• Keine Ergebnisse gefunden

Prof. Dr. Johanna Wanka

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Prof. Dr. Johanna Wanka"

Copied!
53
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)
(2)

Veranstaltet von den Projekten „InterFlex“ und „FL² Forschendes Lernen – Lehrende Forschung“ der Fachhochschule Potsdam. Diese Veröffentlichung sowie die Konferenz sind Resultate des Projekts „InterFlex – Förderung von Interdisziplinarität und Flexibilität zur Integration von Forschung, Wissens- und Technologietransfer in die grundständige Lehre“, finanziert aus Mitteln des Stifterverbandes und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, sowie des Projekts „FL² Forschendes Lernen – Lehrende Forschung“, finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL11040 im Rahmen des Qualitätspakts Lehre.

(3)

INHALT

Hochschulen nehmen eine wichtige Rolle im Bildungssystem ein. Sie initiieren und schaffen wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt und sie bieten 2,5 Millionen Studierenden eine hochqualifizierende Ausbildung. Mehr als 50 Prozent eines Altersjahrgangs entscheiden sich für ein Studium. Das ist auch ein Erfolg des Hochschulpakts 2020, den Bund und Länder erst vor wenigen Wochen deutlich aufgestockt haben, um der wachsenden Studiennachfrage gerecht zu werden.

Bund, Länder und Hochschulen wollen den jungen Menschen gute Studienbedingungen bieten und sie auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss unterstützen. Ein wichtiger Bestand- teil von guter Hochschullehre ist mehr Forschungsorientierung im Studium. Viele Hochschulen haben bereits innovative Konzepte entwickelt, die mehr Forschungsbezüge und fächerüber- greifende Inhalte in der Lehre verankern. Sie geben den Studierenden ab den ersten Semes- tern vertiefte Einblicke in die Forschungspraxis, ermöglichen eigenverantwortliches Mitwirken an Forschungsprojekten, beziehen verschiedene Forschungsmethoden in die Lehre ein und fördern interdisziplinäres wissenschaftliches Arbeiten.

Ich begrüße das Engagement von Hochschulen und Lehrenden für eine forschungsorientierte Lehre ganz ausdrücklich. Denn es trägt zu mehr Studienmotivation und Studienerfolg bei, verbessert die Beschäftigungsperspektiven innerhalb und außerhalb der Wissenschaft und stärkt die Innovationsfähigkeit unseres Landes. Wir unterstützen diesen Weg – beispielsweise mit dem Qualitätspakt Lehre, der mit rund 2 Milliarden Euro Bundesmitteln bis 2020 ausge- stattet ist. In diesem Rahmen fördern wir sowohl an Universitäten als auch an Fachhoch- schulen zahlreiche Ansätze für das forschungsorientierte Lehren und Lernen.

Die Konferenz „Forschendes Lernen“ stellt gelungene Beispiele guter Lehre vor und macht zugleich deutlich, dass sich auch an den Fachhochschulen die anwendungsbezogene Forschung neben der praxisorientierten Lehre zu einem profilbildenden Merkmal entwickelt.

Ich danke den Organisatoren der Tagung für ihr Engagement. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich einen guten Erfahrungsaustausch und viele wertvolle Anregungen.

Prof. Dr. Johanna Wanka

— Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich einen guten Erfahrungsaustausch und viele wertvolle Anregungen

GRUSSWORTE

3

Prof. Dr. JoHANNA WANkA

— Bundesministerin für Bildung und Forschung

Grußworte 03

Programm 10

Keynotes 12

Forschungspanel A 14 Forschungspanel B 19

Workshops 24

Projektpräsentationen 32 Rund um die Konferenz 86

Register 96

(4)

Das Schöne lebt von der Einheit, der inneren Übereinstimmung von Form und Inhalt.

Moderne Kunst ist oft bemüht, aus dieser Beziehung auszubrechen und die Wahrneh- mung zu irritieren, zu provozieren, unseren Geist herauszufordern. Wir sind dann versucht, die Inkongruenz aufzulösen und auf der Ebene einer neuen konstruktiven Sinneinheit das in dieser Öffnung oder Durchbrechung der kohärenten Kunst liegende Abenteuer zu beginnen.

Hochschulen gehen oft einen ganz ähnlichen Weg. Nun zielt Wissenschaft zwar auf die Eindeutigkeit der Erkenntnis und Kunst will das Mehrdeutige, aber immer suchen sie nach dem, was der Idee eine angemessene, eine maßvolle und in der Beziehung von Zweck und Möglichkeit taugliche Form sein könnte. Das gilt für alle Aufgaben gleichermaßen:

Lehre, Studium, Forschung, Weiterbildung, Wissenstransfer, Dienstleistungen und Selbstorganisation. Doch ist nicht nur jede dieser Aufgaben für sich. Schon lange ist im Grunde klar, dass es hier Wechselwirkungen und Abhängigkeiten gibt, genauso wie Hochschulen keine autarken Denkfestungen sind, sondern Partner in vielerlei Abhängig- keiten. Und, das Neue entsteht in der Regel an den Rändern der Disziplinen, aus der Konfrontation mit dem Fremden und dem Anderen. Inter- und Transdisziplinarität hält so stets Überraschungen bereit. Was das Bemerkenswerte daran ist? Das ist gleich ein Bündel von Fragen.

Wie sieht die innere Abhängigkeit aus, insbesondere für das „Kerngeschäft“ der Hoch- schulen, die Erzeugung und Vermittlung von Erkenntnis und Wissen? Welche Fachkultu- ren brauchen welche Formate, in denen das Unbequeme widergespiegelt, das Riskante gedacht wird und Folgen modelliert werden? Welche Barrieren und Gravitationskräfte konventionalisierter und institutionalisierter Modi der Intelligenzarbeit gibt es, welche haben sich bewährt und welche davon sind allein unhinterfragte Paradigmen einer in die Jahre gekommenen Wissenskultur? Welche Stimuli brauchen wir, moralische und psycho- politische Ermüdungen aller Beteiligten, von Professor_innen bis zu Studierenden, abzubauen, die sich immer dann einstellen, wenn der Horizont doch zu weit weg rückt und Wegesränder voller kurzfristiger Verlockungen sind. Welche Erkenntnislust und Neugier können wir locken, wenn wir die Themen nur richtig formulieren, die Fragen nur richtig stellen? Und nicht zuletzt, welchen Gewinn haben wir, wenn wir die Frage selbst zum Gegenstand des Fragens, die Methode der Erkenntnis selbst zum Thema machen?

— Ich wünsche der Konferenz vor allem gutes Gelingen GRUSSWORTE

4

GRUSSWORTE

5

Prof. Dr. ECkEHArD BINAS

— Präsident der FH Potsdam

Forschendes Lernen und Lehrendes Forschen offenbart sich überraschenderweise so nicht nur als Modus der Form-Inhalt-Dialektik, sondern als im Grunde kulturelle Hand- lung: als Selbstthematisierung und reflexive Steigerung des Erkenntnis- und Wissens- systems. Dass dies in Zeiten irritierter Methodologien in den Definitionen des Forschens, der Lehrinhalte, in den Segmentierungen und den „Legoisierungen“ des Wissens in Gestalt von Modulen etc. erscheint, verwundert nicht. Hochschulen, Studiengänge, Forschungsprojekte usw. sind keine leibnizschen Monaden, sondern in unglaublich vielen Verstrickungen, mit ebenso vielen Anschlüssen und Forderungen dahingehend, die Kopplungen, Verbindungen, Übergänge und Brücken zwischen dem Einzelnen hin zum Vernetzten bereitzustellen. Dies kann man als „Autonomieverlust“ bedauern. Dem steht aber der Zuwachs an Freiheit gegenüber, der sich aus der Multiplikation von Referenziali- tät, Mobilität und informationeller Verfügbarkeit ergibt.

„FL² Forschendes Lernen – Lehrende Forschung“ und „InterFlex“ dürften also perspektivisch nicht nur Wissen verbreitern und dynamisieren, sondern neue Formate, ein neues kulturelles Level und vielleicht auch ein neues Normativ in unseren Hochschulen werden, eine neue Legitimation. Unsere Hochschule ist hier auf einem richtigen und guten Weg.

Ich wünsche der Konferenz vor allem gutes Gelingen.

Prof. Dr. Eckehard Binas

(5)

Es war eine glückliche Fügung, dass die Fachhochschule Potsdam mit der erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und der Kultusministerkonferenz um die Exzellenz in der Lehre mit ihrem Projekt „InterFlex – Förderung von Interdisziplinarität und Flexibilität zur Integration von Forschung, Wissens- und Technologietransfer in die grundständige Lehre“ und zwei Jahre später mit ihrem Projektantrag „FL² Forschendes Lernen – Lehrende Forschung“ im Rahmen des Hochschul- pakt-2020-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre in die Lage versetzt wurde, einige Vorhaben ihrer Hochschulplanung beschleunigt und mit verstärkten Ressourcen umzusetzen.

Dazu zählten unter anderem: (1.) Die Stärkung der anwendungsorientierten Forschung durch verstärkte Einbeziehung von Studierenden, (2.) die Erhöhung der Flexibilität und Freiräume im Studium gerade auch für experimentelle Vorhaben und (3.) die Erhö- hung der interdisziplinären Zusammenarbeit über die Fachbereichsgrenzen hinweg.

Interessanterweise hatte die Jury des InterFlex-Projektes gerade der Ansatz überzeugt, mehr Forschung in das grundständige Studium einer Fachhochschule bringen zu wollen.

