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Grundlagen der Medizin für die Medizintechnik

Prof. v. Mallek, Bonn Nur für privaten Gebrauch

Grundlagen der Medizin 1 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(2)

Inhaltsübersicht

• Biologie der Zelle

• Gewebe

• Herz und Gefäßsystem

• Verdauungsorgane

• Atmungssystem

• zentrales und peripheres Nervensystem

(3)

Biologie der Zelle

Grundlagen der Medizin 3 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(4)

Eigenschaften und Form von Zellen

• unterschiedliche Differenzierung entsprechend der Funktion in:

Größe, Form und

Ausprägung von Merkmalen

Grundbauplan mit Grundeigenschaften für alle Körperzellen

(5)

Aufbau von Zellen und Zellorganellen

Grundlagen der Medizin 5 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(6)

Zelle

Bestandteile:

- flüssiger Zellleib mit Zellorganellen - Zellkern und

- Zellmembran

(7)

Zellmembran

Lipiddoppelschicht:

- fettlösliche und wasserlösliche Anteilen (3-schichtiger Aufbau)

- Lipidmoleküle

von Proteinen durchsetzt

Grundlagen der Medizin 7 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(8)

Zytoplasma

Bestandteile:

- intrazelluläre Flüssigkeit (Hyaloplasma, Zytosol) - Zellorganellen

- Zelleinschlüsse (Paraplasma)

(9)

Endoplasmatisches Retikulum (ER)

Funktion:

Intrazellulärer Stofftransport - raues ER:

Proteinsynthese - glattes ER:

Lipid- und Hormonsynthese

Grundlagen der Medizin 9 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(10)

Ribosomen

freie Ribosomen:

Produktion zelleigener Proteine (z. B. Enzyme)

Ribosomen am ER:

Produktion von Exportproteinen (z. B. Drüsensekrete)

(11)

Golgi-Apparat

Funktion:

- Aufnahme und Abgabe von Syntheseprodukten

Grundlagen der Medizin 11 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(12)

Lysosomen

Funktion:

- „Verdauungsorgane“ der Zellen - Abbau zellfremder Strukturen

- Abbau abgestorbener zelleigener Organellen

(13)

Zentriolen

Funktion:

- Aufbau von Spindelfasern während der Zellteilung

Grundlagen der Medizin 13 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(14)

Mitochondrien

Funktion:

- „Kraftwerke“ der Zelle

- für den Stoffwechsel notwendige Energie entsteht durch Abbau

von Nahrungsstoffen

- Speicherung von Energie in Form von ATP

(15)

Zellkern

Funktion:

Träger der Erbanlagen (Gene)

Bestandteile:

Nucleolus und Chromosomen

Grundlagen der Medizin 15 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(16)

Gewebe

(17)

Zellkontakte

• unterschiedliche Verbindungen in Gewebeverbänden:

- Verschlusskontakte (tight junctions) - offene Kontakte (gap junctions)

- Haftplatten (Desmosomen)

Grundlagen der Medizin 17 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(18)

Arten von Gewebe

Epithelgewebe

Binde- und Stützgewebe

Muskelgewebe

Nervengewebe

(19)

Epithelgewebe

Oberflächenbildende Epithelien, Drüsen- und Sinnesepithelien

Grundlagen der Medizin 19 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(20)

Oberflächenbildende Epithelien

Epithel nach Gestalt der Zelle:

• Plattenepithel

• kubisches Epithel

• hochprismatisches Epithel

an äußeren und inneren Oberflächen des Körpers

mögliche

Ausprägungen:

• einschichtig

• mehrschichtig

• mehrreihig

(21)

Drüsenepithelien

exokrine Drüsen:

• Produktion und

Abgabe von Sekreten - über spezielle

Ausführungsausgänge

endogene Drüsen:

• Produktion und

Abgabe von Inkreten - direkt an das Blut

Grundlagen der Medizin 21 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(22)

Sinnesepithelien

Funktion:

