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76 (1),S.135–1361988BibTEX: ¨OsterreichischeZeitschriftf¨urVermessungswesenundPhotogrammetrie V¨OEST-AlpineLinz,Vermessungsabteilung,Postfach2,4010Linz HansDanner Ingenieurgeod¨asieimBereichderV¨OEST-ALPINE

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Academic year: 2022

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Paper-ID: VGI 198820

Ingenieurgeod ¨asie im Bereich der V ¨ OEST-ALPINE

Hans Danner

1

1

V ¨ OEST-Alpine Linz, Vermessungsabteilung, Postfach 2, 4010 Linz

Osterreichische Zeitschrift f ¨ur Vermessungswesen und Photogrammetrie ¨ 76 (1), S.

135–136 1988

BibTEX:

@ARTICLE{Danner_VGI_198820,

Title = {Ingenieurgeod{\"a}sie im Bereich der V{\"O}EST-ALPINE}, Author = {Danner, Hans},

Journal = {{\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Vermessungswesen und Photogrammetrie},

Pages = {135--136}, Number = {1},

Year = {1988}, Volume = {76}

}

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ÖZfVuPh 76. Jahrgang/1 988/Heft 1

lngenieurgeodäsie im Bereich der VÖEST-ALPINE

Von Hans Danner

1 35

Die Abteilung Vermessung ist im Rahmen des Industrieanlagenbaues dem Bereich Bau­

technik zugeordnet und mit der Erbringung verschiedenster vermessungstechnischer Lei­

stungen für den Hüttenbereich und Industrieanlagenbau betraut.

Eine der derzeit vordringlichsten Aufgaben ist die Erstellung und Fortführung von Lage­

und Untergrundplänen des gesamten Werksbereiches. Diese Pläne dienen als Planungs­

grundlagen für Werksbauten, daher müssen die Aufnahmen entsprechend detailliert angelegt werden.

Ein besonderes Anliegen planender Stellen ist die lückenlose Erfassung sämtlicher Un­

tergrundleitungen. Leider gibt es viele alte Einbautenstränge, die nie vermessen wurden. Um hier zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen, müssen oft langwierige Erhebungen und aufwendige Suchgrabungen in Kauf genommen werden. Damit sichergestellt wird, daß we­

nigstens alle neu erbauten Untergrundleitungen erfaßt werden, wurden alle mit dem Bau be­

faßten Abteilungen und Firmen verpflichtet, die Vermessungsabteilung zu informieren und ihr Gelegenheit zu geben, vor dem Zuschütten der Künette die Leitung aufzunehmen.

Die bisher erstellten Werksvermessungspläne im Maßstab 1 :500 mit Darstellung aller oberirdischen Objekte, Straßen und Gleise und die Einbautenpläne im Maßstab 1 :200 werden seit ungefähr einem Jahr durch Computerzeichnungen ersetzt. Die Umstellung auf CAD bringt den großen Vorteil, Plottungen in beliebigen Maßstäben und - aufgrund vorgegebener Lay­

eraufteilungen - mit beliebig unterschiedlichen Informationsinhalten erstellen zu können.

Für alle mit Projektierungen befaßten Abteilungen im Industrieanlagenbau gelten Ver­

fahrensvorschriften, die eine einheitliche Systemanwendung von CAD bei der Erstellung von Einzel- und Gesamtlayouts regeln. Damit wird für alle Fachbereiche eine schnelle und gezielte Abrufbarkeit der gewünschten Informationen in beliebiger Zusammenstellung gewährleistet.

Diese Richtlinien gelten natürlich nicht nur für den Werksausbau im Bereich Linz, son­

dern auch für den Anlagenbau im Ausland.

Beim Bauen im Ausland besteht die Aufgabe des Vermessungstechnikers darin, zuerst Kartenmaterial für die Einplanung von Layouts zu liefern. Es handelt sich dabei meist um elek­

tro-optische Tachymeteraufnahmen. Diese Gelände- bzw. auch Grundlagenaufnahmen die­

nen außerdem Kalkulations- und späteren Abrechnungszwecken.

