„Göttinger Tubus” für die Atemspende Werkfoto
SOEBEN ERSCHIENEN: dka 89
DEUTSCHES KRANKENHAUS-ADRESSBUCH 1989
—Alle deutschen Krankenhäuser: Alphabe- tisch, nach Postleitzahlen und nach Regie- rungsbezirken
—Alle Krankenhäuser Österreichs und der Schweiz
mit allen nötigen Angaben zu Fachabteilun- gen, Sondereinrichtungen, medizinisch- technischen Geräten usw.
— Reha-Einrichtungen, Kurheime und Sanatorien, Behörden, Verbände, Versicherungsträger u. v. m.
—Jährlich aktualisiert: 27. Ausgabe 1989, ca. 900 S., Großformat, fester Einband, Preis DM 92,00 (Abo-Er- mäßigung 15%)
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DEUTSCHES
ÄRZTEBLATT RAXIS UND HAUS
Der „Göttinger Tubus"
Im Rahmen eines Projekts zur Erstausbildung von Lai- enhelfern in der Herz-Lun- gen-Wiederbelebung unter der Leitung des Göttinger Anästhesiologen Prof. Diet- rich Kettler ist als Hilfsgerät zur Atemspende der „Göttin- ger Tubus" entstanden: ein Beatmungsgerät, das die Mund-zu-Mund-Beatmung ohne direkten Kontakt zwi- schen Helfer und Patienten erlaubt. Der Tubus besteht aus einem Mundstück und ei- nem Oropharyngeal-Ansatz in der Guedel-Größe 3 — die- ses Format paßt bei fast allen Erwachsenen und größeren Jugendlichen. Zwischen die- sen beiden Teilen befindet sich ein Filterstück, das die Übertragung von Speichel oder anderen Flüssigkeiten zwischen Patient und Helfer verhindert und auch HIV- oder Hepatitis-B-Viren auf- fängt. Eine Abdeckplatte sorgt bei eingesetztem Tubus für dichten Mundschluß. Der Tubus befindet sich in einer Plastiktüte, auf der das Vor- gehen bei der Wiederbele- bung schematisch beschrie- ben ist. Beigegeben sind zwei Paar Einweghandschuhe, wie sie für den Auto-Verbandska- sten vorgeschrieben sind.
Deshalb kann man diesen Tu- bus auch im Verbandskasten mitführen; gegebenenfalls muß man auf zwei entbehr- liche Dreiecktücher verzich- ten. Der Tubus ist in Apothe- ken und Sanitätshäusern er-
Geheizte Zufahrt
Schnee und Eis können zum Alptraum für den wer- den, dessen Garage am Ende einer steilen Zufahrt liegt.
Was im gewerblichen Bereich schon länger bekannt ist, läßt sich heute auch vor der Pri- vat- oder Praxisgarage ein-
Stuhl-Roller
Unter dem Namen „vario- whell 50" gibt es ein eigent- lich ganz simples Gerät, das die Beweglichkeit von pflege- bedürftigen Personen ganz erheblich erhöht, ohne daß sie in einen Rollstuhl müssen.
Es handelt sich um ein Rohr- rahmengestell, das sich so verstellen läßt, daß die vier
Wohnungs- stuhl auf „va- rio-wheel"- Gestell Werkfoto
bauen: eine Freiflächenhei- zung. Es ist eine Warmwas- serheizung in Kupferrohren in der Pflasterung der Zu- fahrt. Sie wird automatisch wirksam, und zwar über Tem- peratur- und Feuchtigkeits- messung (Hersteller: Wie- land-Werke AG, Postfach 42 40, 7900 Ulm). kb
Beine fast jedes Stuhles oder Sessels in die an den Enden angebrachten Tragschalen eingesetzt werden können.
Auf frei beweglichen und feststellbaren Fünf-Zentime- ter-Rollen kann der Stuhl oder Sessel dann in der Woh- nung oder der Pflegestation von den Pflegepersonen her- umgefahren werden. Die Sitz- fläche ist dabei um nur 15
Millimeter höher, als wenn der Stuhl direkt auf dem Bo- den stünde. Da das Gestell bis auf etwa 80 mal 74 Zenti- meter ausziehbar ist, kann auch ein kleineres Tischchen auf diese Weise „fahrbar" ge- macht werden. Es gibt zwei verschiedene Rollenausfüh- rungen — eine für wischfeste und eine für Teppich-Boden- beläge. Der TÜV hat das Ge- rät gutgeheißen, verlangt aber die Mitlieferung eines Sicherheitsgurtes (Hersteller:
innotech GmbH, Wachmann- straße 86, 2800 Bremen- Mitte). kb hältlich und sehr preiswert
(Information: Krieg & Sohn, Rahlstedter Straße 68 b, 2000 Hamburg 73). kb
Bügeln ohne Kabel
Die „Schwachstelle" jedes elektrischen Bügeleisens ist das Stromkabel. Es gibt aber heute auch wieder Bügelei- sen, die, wie die kohlenfeuer- geheizten Dinger aus Urgroß- mutters Zeiten, kein Kabel brauchen. Zu diesem Dampf- bügeleisen gehört nämlich ei- ne Heizplatte, auf der man in den Pausen das Eisen abstellt und so wieder auf die erfor- derliche Temperatur bringt.
Da das aber bei großen Wä- schestücken wiederum un- praktisch sein kann, besteht auch die Möglichkeit, das Ei- sen direkt zu heizen — mit Ka- bel (vapo-duo CS-01 von Ro- wenta-Werke GmbH, Post- fach 10 16 64, 6050 Offen- bach). kb
Dt. Ärztebl. 86, Heft 16, 20. April 1989 (93) A-1153