- Vermittlung von Sinnesempfindungen - beteiligt am Aufbau von Sinnesorganen

(23)

Arten von Gewebe

Epithelgewebe

Binde- und Stützgewebe

Muskelgewebe

Nervengewebe

Grundlagen der Medizin 23 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(24)

Binde- und Stützgewebe

(25)

Arten von Bindegewebe

lockeres faserarmes (interstitielles)

Bindegewebe (z. B. Stroma von Organen)

straffes faserreiches Bindegewebe (z. B. Organkapseln, Sehen, Aponeurosen)

retikuläres Bindegewebe

(z. B. Grundgerüst lymphatischer Organe)

Fettgewebe

Grundlagen der Medizin 25 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(26)

Knorpel

Unterscheidung nach Art und Zusammensetzung:

hyaliner Knorpel

elastischer Knorpel

Faserknorpel

(27)

Knochenzellen

• Knochenzellen (Osteozyten):

netzförmige Verbindung untereinander

• Extrazellularmatrix:

reich an Kollagenfasern

• Grundsubstanz:

besteht zu 50% aus anorganischen Salzen (Kalksalzen)

Grundlagen der Medizin 27 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(28)
(29)

Arten von Gewebe

Epithelgewebe

Binde- und Stützgewebe

Muskelgewebe

Nervengewebe

Grundlagen der Medizin 29 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(30)

Muskelgewebe

glattes und quergestreiftes Muskelgewebe

(31)

Arten von Muskelgewebe

glattes Muskelgewebe:

- Vorkommen vorwiegend in inneren Organen

- Kontraktion langsam und unwillkürlich

quergestreiftes:

- unterschieden wird zwischen:

Herzmuskelgewebe

Skelettmuskelgewebe

Grundlagen der Medizin 31 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(32)

Nervengewebe

Neuronen und Neuroglia

(33)

Neuronen

Funktion:

- Aufnahme, Weiterleitung und Verarbeitung von Reizen

• Gliederung in: - Dendriten

- Neurit (Axon) - Perikaryon

Grundlagen der Medizin 33 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(34)

Dendriten

Aufnahme von Nervenimpulsen

(ausgehend von vorangeschalteten Neuronen)

- Übertragung über Synapsen durch Neurotransmitter

• Weiterleitung von Impulsen an Perikaryon

(35)

Neurit (Axon)

Weiterleitung der Erregung

- über Synapsen zu Dendriten an - nachfolgendes Neuron oder

- direkt an Muskelfaser

(über motorische Endplatte)

Grundlagen der Medizin 35 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(36)

Aktionspotentiale

Ursache:

ein auf die Zelle einwirkender Reiz

Entstehung und Weiterleitung von Aktionspotentialen durch kurzfristige Depolarisation der Zellmembran

(37)

Entstehung von Aktionspotentialen

• Dendriten empfangen Nervenimpulse von

vorgeschalteten Neuronen und leiten sie zum Perikaryon

• vom Perikaryon ausgehende Erregung leitet Axon zu Dendriten des nachfolgenden Neurons

bzw. direkt über die motorische Endplatte zur Muskelfaser

• Entstehung und Weiterleitung von

Aktionspotentialen durch kurzfristige Depolarisation der Zellmembran

Grundlagen der Medizin 37 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(38)

Synapsen

Funktion:

- Erregungsübertragung vom Axom auf ein anderes Neuron mithilfe

von Neurotransmittern

(39)

Herz und

Gefäßsystem

Grundlagen der Medizin 39 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(40)

Herz

Bestandteile:

- Herz und Herzbeutel (Perikard) im Mediastinum

Herzscheidewand (Kammer- und Vorhofseptum) unterteilt das Herz in

- rechte Kammer (Ventrikel) mit Vorhof - und linke Kammer mit Vorhof (Atrium)

(41)

27.01.2016 Grundlagen der Medizin

Prof. v. Mallek 41

(42)
(43)

27.01.2016 Grundlagen der Medizin

Prof. v. Mallek 43

(44)

