderts, berühmt bis zum heutigen Tag als einer der Erfolgreichsten bei der Entzifferung der Keilschriftsprachen, wird, beginnend mit dem vorliegenden Band, mit einer gründlichen Edition seiner Korrespondenz den wissenschaftsgeschichrlich Interessierten der einschlägigen Fachgebiete zugänglicher gemacht. Hincks, von Beruf Pfarrer der unitarischen Kirche, fühlte sich durch seine Pfarrei in einem „obscure Irish village" (Leserbrief vom 2.12.1842, S. 130) im iri­

schen 2000-Seelen-Dorf Killyleagh nicht recht ausgelastet (s. etwa Brief vom 28.10.1842, S. 78). Wißbegierig und gut ausgebildet, wie er war, wandte er sich um 1830 Fragen der ägyptischen Chronologie zu, deren Zusammengehen mit der bibli­

schen Chronologie zum Tagesthema geworden war. Über solche Fragen kam er zur altägyptischen Sprache und Schrift, womit er sich bis ca. 1846 schwerpunktmäßig beschäftigte, um sich dann, fasziniert von den Problemen der Keilschrift, für den Rest seines Lebens hauptsächlich dieser zuzuwenden.

Hincks' Korrespondenz war bereits zuvor Gegenstand eines Buches: Edward Fitzwilliam Davidson, Edward Hincks. A Selection from his Correspondence with a Memoir (London 1933). Genau genommen handelt es sich dabei nicht um „Korre­

spondenz" im Sinne von „Briefwechsel", sondern, was beim englischen „correspon­

dence" näher liegen mag als beim deutschen „Korrespondenz", weitestgehend um Briefe, die Hincks' Korrespondenten an diesen richteten, oder um Hincks' briefliche Reiseberichte an die in seinem Haushalt lebenden Töchter, mit denen er naheliegen­

derweise gar nicht in einem Briefwechsel stand. Darin liegt ein entschiedener Mangel, da gerade die Äußerungen der Hauptperson, Hincks', praktisch ausfallen.

Davidson hatte bis zu einem gewissen Grad Abhilfe dadurch geschaffen, daß er Hincks, so weit wie möglich, als den zentralen Pol der Korrespondenz aus den Briefen seiner Korrespondenten herausarbeitete, vor allem aber seine unveröffent­

lichten Tagebuchaufzeichnungen an der entsprechenden Stelle auszugsweise als die Stimme Hincks' einordnete. Schließlich handelt es sich bei Davidson, wie dieser im Buchtitel auch klarstellt, nicht um eine vollständige Wiedergabe der noch vorhan­

denen Korrespondenz, sondern nur um eine Auswahl bzw. Ausschnitte daraus.

Auch die Neuedition von Kevin J. Cathart versteht unter „correspondence"

Briefe. Es werden jetzt sogar an Zeitschriften, also nicht an bestimmte Personen

gerichtete Leserbriefe miteinbezogen, die zwar der äußeren Form nach Briefe sind,

Originalveröffentlichung in: Orientalia 77 (2008), S. 408-411

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inhaltlich aber Publikationen des Briefschreibers, die selbstverständlich, wie jede Publikation, auch einmal zu Gegenäußerungen einzelner anderer Personen fuhren können, so im vorliegenden Fall einmal zu einem Schlagabtausch mit Samuel Birch. Hauptsächlich erschienen die Leserbriefe in der Literary Gazette (S. 94 ff., 126 f. - mit Entgegnung Birchs 127 f. - , 128 f., 139 f., 145-148, 204-207; 207 f.;

280-282, 293-297), ferner im Athenaeum (S. 90-92), in der Dublin Evening Press (S. 302 f.) und in einem Sammelband (S. 21). Der wesentliche Unterschied zur frü­

heren Publikation a u s der Korrespondenz liegt darin, daß die Briefe, so weit irgend möglich und sinnvoll, vollständig abgedruckt sind, man also nicht darüber im Unklaren bleiben kann, ob das Ausgelassene tatsächlich irrelevant ist, und daß eine ganze Reihe von inzwischen in Archiven aufgespürten, aus Behördenakten und privaten Nachlässen stammenden Briefen der Hauptperson selbst, also Hincks', ein­

gefügt sind, so daß man jetzt fallweise einen echten Briefwechsel verfolgen kann.

