FESTBAND
EKKEHARD PREUSS
unserem Ehrenmitglied Professor Dr. Ekkehard Preuss in Anerkennung seiner Verdienste um die Belange des Naturwissenschaftlichen Vereins Regensburg e. V. und ganz besonders für seine 10jährige Tätigkeit als Schriftleiter unserer Zeitschrift
ACTA ALBERTINA RATISBONENSIA.
Acta A lbertina Ratisbonensia, 1991, Bd. 47, S. 7 - 16 7
FESTBAND - EKKEHARD PREUSS VON
HELMUTH ACKERMANN*
D er Naturwissenschaftliche V erein m öchte mit diesem Festband seinem Ehrenm itglied, Professor D r. E kkehard PREUSS, für seine V erdienste um den V erein einen besonderen D ank aussprechen. Professor PR EU SS w ar von 1966 bis 1975 Schriftleiter unserer Z e it
schrift A C TA A LB ER TIN A RATISBONENSIA und hat in dieser Z eit 9 B ände mit über 50 A ufsätzen aus den verschiedensten G ebieten der Naturwissenschaft herausgebracht.
Professor Dr. E kkehard PREU SS w urde am 10. O ktober 1908 in Breslau als Sohn des G eorg PREU SS, Professor der Geschichte, und seiner E hefrau M argarethe geb. H A SE N JÄ G E R geboren. Nach dem Tod seines V aters im ersten W eltkrieg zog er m it seiner M utter im Jah re 1914 nach Jena in Thüringen, wo er die ersten sechs Schuljahre blieb. Ab der U n tertertia wechselte er an das hum anistisch ausgerichtete A lum nat der L andes
schule P forte bei Naumburg. D a ihm Sprachwissenschaften nicht so behagten, entwickelte sich bald sein Interesse für die naturwissenschaftlichen Fächer, besonders die Chemie, A stronom ie und Physik. Bei seinem A bitur im Jah re 1927 hatte er als Studienziel das Fach M ineralogie angegeben.
Nach dem ersten großen chemischen Verbandsexam en 1929 w urde er zunächst Hilfs
später Vollassistent am M ineralogischen Institut in Jena unter den berühm ten Professo
ren D r. G ottlob LIN C K und Dr. Fritz H E ID E . 1931 begann PREU SS m it seiner D isser
tation mit dem Them a "Spektralanalytische U ntersuchung der Tektite". T ektite sind kleine in der N atur vorkom m ende G läser in Böhm en und M ähren (M oldavite) mit etwa 10 bis selten 100 g Gewicht, sowie in sehr großen G ebieten wie Thailand - Philippinen - B orneo - A ustralien mit bis 100 bzw. einigen 1000 g Gewicht. F ür ihre Bildung und ihren U rsprung gab es bis dahin noch keine plausible Erklärung. E rst w ährend seiner D isserta
tion tauchten erste A rbeiten auf, deren D eutung über die H erkunft der T ektite mit unse
ren heutigen Erkenntnissen übereinstim m t. Es sind aufgeschmolzene Boden- und G e
steinspartien aus irdischem M aterial. D ie notwendige Erhitzung wird durch die hohe
Dr. Helmuth Ackermann, Staatliches Forschungsinstitut für angewandte Mineralogie, Kumpfmühler Straße 2, 8400 Regensburg
Energie eines einschlagenden G roßm eteoriten geliefert.
D iese T ektite aus aller Welt, die ihm aus der Sammlung des M ineralogischen Institutes in Jena zur Verfügung standen, sollte PREU SS nun auf alle möglichen H aupt- und Spuren
elem ente analysieren, um Hinweise oder Beweise für die damaligen Theorien (vulkanischen U rspungs oder aus dem W eltall kom m end) zu gewinnen.
F ür solche U ntersuchungen m it möglichst kleinem M aterialverbrauch gab es zur dam ali
gen Z eit nur eine einzige M ethode, nämlich die Spektralanalyse im Kohlebogen, mit wel
cher der berühm te B egründer der m odernen Geochemie, Professor D r. V ictor M oritz G O LD SC H M ID T, in G öttingen die V erteilung der H aupt- und S purenelem ente in den M ineralen und G esteinen der oberen E rdkruste untersuchte.