Herzwand

Aufbau:

- Endokard

- Myokard (Herzmuskulatur) - Epikard

(45)

27.01.2016 Grundlagen der Medizin

Prof. v. Mallek 45

(46)

Herzklappen

Aufbau:

- insgesamt vier Herzklappen

liegen in einer Ebene (Ventilebene)

• Man unterscheidet: - Segelklappen und - Taschenklappen

(47)

27.01.2016 Grundlagen der Medizin

Prof. v. Mallek 47

(48)

Segelklappen

Aufbau und Lage:

- zwischen Vorhöfen und Ventrikeln:

Trikuspidalklappe (dreizipflig) zwischen rechten Vorhof und rechtem Ventrikel

Bikuspidal- Mitralklappe (zweizipflig) zwischen linken Vorhof und linken

Ventrikel

(49)

Taschenklappen

Aufbau:

- Pulmonalklappe

(Eingang in die A.pulmonalis) - Aortenklappe

(Eingang in die Aorta)

Grundlagen der Medizin 49 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(50)

Sinusknoten

Bedeutung:

- autonomes Erregungs- und

Schrittmacherzentrum am Herzen - selbständige spontane Bildung

von Aktionspotentialen

(durch spezialisierte Muskelzellen)

(51)

Erregungsleitung

- vom Sinusknoten

- über den Atrioventrikularknoten (AV- Knoten)

- und das His-Bündel - zum Kammermyokard

- Verteilung entlang der Tawara-Schenkel - anschließend über die Purkinje-Fasern

Grundlagen der Medizin 51 Prof. v. Mallek

27.01.2016

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(53)

27.01.2016 Grundlagen der Medizin

Prof. v. Mallek 53

(54)

Herzkranzgefäße

Bedeutung:

- wichtig für die Versorgung des Myokards (Herzmuskel)

(55)

Herzkranzarterien (Aa. Coronariae)

Aufbau:

- rechte Herzkranzarterie:

A. coronaria dextra

(mit R. interventricularius posterior) - linke Herzkranzarterie:

A. coronaria sinistra

(mit R. interventricularius anterior und R. circumflexus)

Grundlagen der Medizin 55 Prof. v. Mallek

27.01.2016

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27.01.2016 Grundlagen der Medizin

Prof. v. Mallek 57

(58)

Gefäßsystem

Lungenkreislauf

(59)

kleiner Lungenkreislauf

- sauerstoffarmes Blut kommt aus den unteren und oberen Körperregionen

- über die obere und untere Hohlvene (Vv. cavae superior und inferior) zum rechten Vorhof

- über den rechten Ventrikel in die A. pulmonalis - Sauerstoffanreicherung in der Lunge

- über die Vv. pulmonales und den linken Vorhof - als sauerstoffreiches Blut in den linken Vetrikel

Grundlagen der Medizin 59 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(60)
(61)

großer Körperkreislauf

- sauerstoffreiches Blut fließt

aus dem linken Ventrikel in die Aorta - Verteilung im gesamten Körper

über das arterielle System - sauerstoffarmes Blut fließt über die Vv. cavae zurück

Grundlagen der Medizin 61 Prof. v. Mallek

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27.01.2016 Grundlagen der Medizin

Prof. v. Mallek 63

(64)
(65)

27.01.2016 Grundlagen der Medizin

Prof. v. Mallek 65

(66)

Verdauungsorgane

Kopf- und Rumpfdarm

(67)

Kopfdarm

Gliederung:

- Mundhöhle mit Speicheldrüsen

- mittlerer und unterer Teil des Rachens

Grundlagen der Medizin 67 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(68)

Rumpfdarm

- Speiseröhre - Magen

- Dünndarm (Zwölffingerdarm,

Leerdarm, Krummdarm) - Dickdarm (Blinddarm, Wurmfortsatz) - Leber

- Bauchspeicheldrüse

(69)

Speiseröhre (Ösophagus)

69

Länge: 25-30 cm

Gliederung:

- in Hals- Brust- und Bauchteil

• Nachdem die Speiseröhre das Zwerchfell (Hiatus oesophageus) durchtritt,

mündet sie in den Magen.

