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GEBURTSTAG
Prof. Dr. med. K. H. Julius Hackethal, Chirurg und ehemali- ger Inhaber einer privaten Kli- nik, Aschau/Oberbayern, wird am 6. November 70 Jahre alt.
Der in Reinholterode-Eichs- feld geborene Arzt studierte Hu- manmedizin in Berlin, Würzburg und Göttingen; er wurde 1945 zum Dr. med. promoviert.
Die chirurgische Weiterbil- dung absolvierte Hackethal bei Prof. Dr. Franz Rose im Kreis- krankenhaus in Eschwege; von 1946 bis 1950 war Dr. Hackethal dort zwei Jahre als erster Assi- stent beziehungsweise Oberarzt, ab 1952 dann als wissenschaftli- cher Assistent an der Orthopädi- schen Universitätsklinik Münster (bei Prof. Dr. Peter Pitzen) tätig.
Hackethal habilitierte sich 1954 im Fach Orthopädie an der Universität Münster, 1956 für Chirurgie und Orthopädie an der Universität Erlangen—Nürnberg, wo er als Oberarzt an der Chirur- gischen Universitätsklinik tätig war. 1962 ist er zum Professor er- nannt worden.
Nach einem internen Konflikt wegen Grundsatzfragen der
Julius Hackethal
Krankenversorgung verließ Hak- kethal Erlangen und ging an das Städtische Krankenhaus in Lau- enburg/Elbe bei Hamburg, wo er 1965 bis 1974 Chefarzt war. Da- nach, ab März 1974, arbeitete Hackethal in Lauenburg als Chir- urg in eigener Praxisklinik für Chirurgie des Bewegungssystems mit Bettenstation.
Bekannt geworden ist der
„streitbare Arzt und Chirurg"
durch zahlreiche Zeitschriften- und Buchveröffentlichungen so- wie Interviews vor allem in der Tages- und Illustrierten-Presse.
Seine Veröffentlichung „Auf Messers Schneide — Kunst und Fehler der Chirurgen" (Hamburg
1976) löste ebenso heftige Kon- troversen aus wie die nachfolgen- den Bücher („Nachoperation.
Noteingriff zur Korrektur eines patientenfeindlichen Gesund- heitssystems", München 1977;
„Sprechstunde. Fälle, Operatio- nen, Ratschläge", 1978). EB
Dr. med. Helmut Möllhoff, Essen, trat nach mehr als 30jähri- ger ärztlicher Tätigkeit als Chef-
Helmut Möllhoff
arzt der Urologischen Abteilung des Marienhospitals in Marl/
Westf. Ende September 1991 in den Ruhestand. EB
PREISE
Verleihungen
Aslan-Publizistik-Preis 1991
— verliehen von der Deutschen Aslan-Gesellschaft e. V. zur För- derung der Gerontologie und Geriatrie, an Dr. med. Wolfgang Cyran (80), Gynäkologe aus Wiesbaden, freiberuflich tätiger Medizinpublizist. Der mit 10 000 DM dotierte Preis wurde Dr. Cy- ran für seine „hervorragenden journalistischen Leistungen" zu- erkannt. Dr. Cyran ist regelmäßi- ger freier Mitarbeiter der Frank- furter Allgemeinen Zeitung und (früher) der Tageszeitung „Die Neue Ärztliche". Von 1956 bis 1980 war er Vorsitzender der Be- zirksärztekammer Wiesbaden der Ärztekammer Hessen, außer- dem Vorstandsmitglied der Aka- demie für ärztliche Fort- und Weiterbildung in Hessen. Er ist Gründungsmitglied des Kollegi- ums der Medizinjournalisten.
Früher wurde er bereits mit der Ehrenplakette der Landesärzte- kammer Hessen, der Ernst-von-
Prof. Dr. Carl Schirren (r.), Ham- burg, überreicht Prof. Dr. W. M.
Leschenko, Moskau, den Gu- stav-Riehl-Preis 1991
Mykologischen Gesellschaft e.V.
anläßlich ihrer 25. Jubiläumsta- gung an den russischen Gelehr- ten Prof. W. M. Leschenko, De- partment of Mycology of the Central Institute/Research of Skin and Venereal Diseases, Moskau. Stifter des Preises ist der Hamburger Mykologe Prof.
