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Archiv "Franz Büchner: Der Mensch in der Sicht moderner Medizin" (21.06.1985)

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HÖRFUNK/FERNSEHEN

BUCHBESPRECHUNGEN

Nach dem Fußball-Massa- ker in Brüssel gab es wie- der Gerüchte über rechts- radikale Anstifter unter den britischen Fußball- Fans. An dem Porträt eines zwanzigjährigen Skinhead will Georg Kellermann im Dritten Fernsehen West (21. Juni, 21.45 Uhr) bele- gen, daß die „Kahlköpfe"

bei rechtsradikalen Grup- pen Unterschlupf und Un- terstützung finden.

Ein solches Bild wird für Ja- pan bald nicht mehr typisch sein. Nach einem Weißbuch des Gesundheitsministeri- ums hatte Japan bisher die durchschnittlich jüngste Be- völkerung aller Industrielän- der; im Jahre 2000 wird aber voraussichtlich ein Viertel al- ler Japaner über 65 Jahre alt sein. Die gesellschaftspoliti- schen Folgen dieser Entwick- lung schildert ein BBC-Be- richt, den das Dritte Fernse- hen Südwest am 26. Juni um 22.20 Uhr sendet Foto: Archiv

Medizin

Geisteswissenschaften

Franz Büchner: Der Mensch in der Sicht mo- derner Medizin, Verlag Herder, Freiburg/Basel/

Wien, 1985, 160 Seiten, ge- bunden, 19,80 DM

Gleichsam als Festtags- Gabe legt der international bekannte Arzt und Gelehr- te zu seinem 90. Geburts- tag allen seinen Schülern der Pathologie eine Art Te- stament über die Hauptan- liegen seines jahrzehnte- langen Wirkens vor. Vom ersten Tag seiner Tätigkeit als Hochschullehrer ver- folgte Büchner das Ziel, die Erkenntnisse der mo- dernen Biologie und Medi- zin über den Menschen mit denen der Philosophie und Theologie zusammenzu- bringen.

Der „große alte Mann" der Pathologie dokumentiert die Abwehr des Ungeistes materialistischer Weltan- schauung in der medizini- schen Wissenschaft in Jah- ren, da die Hochschule ei- ne Domäne unmensch- licher Ideologie zu werden drohte. Büchner war und ist, wie sein Kollege Erich Blechschmidt, der spätere Ordinarius für Anatomie an der Universität Göttingen, ein Anwalt des Lebens an

dessen Beginn und an sei- nem Ende, eine mutige Haltung im politischen Kli- ma von einst, sowie erneut wieder in den kontrover- sen Meinungen von heute.

Der Autor entwickelt in sei- nem „Testament" das christliche Bild des Men- schen und fordert von Wis- senschaftlern jeglicher Provenienz eine demütige Rückbesinnung auf die Kreatürlichkeit des Men- schen und weist eindring- lich auf die untrennbare Einheit von Leib, Seele und Geist als Fundament alles Wissens hin. In sol- cher Sicht behandelt er ein ganzes Panorama von The- men: Grundphänomene des Lebendigen, Ursachen und Wesen der Krankheit, Naturforschung, Medizin und Religion, Von der Zeu- gung an ein Mensch, Über die Euthanasie (ein Brief- wechsel 1941), Gedanken über das Geheimnis der Menschwerdung und die Evolution des Menschen als Zufall oder Plan. Über- legungen zum „Eid des Hippokrates" ergänzen diese Kapitel zu einer phi-

losophisch-theologisch- medizinischen Anthropo- logie.

Das großartige Buch stellt einen deontologischen Co- dex als medizinisches Ver- mächtnis dar, für das dem großen Forscher und Leh-

rer nicht nur seine Schüler - der Rezensent zählt sich stolz zu diesen -, sondern sicher auch ein großer Le- serkreis Dank wissen.

Hannes Sauter-Servaes, Singen

Gerhard Brüschke (Hrsg.):

Handbuch der Inneren Er- krankungen, Band 5 - In- fektionskrankheiten, Gu- stav Fischer Verlag, Stutt- gard/New York, 1983, 18,7 x 27 cm, 956 Seiten, 278 Abbildungen, 151 Tabel- len, Ganzleinen, 158 DM (Subskriptionspreis 126 DM)

Das von dem erfahrenen Brüschke in der DDR her- ausgegebene Handbuch der Inneren Erkrankungen liegt jetzt mit dem 5. Band, den Infektionskrankheiten, unter Mitarbeit zahlreicher Fachkollegen aus Ost- blockländern vor. Gegen- über der früher in DDR-Bü- chern etwas überbetonten pathologischen Anatomie, handelt es sich jetzt um ei- ne von der Definition über die Pathobiologie, Patho- genese, Klinik ausgewoge- ne, gelungene Darstellung.

Bestechend ist, wie immer, (bei vorzüglichem Papier und guter Aufmachung) der niedrige Preis.

Rudolf Gross, Köln

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Urlaub mit Linie Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 25/26 vom 21. Juni 1985 (107) 1977

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