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1. Gebrauchen die Hörer koartikulierte nasale Information in einem Vokal als Angabe, dass ein nasaler Konsonant folgen wird?

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Academic year: 2021

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(1)

C.Fowler C.Fowler

Analyse der Wahrnehmung Analyse der Wahrnehmung

von von Koartikulierter Koartikulierter Sprache Sprache

LMU-München - IPSK WS 06/07

HS Modelle der Sprachproduktion und –perzeption Prof. J.M. Harrington

Referentin: Juliana Ammer

(2)

Grundsätzliche Fragen

1. Gebrauchen die Hörer koartikulierte nasale Information in einem Vokal als Angabe, dass ein nasaler Konsonant folgen wird?

2. Und wenn das so ist, ist das dann der Grund dafür, dass sie einen

kontextbezogenen Vokal hören; oder

aber, weil sie die Nasalität des Vokals

analysieren und das für den Beginn des

Nasals sehen?

(3)

Drei Experimente...

Drei Experimente...

(4)

Frage für Experiment 1

Wenn die VP einen Konsonanten, so schnell wie möglich, bestimmen soll, ob dieser nasal oder oral ist,

ist dann die Reaktionszeit, die man für die

Zuordnung braucht und die Genauigkeit der Zuordnung

beeinflusst von den Informationen vom

vorangegangenen Vokal, dass der folgende Konsonant ein Nasal oder ein Oral sein

wird?

(5)

oder

Antworten die VP langsamer und weniger genau, wenn sie von den Informationen des Vokals

irregeführt werden?

(6)

Experiment 1 Experiment 1

Versuchspersonen:

18 mit Muttersprache Englisch

Normales Hören

(7)

Stimulusmaterial

Natürliche Sprache

/bamә/ /banә/ /babә/ /badә/

Æspliced und cross-spliced

(8)

spliced:

z.B.: /ba/

1

+ /mә/

2

Î/bam1mә2/

cross-spliced:

z.B.: /bam/

1

+ /bә/

2

Î /bam1bә2/

(9)

Æ16 spliced und 16 cross-spliced Î32 zweisilbige Stimuli

Jeweils 1x in jedem der 10 Blöcke

(10)

Ablauf

VP sitzt vor PC-Monitor

Linke & rechte Zeigefinger auf Knopf Nasal Oraler Plosiv

m / n b / d

(11)

Ergebnisse

(12)

Antwort auf Frage 1

Die Ergebnisse zeigen klar, dass die VP die Information des Vokals nutzen, ob der folgende Konsonant nasal ist oder nicht.

ABER...

VP waren langsamer,

wenn 1.Oral Æ 2.Nasal

(13)

Zwischenstand

Warum war in Experiment 1 die Reaktion

bei cross-spliced so langsam?

(14)

Mögliche Antworten:

• nasale Vokale lassen den Hörer vermuten, dass der folgende

Konsonant ein Nasal ist (dito für Orale)

• Hörer verwenden Nasalität im

Vokalbereich als Info für Beginn des Nasals

• Beide (1. und 2.) treffen zu

(15)

Experiment 2 Experiment 2

Versuchspersonen:

26 mit Muttersprache Englisch Normales Hören

Davon 13 Æ Vortest

Und 13 (bzw.12) Æ Haupttest

(16)

Stimulusmaterial

Künstliche Sprache /abә/ oder /amә/

/a/ in 7 verschiedenen Stufen immer 3-4 Stufen Unterschied

(Beispiel: /a6bә/ oder /a3mә/)

(17)

Stimulianordung nach dem Prinzip:

AXB

Î3 Stimuli hintereinander präsentiert ÆX= Teststimuli

ÆA / B = Referenzstimuli

(18)

Zwei verschiedene Typen:

Typ 1: A und B sind Varianten von /abә/ und X ist /amә/

Typ 2: A und B sind Varianten von /amә/ und X ist /abә/

Î z.B. /a

6

bә/, /a

3

mә/, /a

2

bә/

(19)

Î 17 mal X = /abә/

UND 17 mal X = /amә/

Jeweils 4 mal

Î136 Versuche

(20)

Ablauf

1. Vergleichen ob X eher A oder B entspricht

2. Antwort auf einen Zettel schreiben

Zeit dafür: 3,5 sec.

