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Archiv "Investmentfonds: Die Werbung trifft nicht immer die Realität" (06.10.1988)

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Deutsche Investmentfonds - die Besten und die Schlechtesten (Wertentwicklung in Prozent) Depot-Bank Anlage-

schwerp.

1. Halbj.

1988

1 Jahr 06/87 bis

06/88

fünf Jahre 06/83 bis

06/88 Fonds

Devif-Invest Alte Leipziger Tr.

DG-Bank BHF-Bank

dt. Aktien dt. Aktien

+ 21,3 + 8,8

- 17,2 - 19,9

+ 75,3 Unirak

Südinvest 2 Fondiro

SMH-Intern. Fonds

SGZ-Bank Bayr. V. Bk Bayr. V. Bk.

SMH

gemischt gemischt int. Aktien int. Aktien

+ 16,8 + 4,6 + 27,6 + 4,3

- 14,3 - 10,3 - 3,7 - 15,3

+ 39,1 + 57,6 + 72,6 BBV-Fonds-Union

Oppenheim-Inl. R.

SKA Oppenheim

dt. Renten dt. Renten

+ 5,9 + 0,7

+ 7,6

+ 2,6 + 39,7 Nordrenta

Re-Inrenta

Ver. u. West- Dt. Bank

int. Renten int. Renten

+ 18,5 + 5,6

+ 11,2 + 6,1

+ 35,6 + 46,8 Despa-Fonds

iii-Fonds Nr. 2

Sparkassen Bayr. V. Bk.

Immobilien Immobilien

+ 5,1 + 3,3

+ 37,3 + 30,9 Quelle: BVI, Bundesverband Deutscher Investment-Gesellschaften e. V.

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Investmentfonds

Ginge es nach den Werbe- aussagen deutscher Invest- mentfonds-Gesellschaften, dürften die Kapitalanleger ih- re Spargroschen bedenkenlos den Fonds-Managern über- lassen. Gerade für Leute, die wenig Zeit zur intensiven Be- obachtung der Wertpapier- märkte haben oder denen ganz einfach das Geld für di- rekte Engagements an der Börse fehlt, seien Invest- mentfonds die ideale Kapital- anlage. Eine professionelle Mannschaft würde - unter- stützt von einer immer ausge- feilteren Elektronik - dem Anleger ordentliche Erträge sichern und dies alles auch noch unter dem Blickwinkel der Risikostreuung. Was sind diese vollmundigen Verspre- chungen in der harten Rea- lität wirklich wert? Die vom BVI, dem Bundesverband Deutscher Investmentgesell- schaften e. V., veröffentlich- ten Halbjahreszahlen über die Wertentwicklung der ein- zelnen Fonds belegen klar die deutlichen Leistungsunter-

schiede innerhalb der Bran- che.

Bei den Aktienfonds mit dem Anlageschwerpunkt Deutschland ließ im ersten Halbjahr Devif-Invest, da- hinter steht die DG-Bank, die Konkurrenz mit einem ansehnlichen Gewinn von 21,3 Prozent hinter sich zu- rück. Die Zuwächse wurden im wesentlichen mit Aktien aus den Bereichen Chemie, Maschinenbau, Banken und Versicherungen erwirtschaf- tet. Zu einzelnen Werten und auch zur künftigen Anlage- strategie wollte sich Ge- schäftsführer Alexander Lessmann indes nicht fest- legen lassen. Der von der Investmentgesellschaft AL- Trust gemanagte Fonds Alte Leipziger Trust wies dagegen mit einem Plus von 8,8 Pro- zent eine nur bescheidene Er- folgsrate auf, denn deutsche Dividendentitel verbesserten sich im gleichen Zeitraum durchschnittlich um 13 Pro- zent. Im Einjahresvergleich gehört der Trust mit einem

Minus von nahezu zwanzig Prozent ebenfalls zu den größten Verlierern. Kein Ruhmesblatt also für den jungen Fonds, der erst vor Jahresfrist aufgelegt wurde.

Gemischte Fonds investie- ren sowohl in Aktien als auch in festverzinslichen Wertpa- pieren. Hier konnte Unirak, Depotbank ist die Südwest- deutsche Genossenschafts- Zentralbank, die auf Jahres- sicht enttäuschende Wertent- wicklung von minus 14,3 Pro- zent durch einen ersten Rang in der Halbjahresbilanz wie- der wettmachen. Der Ge- winn von 16,8 Prozent wurde durch den rechtzeitigen Ein- stieg in deutsche Stahlaktien gesichert. Auch für die nahe Zukunft beabsichtigt das Fondsmanagement trotz be- stehender Zinsängste noch keinen stärkeren Aktienab- bau zugunsten von Renten- werten.

