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Musterlösung FormaleTechnikenderSoftware-EntwicklungÜbungsblatt6Besprechungam12.06.2015

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Dr. M. Hölzl, C. Kroiÿ

Formale Techniken der Software-Entwicklung Übungsblatt 6

Besprechung am 12.06.2015

Musterlösung

Die Aufgaben auf diesem Übungsblatt stammen aus dem sehr empfehlenswerten Lehrbuch [1].

Aufgabe 1:

Gegeben sei folgende prädikatenlogische Formel:

F ≡ ¬∃x.(∀y.P(x, y)∨ ∃z.Q(z, y))∨ ∃x.P(x, g(x, a)).

(a) Bringen Sie die FormelF in Skolem-Normalform.

Lösung:

F ≡ ¬∃x.(∀y.P(x, y)∨ ∃z.Q(z, y))∨ ∃x.P(x, g(x, a))

≡ ∀x.(¬∀y.P(x, y)∨ ∃z.Q(z, y))∨ ∃x.P(x, g(x, a))

≡ ∀x.(∃y.¬(P(x, y)∨ ∃z.Q(z, y)))∨ ∃x.P(x, g(x, a))

≡ ∀x.(∃y.(¬P(x, y)∧ ∀z.¬Q(z, y)))∨ ∃x.P(x, g(x, a))

≡ ∀x.∃y.∀z.(¬P(x, y)∧ ¬Q(z, y))∨ ∃u.P(u, g(u, a))

≡ ∀x.∃y.∀z.∃u.(¬P(x, y)∧ ¬Q(z, y))∨P(u, g(u, a))

≡ ∀x.∃y.∀z.∃u.(¬P(x, y)∨P(u, g(u, a)))∧(¬Q(z, y)∨P(u, g(u, a))) SN F(F) =∀x.∀z.(¬P(x, h(x))∨P(k(x, z), g(k(x, z), a)))∧

(¬Q(z, h(x))∨P(k(x, z), g(k(x, z), a)))

(b) Geben Sie für die FormelF die ersten 15 Terme des Herbrand-Universums sowie die ersten sechs Formeln aus der Herbrand-Basis an.

Lösung:

(2)

S ={¬P(x, h(x))∨P(k(x, z), g(k(x, z), a)),¬Q(z, h(x))∨P(k(x, z), g(k(x, z), a))}

H0={a}

H1={a, h(a), g(a, a), k(a, a)}

H2=H1∪ {h(h(a)), h(g(a, a)), h(k(a, a)), g(h(a), a), g(g(a, a), a), g(k(a, a), a), g(a, h(a)), g(h(a), h(a)), g(g(a, a), h(a)), g(k(a, a), h(a)),

g(a, g(a, a)), . . .}

B ={P(a, a), Q(a, a), P(h(a), a), Q(h(a), a), P(g(a, a), a), Q(g(a, a), a), . . .}

(c) Geben Sie eine StrukturAmit der TrägermengeA={1,2}an, für dieA |=F gilt.

Lösung:

aA= 1

hA(x) = 1 ∀x∈A

gA(x, y) = 1 ∀x, y∈A

kA(x, y) = 1 ∀x, y∈A

PA=A×A QA=∅

(d) Geben Sie eine zuAzugeordnete Herbrand-Struktur (H-Struktur)A an.

Lösung:

A={P(a, a),¬Q(a, a), P(h(a), a),¬Q(h(a), a), P(g(a, a), a),¬Q(g(a, a), a), . . .}

Aufgabe 2:

Wenden Sie den Unikationsalgorithmus auf die Literalmenge

L ={P(f(x), w, f(a)), P(f(w), w, f(z)), P(f(g(z)), x, y)}

an.

