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Archiv "Frankreich: Besucherhotel" (13.03.1975)

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Bericht und Meinung

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

Berlin des Marburger Bundes ha- ben sich mit diesen Forderungen vollinhaltlich solidarisiert. Sie er- klärten: „Durch die Einführung der 40-Stunden-Woche ohne Planstel- lenvermehrung und die für 1976 vorgesehene Streichung der Medi- zinalassistentenstellen sehen wir die Versorgung der Patienten in den Krankenhäusern ernsthaft ge- fährdet." Die Berliner MB-Mitglie- der wollen notfalls für das Wohl ih- rer Patienten auf die Straße gehen."

Inzwischen ließ Senator Pätzold versichern, daß das „Anliegen der Ärzte in der Sache seinen eigenen Vorschlägen" entspreche. Er wer- de mit dem Senator für Inneres prüfen, ob die Stellen für 1976 bei- behalten werden können. zel

BERLIN

„Heilpädagogisches Zentrum"

Die GHS, Gesellschaft zur Verwal- tung von Alten- und Wohnheimen, hat in Berlin-Kladow ein „Heilpäd- agogisches Zentrum" eröffnet, das mit 8,5 Millionen DM Kommanditi- stengeldern westdeutscher Investo- ren erbaut wurde. In die Jugendab- teilung (48 Betten), die Erwachse- nenheimabteilung (48 Betten) und die Pflegestation (23 Betten) waren bis zur Eröffnung schon 50 Patien- ten eingezogen. Das psychiatrisch- heilpädagogische Heim für Behin- derte ist eines der zehn Objekte der Gruppe GHS, die auf Anregung des damaligen Berliner Regieren- den Bürgermeisters Heinrich Al- bertz gegründet wurde, damit sich westdeutsche Investoren in Berlin engagieren können. Inzwischen hat die Gesellschaft mit einem Auf- wand von 100 Millionen DM sechs Altenheime mit 500 Betten, drei Hospitäler mit 400 Betten und 350 Wohnungen für Schwestern ge- baut. Die neue Kladower „Pädago- gische Einrichtung für geistig Be- hinderte und psychisch Kranke"

soll ihre Bewohner neurologisch- psychiatrisch versorgen, unterrich- ten und an einfache Tätigkeiten heranführen. zel

EUROPA

ÖSTERREICH

Überparteilicher Ärztebund

In Salzburg haben Vorsitzende ver- schiedener bisher örtlicher Ärzte- organisationen und Vertreter der medizinischen Wissenschaft einen

„Österreichischen Ärztebund" ge- gründet, dessen Ziel eine „Stan- despolitik in Äquidistanz zu den po- litischen Parteien" sowie „die Ver- hinderung der Repolitisierung der Ärztekammer" ist. In einer „Aus- sendung" dieses neuen Verbandes heißt es, die Entwicklung der letz- ten Monate habe gezeigt, daß man

„die ärztliche Standespolitik mit den Interessen der Gesundheit der Bevölkerung koordinieren und zu einem partnerschaftlichen Denken gegenüber der Krankenversiche- rung bei voller Wahrung des eige- nen Standpunktes kommen" müs- se.

Schädlich sei eine „Polarisierung mit den Trägern der Gesundheits- politik oder deren Einrichtungen", wünschenswert sei „eine Rückkehr zur Sachlichkeit".

Vorsitzender des neuen Bundes ist der Salzburger Chirurg Prof. Alfred Zängl; im Vorstand sind zwei füh- rende Vertreter der österreichi- schen Standespolitik: der Präsi- dent der Ärztekammer für Wien

und gewesene Präsident der ge- samtösterreichischen Ärztekam- mer, Dr. Friedrich Daume, und der Präsident der Ärztekammer für Kärnten, Dr. Hadmar Sacher. Ein von Dr. Daume kürzlich gegründe- tes „Überparteiliches Ärztekomi- tee" in Wien ist dem neuen Ver- band korporativ beigetreten.

Die neue Gründung erklärt sich daraus, daß es seit jeher in Öster- reich mehr oder weniger festgefüg- te Verbände der parteipolitisch ge- bundenen Ärzte gegeben hat — übrigens in den meisten anderen Berufsständen auch. Dr. Daume war bereits 1954 gegenüber diesen etablierten politischen Gruppen mit einem „parteifreien Komitee junger

Ärzte" aufgetreten. Die Neugrün- dung ist wohl nicht zuletzt dadurch gefördert worden, daß der Nachfol- ger von Dr. Daume als Präsident der Gesamtösterreichischen Ärzte- kammer und Präsident der Ärzte- kammer der Steiermark, Primarius Dr. Piaty, stark politisch engagiert ist: er ist Landtagsabgeordneter für die Österreichische Volkspartei. bt

SCHWEIZ

Papiertücher statt Gebläse

Im Kanton Bern ist eine Verord- nung in Kraft getreten, die seit 1970 in ähnlicher Form bereits im Kanton Zürich gilt: In Lebensmittel- betrieben und im Gastgewerbe sind Gemeinschaftshandtücher und Heißluftgeräte nicht mehr gestattet.

Die Heißluftgeräte werden nicht mehr zugelassen, weil sich heraus- gestellt hat, daß vor allem in Toilet- ten durch die Heißluft Fäkalkeime auf die Hände geblasen werden können. Zugelassen sind mir noch Papierhandtücher sowie Stoffhand- tuchrollen zum Einmalgebrauch. bt FRANKREICH

Besucherhotel

In Lyon ist ein Hotel mit 22 Zim- mern eröffnet worden, das den Be- suchern von Krankenhauspatienten der Stadt zur Verfügung steht. Die Kosten sind sehr niedrig: Für Über- nachtung und Frühstück werden 18 F und für das Abendessen 7 F be- rechnet. Dies ist nur dadurch mög- lich, daß ein Teil der Unterhal- tungsarbeiten von Freiwilligen aus dem Gründerkreis geleistet wird und daß auch die Hotelgäste ihre Zimmer selbst in Ordnung halten und sich an Arbeiten im Hotel be- teiligen. Leiter und Motor dieses Unternehmens ist Bruder Grank, der aus der überkonfessionalen Brüdergemeinde von Taizä stammt (der Prior dieser Gemeinde, Roger Schütz, hat gerade den Friedens- preis des Deutschen Buchhandels

erhalten).

gn

720

Heft 11 vom

13. März

1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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