Dr. med. Dr. med. vet. h. c. Hans Rieth.
Adipositas-Forschungspreis 1991, gestiftet von Weight Wat- chers Deutschland, verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Adipositasforschung (Dotation:
10 000 DM), an Dr. med. habil.
Sabine Fischer und Dr. med. ha- bil. Matthias Weck, beide von der Medizinischen Akademie Dresden, in Anerkennung her- ausragender wissenschaftlicher Arbeiten auf dem Gebiet der Adipositasforschung. Der Titel der gemeinsamen Arbeit lautet:
„Untersuchungen zu Teil- aspekten der Pathogenese der Adipositas — Metabolische Grundlagen einer differenten Energieverwertung". EB
Ausschreibungen
Bergmann-Plakette der Bundes- ärztekammer für Verdienste um die ärztliche Fortbildung und mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Sanofi-Myopathie-For- schungspreis 1991, verliehen an- läßlich des 10. Internationalen Kongresses über neuromuskuläre Erkrankungen der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Muskelkrankheiten e. V.
(DGBM), gestiftet von der Firma Sanofi Pharma GmbH (Dotation:
insgesamt 20 000 DM) an vier Preisträger: 1. Prof. Dr. med.
Reinhard Hohlfeld, Neurologi- sche Klinik des Großklinikums Großhadern, für seine Arbeit
„Pathogenese der Polymyositis und Myasthenie". 2. Priv.-Doz.
Dr. med. Thomas Mokrusch, Neurologische Universitätsklinik Erlangen, für die Arbeit „Elek- trostimulation denervierter Mus- kulatur in Experiment und Kli- nik". 3. Prof. Dr. med. Heinz Reichmann, Neurologische Kli- nik der Universität Würzburg, für seine Untersuchung „Metaboli- sche Störungen der Skelettmus- kulatur" und 4. Dr. med. Carl Detlef Reimers, Friedrich-Baur- Institut München, für seine Ar- beit „Bildgebende Verfahren in der Diagnostik der Skelettmus- kelerkrankungen".
Der Sanofi-Myopathie-Preis ist eine Auszeichnung zur Förde- rung der Forschung auf dem Ge- biet der neuromuskulären Er- krankungen. Er wird jährlich aus- geschrieben. Informationen kön- nen eingeholt werden bei der Bundesgeschäftsstelle der Deut- schen Gesellschaft zur Bekämp- fung der Muskelkrankheiten e. V, Rennerstraße 4, 7800 Frei- burg im Breisgau.
Gustav-Riehl-Preis — verlie- hen von der Deutschsprachigen
Sebastian-Kneipp-Preis 1992
— gestiftet von Apotheker Luit- pold Leusser, vergeben von den Kneipp-Werken Würzburg, Do- tation: insgesamt 20 000 DM (der Preis kann auch geteilt werden), für eine wissenschaftliche Arbeit aus Institutionen, Kliniken oder aus der Praxis, „die neue Er- kenntnisse über die Kneipp-The- rapie in den Gebieten Hydro- therapie, Phytotherapie, Bewe- gungstherapie, Ernährungsthera- pie und Ordnungstherapie ver- mittelt".
Ferner werden bis zu zwei
„Förderpreise" von je 5000 DM vergeben.
Bewerbungen (bis zum 1.
März 1992) an die Firma Kneipp- Werke, Postfach 59 60, W-8700 Würzburg.
Bruno-Schuler-Preis 1992
—gestiftet von der Firma Tropon Arzneimittel, Köln-Mülheim, zu verleihen anläßlich der 25. Ta- gung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (1. bis 5. De- zember 1992 in Nürnberg), Dota- tion: 10 000 DM, „zur Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Rheumatolo- gie".
Bewerbungen (bis zum 30.
April 1992) an Prof. Dr. med. K.
L. Schmidt, Klinik für Rheuma- tologie, Physikalische Medizin und Balneologie der Universität Gießen, Ludwigstraße 37-39, W-6350 Bad Nauheim. EB
A-3760 (94) Dt. Ärztebl. 88, Heft 44, 31. Oktober 1991