Um eine Rückübertragung von Layouts in die Natur zu ermöglichen, wird ein Fixpunkt­

und Höhenraster stabilisiert. zweckmäßigerweise wird ein lokales Koordinatensystem ge­

schaffen, dessen Achsen parallel zu den Anlagenhauptachsen sind.

Dauerhaft vermarkte Hauptachs- und Höhenpunkte sind Ausgangsbasis für weitere Aufnahmen nach Geländeregulierungen, Detailabsteckungen, Fundamentkontrollen, Monta­

ge- und Stahlhochbauvermessungen, Setzungs- und Deformationsmessungen, Anlagen­

und Maschinenvermessungen und Endaufnahmen aller fertig errichteten Objekte und Ein­

bauten für die Dokumentation.

Unter „Anlagen- und Maschinenvermessung" ist eine detaillierte, höchstgenaue, auf das Anlagenachs- und Höhensystem aufgebaute Einrichte- und Kontrolltätigkeit zu verste­

hen. Toleranzen werden üblicherweise vom Konstrukteur oder von der Herstellerfirma der je­

weiligen Maschine oder Anlage vorgegeben.

Stellvertretend für diese Art von Arbeiten soll hier die vermessungstechnische Betreu­

ung beim Montieren oder bei der Reparatur einer Stranggußanlage erwähnt werden (siehe Ab­

bildung). Bei einer Stranggußanlage wird flüssiger Stahl in eine wassergekühlte Kokille gegos­

sen, aus der der zu Knüppel- oder Brammenform erstarrende Strang abgezogen wird. Der ver­

tikale Strang wird zwischen Rollen über Biegezone, Gießbogen und Richtzone in die Horizon­

tale umgelenkt und schließlich in Längen von vier bis sechs Metern abgeschnitten.

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136 ÖZfVuPh 76. Jahrgang/1 988/Heft 1

MESSWARTE

Längsschnitt einer Brammen-Stranggießanlage

Nur eine geometrisch exakt eingerichtete Anlage garantiert ein einwandfreies Funktio­

nieren. Bei wesentlichen Teilen der Anlage werden Einrichtegenauigkeiten von 0,2 mm gefor­

dert.

Voraussetzung für die Erreichung dieser Genauigkeiten ist eine sorgfältige Verachsung vor Montagebeginn. Eine genaue Kenntnis der Anlage ist dabei unbedingt erforderlich, da un­

günstig angelegte Fixpunkte spätere, schwer behebbare Pannen durch Sichtbehinderungen verursachen können.

Die eigentliche Messung erfolgt durch Nivellement und Alignement bestimmter Rollen oder Bezugspunkte der verschiedenen Maschinenteile.

Die wichtigsten Meßwerkzeuge sind dabei der Sekundentheodolith, Präzisionsnivellier, Planplattenmikrometer, Meßstreifen und Meßlineale in verschiedenen Längen. Die Verwen­

dung von Nahsichtlinsen, Steilsichtprismen, Autokollimationsprismen, Meßschlitten und ev.

eines Lotgerätes können die Messungen einfacher und präziser machen.

Besondere Schwierigkeiten treten durch schlechte äußere Bedingungen auf. Schlechte Lichtverhältnisse, Behinderungen durch gleichzeitig am selben Ort durchzuführende Monta­

gen anderer Anlagenteile, Erschütterungen und manchmal fehlende Rücksichtnahme, be­

sonders bei Termindruck, verlangen vom Vermessungstechniker oft ein Übermaß an Geduld und Gewissenhaftigkeit.

Bedingt durch die Verschiedenartigkeit der gestellten Aufgaben auf dem Gebiet der In­

dustrievermessung muß der Vermessungsingenieur theoretisches Wissen mit viel Sinn fürs Praktische und Improvisationsvermögen ergänzen und immer die schnellste und kostengün­

stigste Meßmethode finden, um gut bestehen zu können.

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