DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION KALENDARIUM
BRIEFMARKEN
Zu dem Artikel von Peter Jobst
„Preise für Briefmarken deut- lich gefallen", in Heft 18/1985, Seite 1369:
„Klassisches"
behält
seinen Wert
(In Ihrem Beitrag wird im) ... wesentlichen von Neuheiten ausgegangen, das heißt von Postwertzei- chen des 20. Jahrhunderts, insbesondere des Deut- schen Reichs, fast aus- schließlich der Bundesre- publik Deutschland und von Berlin, gelegentlich von Motiven (sog. kon- struktiver Philatelie in den Publikationen nach 1945).
Es ist natürlich, daß diesen (Teil-)Objekten der Philate- lie jener Personenkreis ge- genübersteht, der in den Jahren des Wirtschafts- wunders ohne tiefere
Kenntnisse der Philatelie und ihres Marktes als Käu- fer (doch sicher nicht als
„Sammler") auftrat und seit jener ersten Rezession dieser Spezies von Philate- lie wieder den Rücken kehrte. Freilich sind weder die Objekte noch die Sub- jekte für die Gesamtla- ge ... bezeichnend ...
Da der deutschen Philate- lie der zum Briefmarken- sammeln notwendig gebil- dete Nachwuchs fehlt, kommen die „klassischen Postwertzeichen" in dem DÄ-Artikel überhaupt nicht vor.
Das Zusammentragen — Sammeln und Kaufen, nicht Tauschen — „klassi- scher Marken" — also seit der Erfindung der Post- wertzeichen in den 60er Jahren des 19. Jahrhun- derts — erfordert Kenntnis- se aller Zustände in dieser Zeit vor 120 Jahren, histori- sche, postspezifische, markenspezifische, druck- technische, organisatori- sche und politische Kennt- nisse ... Hier stehen nach wie vor — meist ältere —
Sammler, in der festen Ab- sicht, sich auch finanziell zu engagieren, parat: Man denke nur an die vielen Ärzte als Geschäftspartner der Versandgeschäfte und Auktionen; es gibt deren — auch kleinere Auktionen — eine Menge mitten im größten Betrieb. Von hier ist es nicht weit zu erken- nen, daß da die Preise eben nicht „deutlich fal- len" können — ein Blick in die neuesten Kataloge be- weist das —, und wenn man Alt-Westeuropa aus dieser Zeit der 60er Jahre be- sieht, so werden die „Mi- chel"-Kataloge im Juli für
„klassische" Stücke aus Westeuropa erhebliche Steigerungen bringen, wie es im Michel-Spezial-Kata- log 1985 (Mai 1985) für die meisten altdeutschen Postwertzeichen nachzu- lesen ist. Klassisches be- hält also seinen Wert — wenn es weiter bei rück- läufigem Material so ge- sucht wird.
Demgegenüber ist richtig, daß die jetzt ausgescher- ten Spekulanten der Neu- heiten (die sie 100fach
„hingelegt" haben und nun als Porto verwenden) aus dem Markt ausschei- den; sie hinterlassen eine stets wechselnde Zahl von jüngeren Interessenten, die allerdings nicht bereit sind, für ihr „Hobby", wie sie das nennen, finanziell viel auszugeben.
Hier sind denn auch die Preise rückläufig, aller- dings nicht in so dramati- schem Ausmaß, wie es dar- gestellt wurde. Was dort
richtig gesehen ist, ist die Kehrseite: Wenn die Hor- tungsbestände weiter so wegfrankiert werden, bleibt auch da von den
30-Millionen-Auflagen nicht viel übrig — also Vor- sicht! ...
Dr. jur.
Erwin Koch Rechtsanwalt Bergstraße 20 4190 Kleve 1
Die Internationalen Fortbildungskongresse
der Bundesärztekammer und der Österreichischen Ärztekammer von Juli bis September 1985
Ich interessiere mich für die nachfolgend angekreuzten Kongresse und bitte um Übersendung der ausführlichen Vorprogramme nach deren Erscheinen:
❑ DAVOS (bis 2. August 1985)— 15. Internationaler Semi- narkongreß für praktische Medizin, veranstaltet von der Bundesärztekammer und der Österreichischen Ärztekammer
❑ GRADO (25. August bis 6. September 1985)— 19. Inter- nationaler Seminarkongreß für praktische Medizin, veranstaltet von der Bundesärztekammer und der Österreichischen Ärztekammer
❑ MERAN (26. August bis 6. September 1985)- 33. Inter- nationaler Fortbildungskongreß der Bundesärztekam- mer und der Österreichischen Ärztekammer
❑ AUGSBURG (20. bis 22. September 1985)— 14. Zentral- kongreß für Medizinische Assistenzberufe (ZMA), ver- anstaltet von der Bundesärztekammer (im zeitlichen und räumlichen Zusammenhang mit dem 76. Augsbur- ger Fortbildungskongreß für praktische Medizin)
Änderungen und Ergänzungen vorbehalten
Auskunft und Anmeldung: Kongreßbüro der Bundesärz- tekammer, Postfach 41 02 20, D-5000 Köln 41 — Telefon- Durchwahl: (02 21) 40 04-2 21 bis 2 24
Reise und Unterbringung: Internationaler ärztlicher Kon- greß-Reisedienst, Deutsches Reisebüro GmbH, Postfach 2671, D-6000 Frankfurt 1, Telefon-Durchwahl: (0 69) 15 66-3 84
• Bitte ausschneiden und ausgefüllt mit Absender ver- sehen, im Briefumschlag senden an:
Bundesärztekammer — Kongreßbüro — Postfach 41 02 20 — 5000 Köln 41 (Lindenthal)
Adresse — Arztstempel
2164 (16) Heft 30 vom 24. Juli 1985 82. Jahrgang Ausgabe A