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Schulinternes Curriculum für die Sek II in katholischer Religion/ Ergänzungskurs

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Academic year: 2021

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Schulinternes Curriculum für die Sek II in katholischer Religion/

Ergänzungskurs

Grundlage: Kerncurriculum für das Gymnasium (…) Katholische Religion, niedersächsisches Kultusministerium

Vorbemerkung und grundlegende Hinweise zu den curricularen Vorgaben für die Planung:

Da die Ergänzungskurse im Fach Religion, die sich mit 2 Wochenstunden über 4 Semester erstrecken, nicht prüfungsrelevant sind, sind sie keinem Wechsel durch verschiedene Abiturthemen unterworfen.

Die Zusammensetzung der Kurse kann je nach Wahlverhalten der Schüler und Schülerinnen und Versorgung durch Lehrkräfte unterschiedlich sein:

konfessionell getrennt oder gemischt.

Ob der Unterricht des jeweiligen Ergänzungskurses dem katholischen oder evangelischen Kerncurriculum (KC II) folgt, ist von der unterrichtenden Lehrkraft und ihrer Konfession abhängig.

Die KC II der Konfessionen sind ähnlich, aber nicht gleich:

• Gleich in den 5 prozessbezogenen Kompetenzen hinsichtlich der Obergriffe

o Wahrnehmungs- und Darstellungsfähigkeit o Deutungsfähigkeit

o Urteilsfähigkeit o Dialogfähigkeit o Gestaltungsfähigkeit

• Ähnlich in den inhaltsbezogenen Kompetenzen/ = Kompetenzbereiche hinsichtlich ihrer Obergriffe

Mensch (M) „Der Mensch – berufen zur Freiheit und Hoffnung“

Gott (G) „Die Frage nach dem Sinn und die Unbegreiflichkeit Gottes“

Jesus Christus (J) „Jesus Christus – Gott und Mensch“

Kirche (K) „Anspruch, Gestalt und Handeln der Kirche vor dem

Horizont der Moderne“

(2)

Ethik (E) „Christliche Ethik vor den Herausforderungen der Gegenwart“

(Eine genaue Aufschlüsselung in Teilkompetenzen der einzelnen Bereiche findet sich im KC auf den Seiten 19ff.)

Eigene Akzente setzt der katholische RU in folgenden Aspekten: In allen 5 Kompetenzbereichen sollen Verbindungen hergestellt werden zu:

o Bibel und kirchlicher Tradition

o interreligiösem Dialog und weltanschaulichen Perspektiven o eschatologischen Aspekten

Bei der Konkretisierung in Unterrichtsinhalte sollen immer 3 Perspektiven berücksichtigt werden, die sich aus der Pluralität unserer Gesellschaft ergeben (= Perspektivenübernahme):

o biografisch-lebensweltliche

o biblisch, kirchliche und theologische o philosophisch-weltanschauliche

Um die Zuordnung in 4 Schulhalbjahre zu ermöglichen, werden die 5 Kompetenzbereiche in 4 Moduldimensionen mit Modulen, unterschieden in Basismodule und Schwerpunktmodule, eingeteilt.

Für die Ergänzungskurse entfallen die Schwerpunktmodule.

(3)

Halbjahr (12/1): Die Frage nach dem Sinn und die Unbegreiflichkeit Gottes

Inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen Inhalte/ Begriffe/ Bibeltexte

Die SuS

beschreiben die Frage nach Gott im Kontext heutiger Religiosität und setzen sich mit der Relevanz des Glaubens für ihr Leben auseinander (G1)

Wahrnehmungs- und Darstellungsfähigkeit

entfalten die biblischen Vorstellungen von der Selbstoffen- barung und Unverfügbarkeit Gottes und erörtern deren Bedeutung (G2)

Deutungsfähigkeit

deuten die Auseinandersetzung mit existentiellen Fragen als einen lebenslangen Prozess der Identitätsbildung und Selbstfindung (M1)

Sinnentwürfe, Sinnsuche, biografische Zeugnisse

Kontingenz- und Erschließungserfahrungen/ Vieldimensionalität von Wirklichkeit Der Mensch als homo religiosus: Religiosität Jugendlicher/ Pluralität religiöser und spiritueller Phänomene – auch in anderen Religionen

Das Phänomen Religion: funktionaler und substantieller Religionsbegriff

Gottesbilder in Literatur, Kunst, Film

Genese und Begrenztheit von Gottesbildern/ Analogielehre Verständnis des Bilderverbots

Bibelstellen: Ex 3,1-15 (Dornbuscherzählung); Ex 20, 1-21 (Sinaioffenbarung)

Jes 44,9-20 (Götzenkritik); Jer 7 (Unverfügbarkeit Gottes); Ps 139 (Unbegreiflichkeit Gottes)