(21)

Ergebnisse

(22)

Zwischenstand

Grundfrage aller Experimente:

Kann man mit den Ergebnissen erklären, wie man das Gehörte

analysiert?

Antwort für Experiment 2: die geringe Aussagekraft des

Experiments lässt es n i c h t zu!

(23)

Vielleicht Experiment 3....???

(24)

Experiment 3 Experiment 3

Versuchspersonen:

18 mit Muttersprache Englisch

Normales Hören

(25)

Stimulusmaterial

Natürliche Sprache

/bamә/ /banә/ /babә/ /badә/

/bΛmә/ /bΛnә/ /bΛbә/ /bΛdә/

Æspliced und cross-spliced

(26)

5 verschiedene Muster der Versuchstypen

Typ 1a: beide nasale V gefolgt von bam1mә bam2mә1 einem nasalen K

Typ 2a: beide nasale V, mit bam1mә2 bam2bә2 einmal nasalem, einmal

oralen K als Folge

Typ 1b: beide orale V gefolgt von bab1bә2 bab2bә1 einem nasalen K

Typ 2b: beide orale V, mit bab1mә2 bab2bә2 einmal nasalem, einmal

oralem K als Folge

Typ 3: ein oraler & ein nasaler bam1mә2 bab1bә2 V beide von einem K

gefolgt mit passender

(27)

ÆJeweils in passender und nicht- passender Kombination gemischt:

Passend = gleiche Vokale /a/ /a/ oder /Λ/ /Λ/

Nicht-passend = ungleiche Vokale /a/ und /Λ/

8 (Typen) mal 16 (Variationsmöglichkeiten)

= 128

(28)

Ablauf

Stimuli über Kopfhörer VP sitzt vor PC Monitor

Linke & rechte Zeigefinger auf Knopf

DIFF SAME

Unter- gleiche V

schiedliche V

(29)

Ergebnisse

(30)

RZ/TYPEN für SAME

(31)

FR/Typen für SAME

(32)

SAME

(33)

RZ/TYPEN für DIFF

(34)

FR/Typen für DIFF

(35)

DIFF

(36)

Vergleich

(37)

Frage für Experiment 3 war:

Ob eine „Zerlegung“ ausreichend ist, um einen nasalierten Vokal im Kontext

eines nasalen Konsonanten „zu machen“,

der mehr nach einem oralen Vokal, im Kontext eines oralen Konsonanten klingt,

als in seinem eigenen Kontext vom

oralen Vokal

(38)

Klare Antwort:

NEIN

Begründung:

Analyse von akustischen Sequenzen

von nasalen Bewegungen ist zu einem

Nasal (K) hin in einem Vokalbereich,

sehr einseitig.

(39)

Zusammenfassung

Experiment 1:

Experiment 1:

Hörer gebrauchen die akustischen Folgen von artikulatorischen

Bewegungen als Information für den folgenden Laut

Îanticipatory coarticulation ÎAnsatz der Velumssenkung ÎEin Vokal vor einem nasalen

Konsonanten klingt immer nasal

(40)

Zusammenfassung

Experiment 2:

Klarer Beweis dafür, dass nasalierte Vokale neben Nasalen eine bessere Anpassung haben

als ein mehr nasalierten Vokal neben einem oralen Konsonanten

/a/ neben /mә/ < nasal als neben /bә/

(41)

Zusammenfassung

Experiment 3:

1. Die Zerteilung ist unzureichend um einen „endpoint“ nasalierten Vokal oral klingen zu lassen.

2. Ein nasaler Vokal klingt nasaler im Kontext von oralen Konsonanten

als orale Vokale im Kontext orale Konsonanten oder

(42)

Danke Danke f f ü ü r eure r eure

Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit

Referenzen

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