Zwar war die dem Programm zu Grunde liegende Idee, explizit einmal nicht die Forschung zu fördern sondern die Lehre. Die Einheit von anwendungsbezogener Forschung und Lehre aber bereits im Grundstudium für alle Studierenden erfahrbar zu machen und nicht Professorinnen und Professoren als Exklusivanspruch zu überlassen, kann ein wichtiger Baustein eines guten Studiums werden.

Forschung braucht Freiheiten, Freiräume und Kooperation – gerade, wenn sie von Studierenden durchgeführt werden soll. Nur wenige Hochschulen und Fakultäten haben im Bologna-Prozess ihre Freiheiten genutzt, Studiengänge offener und flexibler zu gestalten. Wer aber Studierenden die Möglichkeit zu – auch eigener – Forschung ernsthaft einräumen will, muss strukturelle, infrastrukturelle und organisatorische Maßnahmen treffen, um dies zu ermöglichen.

Ohne für Lehrende verbindliche Implementierungen in Studien- und Prüfungsordnungen, ohne für studentische Forschungskooperationen freigehaltene Zeitfenster im Curriculum und Stundenplan, ohne Arbeitsräume bleibt forschendes Studieren in der individuellen Entscheidungshoheit. Hier sind Studierende und Lehrende gleichermaßen gefordert, Modelle zu entwickeln, zu erproben und zu optimieren. Das ist nicht leicht, geht – wie die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt – manchmal nicht ohne Blessuren ab, ist aber die Anstrengung wert.

— Die Zukunft der Hochschule liegt im anwendungsorientierten

„Forschenden Studieren“

GRUSSWORTE

6

GRUSSWORTE

7

Prof. Dr. JoHANNES VIELHABEr

— Ehemaliger Rektor der FH Potsdam und Initiator der Projekte „InterFlex“ und „FL²“

ANDrEAS kLoSE

— ehemaliger Prorektor für Lehre, Studium und Weiterbildung an der FH Potsdam und Initiator der Projekte „InterFlex“ und „FL²“

FL² hat zum Ziel, die Umsetzung in den praktischen Studienalltag der Fachbereiche zu unterstützen, die Besonderheiten der Fachdisziplinen herauszuarbeiten und insbesondere auch die Lehrenden mit einem „Werkzeugkoffer“ auszustatten, der die Hinführung zur Forschung und zu fachübergreifenden Kooperationen erleichtert. Hochschuldidaktische Fragestellungen sind dabei wichtig; für die dauerhafte Umsetzung entscheidend – und der Grund für an fast allen Hochschulen noch weiter ausbaufähige fachübergreifende Kooperationen – sind aber die strukturellen und fach-interkulturellen Hindernisse, denen besonderes Augenmerk zu schenken ist.

Wir sind überzeugt davon, dass die Konferenz als Forum für gute Lehre viele neue Anregungen für den praktischen Studienalltag geben wird und wünschen uns weiteren kräftigen Aufwind von Studierenden und Lehrenden. Die Zukunft der Hochschule liegt im anwendungsorientierten „Forschenden Studieren“.

Prof. Dr. Johannes Vielhaber Andreas Klose

(6)

Zum formalen Abschluss des im Rahmen der Exzellenzinitiative ausgezeichneten Projekts

„InterFlex“ und im Übergang zum Projekt „FL²“ richtet die Fachhochschule Potsdam die Konferenz „Forschendes Lernen: Forum für gute Lehre“ aus. Als Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Fachhochschule Potsdam ist es mir eine besondere Freude, diese einläuten zu dürfen.

Seit Gründung der Hochschule im Jahre 1991 bewegten Lehrende und Studierende sich immer wieder über ihre Fachgrenzen hinaus auf Wegen des Miteinander, identifizierten die Schnitt- mengen der unterschiedlichen Disziplinen und beförderten sich so gegenseitig. Die Idee, die Entstehung und die Umsetzung von InterFlex sind als Bestandteil und Manifestierung dieser Haltung zu begreifen. FL² Forschendes Lernen – Lehrende Forschung steht in der Tradition der Maßnahmen zur Förderung exzellenter Lehre an der FHP.

Das Projekt InterFlex ist trotz seiner zeitlichen Begrenzung auf dem besten Weg integraler Bestandteil der Hochschule, ihres Selbstverständnisses und nicht zuletzt ihrer Forschungs- strategie zu werden. Zwei Drittel der Lehrenden und über tausend Studierende haben sich bisher an InterFlex-Veranstaltungen beteiligt. Die curriculare Verankerung der InterFlex- Ansätze „Forschung in die Lehre“ und „Kompetenzbildung durch Interdisziplinarität“ in Gestalt sogenannter Flex-Module ist nahezu hochschulweit abgeschlossen.

Die Hochschule mit ihren zwei Standorten, ihrer Heterogenität in Fächerkulturen und Diversi- tät von Forschungsbegriffen hat sich selbst besser kennengelernt, Stärken und Schwächen identifiziert und sich in vielfacher Hinsicht mit dem berühmten Tellerrand befasst.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass es beim fächerübergreifenden Forschenden Lernen keine Grenzen zu geben scheint, wenn nur die Bereitschaft besteht, sich auch auf ganz unterschiedli- che und durchaus abstrakte Ebenen einzulassen. Das Lehren in unmittelbarer Teamarbeit wirkt sich besonders auf die Betreuung Studierender positiv aus und schafft dadurch ein erhöhtes Maß an Nähe zwischen Lehrenden und Lernenden, mehr Forschung in der Lehre wird der Erschließung neuer Forschungsfelder dienlich sein.

Im Rahmen des stetigen Anspruchs, die Qualität der Lehre insbesondere auch mithilfe hochschuldidaktischer Fragestellungen zu optimieren und die Attraktivität des Studiums weiter zu steigern, werden die Ergebnisse der Konferenz eine wichtige Rolle spielen.

Ich wünsche Ihnen lebhaften Austausch, wertvolle Anregungen und viel Freude!

Prof. Dr. Birgit Ammann

— Ich wünsche Ihnen lebhaften Austausch, wertvolle Anregungen und viel Freude

GRUSSWORTE

8

GRUSSWORTE

9

Prof. Dr. BIrgIT AmmANN

— Vizepräsidentin für Studium und Lehre der FH Potsdam und Projektleiterin InterFlex

Was bedeutet Forschendes Lernen, wenn wir es wirklich umsetzen wollen? Geht es um neue Lehrformate? Geht es um Forschungsentwicklung? Sollen, können bzw. dürfen Studierende selber forschen? Welche Rolle kommt der Lehre und den Lehrenden zu, wenn Studierende – wie in den Undergraduate Research Programmen in den USA – von Studienbeginn an eigene Forschungsprojekte entwickeln? Was hat Forschendes Lernen mit Interdisziplinarität und Praxiskooperation zu tun? Ist Forschendes Lernen ein Fall von Hochschuldidaktik oder eher:

von Hochschulentwicklung?

Es ist kein Zufall, dass gerade Fachhochschulen Forschendes Lernen vorantreiben. Dies liegt zum einen an der generellen Aufwertung, die Studium wie Hochschule durch Forschung erfahren. Zum anderen verfolgen Fachhochschulen aus nächster Nähe den Wandel in der Arbeitswelt. Arbeitsmethoden und praktisches oder technisches Wissen verändern sich heute rapide, vorangetrieben von Forschung und Entwicklung in Unternehmen oder Branchen- Clustern. Forschung an einer Fachhochschule ist angewandte Forschung in dem Sinne, dass Fachhochschulforschung den Wandel in Begriffe und Modelle übersetzen kann – um das gewonnene Wissen der Forschung und Praxis wieder zur Verfügung zu stellen.

Die Konferenz „Forschendes Lernen: Forum für gute Lehre“ will klären, was die Idee des Forschenden Lernens braucht, um deutsche Hochschulen voranzubringen. Brauchen wir mehr Forschung über Forschendes Lernen? Brauchen wir eine Systematik der Lehr- und Organisati- onsformen von Forschendem Lernen und entsprechender Best Practice? Bücher, Internet-Platt- formen und/oder eine Art Verband? Das wollen wir am 2. und 3. September 2013 in Potsdam gemeinsam diskutieren und im Plenum zur Entscheidung bringen. Darüber hinaus will die Konferenz mit der Erprobung neuer Formate selbst ein Beispiel für Forschendes Lernen sein.

Zu erwähnen bleibt: Die Konferenz beruht auf der Zusammenarbeit der beiden Projekte InterFlex (Kompetenzentwicklung durch Interdisziplinarität) und FL² (Forschendes Lernen – Lehrende Forschung). Der Schnittbereich ist Forschendes Lernen. Beide Projekte bringen ihre eigene Note ins Spiel: InterFlex die Interdisziplinarität, FL² die Frage der Hochschulforschung.

Über Ihre zahlreichen Einreichungen und das große Interesse an unserer Konferenz freuen wir uns sehr. Wir sind gespannt, welche Projekte Sie an Ihrer Hochschule verfolgen, welche Erfahrungen Sie mitbringen und was wir voneinander lernen können!

Ich wünsche Ihnen gute Diskussionen und hoffe auf einen sich fortsetzenden, hochschul- übergreifenden Austausch über Forschendes Lernen!