Grundlagen der Medizin Prof. v. Mallek

27.01.2016

(70)

Ösophagusengen

• Enge des:

- Ringknorpels - Aortenbogens

- Hiatus oesophagus

(71)

Magen

Volumen: 1.200 – 1.600 ml

Funktion:

- chemische Zerkleinerung und Verflüssigung der Nahrung

Grundlagen der Medizin 71 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(72)

Magen

Gliederung:

- Mageneingang - Magengrund - Magenkörper - Magenausgang - Magenpförtner

(73)

Magenschleimhaut

• Magendrüsen mit - Belegzellen:

Produktion von Salzsäure - Hauptzellen:

Produktion von Pepsinogen

• Schleim produzierende Nebenzellen im Drüsenhals

Grundlagen der Medizin 73 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(74)

Dünndarm

Gesamtlänge: 3-5 m

Gliederung:

- Zwölffingerdarm

(Duodenum, 25-30 cm) - Leerdarm (Jejunum) - Krummdarm (Ileum)

(75)

Dünndarm

Funktion:

- Abbau der Nahrung

in resorbierbare Bestandteile

(z. B. Glukose, Aminosäuren, Fettsäuren) - durch Enzyme der Bauchspeicheldrüse

Grundlagen der Medizin 75 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(76)

Dünndarmschleimhaut

Aufbau und Funktion:

- u.a. Erleichterung der Resorption durch:

- Falten (Kerckring-Falten)

- Zotten (Ausstülpungen auf den Falten) - Krypten (Lieberkühn-Krypten)

(77)

Dickdarm

Gesamtlänge: 1,5 – 1,8 m

Funktion:

- Resorption von Wasser und Salzen - Zersetzung unverdaulicher

Nahrungsreste durch Bakterien

Grundlagen der Medizin 77 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(78)

Dickdarm

Gliederung:

- Blinddarm (Caecum)

mit Wurmfortsatz (Appendix)

- Grimmdarm (Colon): - Colon ascendens - Colon transversum

- Colon descendens - Colon sigmoideum - Mastdarm (Rectum): 15 cm lang

(79)

Dickdarm

Gliederung:

- Blinddarm (Caecum)

mit Wurmfortsatz (Appendix)

- Grimmdarm (Colon) mit vier Abschnitten:

1. Colon ascendens , 2. Colon transversum, 3. Colon descendens, 4. Colon sigmoideum

- Mastdarm (Rectum): 15 cm lang mit Ampulle, Analkanal und Anus

Grundlagen der Medizin 79 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(80)

Am Verschluss des Analkanals beteiligt:

- ein innerer glatter (unwillkürlicher) Schließmuskel

- ein äußerer quergestreifter (willkürlich) Schließmuskel - und der M. puborectalis

(Teil der Beckenbodenmuskulatur)

(81)

Bauchspeicheldrüse

Gliederung:

- Pankreaskopf - Pankreaskörper

- Pankreasschwanz

• Mündung des Pankreasausführungs- ganges (Ductus pancreaticus) meist zusammen mit dem Gallengang

im Duodenum

Grundlagen der Medizin 81 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(82)

Pankreas

Funktion:

- exokrine Drüse

- Produktion alkalischen Bauchspeichels - pro Tag ca. 2 Liter

(83)

Bauchspeichel

Zusammensetzung:

wichtigste Verdauungsenzyme:

- Lipasen zur Fett Verdauung

- Proteasen zur Eiweißverdauung

- Amylasen zur Kohlenhydratverdauung

Grundlagen der Medizin 83 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(84)

Leber

Gewicht: 1.500-2.000 Gramm

Funktion:

- exokrine Drüse

- Produktion von Galle

- Gallensäuren emulgieren Fette - größtes Stoffwechsel- und

Entgiftungsorgan

(85)

Gallenblase

Funktion:

- Reservoir für Gallenflüssigkeit

• Die produzierte Gallenflüssigkeit gelangt aus den Gallengängen über den

Ductus hepaticus communis und den Ductus cysticus (Gallenblasengang) in die Gallenblase.