PR EU SS beschreibt in seiner D issertation (1935) sehr eingehend, mit welchen Schwie
rigkeiten beim A rbeiten mit dieser M ethode zu rechnen ist. Allein in ungereinigten K oh
len, in denen das zu untersuchende M aterial schließlich verdam pft w erden sollte, konnte er 26 (!) E lem ente wie Be, B, Ti, Cr, Mn, Fe, Ni, As, Cd, Pb... (um nur einige zu nennen) nachweisen. Bei einer Reinheitsprüfung von Silber wurde plötzlich Q uecksilber gefunden, welches von dem sehr fein pulverisierten Silberpulver aus der norm alen Laborluft unter A m algam büdung aufgenom m en wurde.
In anderen M aterialien fand er unerw artete Thalliumgehalte, bis festgestellt werden konnte, daß auf einem der A rbeitsplätze im Labor vorher mit Clericische-Lösung (Thallium -form at und -m alonat zur T rennung von M ineralgem ischen) gearbeitet worden war.
Allein der analytische Teil seiner D issertation ist eine Fundgrube für jeden Analytiker.
F ü r die heute verw endeten m odernen A nalysenautom aten mit Nachweisgrenzen, die weit u n ter denen der optischen Spektralanalyse liegen, müssen solche Störeinflüsse ganz be
sonders beachtet werden.
Festband - E. Preuss 9
PR EU SS entwickelte die M ethode der quantitativen Spektralanalyse mit dem Kohlebogen für 30 E lem ente bis in Bereiche von 10 ppm m it Substanzm engen von etwa 1 10 mg mit einer derartigen Genauigkeit, daß seine A rbeit wesentlich zur Klärung der T ektitentstehung beitrug. D iese A rbeit kann als klassisch bezeichnet werden, da sie erst
mals eine "M ulti-Elementanalyse" der nichtmetallischen Stoffe ermöglichte.
N ach seiner Prom otion zog PR EU SS nach G öttingen und konnte noch ein halbes Jahr bei Professor Dr. V ictor M oritz G O L D SC H M ID T arbeiten, bevor dieser wegen d er N a
tionalsozialisten D eutschland verlassen m ußte. PREU SS widm ete sich ganz der E n t
wicklung der Spektralanalyse mit dem Kohlebogen und konnte sich noch vor dem zweiten W eltkrieg im Jah re 1939 an der U niversität G öttingen mit diesem T hem a habilitieren.
Im Jah re 1940 h eiratete PR EU SS Dr. G udrun H E R Z O G , eine T ochter des Botanikers Professors Dr. T heodor H E R Z O G in Jena. A us dieser E h e gingen ein Sohn und drei T öchter hervor. D urch den Krieg, in dem er D ezim eter-Funkstellen der Luftwaffe be
diente, w urde die wissenschaftliche Laufbahn von PR EU SS unterbrochen. 1945 keh rte er zu seiner Fam ilie nach Jena zurück, wo er vor allem die weitgehend zerstörte Sammlung des M ineralogischen Institutes sicherte. Ab Januar 1946 konnte er w ieder in Göttingen arbeiten und verschiedene V orlesungen über Plastizität, M eteoritenkunde, Erzm ikrosko
pie und G eochem ie der Seltenen E rden halten.
Im Jah re 1948 wechselte PREU SS nach M ünchen an die O ptischen W erke ST E IN H E IL und Söhne. H ier übernahm er unter der Leitung von Professor Dr. W alter RO LLW A G EN die Fertigung und die K undenbetreuung für die Spektrographenabteilung. U n ter seiner Tätigkeit in dieser Firm a w urden der bekannte universell brauchbare D oppelpro
jek to r für die gleichzeitige B etrachtung von zwei Spektralplatten und eine registrierende A pp aratu r für die R am an-Spektroskopie entwickelt und gefertigt.
