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Archiv "Überlieferung und Fortschritt: Heinrich-Hoffmann-Museum in Frankfurt" (07.07.1977)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

Überlieferung und

Fortschritt

Heinrich-Hoffmann-Museum in Frankfurt

FEUILLETON

Der 14. Juli 1977 ist Eröffnungster- min für das Heinrich-Hoffmann-Mu- seum in Frankfurt am Main. Das Konzept des Museums geht zurück auf die „frankfurter werkgemein- schaft e.V." (fwg), die sich die gemeinde-psychiatrische Eingliede- rung psychisch behinderter Men- schen durch Einrichtung von be- schützenden Werkstätten und Wohngemeinschaften, aber auch durch Erarbeitung und Verarbeitung theoretischer Erkenntnisse in Klubs und Seminaren zur Aufgabe ge- macht hat. Im Rahmen dieser Ein- richtungen soll dem Museum die wichtige Funktion zufallen, anhand der Person und des Werkes des Frankfurter Arztes, Schriftstellers, Kinderbuchautors und engagierten Bürgers Dr. Heinrich Hoffmann (1809 bis 1894) eine Verbindung von Überlieferung und Fortschritt dort deutlich zu machen, wo damals wie heute Schwerpunkte humanen Den- kens und Handelns zu setzen waren und immer noch sind.

Vorläufer und Wegbereiter dieses neuen Museums waren zweifellos auch die Struwwelpeter-Hoffmann- Ausstellungen von 1959 (Gunter Mann zum „150. Geburtstag Hoff- manns") und 1976 (G. H. Herzog:

„Hundert Jahre nach der 100. Aufla- ge des Struwwelpeters"), die mit Un- terstützung der Senckenbergischen - Bibliothek, der Stadt- und Universi- tätsbibliothek Frankfurt, verschiede- ner namhafter pharmazeutischer Firmen, zahlreicher Sammler und nicht zuletzt der Urenkel Hoffmanns, Kurt und Else Hessenberg, ermög- licht wurden.

Das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT hat 1963 (Nachlaßversteigerung Hoff- manns), 1965 (Hoffmanns politische

Radierung von Christian Schad, 1977

Schriften) und 1966 (Auszug aus den Lebenserinnerungen) bereits Feuil- leton-Aufsätze zu Heinrich Hoff- mann gebracht. Sicherlich am be- rühmtesten wurde der Frankfurter

„Irrenarzt" — so die damals übliche, heute vielleicht despektierliche Be- rufsbezeichnung Hoffmanns — durch sein Kinderbuch „Der Struwwel- peter". Seine weiteren Veröffent- lichungen auf diesem Gebiet, veran- laßt durch den unerwarteten und vor allem unbeabsichtigten Erfolg die- ses ersten Buches, erreichten nicht entfernt dessen Auflagenhöhe und Bekanntheitsgrad.

Das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT wird voraussichtlich im Herbst dieses

Foto: Heinrich-Hoffmann-Museum

Jahres einen weiteren, ausführliche- ren Aufsatz zu Heinrich Hoffmann veröffentlichen, der sich u. a. mit dem „Struwwelpeter" in erzie- hungspsychologischer Sicht aus- einandersetzen soll. Berücksichtigt werden sollen auch die inzwischen zahlreichen Struwwelpeterparodien und die neuerlichen Anti-Struwwel- peter, die hinweisen auf den gleich- sam rebellischen Identifikations- charakter, der dieser Figur seit jeher zu eigen war.

Wolfgang Kuhlmann Auwaldstraße 111-4 7800 Freiburg

1782 Heft 27 vom 7. Juli 1977 DEUTSCHES ARZTEBLATT

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