Prof. Dr. Harald A. Mieg

im Namen des Konferenzteams

— Das Konferenzteam wünscht Ihnen gute Diskussionen und hofft auf einen sich fortsetzenden, hochschulübergreifenden Austausch

Prof. Dr. HArALD A. mIEg

— Projektleitung FL²

(7)

PROGRAMM

11

ProgrAmm

TAG 1 Montag, 2. September 2013

09:00

Ankommen bei Kaffee & Keksen — Registrierung

09:30

Begrüßung und Einführung

Prof. Dr. Eckehard Binas (Präsident der FH Potsdam) Prof. Dr. Birgit Ammann (Vizepräsidentin für Studium und Lehre) & Prof. Dr. Harald Mieg (Projektleiter FL²)

11:00

Keynote

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Ludwig Huber (Uni Bielefeld):

Forschendes Lernen: Forschungs- und Entwicklungs- aufgaben

12:15

Mittag — Führungen durch die InterFlex-Ausstellung

13:30

HOOK Vernetzungsformat nach Ib Ravn

14:30

Forschungspanel A & B

A 1 — Schärfung des Konzepts Forschenden Lernens im Kontext Forschungsorientierter Lehre

Julia Rueß, Christopher Gess & Wolfgang Deicke (HU Berlin)

A 2 — Forschen(d) Lernen & Lehren:

Das Konzept der forschungsnahen Lehre Dr. Petra Weiß (Uni Bielefeld)

A 3 — Die Implementierung forschungsbasierter Lehr-Lernformen in der Lehrer_innen-Ausbildung Prof. Dr. Anke Spies & Dr. Udo Gerheim

(Uni Oldenburg)

B 1 — Transdisziplinarität und Forschendes Lernen Dr. Maik Adomßent & Sven Prien-Ribcke

(Uni Lüneburg)

B 2 — Wann ist Forschendes Lernen effektiv?

Christopher Gess, Julia Rueß & Wolfgang Deicke (HU Berlin)

B 3 — Kompetent für Forschendes Lernen?!

Oder: Wie man Forschungskompetenz sukzessive entwickeln kann, ohne das Ergebnis zur Voraussetzung zu machen

Dr. Stefan Naevecke (Uni Duisburg-Essen)

& Christina Müller-Naevecke (FH Münster)

B 4 — Voraussetzungen Studierender in Hinblick auf Motivation und Eigenverantwortung Dr. Carmen Wulf (Uni Oldenburg)

17:30

Abendprogramm bei Häppchen & Getränken

TAG 2 Dienstag, 3. September 2013 09:00

Ankommen bei Kaffee & Keksen

09:30

Keynote

Prof. Dr. Joachim Ludwig (Uni Potsdam):

Lehre im Format der Forschung

10:30

Projekte & Kaffee

Ausstellung der Poster

10:45 – 11:00: Moderierte Projektpräsentationen

11:30

Workshops

W 1 — Forschendes Lernen und Interdisziplinarität Prof. Dr. Birgit Ammann

W 2 — Forschendes Lernen und E-Learning – MOOCs Prof. Constanze Langer

W 3 — Forschendes Lernen in den MINT- Fächern Dr. Stefan Born & Felix Bonowski

W 4 — Forschendes Lernen und das Konzept der Werkstatt Prof. Dr. Alexandra Schmidt-Wenzel

W 5 — Forschendes Lernen aus Studierendenperspektive Magdalene Loda

W 6 — Projekt Denklernraum in der Bibliothek Diemut Bartl & Prof. Dr. Harald Mieg

12:30

Mittag

13:30

Workshops (Fortsetzung)

14:30

Projekte & Kaffee

Ausstellung der Poster

14:45 – 15:00: Moderierte Projektpräsentationen

15:30

Abschlussplenum mit der Frage: Brauchen wir ein

nationales Austauschformat für Forschendes Lernen?

Welche Themen sollten diskutiert werden?

— zu Beginn: Präsentation der Workshopergebnisse

16:45

Ausklang bei Snacks

17:30

Ende der Veranstaltung

(8)

KEynOTES

13

Prof. Em. Dr. Dr.

H.C. LuDWIg HuBEr MAIL: lwhuber@gmx.de

„… dass sie lernen, in jedem Denken sich der Grundgesetze der Wissenschaft bewusst zu werden, und eben dadurch das Vermögen selbst zu forschen, zu erfinden und darzustellen, allmählich in sich heraus zu arbeiten, das ist das Geschäft der Universität.“

Friedrich Schleiermacher,

Gelegentliche Gedanken über Universitäten in deutschem Sinn, 1808

Prof. Dr.

JoACHIm LuDWIg WEB: uni-potsdam.de/

erwachsenenbildungmedien MAIL: ludwig@uni-potsdam.de

„Darum ist auch der Universitätslehrer nicht mehr Lehrer, der Studierende nicht mehr Lernender, sondern dieser forscht selbst, und der Professor leitet seine Forschung und unter- stützt ihn darin.“

Wilhelm von Humboldt,

Der Königsberger Schulplan, 1809

1971 – 1989 Professor für Hochschuldidaktik, Universität Hamburg

1989 – 2002 Professor für Pädagogik und Wissenschaftlicher Leiter des Oberstufen-Kollegs des Landes Nordrhein-Westfalen an der Universität Bielefeld

Herausgeber der Zeitschrift „Das Hochschulwesen“, Beirat der „Zeitschrift für Erziehungswissenschaften“

Arbeitsschwerpunkte: Gymnasiale Oberstufe,

Fächerübergreifendes Lehren und Lernen, Hochschuldidaktik

15 Jahre Berufserfahrung in der Bildungspraxis

seit 2004 Professor für Erwachsenenbildung/Weiterbildung und Medienpädagogik an der Universität Potsdam

Wissenschaftlicher Leiter des Netzwerkes Studienqualität Brandenburg von 2007 – 2011

Verwaltungsratsvorsitzender des Leibniz-Zentrums für Lebenslanges Lernen Bonn

Arbeitsschwerpunkte: Pädagogische Bildungsprozess- und Lernforschung, professionelles pädagogisches Handeln/Didaktik mit dem Schwerpunkt Beratung, Wissensforschung

kEYNoTES

Als Keynote-Sprecher konnten mit Prof. em. Dr. Dr. h.c.

Ludwig Huber und Prof. Dr. Joachim Ludwig zwei renommierte Forscher gewonnen werden, die wesentlich zur Entwicklung der Hochschuldidaktik in Deutschland beigetragen haben.

Forschendes Lernen:

Forschungs- und

Entwicklungsaufgaben

Lehre im Format

der Forschung

(9)

forSCHuNgSPANEL A

Insgesamt sieben Forschungsvorträge zum Forschenden Lernen sind am ersten Konferenztag in zwei parallelen Panels organisiert. Die Abstracts zu Panel A & B finden Sie auf den Folgeseiten in ihrer zeitlichen Abfolge.

(10)

Der Vortrag präsentiert einen Versuch, verschiedene Ansätze Forschenden Ler- nens systematisch miteinander in Beziehung zu setzen, indem die Definitionen innerhalb eines weiter gefassten Rahmens forschungsorientierter Lehre verortet werden. Zu diesem Zweck wurde eine empirische Klassifizierung forschungsori- entierter Lehrelemente vorgenommen. Dafür bedarf es zunächst eines theore- tisch begründeten Klassifizierungsmodells. Die Kategorien zur Klassifizierung wurden auf Basis bestehender Ansätze deduktiv bestimmt: Ausgangspunkt war die weit verbreitete Matrix von Healey (2005), die um zwei Subkategorien erwei- tert wurde. Im zweiten Schritt wurde die Klassifizierung empirisch geprüft, indem alle Studienordnungen der Humboldt-Universität textanalytisch ausgewertet wurden: Anhand der Modulbeschreibungen wurden forschungsorientierte Leh- relemente identifiziert und auf (Teil-)Satzebene kodiert.

Die Studienordnungen wurden als Datenquelle ausgewählt, da sie die Praxis als normative Vorgaben langfristig formen. Kodiert wurde unabhängig voneinander durch zwei Personen. Im dritten Schritt wurden die gebildeten Klassen auf inter- ne Homogenität und externe Heterogenität geprüft. Anhand dieser Prüfung wur- de die Klassifizierungsmatrix sukzessive weiterentwickelt. Im Ergebnis wurden verschiedene Klassen von forschungsorientierten Lehrelementen identifiziert.

Innerhalb derer wurde dann Forschendes Lernen verortet, indem bestehende Definitionen (u. a. Bönsch 2000, Huber 2003, Reiber 2011) mit den einzelnen Klassen abgeglichen wurden. Über eine empirisch abgesicherte Klassifizierung forschungsorientierter Lehre kann Forschendes Lernen systematisch hergeleitet und wiederum empirisch begründet von anderen forschungsorientierten Lehr- formen abgegrenzt werden. Zudem kann die Klassifizierung auch als Hilfsmittel für die Gestaltung forschungsorientierter Curricula verwendet werden.

Schärfung des Konzepts Forschenden Lernens im Kontext Forschungs- orientierter Lehre

FORSCHUnGSPAnEL A — 1

16

FORSCHUnGSPAnEL A — 2

17

JuLIA ruESS

— Wissenschaftliche Mitarbeiterin

MAIL: julia.ruess@hu-berlin.de

CHrISToPHEr gESS

— Wissenschaftlicher Mitarbeiter

MAIL: christopher.gess@

hu-berlin.de

WoLfgANg DEICkE

— Leiter des bologna.lab

MAIL: wolfgang.deicke@

hu-berlin.de

Humboldt-Universität zu Berlin bologna.lab

Unter den Linden 6 10099 Berlin

WEB: bolognalab.hu-berlin.de

LITERATUR

Bönsch, M. (2000): Variable Lernwege. Ein Lehrbuch der Unterrichtsmethoden.

3., erw. u. aktualis. Aufl., Stuttgart: UTB.

Healey, M. (2005): Linking research and teaching: exploring disciplinary spaces and the role of inquiry-based learning. In R. Barnett (Ed.), Reshaping the University:

New Relationships between Research, Scholarship and Teaching (67 – 78). Berkshire:

McGraw Hill/Open University Press.