1960 folgte PR EU SS einem Angebot von Professor Dr. Friedrich H E G E M A N N an das Staatliche Forschungsinstitut für angewandte M ineralogie in Regensburg als Konservator, vor allem aber, um dort spektralanalytisch zu arbeiten. U n ter seiner Leitung w urde als
bald in der W erkstatt des Institutes jen er berühm te 4 m -G itterspektrograph gebaut, mit dem eine bis dahin nicht erreichte Leistungsfähigkeit der optischen Spektralanalyse mit
dem Kohlebogen möglich wurde. Noch h eu te bestaunen Besucher dieses einzigartige Instrum ent, das noch voll funktionstüchtig arbeitet. D as "Herzstück" dieses Instrum entes ist ein G itter von der Fa. B A U SCH und LOM B mit 275 000 Strichen auf einer 128 mm langen und 102 mm breiten G lasplatte (2148 S triche/m m ) anstelle der früher verw ende
ten Quarz-Prism en, womit das vom Kohlebogen ausgehende Licht in seine spektralen F arben zerlegt wird. M it dem von PR EU SS gebauten G itterspektrographen können W ellenlängen zwischen 2300 und 4700 Ä qualitativ und quantitativ bestim m t werden.
D urch die ungewöhnlich hohe Auflösung dieses G erätes kann m an je nach Stellung des G itters zum Strahlengang des Lichtes auf eine L änge von 50 cm jeweils einen Spektralbe
reich von ungefähr 500 Ä (das entspricht einer Länge von 5millionstel cm) auf die Spek
tralplatte oder auf die von uns heute verw endeten Film e abbilden. D abei können noch Spektrallinien voneinander getrennt w erden, die einen A bstand von 0,01 Ä haben!
Norm alerw eise benötigt m an für eine Analyse etwa 1 - 1 0 mg Substanz, doch können mit einer speziellen M ethode der kathodischen V erdam pfung auch M engen u n ter 1 mg noch quantitativ bestim m t werden. D a mit dem G itterspektrograph im m er nur ein bestim m ter Spektralbereich für die Analyse verw endet wird, kam PR EU SS auf die Idee, in den Strahlengang noch einen m ittleren Q uarz-Spektrographen (einen Q-24 von C arl ZEISS) hinzuzustellen, mit dem ein G esam tspektralbereich von 2000 - 5000 Ä gleichzeitig als D okum entation abgebildet w erden kann.
Ein zweites A rbeitsgebiet hat PR EU SS w ährend seines gesam ten Lebens begleitet. Schon 1930 lern te er durch seinen L ehrer Professor Dr. Fritz H E ID E die ersten A rbeiten über M eteorite, M eteoritenkrater und T ektite kennen. W ährend des Internationalen Geolo- gen-Kongresses 1960 in Kopenhagen nahm er an einer 14tägigen Exkursion durch Island teil und h ö rte dort aus erster H and von dem berühm ten am erikanischen Forscher Profes
sor Dr. E ugene M erle SH O EM A K ER , daß das Nördlinger Ries ein M eteoritenkrater sein müßte, da sowohl im A rizona-M eteoritenkrater als auch im Ries die H ochdruck
phase des Quarzes, das M ineral Coesit, gefunden wurde. Im folgenden Ja h r hielt Sho- em akers Kollege Professor Dr. Edw ard C. T. CH A O auf der Tübinger M ineralogenta
gung über dieses Them a einen V ortrag, der PR EU SS dazu veranlaßte, noch im D ezem ber 1961 alle an einer Ries-Erforschung interessierten deutschen W issenschaftler zu ei
ner A rbeitsgem einschaft in M ünchen zusam m enzubringen. Z ahlreiche Institute in Deutschland begannen auf seine Veranlassung alsbald mit wissenschaftlichen U n tersu chungen, und im Ja h re 1968 stim m te die Arbeitsgem einschaft dem Vorschlag von
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PR EU SS zu, all diese Ergebnisse im Band 61 der G E O L O G IC A B A V A RICA des Geologischen Landesam tes M ünchen herauszugeben. D ie R edaktion dieses Bandes lag in den H änden von E kkehard PREU SS und H erm ann SCH M ID T-K A LER.