Für die Leser dieser Zeitschrift könnten namentlich die zwischen 1843 und 1849 an Samuel Birch gerichteten Schreiben, teils administrativer, teils wissenschaftlicher Relevanz, von Interesse sein, ferner ein Brief an Heinrich Brugsch v o m 5.12.1848.

Einige Briefe, die D a v i d s o n noch zur Verfügung standen, sind inzwischen ver­

loren gegangen; s. Cathcart in Cathcart (Hg.), The Edward Hincks Bicentenary Lec- tures (Dublin 1994), S. 8. Ebenso ist H i n c k s ' Tagebuch verloren, so daß m a n den Gedankenaustausch H i n c k s ' mit seinen Korrespondenten über das von D a v i d s o n Exzerpierte hinaus nicht mehr weiter rekonstruieren kann. W a s die verlorenen Briefe angeht, blieb Cathcart bei der Herausgabe der Korrespondenz also nichts anderes übrig, als aus D a v i d s o n zu zitieren. Es sind j e d o c h nicht alle an Hincks gerichteten Briefe bzw. Briefausschnitte übernommen worden, so nicht die fol­

genden (die Seitenangaben beziehen sich auf D a v i d s o n ) : Mandeville 5.2.39 (S. 62), Prudoe, C o r y (S. 62, belanglos), Birch 1.9.40 (S. 62 f.), 28.10.41 (S. 63), 1.8.43 (S. 68 f.), 31.8.48 (S. 86 f.), Sharpe 2.2.42 (S. 65 f.), 10.2.42 (S. 67), 22.5.42 ( S . 67 f.), P a l m e r 2 . 7 . 4 5 (S. 73), N o r r i s 6 . 8 . 4 6 ( S . 134 f.), T r e n c h 2 2 . 3 . 4 8 (S. 36 f.).

W a s aber bringt die Neuausgabe der „Correspondence" durch Cathcart an inhaltlicher Substanz gegenüber D a v i d s o n ? Zunächst einmal bietet der (meist) voll­

ständige A b d r u c k der Briefe mehr Sicherheit für den Benutzer, der nicht befürchten muß, daß ihm Wesentliches vorenthalten ist. Wertvoll sind die A n m e r k u n g e n mit biographischen und bibliographischen Angaben, die dem heutigen Leser meist nicht geläufig sind, und anderen hilfreichen Erläuterungen. Plastischer treten die Zeit­

umstände und die Situation der Korrespondenten hervor: etwa das gemütliche Leben in einer Pfarrei, von dem Hincks selbst profitiert, zu beobachten bei einem seiner Hauptkorrespondenten, d e m Kollegen George Cecil Renouard, gegenüber dem stressigen Leben i m Britischen M u s e u m , unter dem ein anderer Hauptkorre­

spondent, Samuel Birch, leidet. Plastischer treten hervor die Lebensumstände H i n c k s ' in der Mitte seines Lebens, die m a n vielleicht als midlife crisis sehen darf:

die irischen Hungerjahre (1845-1849), durch die Hincks materiell in seinem D o r f nicht betroffen ist, sehr wohl aber als Christenmensch; sein vergebliches Warten auf kirchliche Beförderung; seine daraus ableitbaren A n w a n d l u n g e n von Resigna­

tion; der Wechsel von den einstweilen abgeschlossenen Ägyptisch-Studien zu den weit mehr herausfordernden Keilschrift-Studien. A l s K u r i o s u m liest der Ä g y p t o l o g e den anhangsweise abgedruckten in Juristen-Englisch verfassten Ehevertrag, den Reverend Hincks mit Miss Jane B o y d a m 6lh day o f February 1823 abschloss. — Wer, anders als Hincks, des Deutschen und des Lateinischen (ein B r i e f des Schü-

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lers Heinrich Brugsch) nicht mächtig ist, findet englische Übersetzungen beige­

geben (Hincks selbst scheiterte nur an der deutschen S c h r i f t , S. 265, 273). — Der „ K o r r e s p o n d e n z " vorangestellt ist eine Biographie H i n c k s ' , die sich an die Darstellung anlehnt, die Cathcart z u v o r in The Edward Hincks Bicentenary Lectures veröffentlicht hatte und diese jetzt ersetzt. Abgeschlossen ist das B u c h mit einem umfänglichen und sehr nützlichen Register.