Huber, L. (2003): Forschendes Lernen in Deutschen Hochschulen. Zum Stand der Diskussion.

In: A. Obolenski & H. Meyer (Hrsg.), Forschendes Lernen – Theorie und Praxis einer professionellen LehrerInnenausbildung (15 – 36). Rieden: Klinkhardt.

Reiber, K. (2011): Kompetenzentwicklung durch forschendes Lernen in pflege- und gesundheitsbezogenen Studiengängen. In: A. Nauerth, U. Walkenhorst & R. von der Heyden (Hrsg.), Hochschuldidaktik in pflegerischen und therapeutischen Studiengängen.

Beiträge zur Fachtagung am 19. Mai 2010 in Bielefeld (17 – 27). Münster: LIT Verlag.

Die Verknüpfung von Forschung und Lehre ist ein Grundprinzip universitärer Bildung. Auch die Universität Bielefeld hat sich als forschungsintensive Hoch- schule zum Ziel gesetzt, Studierenden „Forschendes Lernen“ zu ermöglichen.

Andererseits wird gerade im Zuge der Bologna-Reform immer wieder diskutiert, ob und wie die Einbindung von Forschungstätigkeiten als Studienaktivitäten gelingen kann (z.B. Kühl 2009).

Forschungsnahe Lehre zielt darauf ab, in allen Phasen des Studiums Lernaktivi- täten an der Arbeitsweise von forschenden Expert_innen im Fach zu modellieren.

So sollen frühzeitig Gelegenheiten geschaffen werden, in denen Studierende lernen, mit Wissen auf fachlich angemessene Weise umzugehen (vgl. Pace/

Middendorf 2004). Der Rahmen soll weit gesteckt sein, um für einzelne Fachkul- turen sowie verschiedene Veranstaltungsformate mit unterschiedlichsten orga- nisatorischen und persönlichen Rahmenbedingungen eine Bandbreite von for- schungsbezogenen Lehr-Lernaktivitäten zu ermöglichen.

Wir stellen ein auf dem „research-teaching nexus“ von Healey (2005) basierendes Rahmenkonzept für die Integration von Forschung und Lehre vor und diskutieren, inwiefern es sich fruchtbar für die Verständigung über forschungsnahe Lehre sowohl auf Veranstaltungs- als auch auf curricularer Ebene erwiesen hat.

Forschen(d) Lernen &

Lehren: Das Konzept

der forschungsnahen Lehre

LITERATUR

Healey, M. (2005). Linking research and teaching: disciplinary spaces. In R. Barnett (Ed.), Reshaping the university: new relationships between research, scholarship and teaching (pp. 30 – 42). Maidenhead: McGraw-Hill/Open University Press.

Kühl, S. (2009). Forschendes Lernen und Wissenschaftsbetrieb. Zur Erfahrung mit einem soziologischen Lehrforschungsprojekt. In L. Huber/J. Hellmer/F. Schneider (Hrsg.), Forschendes Lernen im Studium. Aktuelle Konzepte und Erfahrungen (S. 99 – 113).

Bielefeld: Universitäts Verlag Webler.

Pace, D. /Middendorf, J. (Eds.) (2004). Decoding the disciplines: helping students learn disciplinary ways of thinking (New Directions for Teaching and Learning, no. 98).

San Francisco: Jossey-Bass.

Dr. PETrA WEISS

— Arbeitsbereich Lehren & Lernen

MAIL: petra.weiss@

uni-bielefeld.de

Dr. kErrIN rIEWErTS

— Arbeitsbereich Lehren & Lernen

MAIL: kerrin.riewerts@

uni-bielefeld.de

Universität Bielefeld Professionalisierung Personal- entwicklung für Hochschullehre Forschende und Lehrende (PEP)

WEB: uni-bielefeld.de/

Lehren-Lernen

(11)

Dieser Beitrag stellt erste Ergebnisse und Erfahrungswerte der Implementierung forschungsbasierten Lernens und Lehrens in der Lehrer_innen-Ausbildung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, seit Oktober 2011, vor. Im Anschluss an Huber (2009) und Schneider/Wildt (2009) verstehen wir darunter einerseits die enge Verzahnung von (real stattfindender) universitärer Forschung und Lehre und zum anderen die eigenverantwortliche Konzeption, Durchführung und Prä- sentation selbstgewählter studentischer Forschungsprojekte zu bildungswissen- schaftlichen bzw. erziehungswissenschaftlichen Themen- und Fragestellungen zum Gegenstand von hochschuldidaktischen Entwicklungsprozessen. Ziel dieses

„forschungsdidaktischen“ Konzepts ist es zum einen, Studierenden zentrale the- oretische und methodische Grundlagenkompetenzen erziehungswissenschaft- lich-empirischen Forschens zu vermitteln und zum anderen kooperative und kritisch-reflexive Denkprozesse zu initiieren (Cottrell 2005; Kruse 2009). Die kon- krete Forschungsarbeit an einem realen Untersuchungsgegenstand wird dazu in angeleiteten, aber relativ autonom agierenden, studentischen Forschungs- gruppen durchgeführt. So soll ein forschender Habitus (Schlömerkemper 2003), bezogen sowohl auf den individuellen Wissenserwerb als auch auf die Fähigkeit des Transfers forschungsbasierter Lehre in die zukünftige (Unterrichts-)Praxis, erworben bzw. vermittelt werden. Im Konkreten folgt dieser Beitrag der (empi- rischen) Frage, inwieweit diese Prämissen unter den Bedingungen modularisier- ter Studienstrukturen umsetzbar sind, welche Widerstände und Ambivalenzen sich zeigen und welche Effekte in der Lehrer_innen-Ausbildung mit diesem Konzept erzielt werden können. Wir werden dazu erste Evaluationsergebnisse aus einer Konzeption zur Praxisforschung und einem an Grundlagenforschung orientierten Setting der Lehrer_innen-Ausbildung vorstellen.

Die Implementierung forschungsbasierter Lehr-/Lernformen in der Lehrer_innen-Ausbildung.

Erste Praxisergebnisse.

FORSCHUnGSPAnEL A — 3

18

LITERATUR

Cottrell, S. (2005): Critical Thinking Skills. Developing Effektive Analysis and Argument.

Hampshire N.Y.

Huber, L. (2009): Warum Forschendes Lernen nötig und möglich ist. In: Huber, L. /Hellmer, J. /Schneider, F. (Hg.): Forschendes Lernen im Studium. Aktuelle Konzepte und Erfahrungen. Bielefeld, S. 9 – 35

Kruse, O. (2010): Kritisches Denken und Bologna Prozess. Rhetorik und Realität.

In: Wildt, J. /Eberhardt, U. (Hg.) (2009). Neue Impulse in der Hochschuldidakitik.

Sprach- und Literaturwissenschaften. Wiesbaden, S. 45 – 80

Schlömerkemper, J. (2003): Vom „Forschenden Lernen“ zum „Forschenden Habitus“.

In: Obolenski, A. /Meyer, H. (Hg.): Forschendes Lernen. Theorie und Praxis einer professionellen Lehrerausbildung. Bad Heilbrunn, S. 185 – 197

Schneider, R. /Wildt, J. (2009): Forschendes Lernen in Praxisstudien – Wechsel eines Leitmotivs. In: Roters, B. /Schneider, R. /Koch-Priewe, B. /Thiele, J. /Wildt, J. (Hg.):

Forschendes Lernen im Lehramtsstudium. Hochschuldidaktik – Professionalisierung – Kompetenzentwicklung. Bad Heilbrunn, S. 8 – 36

Prof. Dr. ANkE SPIES

MAIL: anke.spies@

uni-oldenburg.de

Dr. uDo gErHEIm

MAIL: udo.gerheim@

uni-oldenburg.de

Carl von Ossietzky Universität Institut für Pädagogik

Uhlhornsweg 26111 Oldenburg

WEB: uni-oldenburg.de/flif

forSCHuNgSPANEL B

(12)

Formen transdisziplinärer Forschung haben in den Umwelt- und Nachhaltigkeits- wissenschaften in den vergangenen beiden Jahrzehnten zunehmend an Bedeu- tung gewonnen. Sie zielen auf eine Annäherung von Wissensproduktion und gesellschaftlicher Transformation ab. Das Verständnis von komplexen, lebens- weltlichen Problemstellungen sollte durch Kooperationen zwischen Wissen- schaftler_innen und Vertreter_innen anderer Gesellschaftsbereiche erhöht und Wege der Veränderung gemeinsam erarbeitet und initiiert werden.

Um diese Forschungsform zu stärken, bedarf es neuer Formen der Lehre, in de- nen transdisziplinäres Arbeiten eingeübt werden kann. Dafür ist das Forschende Lernen ein geeignetes Format. Studierende durchlaufen einen transdisziplinä- ren Forschungsprozess von der Formulierung der Forschungsfrage bis zur Auf- bereitung von Ergebnissen in wissenschaftlichen wie außerwissenschaftlichen Kontexten. Sie kooperieren dabei mit Partnern aus der Praxis und erwerben auf diese Weise vielfältige Fähigkeiten, die über klassische Forschungsaufgaben hinausreichen. Dazu zählen u.a. das Schaffen von Bedingungen für gemeinsames Denken und Handeln, der Umgang mit verschiedenen Interessen, das Ausrichten von Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit. Sie sind dabei in wechselseitige Lernprozesse eingebunden, die Verstehens- und Verständigungsprozesse ebenso stärken wie das Einüben von Perspektivwechsel.