A uf der Suche nach anderen verm uteten M eteoritenkratern w urde PR EU SS auf den K rater bei Köfels im Ö tztal aufmerksam. Im A pril 1962 suchte er zum erstenm al diese L okalität auf, die durch die dort gefundenen Bimssteine zunächst als vulkanisch, dann als M eteoritenkrater gedeutet wurde. Nach zahlreichen Besuchen und U ntersuchungen kam PR EU SS 1969 zu der Überzeugung, daß hier ein gewaltiger Bergsturz auf seinen G leit
flächen das G estein - hier einen Granitgneis - durch die Reibung aufgeschmolzen hat.
D iese Gesteinsschm elze hat nicht nur die Gleitung sehr erleichtert, sondern auch bei ih
re r E rstarrung Glas ("Friktionit") und Bimsstein gebildet. Für die U rsache dieses au ß er
ordentlichen Bergsturzes gibt es bis heute noch keine Hinweise.
Sein unerschöpflicher T atendrang ließ PR EU SS auch noch große Forschungsreisen zu den Tektitvorkom m en in Thailand und Liberia und zu den Bim ssteinvorkom m en in das Langthang Massiv im Him alaya unternehm en.
Als E kkehard PREU SS 1960 nach Regensburg kam, fand er schnell K ontakt zum N atu r
wissenschaftlichen V erein Regensburg. In vielen V ortragsreihen berichtete er über seine A rbeiten in der Analytik, seine Forschungsvorhaben und Exkursionen in das In- und Ausland. N eben seinen um fangreichen wissenschaftlichen A rbeiten im Institut fand er auch noch Zeit, das schwierige A m t eines Schriftleiters der A CTA A LB ER TIN A R A TISBONENSIA des V ereins zu übernehm en.
Im Jah r 1982 w urde ihm im Rahm en einer F eierstunde die Ehrenm itgliedschaft des V er
eins von dem damaligen 1. V orsitzenden H anns W erner G R IE SSM E Y E R verliehen.
Seit 1975 lebt PREU SS wieder ganz in M ünchen und widmet sich seinen Lieblingsthe
men, Tektiten und Bergstürzen. Zusam m en m it seiner F rau unternahm er viele Reisen ins Ausland, bei denen allerdings nicht nur m ineralogische B esonderheiten, sondern auch die Botanik des jeweiligen Lebensraum es das Betätigungsfeld seiner G attin genauestens studiert wurden. Sehr oft fuhren sie auch gem einsam in ihre alte H eim at
nach Jena, wo sie sich kennenlernten und wo sie noch viele F reu n d e haben. D er plötzliche und frühe Tod seiner lieben F rau im Jah re 1983 tra f E kkehard PREU SS besonders hart, doch die liebevolle B etreuung durch seine große Fam ilie mit vielen Enkeln ließ ihn über diese schwere Z eit w ieder hinwegkommen, so daß er sich heute neben einem geruhsam en Schläfchen im Schrebergarten auch den wissenschaftlichen Studien w ieder hingeben kann.
E kkehard PR EU SS hat über 70 wissenschaftliche Publikationen herausgegeben und ist m it diesen Schriften im In- und Ausland als hervorragender W issenschaftler bekannt ge
worden. W ir danken ihm für seine befruchtende Tätigkeit im Naturwissenschaftlichen V erein Regensburg und wünschen ihm w eiterhin eine gute Gesundheit.
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S ch riften v erzeich n is E k k e h a rd P re u ß
1) F. HEIDE, E. HERSCHKOWrrz und E. PREUSS: Ein n euer H exaedrit von C erros del Buei M uerto, Chile. - C hem ie der Erde, 7, 483 - 502 (1934)
2) Chrom und Nickel in Tektiten. - D ie Naturwissenschaften, 22, 480 (1934)
3) Spektralanalytische U ntersuchung der T ektite. - C hem ie der E rde, 9, 365 - 418 (1935)
Spektralanalytische Bestim m ung von Molybdän und V anadin in R ichelsdorfer H al
den. - Z. ang. Min., 1, 93 - 96 (1937)
Beiträge zur spektalanalytischen M ethodik. - D ie quantitative Spektralanalyse im Kohlebogen. - Z. ang. Min., 1, 167 - 194 (1938)
Ü ber die Spektralanalyse von M ineralien und G esteinen. - Fortschr. Min., Krist.