W a s aber schließlich bietet die Neuausgabe Cathcarts über D a v i d s o n hinaus an wissenschaftsgeschichtlich relevanten Informationen? O f f e n gestanden: nicht allzu viel. Inhaltlich a m meisten in den Leserbriefen, da in diesen eben Hincks selbst spricht. Diese erneut zu veröffentlichen ist oder war auch deshalb sinnvoll, weil die Originalpublikationen nicht j e d e m , der sich dafür interessiert, umstandslos in einer Bibliothek zugänglich sind. A u s heutiger Perspektive eher „ w a r " : I m Z u g e der kompletten Digitalisierung der Bibliotheksbestände wird sich die Situation bald ändern, wenn sie sich nicht inzwischen schon geändert hat. H i n z u k o m m e n als interessantes neues Material einige Briefe aus der Feder H i n c k s ' , z. B . und nicht zuletzt die an Samuel Birch gerichteten, die D a v i d s o n noch nicht bekannt waren.

Für Hincks als Korrespondenten bleibt weiterhin die A u s g a b e v o n D a v i d s o n unent­

behrlich, da nur dieser die Tagebücher in die „correspondence" einbezieht.

W a s die Ä g y p t o l o g i e angeht, läßt sich die wissenschaftsgeschichtliche B e d e u ­ tung H i n c k s ' an der „correspondence" k a u m ermessen, weder an der B r i e f s a m m ­ lung Cathcarts noch an der Darstellung Davidsons. Sie läßt sich nicht einmal so ganz aus The Edward Hincks Bicentenary Lectures ersehen, die aus A n l a ß des runden Gedenktags K e v i n J. Cathcart herausgegeben hat. O h n e weiteres erkennbar sind die A n f ä n g e : H i n c k s als T h e o l o g e interessiert sich für die biblische C h r o n o ­ logie und interessiert sich deshalb für die G l e i c h u n g hebräisch überlieferter N a m e n mit hieroglyphisch überlieferten und die Synchronisierung der biblischen mit der ägyptischen Chronologie. Unter anderen Entdeckungen ist hier nicht zuletzt die Entdeckung der amarnazeitlichen Namenslöschungen zu verbuchen ( „ O n the D e - facement o f D i v i n e and R o y a l N a m e s on Egyptian M o n u m e n t s " , in: Transactions of the Royal Irish Academy 21, Polite Literature [1846] 105-113). I m Dunkel oder Halbdunkel bleiben H i n c k s ' daran anschließende Arbeiten zur ägyptischen Sprache.

J o h n R a y , der i m R a h m e n der Bicentenary Lectures v o n „ E d w a r d Hincks and the Progress o f E g y p t o l o g y " handelt, verbucht richtig als einen wichtigen Beitrag zur demotischen G r a m m a t i k eine Arbeit v o n 1833 mit d e m Titel „ T h e Enchorial Language o f E g y p t " . Der Beitrag ist z u m Z w e c k e der Veranschaulichung in den Bicentenary Lectures sogar abgedruckt, leider j e d o c h ohne die beiden Tafeln mit den im T e x t besprochenen Schriftzeichen, so daß m a n H i n c k s ' Erörterungen gar nicht folgen kann. Nicht ganz ins rechte Licht gerückt ist H i n c k s ' bedeutendster Beitrag z u m Fortschritt der Ä g y p t o l o g i e von 1847, „ A n Attempt to ascertain the Number, Names, and Powers, o f the Letters o f the Hieroglyphic, or ancient E g y p ­ tian Alphabet; grounded on the Establishment o f a n e w Principle in the Use o f Phonetic Characters", in: Transactions of the Royal Irish Academy 21, Polite Litera­

ture (1848) 132-232. Anders als C h a m p o l l i o n , d e m auf klassisch-griechischem H i n ­ tergrund, d. h. anhand der hieroglyphischen Wiedergabe griechischer N a m e n der Durchbruch zur Entzifferung der Hieroglyphen gelang, und anders als Lepsius in seiner Lettre ä M. le Professeur H. Rosellini... sur l'aiphabet hieroglyphique ( R o m e 1837), der an C h a m p o l l i o n anschließend und damit sich immer noch auf der klassisch-griechischen Linie bewegend, die Entzifferung konsolidierte, ging Hincks als T h e o l o g e von der biblischen Überlieferung aus, d. h. beurteilte hieroglyphische

