Eine
„Brief- marke"
des Malte- ser- Ritter- Ordens (1966)
SOVRANO MIUTARE ORDINE DI MALTA
POSIC NIALISIRALI
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
„Malteser": Kein neues Sammelgebiet
ist er sehr kompakt gebaut.
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Kompakter Staubsauger mit 1400 Watt Werkfoto stellen (Moulinex GmbH, Amsterdamer Straße 228, 5000 Köln 60). kb
Der Malteser-Ritter-Or- den unterhält seit 25 Jahren in seinen römischen Besitzun- gen zwei „Postämter" und verkauft dort auch Klebezet- tel, die wie Briefmarken aus- sehen. Wirkliche postalische Emissionen sind diese nicht, da die „Malteser" weder ein Staatsgebilde darstellen noch irgendeine Posthoheit besit- zen. Verwirrung könnten An- kündigungen stiften, daß in Österreich Postkarten und Briefe befördert werden, die mit Marken des Ordens be- klebt sind. Wenn dies unein- geschränkt richtig wäre, dann hätten Philatelisten ein neues
„Briefmarkenland" entdeckt.
Dem stehen jedoch Spielre- geln der Philatelie entgegen:
Post, die bei den Malte- sern in Rom in deren Besit- zungen in der Via Condotti
oder auf dem Aventin zur Be- förderung eingeliefert wer- den, muß von dort durch die italienische Post nach Wien weiterbefördert werden, und zwar in Sammelsendungen, frankiert mit italienischen Briefmarken.
Die Österreicher leiten das Postgut zwar an den Empfänger ohne dessen Be- lastung weiter, doch hat der Ritter-Orden die Zustel- lungsgebühren nachträglich den Wienern zu bezahlen;
der Vertrag vom 1. November 1989 gilt nur für Zustellungen innerhalb Osterreichs.
Einen postalischen Sinn haben die „Malteser-Mar- ken" also nicht, da die Ge- bühren ausschließlich durch die Postanstalten Italiens und Osterreichs erhoben werden.
Die „Briefmarken" des Or-
dens sind also lediglich Wer- beprodukte; allenfalls könn- ten sie als „Privatmarken"
eingestuft werden. Der in der Bundesrepublik führende Verlag für Briefmarkenkata- loge hat angekündigt, daß er auch künftig diese „Produk- tionen aus Phantasialand"
nicht anerkennen wird; er folgt damit den Empfehlun- gen des Weltpostvereins.
Rudolf Clade, Bad Neuenahr
Hilfe
für die Behandlung von Vergiftungen
durch Pflanzen- schutzmittel
Obwohl immer weniger toxische Pflanzenschutz-und Schäd- lingsbekämpfungsmittel entwickelt werden, kann es bei sorglosem und vorschriftswidrigem Umgang mit diesen Mitteln zu mehr oder weniger schweren Vergiftungen kom- men. Der Industrieverband Agrar e.V. möchte deshalb die mit Vergiftungsfällen befaßten Kreise u.a. über die akuten toxikologischen Eigenschaften dieser Mittel informieren, um ihnen die Behandlung von Vergiftungsfällen zu erleichtern.
Ein allgemein gehaltener Teil des Buches widmet sich aus- führlich der Behandlung von Vergiftungen, in dem Spezial- teil werden 267 Wirkstoffe und 37 Lösungsmittel beschrie- ben, und zwar mit Angaben zu ihren physikalisch-
Wirkstoffe in Pflanzenscz- und Sc
äolingsbekäfnPru
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chemischen und toxikologischen Eigenschaften und Hin- weisen auf Nachweismöglichkeiten, auf Vergiftungssympto- me, Sofortmaßnahmen, Antidote und weiterführende Maßnahmen im Vergiftungsfall. Die Handelsprodukte, de- nen die beschriebenen Wirkstoffe zugrunde liegen, sind ebenfalls aufgeführt. Für Rückfragen finden sich im An- hang die Vertriebsfirmen sowie die Kontaktadressen der wesentlichen Hersteller.
Industrieverband Agrar e.V., Frankfurt am Main
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Dt. Ärztebl.