Im Vortrag werden Grundzüge Forschenden Lernens im transdisziplinären Modus vorgestellt und mit Beispielen unterlegt, die an der Leuphana Universität Lüne- burg durchgeführt werden.

Transdisziplinarität

und Forschendes Lernen FORSCHUnGSPAnEL B — 1

20

FORSCHUNGSPANEL B — 2

21

Dr. mAIk ADomSSENT

MAIL: adomssent@

uni.leuphana.de

SVEN PrIEN-rIBCkE

MAIL: sven.prien-ribcke@

leuphana.de

Leuphana Universität Lüneburg Institut für Umweltkommunikation

Scharnhorststraße 1 21335 Lüneburg

WEB: leuphana.de

Forschendem Lernen werden umfassende Wirkungen zugeschrieben (vgl. Brew

& Jewell 2012, Clark 1997, Seymour et al. 2004). Es ist jedoch nicht hinreichend empirisch untersucht, wie diese Wirkungen durch Forschendes Lernen erzielt werden. Dies macht es unmöglich, eine qualifizierte, empirisch fundierte Debat- te über effektive Formen Forschenden Lernens zu führen. Erste Schritte zur Schließung dieser Lücke werden in einer Evaluationsstudie zum Forschenden Lernen vorgenommen. Präsentiert werden ein Erhebungsinstrument und erste Ergebnisse zur Wirkungsdimension „Steigerung des Forschungsinteresses“ aus 30 Modellprojekten der Humboldt-Universität.

Um herauszufinden, welche Aspekte Forschenden Lernens dazu beitragen das Forschungsinteresse Studierender zu erhöhen, wurde in einem ersten Schritt ein Messinstrument für Forschungsinteresse entwickelt. Dabei wurden validierte Ska- len verwendet, ergänzt und einer teststatistischen Überprüfung unterzogen. Im zweiten Schritt wurden umsetzungsrelevante Aspekte Forschenden Lernens aus der theoretischen Literatur abgeleitet und für die Wirkungsmessung operationa- lisiert. Zu diesen Aspekten gehörte beispielsweise, welche Forschungstätigkeiten absolviert wurden, welche Forschungsprodukte erzeugt wurden und wie eng die studentische Forschung an reale Forschungsprojekte angebunden war. Im dritten Schritt wurde eine standardisierte Online-Befragung mit den zuvor entwickelten Instrumenten durchgeführt. Um Entwicklungen im Zeitverlauf zu identifizieren, wurden die Studierenden zu Semesterbeginn und -ende befragt. Zur Methoden- triangulation sind Gruppendiskussionen geplant, um vertiefende Informationen darüber zu gewinnen, durch welche Erfahrungen sich das Forschungsinteresse erhöht hat. Die Gruppendiskussionen werden inhaltsanalytisch ausgewertet. Es werden erste Ergebnisse zur Wirkungsdimension „Steigerung des Forschungs- interesses“ vorgestellt. Beantwortet wird, welche Aspekte Forschenden Lernens dazu beitragen, Forschungsinteresse zu steigern. Dies erlaubt es, Implikationen für die curriculare Gestaltung Forschenden Lernens abzuleiten.

CHrISToPHEr gESS

— Wissenschaftlicher Mitarbeiter

MAIL: christopher.gess@

hu-berlin.de

JuLIA ruESS

— Wissenschaftliche Mitarbeiterin

MAIL: julia.ruess@hu-berlin.de

WoLfgANg DEICkE

— Leiter des bologna.lab

MAIL: wolfgang.deicke@

hu-berlin.de

Humboldt-Universität zu Berlin bologna.lab

Unter den Linden 6 10099 Berlin

WEB: bolognalab.hu-berlin.de

Wann ist

Forschendes Lernen effektiv?

LITERATUR

Brew, A. & Jewell, E. (2012): Enhancing Quality Learning Through Experiences of Research-based Learning: Implications for Academic Development. International Journal for Academic Development, 17(1), 47 – 58.

Clark, B. R. (1997): The Modern Integration of Research Activities with Teaching and Learning. Journal of Higher Education, 68(3), 241 – 255.

Seymour, E. , Hunter, A.-B. , Laursen, S. & DeAntoni, T. (2004): Establishing the Benefits of Research Experiences for Undergraduates: First Findings from a Three-Year Study.

Science Education, 88, 493 – 594.

(13)

In der akademischen Tradition hat Lernen im Austauschverhältnis zwischen Forschung und Lehre immer mit im Prinzip offenen, nicht kanonisierten Gegen- ständen zu tun und kann in diesem Sinne als wissenschaftlich bezeichnet werden, ist also per se mit einer forschenden Herangehensweise verbunden. Auf der anderen Seite ist in der Realität moderner Studiengänge die Neigung zur Schlie- ßung von Inhalten – bei relativer methodischer Offenheit – feststellbar, begründet im Spannungsfeld zwischen dem Postulat der Kompetenzorientierung, einem ausdrücklichen Verwertungsanspruch von Studienabschlüssen und den Impera- tiven der Organisation modularisierter Studiengänge.

Dennoch: Gerade forciert durch die so genannte Bologna-Reform und eine stär- kere Kompetenzorientierung ist Forschendes Lernen mit Verzögerung inzwi- schen auch in Deutschland in der hochschuldidaktischen Diskussion und verein- zelt auch in den akademischen Studiengängen selbst angekommen. Der Bezug des Lernens zu Wissenschaft und Forschung besteht dabei nicht in erster Linie in der Rezeption wissenschaftlicher Erkenntnisse, sondern in der konstruktiven Anknüpfung daran und der Generierung neuer Wissensbestände. Forschendes Lernen in akademischen Studiengängen zielt so auf einen mehrfachen Outcome bei den Lernenden: die im Forschungsprozess erweiterte Fachkompetenz sowie die darin entwickelten überfachlichen Kompetenzen.

Angesichts der oben angesprochenen Realität an Hochschulen steht Forschendes Lernen vor ganz praktischen Herausforderungen: Wo und wie werden die Vor- aussetzungen für Forschendes Lernen in Studiengängen gelegt? Wie sind die Zielkompetenzen zu definieren? Bei der Beantwortung dieser Fragen ist die Unterscheidung zwischen der Kompetenz zu Forschendem Lernen und einer zu entwickelnden (fachspezifischen) Forschungskompetenz hilfreich. Sie erlaubt, ohne das Ergebnis zur Voraussetzung zu machen, den Zugang zu einer schritt- weisen Kompetenzentwicklung im Studienverlauf, die auch den wissenschaftli- chen Ansprüchen an Methoden und Inhalt gerecht wird.

Der Beitrag widmet sich u.a. den Fragen „Was ist Forschungskompetenz und wie unterscheidet sie sich von der Kompetenz zu Forschendem Lernen?“, „Welche Voraussetzungen müssen für Forschendes Lernen gegeben sein und wie können diese geschaffen werden?“, „Welche Rolle kommt dabei den Lehrenden zu?“

und rekurriert dabei auf die verschiedenen Stränge (hochschul-)didaktischer Diskussionen.

Kompetent für Forschendes Lernen?!

Oder: Wie man Forschungs-

kompetenz sukzessive entwickeln kann, ohne das Ergebnis zur

Voraussetzung zu machen FORSCHUnGSPAnEL B — 3

22

FORSCHUnGSPAnEL B — 4

23

Im didaktischen Format des Forschenden Lernens nehmen Studierende eine aktive Rolle in der Gestaltung ihres Lernprozesses ein, die sich durch ein hohes Maß an Selbststeuerung auszeichnet. Eigenverantwortung und selbstbestimmt motiviertes Lernen stellen in solchen selbstgesteuerten Kontexten lernförderli- che Merkmale dar (vgl. Deci & Ryan 1994; Koch 2006). Studierende unterscheiden sich jedoch stark in Hinblick auf ihre Motivation, ihre Lernvoraussetzungen und ihre Zielvorstellungen, die sie mit einem Studium verbinden, so dass zu disku- tieren ist, wie mit diesen unterschiedlichen Voraussetzungen im Rahmen des Forschenden Lernens umgegangen werden soll (vgl. Biggs & Tang 2011).

Die forschungsmethodische Ausbildung an der Universität Oldenburg orientiert sich seit 2010 konsequent an den Prinzipien des Forschenden Lernens (vgl. Speck et al. 2012). Die Studierenden werden zu Beginn der Veranstaltungen mit dem Konzept des Forschenden Lernens vertraut gemacht und auf die damit einher- gehenden Anforderungen an die Eigenaktivität hingewiesen. Die Erfahrungen zeigen, dass ein Großteil der Studierenden sehr engagiert mit den Anforde- rungen umgeht, andere jedoch Schwierigkeiten haben.

Im Rahmen der Initiative „Forschendes Lernen im Fokus“ (FLiF) wird u.a. unter- sucht, welche Merkmale Studierende der erziehungswissenschaftlichen Studi- engänge aufweisen und in welchem Zusammenhang diese zu lernrelevanten Faktoren stehen. Im Beitrag werden erste Ergebnisse einer schriftlichen Befra- gung in Bezug auf motivationale Regulationsstile (vgl. Müller et al. 2007) und Eigenverantwortung vorgestellt.

Dr. CArmEN WuLf

MAIL: carmen.wulf@

uni-oldenburg.de

Universität Oldenburg Institut für Pädagogik Arbeitsgruppe Forschungs- methoden in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften

Voraussetzungen

Studierender in Hinblick auf Motivation und

Eigenverantwortung

LITERATUR

Biggs, J. & Tang, C. (2011). Teaching for Quality Learning at University.

Maidenhead: Mc Graw Hill.