Den geringsten Wertzu- wachs in der Halbjahresbe- trachtung mußte Südinvest 2 hinnehmen. Geschäftsführer Wilhelm Westermayer sieht denn auch keine Veranlas- sung, den kargen Gewinn von nur 4,5 Prozent zu be- schönigen. „Es ist so, daß wir am Jahresanfang eigentlich zu vorsichtig waren und uns auf die pessimistischen Kon- junkturschätzungen verlassen

Die Werbung trifft

nicht immer die Realität

A-2778 (92) Dt. Ärztebl. 85, Heft 40, 6. Oktober 1988

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er die Fehleinschätzung sei- ner Kapitalanlagegesell- schaft. Mit einem relativ ho- hen Aktienanteil von 75 Pro- zent, besonders mit Versiche- rungsaktien und Chemieti- teln sowie einzelnen Werten aus dem Maschinenbausektor will das der Bayerischen Ver- einsbank nahestehende Ma- nagement eine Ertragsver- besserung herbeiführen.

Aktien-, Renten- oder Immobilienfonds Den international anle- genden Aktienfonds boten sich im ersten Halbjahr gute Chancen, die im Börsenkrach erlittenen Einbußen wieder wettzumachen. Als Richtgrö- ße kann hierbei der Morgan- Stanley-Welt-Index dienen, der in diesem Zeitraum um 24 Prozent anstieg. Lediglich drei Gesellschaften waren besser als der Index, die gro- ße Masse indes blieb teilwei- se beträchtlich darunter. Am besten schnitt der von der In- vestmentgesellschaft ADIG aufgelegte Fondiro mit einem Gewinn von 27,6 Prozent ab.

Der von Klaus Breil verwal- tete Fonds verdiente beson- ders gut an japanischen Stahlwerten. Die Mannschaft der renommierten Schröder- Münchmeyer Hengst Invest- ment GmbH scheint indes die Entwicklung völlig verschla- fen zu haben, denn der SMH- International-Fonds erreichte mit 4,3 Prozent einen ver- gleichsweise kläglichen Ge- winn. Im Fünfjahresver- gleich, darauf sei zur Ehren- rettung der Gesellschaft aus- drücklich hingewiesen, zählte der Fonds mit einem Plus von 72,6 zu den Spitzenwerten.

Im Umfeld steigender Ka- pitalmarktzinsen war mit Rentenfonds, die vorwiegend in deutschen festverzins- lichen Wertpapieren anlegen, kein Staat zu machen. Die Ergebnisse lagen hier für das erste Halbjahr zwischen 0,7 und 5,9 Prozent und auf die letzten 12 Monate gerechnet zwischen 1,6 und 8,8 Prozent.

Mehr gab es bei den interna-

tional anlegenden Fonds durch Währungsgewinne bei gleichzeitig höheren Nomi- nalzinsen zu verdienen. Die ersten sechs Monate des lau- fenden Jahres beendete Nordrenta mit einem Zu- wachs von 18,5 Prozent als Spitzenreiter; Depotbank ist hier die Hamburger Vereins- und Westbank. Der von der DWS aufgelegte Re-Inrenta, hinter dem die Deutsche Bank steht, mußte sich dage- gen mit einer bescheidenen Wertentwicklung von 5,6 Prozent begnügen. Der guten Ordnung halber sei aber noch erwähnt, daß dieser Fonds satzungsgemäß die Hälfte des Vermögens in inländischen Renten bzw. DM-Auslands- anleihen anlegen muß.

Die offenen Immobilien- fonds verzeichneten im Ein- j ahresvergleich Anlageergeb- nisse zwischen 3,3 (iii-Fonds Nr. 2) und 5,1 Prozent (Des- pa-Fonds) und in den letzten fünf Jahren zwischen 30,9 (ebenfalls iii) und 37,6 Pro- zent (Grundwert-Fonds 1).

Die Klassenunterschiede der meist in gewerblichen Pro- jekten engagierten Gesell- schaften sind danach ver- gleichsweise gering.

Stolz verweisen die Fonds- gesellschaften in dem langjäh- rigen Vergleich auf die hohen Zuwachsraten, und diese sind auf den ersten Blick auch be- eindruckend. Bei näherem Hinsehen relativiert sich das aber doch: Der von der DWS (Deutsche Bank) aufgeleg- te Nürnberger Rentenfonds brachte es in fünf Jahren zum Beispiel auf 35,9 Prozent. Ei- ne Kapitalanlage mit einer Rendite von 6,5 Prozent hätte mit Zinseszinsen sogar einen etwas höheren Ertrag von 37 Prozent gebracht. Dabei sind zugunsten der Investment- fonds die Ausgabeaufschläge von drei bis fünf Prozent auf den Anteilswert noch gar nicht mitgerechnet.

Die Leistungsdichte der deutschen Fonds-Manager ist zweifellos recht breit ge- streut. Das Problem für den Bankkunden ist die fehlende Transparenz, leider.

Reinhold Rombach

Dt. Ärztebl. 85, Heft 40, 6. Oktober 1988 (93) A-2779

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