Petrog., 23, CX LV III (1939)
W oher kom m en die Erze? - Beitr. zur G eologie von Thüringen, 5, 306 - 308 (1940) B eiträge zur spektralanalytischen M ethodik. II. Bestim m ung von Zn, Cd, Hg, In, TI, G e Sn, Pb, Sb und Bi durch fraktionierte Destillation. - Z. ang. Min., 3, 8 - 20 (1940) D ie visuelle Spektralanalyse mit dem T estspektrum und der Beobachtungskasette. - Optik, 5, 406 - 413 (1949)
10) D er M eteorit von Oldenburg. - Forschr. Min., 28, 63 - 64 (1949)
11) Z um spektralanalytischen Nachweis von Thallium. - Biochem. Z., 320. 258 - 268 (1950)
12) Boten aus dem Kosmos. - Sternenwelt, 2, 153 - 156 (1950)
13) E ine M ethode zur Bestim m ung der Spaltbreite. - Spectochim. Acta, 4 212 - 217 (1950)
14) und S. VON GLISZCZYNSKI: Ü ber den Berylliumgehalt einiger Wavellite. - Geochim.
et Cosmochim. Acta, 1, 86 - 88 (1951)
15) H ochtem peratur-Plagioklas im M eteorit von Oldenburg. - H. Beitr. Min. Petrog., 2, 538 -546 (1951)
16) Z u r Spektralanalyse sehr kleiner Substanzmengen. Fortschr. Min., 29 /3 0 . 69 (1959/51)
17) Reinigung von Elektroden aus Spektralkohle. Spectochim. Acta, 5, 327 328 (1952)
18) Prism en-Spektroskope und -Spektrographen. - A TM Archiv für Technisches M es
sen, J. 381-1/2 (1953)
19) Spektralanalyse. - G lashütten-H andbuch, 4 S. (1953)
20) D ie A usleuchtung von Spektrographen m it Linsenrastern. - H. Beitr. Min. Petrog., 4,163 - 171 (1954)
21) Ram an-R egistrierung mit dem Steinheil-U niversal-Spektrographen G H . - O ptische W erke Steinheil, 16 S. (1955)
22) Z u r Spektralanalyse kleiner Substanzmengen. - Mikrochim. Acta, 382 - 392 (1956) 23) und H. LUTHER: Fortschritte der Ram ananalyse durch Entwicklung lichtelektri
scher R egistrierverfahren. - E rdöl und Kohle, 10, 761 - 765 (1957)
24) D er Linsenraster-K ondensor zur Ausleuchtung von Spektrographen. - Spektrochim.
Acta, ü , 457 - 461 (1957)
25) Ein neuer D oppelprojektor. - Spektrochim. Acta, H , 462 - 463 (1957) 26) D er M eteorit von Breitscheid. - D ie Sterne, 34, 238 - 240 (1958) 27) L insenraster - Kondensor. - O ptische W erke Steinheil, 17 S. (1958) 28) M eteoriten, B oten aus dem W eltraum . - Kosmos, 55, 167 - 174 (1959)
29) Spektralanalyse sehr kleiner Substanzmengen. Spektrochem . Kolloquium am 12.10.1962. 1 S.
30) D as Ries bei Nördlingen und die Bildung von M eteoritenkratern. - Fortschr. Min., 40, 66 (1962)
31) O . O S T E R R IE D und E. PR E U SS: Ein autom atischer Probenw echsler für die Flam- m enspektrom etrie. - Z. Instrum entenkunde, 71, 77 - 78 (1963)
32) D as Nördlinger Ries als M eteoritenkrater. - Bespr. d. Arbeitsgem . Ries, 25.03.1963, 15 S.