Deci, E. & Ryan, R. M. (1994). Promoting self-determined education.

Scandinavian Journal of Educational Research, 38 (1), 3 – 14.

Koch, S. (2006). Persönliche Verantwortung für den Studienerfolg.

Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 20 (4), 243 – 250.

Speck, K. , Wulf, C. , Viertel, M. , Arnold, D. & Ivanova-Chessex, O. (2012). Praxisbezüge im Studium durch „Forschendes Lernen“ – Befunde aus der erziehungswissenschaftlichen Methodenausbildung an der Universität Oldenburg. In: W. Schubarth, K. Speck, A. Seidel, C. Gottmann, C. Kramm & M. Krohn (Hrsg.). Studium nach Bologna:

Praxisbezüge stärken?! Wiesbaden: VS.

Müller, F. H. , Hanfstingl, B. & Andreitz, I. (2007). Skalen zur motivationalen Regulation beim Lernen von Schülerinnen und Schülern: Adaptierte und ergänzte Version des Academic Self-Regulation Questionnaie (SRQ-A) nach Ryan & Cornell. Wissenschaftliche Beiträge aus dem Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung. Klagenfurt: Alpen-Adria-Universität.

CHrISTINA müLLEr- NAEVECkE

Fachhochschule Münster Wandelwerk – Zentrum für Qualitätsentwicklung

Robert-Koch-Straße 30 48149 Münster

MAIL: c.mueller@fh-muenster.de

Dr. STEfAN NAEVECkE

Universität Duisburg-Essen Fakultät für Bildungswissen- schaften

Berliner Platz 6 – 8 45127 Essen

MAIL: stefan.naevecke@

uni-due.de

(14)

WorkSHoPS

Sechs Workshops finden parallel am zweiten Konferenztag statt. Kurzdarstellungen der einzelnen Workshop-Themen zur Umsetzung Forschenden Lernens in der Hochschulpraxis finden Sie auf den Folgeseiten.

(15)

Forschendes Lernen und Interdisziplinarität sind zwei didaktische Ansätze, die sich in hervorragender Weise kombinieren lassen, Lehrende jedoch auch durch- aus herausfordern. Die Fachhochschule Potsdam hat mit dem Projekt InterFlex den ambitionierten Versuch unternommen, beide Ansätze zu verknüpfen, dabei hochinteressante Ergebnisse erzielt und potentielle Forschungsfelder entwickelt, die sich in ihrer Beschaffenheit zum Teil überraschend darstellen.

In dem Workshop werden konkrete Ergebnisse und Erfahrungen aus unterschied- lichen InterFlex-Lehrveranstaltungen vorgestellt. Die Teilnehmenden haben Gelegenheit zu Nachfragen und Erfahrungsaustausch, zur Entwicklung eigener Ideen, Themen und Inhalte. Faktoren zum guten Gelingen gemeinsamer Ent- wicklung und Planung, zum erfolgreichen Co-Teaching und zu passenden Prü- fungskonzepten werden diskutiert.

Forschendes Lernen und Interdisziplinarität WORKSHOP — 1

26 27

Prof. Dr. BIrgIT AmmANN

— Workshopleitung, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der FH Potsdam und Projektleiterin InterFlex

MAIL: ammann@fh-potsdam.de

IrIS mAHNkE

— Workshopbetreuung,

Wissenschaftliche Mitarbeiterin FL²

MAIL: mahnke@fh-potsdam.de

Fachhochschule Potsdam

Kiepenheuerallee 5 14469 Potsdam

Prof. CoNSTANzE LANgEr

— Workshopleitung, Fachbereich Design

MAIL: langer@fh-potsdam.de

HArALD ArENDS

— Workshopbetreuung,

Wissenschaftlicher Mitarbeiter FL²

MAIL: harald.arends@

fh-potsdam.de

Fachhochschule Potsdam

Kiepenheuerallee 5 14469 Potsdam Ein neues Format der Online-Lehre ist in aller Munde: Massive Open Online

Courses (MOOCs) sind gerade en vogue. Sie ermöglichen theoretisch weltweit die Teilnahme an kostenfreien Hochschulkursen zu Themen aus jeglichen Diszi- plinen – und dies ohne Zulassungsbeschränkungen. Die positive Resonanz auf die Vorreiter-Kurse der USA, z.B. von Harvard- und Stanford-Professor_innen, lassen inzwischen auch Europa aufhorchen und die Diskussion um das relativ neue Format aufleben.

Es stellt sich die Frage, welche Inhalte wie in das neue Format übertragen werden können. Wie die Inhalte vermittelt werden können und wie der Wissenserwerb erreicht werden kann. Welche Anerkennung der Leistung es geben kann, ob Geschäftsmodelle für Anbieter von MOOCs und Hochschulen dahinter verborgen sind. Aber vor allem: Verändern MOOCs die Lehre und die Struktur von Hoch- schulen? Der Workshop wird auf die Bandbreite der Fragen keine Antwort geben, soll aber etwas Licht in das Dunkel bringen.

Im ersten Teil wird ein Überblick gegeben, der auf folgende Fragen antwortet:

Was ist ein MOOC? Welche Unterformen gibt es und wie unterscheiden sie sich?

Was sind aktuelle Best Practice-Beispiele? Welches sind die Big-Player-Plattfor- men und ihre technische Besonderheit? Was sind aktuelle Erlösmodelle für Anbieter. Zusätzlich werden hier Erfahrungen unter den Workshop-Teilnehmer_

innen ausgetauscht.

Im zweiten Teil des Workshops wird von den Erfahrungen zur Konzeption und Produktion des im Oktober startenden MOOCs „The Future of Storytelling“ (ge- fördert von iversity GmbH und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft) berichtet. Daraus werden zusammen mit den Teilnehmer_innen des Workshops Erkenntnisse abgeleitet, die für die eigene Produktion eines MOOCs hilfreich sein können.

WORKSHOP — 2 Forschendes Lernen

und E-Learning – MOOCs

(16)

Dieser Workshop soll einen Erfahrungsaustausch über Forschendes Lernen in MINT-Fächern zwischen Dozent_innen ermöglichen. Nach einer kurzen Einfüh- rung zu Definition(en), Voraussetzungen und Zielen Forschenden Lernens wer- den die Teilnehmer_innen ihre jeweiligen Veranstaltungsformen für Forschendes Lernen vorstellen.

Anschließend werden wir versuchen, uns in gemeinsamer Arbeit Übersicht zu verschaffen etwa über Lehrformate, Lehrmaterialien, Methoden, häufig ange- troffene Probleme und diesbezügliche Lösungsvorschläge, Evaluation solcher Veranstaltungen, Prüfungsformen und Moduldefinitionen.

Ein besonders wünschenswertes Ergebnis des Workshops wäre die Etablierung einer Struktur (etwa ein Wiki), mit deren Hilfe die Teilnehmer_innen längerfristig Erfahrungen teilen können.

Forschendes Lernen in den MINT-Fächern WORKSHOP — 3

28 29

Prof. Dr. ALExANDrA SCHmIDT-WENzEL

— Workshopleitung, Fachbereich Sozialwesen

MAIL: schmidt-wenzel@

fh-potsdam.de

kATrIN ruBEL

— Workshopbetreuung,

Wissenschaftliche Mitarbeiterin FL²

MAIL: rubel@fh-potsdam.de

Fachhochschule Potsdam Fachbereich Sozialwesen

Friedrich-Ebert-Straße 4 14467 Potsdam Die Werkstatt ist eines der klassischen Lehrformate, die ein forschungsbasiertes

Lernen der Studierenden intendieren. Sie zielt darauf ab, im Forschungsprozess Fachwissen interessegeleitet und anwendungsbezogen vertiefen und auf der Basis der gewonnenen Ergebnisse an den aktuellen Fachdiskurs anschließen zu können. Idealerweise können Studierende in Begleitung der Lehrenden an bereits vermittelte theoretische Grundlagen anknüpfen und so eigene Erkennt- nisinteressen formulieren, die schließlich in einem selbst initiierten Forschungs- projekt münden.

An der Fachhochschule Potsdam nehmen alle Bachelorstudierenden des Studien- gangs Soziale Arbeit bereits zu Beginn ihres Studiums an einer zweisemestrigen (Forschungs-)Werkstatt teil und durchlaufen dabei bestenfalls alle Etappen eines Forschungsprozesses entlang einer selbst gewählten Fragestellung. Vor dem Hintergrund der in diesem Veranstaltungsformat gesammelten Erfahrungen bietet der Workshop sowohl Einblick in das theoretisch-didaktische Konzept der Werkstatt als auch die Möglichkeit zum Austausch darüber, wie dieses Format im jeweils eigenen Fach- und Lehrgebiet sinnvoll adaptiert werden könnte. Dabei wird von Bedeutung sein, welche Anforderungen von Lehrenden, aber auch von Studierenden für eine erfolgreiche Werkstattgestaltung zu erfüllen sind.

WORKSHOP — 4

Forschendes Lernen und das Konzept der Werkstatt

Dr. STEfAN BorN

Institut für Mathematik, TU Berlin Straße des 17. Juni 136

10623 Berlin

MAIL: born@math.tu-berlin.de

fELIx BoNoWSkI

DAI Labor Ernst Reuter Platz 7 10587 Berlin

MAIL: felix.bonowski@dai-labor.de WEB: mintgruen.tu-berlin.de WEB: innocampus.tu-berlin.de

BIrgIT JuBIN

— Workshopbetreuung,

Wissenschaftliche Mitarbeiterin FL²

MAIL: jubin@fh-potsdam.de LITERATUR

mintgruen.tu-berlin.de/studium-und-lehre/mintgruen-labore/mathesis/forschendes_lernen/

(17)

Im Workshop „Forschendes Lernen aus Studierendenperspektive“ steht der Er- fahrungsaustausch zwischen Studierenden und Lehrenden im Vordergrund. Es werden verschiedene Beispiele studentischer Forschungsprojekter vorgestellt und deren Rahmenbedingungen dargelegt. Neben der aktiven Teilhabe an einem Forschungsprozess zeigen wir weitere Möglichkeiten Forschenden Lernens auf:

von studentischer Entwicklung von Forschungsprojekten bis hin zur Einbringung eigener studentischer Forschungsthemen in Lehrkonzepte.