Grundlagen der Medizin 85 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(86)

Atmungssystem

(87)

Luftleitende

Atmungsorgane

Grundlagen der Medizin 87 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(88)

obere Luftwege

Bestandteile:

- Nasen- und Mundhöhle

mit den Nasennebenhöhlen - Rachen

- Kehlkopf

(89)

untere Luftwege

Bestandteile:

- Luftröhre

- Bronchialbaum

Grundlagen der Medizin 89 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(90)

Luftröhre (Trachea)

Aufbau:

- aus ca. 20 Knorpelspangen gebildet - mit Schleimhaut ausgekleidetes Rohr

- an der Teilungsstelle (Bifurcatio tracheae) Übergang in den linken und rechten

Hauptbronchus

Gesamtlänge: 10-12 cm Durchmesser: 2 cm

(91)

Bronchialbaum

Aufbau:

- linker und rechter Hauptbronchus - verzweigt sich in Lappenbronchien (links 2; rechts 3)

- weitere Aufteilung in jeweils

10 Segmentbronchien (links: 7. und 8.

verschmolzen = 9 statt 10)

Grundlagen der Medizin 91 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(92)

Bronchialbaum

Funktion:

- Versorgung der einzelnen weit verzweigten Lungensegmente bis hin zu den

Bronchioli terminales

(93)

Grundlagen der Medizin 93 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(94)

Zentrales und peripheres

Nervensystem

(95)

Zentralnervensystem

ZNS

Grundlagen der Medizin 95 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(96)

Zentralnervensystem

Bestandteile:

- Gehirn (Encephalon)

- Rückenmark (Medulla spinalis) - graue und weiße Substanz

von Gehirn und Rückenmark

(97)

Gehirn

Gewicht:

1.245 g bei Frauen 1.375 g bei Männern

400 g bei Neugeborenen

• Gehirnteil, welcher am höchsten entwickelt ist:

Großhirn bzw. Endhirn

Grundlagen der Medizin 97 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(98)

Großhirn

Bestandteile:

- zwei Großhirnhemisphären - Basalganglien

- zwei Seitenventrikel - limbisches System

• Oberflächenvergrößerung durch

Windungen (Gyri) und Furchen (Sulci)

(99)

Hirnlappen

• Aufteilung der beiden Hemisphären in jeweils vier Hirnlappen:

- Stirnlappen

- Scheitellappen - Schläfenlappen

- Hinterhauptslappen

Grundlagen der Medizin 99 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(100)

Großhirnrinde

Dicke: 2-5 mm

Zusammensetzung:

- vorwiegend Zellkörper (graue Substanz) - innere weiße Markschicht

(Marklager = weiße Substanz)

- Nervenfasern bzw. -fortsätze (Axone)

(101)

funktionelle Hirnrindenarenale

• Die wichtigsten Primärgebiete:

- Gyrus praecentralis

(primär motorische Rinde) - Gyrus postcentrlis

(primär sensible Rinde)

- Sulus calcarinus (primär visuelle Rinde) - Gyri temporales transversi

(primär auditorische Rinde)

Grundlagen der Medizin 101 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(102)

Basalganglien

• Nervenzellkörper innerhalb des Marklagers

Funktion:

- Kontrolle und Ausmaß von willkürlicher Bewegung

(103)

Limbisches System

Funktion:

- Kurz- ins Langzeitgedächtnis

(explizites und implizites Gedächtnis) - Auslösung und Verarbeitung

emotionaler Emotionen

Grundlagen der Medizin 103 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(104)

Hirnstamm

Bedeutung und Funktion:

- phylogenetisch ältester Teil des Gehirns - Ort der Steuerungszentren

Herz-, Kreislauf-, Atmungstätigkeit

Grundlagen der Medizin 104 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(105)