33) Verwendung sehr hochauflösender G itterspektrographen für die Em issionsspek
tralanalyse von M ineralen. - Z. Anal. Chem., 198. 117 - 124 (1963)
34) und H. ZlEHR: Eigenartige Flußspatkristalle aus dem N abburg-W ölsendorfer R e
vier in der Oberpfalz. - D er Aufschluß, 14, 313 - 314 (1963)
35) und O tto O ST E R R IE D : Eine einfache M eßm ethode zur Bestim m ung des Einflusses der Flüssigkeitszufuhr in der Flam m enphotom etrie. - Z. Anal. Chem., 198. 395 -
403 (1963)
36) Spektralanalyse sehr kleiner m eteoritischer Kügelchen. - Beitr. Min. Petrog., 10, 24 - 26 (1964)
37) D as Ries und die M eteoritentheorie. - Fortschr. Min., 41, 271 - 312 (1964)
38) und H. ZlEHR: U nusual Fluorite Crystals. The M ineralogist, June 1964, 2 - 4 (M entone, Cal.)
39) D as R ätsel um das Ries. - Kosmos, 61, 59 - 66 (1965)
40) und H. Z lE H R : Quecksilberhaltige Baryte im Nabburg-W ölsendorfer F lußspatre
vier. - Z. Erzbergbau und M etallhüttenwesen, 18, 124 - 125 (1965)
41) und Ludwig W IN T E R : A ufschlußverfahren für Flußspäte m it Silicium tetrachlorid zur Bestim m ung der Spurenelem ente. - Z. Anal. Chem., 210. 124 - 125 (1965) 42) und H. ZlEHR: Z u r V erbreitung des Quecksilbers in ostbayerischen Flußspatlager
stätten. - Geolog. Rundschau, 55, 400 - 414 (1965)
Festband - E. Preuss 15
43) zum Ries-Kolloquium am 25. und 26. Juni 1965 in Tübingen. - N. Jb. M iner. Mh., 257 - 260 (1965)
44) Ein Tektit-artiger G laskörper aus dem Suevit von G oldburghausen im Ries. - N. Jb.
M iner. Mh., 327 - 331 (1965)
45) und A. Sa s s e n s c h e i d: Z um Vergleich der M oldavite mit der B unten Breccie im Ries. - A cta A lbertina Ratisbonensia, 26, 171 - 177 (1966)
46) und H. Z lE H R : Eigenartige Flußspatkristalle aus dem Nabburg-W ölsendorfer R e
vier. - Fortschr. Min., 42, 212 (1966)
47) K ann der Chem ism us der M oldavite vom Riesereignis her erklärt w erden? - F o rt
schr. Min., 44, 147 (1967)
48) Bericht über die Riesexkursion am 30. A pril 1966. - Fortschr. Min., 44, 153 - 155 (1967)
49) und O. Me y e r v o n Fr e y h o l d: D er erste Tektitfund in Liberia. - D ie N aturwis
senschaften, 55, 177 - 178 (1968)
50) Sektion für Geochem ie. Symposium über E rfahrungen und M öglichkeiten der chem ischen M ineral- und G esteinsanalysen mit G roßgeräten. - Fortschr. Min., 45, 140 - 143 (1968)
51) H. ACKERMANN und E. Pr e u s s: Bestim m ung von Dispersionshöfen um L agerstät
ten der Oberpfalz. - Fortschr. Min., 46, 12 (1969)
52) V erschleppte T ektite in Liberia. - Naturwissenschaften, 56, 512 (1969) 53) Einführung in die Riesforschung. - Geologica Bavarica, 61, 12 - 24 (1969)
54) Kennzeichen von M eteoritenkratern mit Bezug auf das Ries. - Geologica Bavarica, 61, 389 - 399 (1969)
55) und H erm ann SC H M ID T -K A L E R (R edaktion): D as Ries - Geologie, Geophysik und G enese eines Kraters. Geologica Bavarica, 61, 1969. (478 Seiten, 168 Abb., 23 Tab., 7 Beilagen, darunter 1 farbige geolog. Karte).
56) Ü ber den Bimsstein von Köfels/Tirol. - Fortschr. Min., 49, Beiheft 1, S. 70 (1971) 57) Redaktion: K epler Festschrift 1971. - Acta A lbertina Ratisbonensia, 32 (1971) 58) D as Ries. - In: D as U nternehm en E rdm antel = DFG -Forschungsbericht, 70 - 74.
W iesbaden, Steiner 1972.