Im Workshop wollen wir Randbedingungen ermitteln, die eine aktive Teilhabe der Studierenden in Forschungsprozessen begünstigen. Dabei werden auch die verschiedenen Studienphasen einbezogen und die jeweiligen Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns in einem Forschungsprozess. Gibt es methodische Min- destanforderungen? Für welche Themen lassen sich Studierende begeistern? Als Ergebnis des Workshops präsentieren wir Empfehlungen für Forschendes Lernen aus Studierendenperspektive.

Forschendes Lernen aus Studierenden- perspektive

WORKSHOP — 5

30 31

DIEmuT BArTL

— Workshopleitung, Projektkoordination InterFlex

MAIL: bartl@fh-potsdam.de

Prof. Dr. HArALD A. mIEg

— Co-Workshopleitung, Projektleitung FL²

MAIL: mieg@fh-potsdam.de

Fachhochschule Potsdam

Kiepenheuerallee 5 14469 Potsdam Dieser Workshop lädt zu einer praktischen Auseinandersetzung mit dem Thema

Forschendes Lernen ein. Ziel ist es, ein Konzept eines Denklernraums zu entwi- ckeln, welches speziell für die Bibliothek der Fachhochschule Potsdam zuge- schnitten ist.

„Räume“ dieser Art existieren beispielsweise bereits an der Universität Bielefeld und ermöglichen Studierenden sich in der „MitLernZentrale“ Beratung und Un- terstützung bei Präsentations- und Forschungsprojekten zu holen.

In dem zweistündigen Workshop finden Aspekte des Forschenden Lernens An- wendung. Es ist möglich, sowohl in das Thema einzutauchen, als auch die Ge- gebenheiten und Bedürfnisse der Nutzer und Nutzerinnen vor Ort zu identifizie- ren. Das mit Hilfe prozessorientierter Schritte entwickelte Ergebnis dient der Bibliothek als Grundlage für das Einrichten eines eigenen Denklernzimmers.

WORKSHOP — 6

Projekt Denklernraum in der Bibliothek

mAgDALENE LoDA

— Workshopleitung

Studentin Master

Europäische Medienwissenschaft Uni & FH Potsdam

MAIL: magdalene.loda@

fh-potsdam.de

LuISE ALBrECHT

— Workshopbetreuung,

Wissenschaftliche Mitarbeiterin FL²

MAIL: albrecht@fh-potsdam.de

Fachhochschule Potsdam

Kiepenheuerallee 5 14469 Potsdam

LITERATUR

Universität Bielefeld – MitLernZentrale uni-bielefeld.de/Universitaet/Studium/SL_K5/MLZ

Meyer, Meinert A.: Das Denklehrzimmer. rhino didactics – Zeitschrift für Bildungsgangforschung und Unterricht (2010)

humbert.in.hagen.de/iffase/Artikel/bildungsgangdidaktik-2010-07-01.html

(18)

ProJEkTPräSENTATIoNEN

Nachfolgend finden Sie ausführliche Darstellungen derjenigen Projekte, die am zweiten Konferenztag ein Poster präsen- tieren. Die Beiträge sind alphabetisch nach den Hochschul- standorten geordnet.

(19)

Das Undergraduate Research Opportunities Program (UROP) der RWTH Aachen bietet Ba- chelorstudierenden die Möglichkeit, bereits ab dem 2. Studienjahr ihres Studiums eigene For- schungsprojekte durchzuführen und so einen Einblick in die wissenschaftliche Forschung zu bekommen.

Durch das UROP-Programm sollen möglichst frühzeitig die wissenschaftliche Kompetenzent- wicklung der Studierenden gefördert und damit Karrierewege in der Wissenschaft (im In- oder Ausland) angeregt werden. Forschungsteams sollen im Rahmen von UROP durch Nach- wuchswissenschaftler_innen verstärkt, der internationale Austausch wissenschaftlicher Kompetenzen durch UROP gefördert und damit interkulturelle Kompetenz, Teamfähigkeit und Führungsqualitäten insbesondere der Nach- wuchswissenschaftler_innen erhöht werden.

Forschungsprojekte

UROP bietet Studierenden wie Forschenden vielfältige Möglichkeiten zur Realisierung ihrer Forschungsideen. Forschende können selbst Projektangebote in die Online-Datenbank von UROP einstellen, auf die Studierende sich dann bewerben können. In der Praxis entstehen Ide- en für Forschungsprojekte oft aus dem direkten Kontakt und im Diskurs von Studierenden und Forschenden und werden dann gemeinsam als UROP-Projekt angemeldet.

Arbeitsaufwand und Zeitrahmen sind flexibel und werden von den Beteiligten gemeinsam festgelegt, so dass insbesondere für die Studie- renden eine Anpassung an ihre regulären Lehr- veranstaltungen ermöglicht wird. Neben dem einzureichenden Abschlussbericht präsentie- ren die Studierenden die Ergebnisse ihrer For- schungsprojekte auf Hochschulebene in einem jährlich abgehaltenen Kolloquium.

UROP eröffnet den Studierenden die in der deutschen Hochschullandschaft einzigartige Möglichkeit, bereits während des Bachelorstu- diums praktische Erfahrungen in der Forschung ihres oder eines angrenzenden Fachgebiets zu sammeln. Sie sind Teil eines Forschungsteams und bauen so automatisch ein Netzwerk an Kontakten auf. Ein UROP-Projekt kann ihnen Karriereperspektiven aufzeigen, sie können Vertiefungsmöglichkeiten für ihr weiteres Stu- dium identifizieren, Themen für Studien- oder Abschlussarbeiten finden oder diese im Rah- men von UROP schreiben. Darüber hinaus stellt die Teilnahme an UROP eine exzellente Quali- fikation über die Leistungen im regulären Stu- dium hinaus dar.

Internationale Ausrichtung

Zielgruppen sind sowohl RWTH Studierende, die ein Projekt an der RWTH Aachen oder Hoch- schule bzw. Forschungseinrichtung in den USA oder Kanada durchführen wollen (RWTH UROP

& UROP Abroad) als auch Studierende von re- nommierten Hochschulen in den USA oder Ka- nada, die an die RWTH kommen wollen (UROP International). Für die Auslandsaufenthalte ste- hen Stipendien zur Finanzierung zur Verfügung.

UROP wird seit 2008 an der RWTH Aachen durchgeführt und erfreut sich seitdem regen Zuspruchs seitens der Nachwuchswissenschaft- ler_innen an der RWTH wie auch an nordame- rikanischen Hochschulen. Die immens wertvol- le Praxiserfahrung durch die Mitarbeit in einem Forschungsteam, die wichtige Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit über die in regulären Lehrveranstaltungen vermittelten Inhalte hin- aus ermöglicht, kombiniert mit der interkultu- rellen Erfahrung eines Auslandsaufenthalts oder Arbeit in einem internationalen Team, stellt eine nachhaltige Bereicherung für die akademische Ausbildung der teilnehmenden Studierenden dar. Der nächste Schritt ist die

Implementierung des Programms als fest inte- grierte Möglichkeit zur Forschung für alle Ba- chelorstudierenden im Rahmen ihres Studiums.

Als Kooperationspartner konnten renommierte amerikanische Hochschulen wie das Georgia Institute of Technology, die University of Arizo- na oder die University of Michigan gewonnen werden. Das UROP International-Programm hat sich insbesondere in den USA zu einem Marken- zeichen der RWTH Aachen entwickelt. Ein wei- terer Ausbau der Kooperationen in Nordame- rika wird angestrebt.

Neue Perspektiven

Im Herbst 2013 startet darüber hinaus eine neu entwickelte Programmkomponente: das UROP Network, innerhalb dessen mit ausgesuchten europäischen Partnerhochschulen zusammen- gearbeitet wird, um auch auf europäischer Ebe- ne Forschungsaustausch auf Bachelorebene zu ermöglichen. Für potentielle Partnerhochschu- len wurden Standards definiert, die erfüllt sein müssen, um Mitglied des Netzwerks zu werden – insbesondere technische Hochschulen mit Fo- kus auf Natur- und Ingenieurwissenschaften und stark ausgeprägter Forschungsorientierung stehen im Zentrum des Interesses. Das europäi- sche UROP Network wird ein Netzwerk von aus- gesuchten Forschungsteams sowie UROP Alum- ni formen, die alle untereinander verbunden sein werden. Insofern wird das Netzwerk für die teilnehmenden Studierenden die Basis sowohl für aktuelle Forschungsmöglichkeiten als auch für zukünftige Karriereoptionen sein. Darüber hinaus wird gleichzeitig die Forschungskoope- ration zwischen den Hochschulen im Netzwerk intensiviert, die Forschungsteams werden un- terstützt und internationalisiert und der wis- senschaftliche Austausch vorangetrieben.