Kleinhirn (Cerebellum)

Aufgaben:

- Gleichgewichtssinn

- Regulation des Muskeltonus - Koordination der willkürlichen Muskelaktivität

Grundlagen der Medizin 105 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(106)
(107)

Rückenmark

Grundlagen der Medizin 107 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(108)

Rückenmark (Medulla spinalis)

Aufbau:

- verläuft im knöchernen Wirbelkanal

- 31 Nervenpaare der Rückenmarksnerven (Spinalnerven)

- auf- und absteigende Nervenfaserbündel zur Kommunikation des Gehirns mit

dem peripheren Nervensystem (PNS)

(109)

aufsteigende Bahnen

• zum Beispiel:

- die Vorderseitenstrangbahnen

Funktion:

- Druck-, grobe Tast-, Berührungs- sowie Schmerz- und

Temperaturempfindungen

der Extremitäten und des Rumpfes

Grundlagen der Medizin 109 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(110)

absteigende Bahnen

• zum Beispiel:

- die Pyramidenbahn

Funktion:

- Willkürmotorik der Extremitäten und des Rumpfes

(111)

Peripheres Nervensystem

PNS

Grundlagen der Medizin 111 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(112)

Periphere Nerven

Bedeutung:

- gemischte Nerven,

die sowohl afferente wie auch

efferente somatische (animalische) und vegetative Axone enthalten

(113)

Strahlenschutz

Grundlagen der Medizin 113 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(114)

Grundregeln

Jede Einwirkung ionisierender Strahlung auf den menschlichen Körper ist als schädlich zu

betrachten; auch unterhalb festgelegter

Dosisgrenzen ist die Belastung so gering wie möglich zu halten.

Schutz und Präaventivmavnahmen zur Verhinderung von Strahlenschäden beim

medizinischen Einsatz ionisierender Strahlung liegen in der ungeteilten Verantwortung des dafür qualizierten Arztes.

(115)

Grundregeln

Auf den menschlichen Körper dürfen ionisierende Strahlen nach Maßgabe des jeweiligen Standes

der medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisse ausschließlich für medizinische Zwecke

angewendet werden.

Der Umgang mit radioaktiven Stoffen und mit Geräten zur Erzeugung ionisierender Strahlen unterliegt strengen und verbindlichen

gesetzlichen Regelungen (Strahlenschutzgesetz);

die Gefahr durch ionisierende Strahlung ist durch Symbole anzuzeigen

Grundlagen der Medizin 115 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(116)

Praktischer Strahlenschutz

Abstand

Die Dosisleistung fällt mit wachsendem Abstand zwischen strahlenexponierter Person und

punktförmiger Quelle mit 1=r2 ab (Abstandsquadratgesetz).

Abschirmung

Die exponentiell abfallende Dosis in Abhängigkeit von Schichtdicke und dem Schwächungskoeffzienten einer zwischen Strahlenquelle und exponierter Person

eingebrachten Materie ist eine zusätzliche Schutzmaßnahme.

(117)

Praktischer Strahlenschutz

Expositionszeit

Die Expositionszeit ist so kurz wie möglich zu halten. Die Dosis ist umso größer, je länger die Belichtungszeit ist (mAs-Produkt), halbe Belichtungszeit gibt halbe Dosis.

Gleiches gilt für die Aufenthaltsdauer in der Nähe von ständig strahlenden Quellen.

Inkorporationen und Kontaminationen

Inkorporationen und Kontaminationen sind zu vermeiden.

Die Gefährlichkeit eines Radionuklids bei Inkorporation

hängt von physikalischen und biologischen Faktoren ab wie Art der Strahlung, Halbwertszeit,

Ausscheidungsgeschwindigkeit, Anreicherung in Organen etc. (Radiotoxizität)

Grundlagen der Medizin 117 Prof. v. Mallek

27.01.2016

(118)

Personendosimetrie

Filmdosimeter

Referenzen

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