59) Friedrich H egem ann + - Fortschr. Min., 50, 20 - 25 (1973)
60) D er Bimsstein von Köfels im Ö tztal/T irol. - D ie Reibungsschmelze eines Berg
sturzes. - Jahrbuch 1974. 39. Band d. Ver. z. Schutze der A lpenpflanzen und Tiere, 85 - 95 (1974)
61) L. Ma s c h und E. Pr e u s s: Rocks and Rock Form ation in an Example of frictional Fusion on T hrust Plane in the Langtang Himal, Nepal. IM A M EETIN G ’74, Collected Abstracts, p. 193 (1974)
62) L. Ma s c h und E. PREUSS: N eue U ntersuchungen an einem Beispiel von A uf
schmelzung auf einer Verschiebungsfläche im Langtang Himal, Nepal. - Fortschr.
Min., 52, Beiheft 2, 66 - 67 (1974)
63) und H. K O LL M A N N : M etallgehalte in Klärschlämmen. - Naturwissenschaften, 61, 270 - 271 (1974)
64) D er M eteorit von U nter-M ässing. N atur und Mensch, J. M itt. Nat. hist. Ges.
N ürnberg (1976), 49 - 54
65) Th. Er i s m a n n, H . He u b e r g e r und E . Pr e u s s: D er Bimsstein von Köfels (Tirol), ein Bergsturz-"Friktionit". - TM PM Tscherm aks Min. Petr. Mitt., 24, 6 7 - 119 (1977) 66) L. Ma s c h und E. PREUSS: Das V orkom m en des Hyalomylonits von Langtang, Hi-
malaya (Nepal). - N. Jb. M iner. Abh., 129, 2 9 2 -3 1 1 (1977)
67) "Skalenoedrische" Flußspatkristalle m it der Form (731) von der G rube Cäci- lia/N abburg. - Z. Krist., 146. 130 - 131 (1977)
68) D as enträtselte Ries. Ü ber den G rundstein des D eutschen M useums. - K ultur und Technik, 1/1977, 5 8 - 61, Thiemig, M ünchen
69) Suevit als G rundstein vom D eutschen M useum. - Aufschluß, 29, 423 - 425 (1978) 70) L. Ma s c h, Th. Er i s m a n n, H . He u b e r g e r, E. Pr e u s s, A. Sc h r ö c k e r: Frictional
fusion on the gliding planes of two large landslides. - Bull, liaison Labo. P. et Ch.
Special X, janv. 1981, p. 11 - 14
71) "Skalenoedrische" Flußspat-K ristalle von W ölsendorf und Zschopau. Lapis, 6, H eft 1, 9 - 14 (1981)
72) H . He u b e r g e r, L. Ma s c h, E. Pr e u s s, A. Sc h r ö c k e r: Q uaternary landslides and rock fusion in C entral N EPA L and in the Tyrolean ALPS. - M ountain R ese
arch and Developm ent, 4, 345 - 362 (1984)
73) L. Ma s c h, H. R. We n k, E. Pr e u s s: Electron microscopy study of hyalomylonites - Evidence for frictional melting in landslides. - Tectonophysics, 115. 131 - 160 (1985) 74) G leitflächen und neue Friktionitfunde im Bergsturz von Köfels im Ötztal, Tirol. -
m aterial + Technik 86/3. S. 169 - 174 (1986)
75) E . Pr e u s s, L. Ma s c h, T. H. Er i s m a n n: Frictionite: glasses quenched from friction-generated melts in two big landslide events. Second International C onference on N atural Glasses Prague, Sept. 21 - 25, p. 399 - 400 (1987)
76) Tektite: Z u r Bildung von Lybischem W üstenglas und M uong-Nong-Glas. - Fortschr.
Min., Bd. 66, Bh 1, S. 126 (1988)
77) E. Pr e u s s, J. Po h l, K. Th. Fe h r and D. Ro s e: M ikrotektites in M uong Nong tektites. - M eteoritics 24, S. 317 (1989)
78) K. Th. FEHR und E. PREUSS: M ikrochem ie von M uong-Nong-Tektiten. Ber.
DM G, Beih. z. Eur. J. M iner. Vol 2, No 1, S. 56 (1990)