Jesus Christus als Bild und Offenbarung Gottes

Bibelstellen: Mk 1,9-11; Mk 15, 39; Joh 10,30; Joh 12,45 Der Mensch als „Ebenbild Gottes“ Gen 1,26

Fragen der Endlichkeit und Erlösungsbedürftigkeit des Menschen; Suche nach Sinn und Identität – mit, ohne und gegen Gott

(4)

2. Halbjahr (11/2): Heilshoffnungen des Menschen und das Christusereignis

Inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen Inhalte, Begriffe, Bibelstellen

Die SuS

Erläutern die Reich-Gottes-Botschaft Jesu an neutestamentlichen Texten (J2)

Wahrnehmungs- und Darstellungsfähigkeit

Deutungsfähigkeit

Entfalten unter Berücksichtigung gegenwärtiger Interpretationen die Relevanz von Tod und Auferweckung Jesu (J5)

Deutungsfähigkeit

Zukunftsmodelle- und visionen ( individuell, gesellschaftlich); Warten oder Gestalten?

Jüdische Messiaserwartungen zur Zeit Jesu; apokalyptische und prophetische Tradition

Jesus als Jude/ außerchristliche Quellenlage vs. christologische Deutungen in Kindheitserzählung und Taufe

Reich-Gottes-Botschaft (Mk 1,14f.): präsentische und futurische Eschatologie; eschatologischer Vorbehalt

Gleichnisse: Wachstumsgleichnisse (Mk 4; Mt 13,33 parr. Lk 13,20)

Parabeln zu Selbst- und Gottesverständnis Jesu (Mt 20, 1-16; Lk 15,11-32; Mk 12,1-12 parr.)

Wundererzählungen (Mk 2,1-12) in Verbindung mit Methoden und Anliegen der Exegese

Bergpredigt als Basis christlicher Ethik (Mt 5-7)

Tod und Auferstehung in künstlerischer Darstellung

(5)

Dialogfähigkeit

theologische Interpretationen von Tod und Auferstehung: Verständnis der Begriffe „Erlösung“, „Sühne und Opfertod“

Bibelstellen: 1Kor 15, 3-8; Mk 16, 1-8;

2. Vatikanisches Konzil (LG)

Bedeutung und Gestalt Jesu in den Weltreligionen

(6)

3. Halbjahr (12/1): Verantwortliches Handeln vor eschatologischem Horizont

Inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen Inhalte, Begriffe, Bibelstellen SuS

beschreiben die Pluralität moralischer Überzeugungen als persönliche und gesellschaftliche Herausforderung (E1)

Wahrnehmungs- und Darstellungsfähigkeit

Urteilsfähigkeit Dialogfähigkeit

entfalten biblische, theologische und lehramtliche Aussagen als Grundlage christlicher Ethik (E2)

Deutungsfähigkeit

erörtern die Grundannahmen des biblischen Menschenbildes im Vergleich mit alternativen Konzeptionen in Wissenschaften und in anderen Religionen (M3)

Dialogfähigkeit Urteilsfähigkeit

aktuelle Normenkonflikte als Folge einer pluralen Gesellschaft und verschiedener Menschenbilder (deterministisch, reduktionistisch);

wahlweise aus den Bereichen der Bioethik, Umweltethik, soziale Fragen ethische Dilemmata; verschiedene Begründungsmodelle (Gesinnungs- und Verantwortungsethik/ deontologische und teleologische Ethik)

der Mensch als Geschöpf, Ebenbild Gottes (vgl. Hj. 1) und als Mitschöpfer, als in Christus befreiter Sünder vs. Menschbild der Human- und

Naturwissenschaften; Willensfreiheit?

Röm 2,14f. (natürliche Sittlichkeit); Mt, 20, 1-16 (neue Gerechtigkeit); Mk 12,28-31 (Dreifachgebot der Liebe); Gen 1-3

Lehramt und Gewissen

(7)

Halbjahr 4 (12/2): Kirche inmitten der Religionen und Weltanschauungen

Inhaltsbezogene und prozessbezogene Kompetenzen Inhalte, Begriffe, Bibelstellen SuS

beschreiben grundlegende Aspekte und Probleme des kirchlichen Selbstverständnisses in der Moderne (K1)

skizzieren biblische und lehramtliche Grundlagen von Kirche (K3) Deutungsfähigkeit

Kirche und der Mensch von heute:

Marketinganalysen – ein Weg zu den Menschen?

Jugendkirchen – Moderescheinung oder Alternative?

Rolle der katholischen Kirche in Politik und Gesellschaft unserer Zeit

Weltethos – eine glaubwürdige Alternative zu Konfessionalität und religiöser Trennung?

Kirchenkonzeptionen des 2. Vatikanums Kirche und Reich Gottes

Kirche als Volk Gottes und Nachfolgegemeinschaft Jesu Christi: gelebter Glaube in den verschiedenen kirchlichen Diensten

Referenzen

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