Forschungsorientierte Lehre mit internationaler Ausrichtung:

Undergraduate Research Opportunities Program

Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen

PROJEKTPRÄSEnTATIOn — 1

34

PROJEKTPRÄSEnTATIOn — 1

35

TorSTEN BLuT

— Koordinator UROP

MAIL: torsten.blut@

zhv.rwth-aachen.de

RWTH Aachen International Office, Abteilung 2.3 – Mobilität

Templergraben 57 52062 Aachen

MAIL: urop@rwth-aachen.de

WEB: rwth-aachen.de/urop WEB: urop-germany.de WEB: urop-network.eu

(20)

An der Professional School of Education (PSE) der Humboldt-Universität zu Berlin werden ver- schiedene Seminarkonzepte entwickelt, um das didaktische Prinzip des Forschenden Lernens stärker in der Lehrerbildung zu verankern. Ei- nes davon ist das im Folgenden vorgestellte Kolloquium, in dem Studierende des Master of Education Maßnahmen zur schulischen Begab- tenförderung erforschen. Die Teilnehmer_in- nen setzen sich nicht nur mit den Chancen und Herausforderungen der (Hoch-)Begabtenför- derung auseinander, sondern erwerben auch grundlegende Kompetenzen in den empiri- schen Forschungsmethoden der Unterrichtsbe- obachtung und des Interviews. Das Kolloquium zielt insbesondere darauf ab, die Studierenden in der Ausbildung einer forschend-reflexiven Haltung in Bezug auf ihre spätere Schul- und Unterrichtspraxis zu unterstützen.

Begabtenförderung aus der Sicht zukünftiger Lehrer_innen

Das vorgestellte Lehrveranstaltungskonzept ist Teil eines Kooperationsvertrages zwischen der Humboldt-Universität und der Senatsverwal- tung für Bildung, Jugend und Wissenschaft zur Evaluation der Berliner Schnelllernerklassen. In den Schnelllernerklassen erarbeiten besonders begabte bzw. sehr leistungsstarke Schüler_in- nen reguläre Unterrichtsinhalte beschleunigt (Akzeleration), um in der so gewonnenen Zeit von einer zusätzlichen, vertieften Förderung (Enrichment) zu profitieren. Die Evaluation im Rahmen des Kolloquiums ist dabei Teil einer umfassenderen Analyse insbesondere der En- richment-Angebote und wird durch studenti- sche Masterarbeiten sowie weitere universitäre Forschungsprojekte ergänzt. Die gewonnenen Ergebnisse dienen sowohl der Senatsverwal- tung als auch den beteiligten Schulen zur Ver- besserung der Berliner Begabtenförderung in den Schnelllernerklassen.

Das Veranstaltungskonzept

Die Studierenden besuchen das Kolloquium in der Regel im dritten Semester des Master of Education und verfügen zu diesem Zeitpunkt nur über wenige Vorkenntnisse sowohl im Be- reich (Hoch-)Begabung und (Hoch-)Begabten- förderung als auch in Bezug auf die Methoden der empirischen Sozialforschung. Hieraus er- gibt sich die Notwendigkeit, die Studierenden in einem ersten Theorieteil zunächst mit den relevanten theoretischen und methodischen Grundlagen vertraut zu machen (siehe Abbil- dung). Der zweite Veranstaltungsteil ist dem empirischen Forschungsprojekt gewidmet und beginnt mit einer Präsentation empirischer Masterarbeiten von Studierenden, die sich nach dem Besuch des Kolloquiums im vorange- gangenen Semester für die Anfertigung einer empirischen Abschlussarbeit zum Thema ent- schieden haben.

Dieses Vorgehen soll nicht nur dazu dienen, diesen Studierenden ein Diskussionsforum für die eigene Arbeit zur Verfügung zu stel- len, sondern zielt auch darauf ab, den Teilneh- mer_innen des Kolloquiums das Prinzip des empirisch-wissenschaftlichen Arbeitens zu ver- anschaulichen und ihnen etwaige Berührungs- ängste im Umgang mit empirischer Forschung zu nehmen.

Im weiteren Verlauf des Kolloquiums entwi- ckeln die Studierenden in enger Abstimmung mit den Lehrenden Fragestellungen für eine kleine Datenerhebung. Mögliche Forschungs- fragen beziehen sich beispielsweise auf die Verwendung kognitiv anregender Unterrichts- methoden oder auf das Feedbackverhalten von Lehrkräften. Aufgrund der geringen Vorkennt- nisse werden die Methoden zur Bearbeitung der Forschungsfragen von den Lehrenden rela- tiv stark vorgegeben und so ausgewählt, dass

sie so weit wie möglich an den Vorerfahrungen der Teilnehmer_innen anknüpfen und für ihre zukünftige Berufspraxis von Bedeutung sind.

Im Rahmen des Kolloquiums führen die Studie- renden deshalb primär Unterrichtsbeobachtun- gen durch und interviewen die in den Schnell- lernerklassen unterrichtenden Lehrkräfte. Die dabei gewonnen Ergebnisse werden zum Se- mesterabschluss dem Plenum, und z.T. auch Vertreter_innen der Senatsverwaltung sowie Lehrer_innen sowohl in Vorträgen als auch in schriftlichen Ausarbeitungen präsentiert.

Eine erste Evaluation

Mit unserem Kolloquium möchten wir zur Ver- ankerung Forschenden Lernens in der Lehrer- bildung beitragen. Erste Evaluationen des Kon- zepts deuten darauf hin, dass dieses didaktische Prinzip auch bei den Studierenden auf großes Interesse stößt. In den abschließenden Veran- staltungsevaluationen beurteilen die Teilneh- mer_innen insbesondere die intensive Betreu- ung durch die Lehrenden sowie die hohe Projekt- und Ergebnisorientierung des Kollo- quiums als sehr positiv. Trotz der geringen Kenntnisse im Bereich der empirischen Sozial- forschung sehen die Studierenden keinen we- sentlichen Unterschied zwischen dem Schwie- rigkeitsgrad der theoretischen Grundlagen und dem des empirischen Veranstaltungsteils. Aus Dozentenperspektive hat sich schließlich insbe- sondere die Konzentration auf praxisrelevante Fragestellungen in enger Kooperation mit den außeruniversitären Partnern Senatsverwaltung und Schule als sehr fruchtbar erwiesen.

Forschendes Lernen im Lehramtsstudium:

Studierende untersuchen die Praxis der Begabtenförderung

Humboldt-Universität zu Berlin PROJEKTPRÄSEnTATIOn — 2

36

PROJEKTPRÄSEnTATIOn — 2

37

ALExANDrA SHAJEk

MAIL: alexandra.shajek@

hu-berlin.de

Dr. INA LINDoW

MAIL: ina.lindow@hu-berlin.de

Humboldt-Universität zu Berlin Professional School of Education

Unter den Linden 6 10099 Berlin

WEB: hu-berlin.de/pse LITERATUR

1 Für eine ausführliche Darstellung des Lehrkonzep- tes siehe Lindow, I. & Shajek, A. (eingereicht).

Zwischen Forschung und Lehre: die wissenschaftliche Begleitung von schulischen Enrichment-Angeboten durch Lehramtsstudierende. In: M. Merkt, N. Schaper, C. Wenzel (Hrsg.), Professionalisierung der

Hochschuldidaktik. Blickpunkt Hochschuldidaktik.

Bielefeld: Bertelsmann Verlag.

Thema

01 Inhalte, Ziele und Organisation des Seminars, thematischer Einstieg 02 Modelle von Intelligenz

und Begabung

03 Hochbegabungsdiagnostik 04 Förderung von Hochbegabung 05 Hochbegabtenförderung

und Minoritäten

06 Evaluation von Hochbegabten- fördermaßnahmen

07 Grundlagen der empirischen Sozialforschung I: Datenerhebung 08 Grundlagen der empirischen

Sozialforschung II: Datenaus- wertung

09 Vorstellung empirischer Masterarbeiten

10 Arbeit am Erhebungsinstrument 11 Unterrichtsbesuche

12 Auswertung

13 Präsentation der Ergebnisse 14 Reflexion und Abschluss,

Seminarevaluation Abbildung: Beispielhafter Ablaufplan des Kolloquiums

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Der 2018 Cabernet Sauvignon Lucky Draw trägt nicht nur einen poetischen Namen, es gehört auch eine Prise Glück dazu,.. diese Nadel im Heuhaufen

Today, our courses of study offered by the Faculties of Civil Engineering, Design, Information Sciences, Social and Educational Sciences as well as Stadt|Bau|Kultur provide

Sicher kann man von neuen Pro- dukten nicht erwarten, dass sie be- reits über eine große Menge von Daten mit hoher Evidenz verfügen?. Es stellt sich aus meiner Sicht mit- hin

Das Haushaltsvolumen für das nächste Geschäftsjahr wird mit 17,97 Millionen Euro veran- schlagt, was einer kräftigen Steige- rung gegenüber dem laufenden Ge- schäftsjahr

Zugang und Zulassung: 1 Jahr Berufserfahrung, studienbegleitende Berufstätigkeit während des Studiums, Auswahlverfahren Kostenbeteiligung: 1.200 € / Semester. Beginn

Ein Gymnastik- oder Volleyball ist gegen ein in ein Sprossenfeld schräg gestelltes und mit einer Turnmatte gesichertes Sprungbrett zu werfen und wieder zu fangen, ohne dass der

Beson- ders die Arbeitslosen, die im Rechtskreis des SGB II betreut werden, werden durch die posi- tive Entwicklung des Arbeitsmarktes und durch die bestehenden Förderprogramme

Der 2018 Cabernet Sauvignon Lucky Draw trägt nicht nur einen poetischen Namen, es gehört auch eine Prise Glück dazu,.. diese Nadel im Heuhaufen