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Namensschreibungen auf der Basis hebräischer Entsprechungen. A u f diese Weise konnte er Lautwerte ägyptischer Hieroglyphen erkennen oder näher bestimmen, die m a n a u f der klassischen L i n i e nicht erkennen konnte. Z u nennen ist hier unter anderem die G e w i n n u n g v o n Konsonanten, die auf klassisch-griechischer Basis als Vokale gelesen wurden, so z. B . des Konsonanten der a u f klassisch-griechischer Basis als Vokal a gesprochen wurde (und noch heute in der traditionellen Schulaus­

sprache des Ä g y p t i s c h e n als Vokal a gesprochen wird). Andererseits verstrickte sich Hincks dabei in Schwierigkeiten, in die m a n auf der klassischen Linie nicht geriet: Er b e k a m es bei den hieroglyphischen Wiedergaben semitischer Wörter mit den syllabischen Schreibungen z u tun, die a u f der klassischen Linie keine R o l l e spielten, also z. B . mit Zeichengruppen aus Konsonant + Vokal. D i e fatale Folge war, daß er unter solche Zeichengruppen auch komplementierte Zeichengruppen subsumierte, also z. B . Zeichengruppen aus Zweikonsonantenzeichen + E i n k o n s o ­ nantenzeichen als K o m p l e m e n t des zweiten der i m Zweikonsonantenzeichen enthal­

tenen Konsonanten. D a m i t mußte er eine der wesentlichen Erkenntnisse L e p s i u s ' verwerfen, das Verfahren nämlich der Komplementierung. Hincks spricht in beiden Fällen v o n „expletive characters", Hieroglyphen, könnte m a n vielleicht sagen, die z u s a m m e n mit d e m vorangehenden Konsonanten, wenn nicht Silben, dann eine A r t Buchstabiersilben darstellen. A b e r weiter n o c h : Seine abweichenden Resultate machten ihn überhaupt skeptisch gegenüber der v o n C h a m p o l l i o n begründeten

„ C o p t i c s c h o o l " (s. besonders den Leserbrief v o m 1.9.1845, aus der Zeit, als H i n c k s ' Ägyptisch-Studien i m Zenith standen). D i e Skepsis ging so weit, daß er selbst den Z u s a m m e n h a n g des Ä g y p t i s c h e n mit d e m in griechischen Buchstaben geschriebenen Koptischen in Zweifel zog, auf d e m hauptsächlich, nachdem i h m einmal der Durchbruch zur Entzifferung der Hieroglyphen gelungen war, die rasanten Fortschritte C h a m p o l l i o n s bei der L e s u n g h i e r o g l y p h i s c h e r Wörter beruhten. Stattdessen richtete sich H i n c k s ' B l i c k nach Osten, auf die semitischen Sprachen und das Indogermanische, worüber er dann ab 1846 in die Erforschung der Keilschrift geriet. D i e Unzufriedenheit mit d e m Stand der Erforschung des Ägyptischen war nicht zuletzt ein A n s t o ß zur Beschäftigung mit der Keilschrift, die Hincks für den Rest seines Lebens schwerpunktmäßig beschäftigte und seinen Nachruhm begründete. Vermutlich spielt in den Wechsel v o m Ä g y p t i s c h e n zur Keilschrift ganz konkret seine problembelastete syllabische Interpretation ägypti­

scher Graphien mit herein. D e m wäre einmal genauer nachzugehen.

D i e Würdigung H i n c k s ' als Keilschrift-Erforschers sei d e m Rezensenten des nächsten Bandes der „correspondence" überlassen. Es sei hier aber abschließend noch darauf hingewiesen, daß die irrige Erklärung des Urartäischen (der Sprache der „ V a n inscriptions") als indogermanisch auf der Linie der indogermanischen Verbindungen liegen dürfte, die H i n c k s für das Ä g y p t i s c h e für gegeben hielt (hierzu auch ein B r i e f des Indogermanisten Franz B o p p mit Detailkorrekturen z u H i n c k s ' Erklärungen, S. 253-256).

Nicht zu besprechen ist in dieser Zeitschrift die nicht allzu üppige Korrespon­

denz H i n c k s ' in kirchlichen Angelegenheiten.

S u m m a s u m m a r u m ist der B a n d durch die editorischen B e m ü h u n g e n des Her­

ausgebers und die d e m Verlag zu verdankende Ausstattung eine der w i s s e n ­ schaftsgeschichtlichen Bedeutung H i n c k s ' würdige Veröffentlichung geworden.

In den Kreuzäckern 14 D - 7 2 0 7 2 Tübingen

W o l f g a n g SCHENKEL

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