Lösung:

(3)

P(f(x), w, f(a))↔P(f(w), w, f(z)) {}

P =P ⇒ [f(x), w, f(a)]↔[f(w), w, f(z)] {}

List(1)⇒ f(x)↔f(w) =var> {}

List(2)⇒ w↔w=>(var) {}

List(3)⇒ f(a)↔f(z) =>(var) {z←a}

P(f(x), w, f(a))↔P(f(g(z)), x, y) {z←a}

P =P ⇒ [f(x), w, f(a)]↔[f(g(z)), x, y] {z←a}

List(1)⇒ f(x)↔f(g(z)) {z←a}

f =f ⇒ x↔g(z) =var g(a) {z←a, x←g(a)}

List(2)⇒ w↔x=varg(a) {z←a, x←g(a), w←g(a)}

List(3)⇒ f(a)↔y=var > {z←a, x←g(a), w←g(a), y←f(a)}

Somit ist das unizierte Literal:

P(f(g(a)), g(a), f(a))

Aufgabe 3:

Auf seiner Reise durch Transsylvanien ndet Inspektor Craig Folgendes über die Bewohner heraus:

1) Ein Bewohner Transsylvaniens ist wahnsinnig, wenn alle seine Kinder Vampire sind.

2) Alle Mondsüchtigen sind Vampire.

3) Ist ein Bewohner Transsylvaniens nicht mondsüchtig, so auch keiner seiner Elternteile.

(a) Drücken Sie obige Tatsachen als prädikatenlogische Formeln aus.

Lösung:

Wir verwenden dir folgenden Prädikate:

W(x): xist wahnsinnig.

M(x): xist mondsüchtig.

V(x): xist ein Vampir.

E(x, y): xist ein Elternteil von y.

Φ1=∀x.(∀y.E(x, y)→V(y))→W(x) Φ2=∀x.M(x)→V(x)

Φ3=∀x.¬M(x)→(∀y.E(y, x)→ ¬M(y))

(b) Folgern Sie mittels prädikatenlogischer Resolution, dass alle Mondsüchtigen wahnsinnig sind.

Lösung:

Anfrage:

F =∀x.M(x)→W(x)

Zunächst werden alle Formeln in Skolem-Normalform umgewandelt.

(4)

Φ1=∀x.(∀y.E(x, y)→V(y))→W(x)

≡ ∀x.¬(∀y.¬E(x, y)∨V(y))∨W(x)

≡ ∀x.(∃y.¬(¬E(x, y)∨V(y)))∨W(x)

≡ ∀x.(∃y.E(x, y)∧ ¬V(y))∨W(x)

≡ ∀x.∃y.(E(x, y)∧ ¬V(y))∨W(x)

≡ ∀x.∃y.(E(x, y)∨W(x))∧(¬V(y)∨W(x)) SN F(Φ1) =∀x.(E(x, f(x))∨W(x))∧(¬V(f(x))∨W(x))

={{E(x, f(x)), W(x)},{¬V(f(x)), W(x)}}

Φ2=∀x.M(x)→V(x)

≡ ∀x.¬M(x)∨V(x) SN F(Φ2) ={{¬M(x), V(x)}}

Φ3=∀x.¬M(x)→(∀y.E(y, x)→ ¬M(y))

≡ ∀x.M(x)∨(∀y.¬E(y, x)∨ ¬M(y))

≡ ∀x.∀y.M(x)∨ ¬E(y, x)∨ ¬M(y) SN F(Φ3) ={{M(x),¬E(y, x),¬M(y)}}

¬F =¬(∀x.M(x)→W(x))

≡ ¬(∀x.¬M(x)∨W(x))

≡ ∃x.¬(¬M(x)∨W(x))

≡ ∃x.M(x)∧ ¬W(x) SN F(¬F) =M(c)∧ ¬W(c)

={M(c),¬W(c)}

Ein Resolutionsbeweis ist in Abbildung 1 auf Seite 5 angegeben.

Literatur

[1] Martin Kreuzer and Stefan Kühling. Logik für Informatiker. Pearson Studium, 2006.

(5)

{ E(x,f(x)), W(x) }{ ¬V(f(x)), W(x) }{ ¬M(x), V(x) }{M(x), ¬ E(y,x), ¬ M(y) }M(c)¬ W(c)

{¬M(f(u)), W(u)}

{¬E(y, f(u)), ¬M(y), W(u)} {E(c,f(c))}

{¬E(c, f(u)), W(u)}

{¬E(c, f(c))} x=ux=f(u)x=f(u)

y=c

u=c x=c

Abbildung1:ResolutionsbeweiszuAufgabe2

Abbildung

Abbildung 1: Resolutionsb ew eis zu Aufgab e 2

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