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Archiv "Laboratoriumsmedizin: Integrativer Überblick mit erweitertem Angebot" (12.03.2010)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 10

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12. März 2010 A 447 Dem hehren Anspruch, Grenzen

zwischen medizinischen Fachdiszi - plinen, Berufsgruppen und Versor- gungssektoren zu überschreiten wird dieses Buch in seiner vierten Auflage in weiten Teilen gerecht. Pointiert, aber umfassend bildet es das sich konstant erweiternde Gebiet der tho- rakalen Endoskopie ab.

Einführende Beiträge zur Ge- schichte der Bronchoskopie, zum Instrumentarium und dessen Pflege, zu den Standardverfahren und -indi- kationen sowie interventionellen Beatmungsstrategien und zum Komplikationsmanagement stehen neben Kapiteln zur internistischen und chirurgischen Thorakoskopie und einem speziellen Exkurs in die pädiatrische Bronchoskopie; ein be- sonderes Augenmerk wird auf die interventionellen, bronchoskopi- schen Verfahren und vor allem die endoskopische Emphysemtherapie gelegt. Alle Kapitel sind prall gefüllt THORAKALE ENDOSKOPIE

Pointiert, aber umfassend

mit Grafiken, Schemata, Foto- grafien und tabellarischen Übersichten. Das Stichwort- verzeichnis wünscht sich der gezielt und eilig suchende Le- ser etwas detaillierter, das In- haltsverzeichnis etwas (auch grafisch) strukturierter.

Besondere Beachtung ver- dient der abschließende Atlas, der mit einer grafischen Dar- stellung systematisierter, schemati- scher Sagitalschnitte des Respirati- onstraktes, korreliert mit endobron- chialen Fotobefunden, aufwartet. So wird der Leser strukturiert über 17 Seiten fast virtuell durch das Bron- chialsystem geleitet, um dann auf eine über 70 Seiten führende endo- bronchiale Foto-Abenteuertour ent- führt zu werden: ein inhaltlich und optisch prägnanter Schlussakkord.

In jedem Fall ein Muss für den bronchoskopischen Beginner und zum Auffrischen der Kenntnisse für

Vier Jahre nach der Erstausgabe er- scheint das Werk in zweiter Auflage.

Es erfolgte eine eingehende Überar- beitung und die Aufnahme neuer medizinischer und labordiagnosti-

scher Erkenntnisse. Die Gliederung in einen klini- schen und einen Laborteil wurde beibehalten, die Anzahl der Autoren und die Seitenzahl haben sich leicht erhöht. Zudem be- steht die Möglichkeit, Zu- satzinhalte über einen On- line-Zugang zu erhalten.

Der klinische Teil umfasst ein breites Spektrum von Störungen, zum Beispiel Erkrankungen der Organ- systeme, Stoffwechseler- krankungen, Störungen des Elektro- lyt- und Wasserhaushaltes, Störun- gen der Hämostase, der Blutzellen, malignes Wachstum, Störungen des Zentralnervensystems, Autoimmun- erkrankungen, Vergiftungsverdacht LABORATORIUMSMEDIZIN

Integrativer Überblick mit erweitertem Angebot

oder Fieber als Leitsymptom bei In- fektionen. Neue wichtige Beiträge befassen sich mit der Diagnostik bei Transfusionen und der molekularge- netischen Diagnostik. Der klinische Teil ersetzt kein Lehrbuch der Inne- ren Medizin, gibt aber einen guten Überblick zum klinischen Umfeld und zur Pathogenese. Abbildungen, Tabellen und diagnostische Algo- rithmen runden diesen Teil ab.

Im Laborteil sind die Laborpara- meter oder komplexere pathobioche- mische Abläufe, wie der Eisenstoff- wechsel, in alphabetischer Folge dargestellt. Die Gliederung erfolgt meist in der Systematik Indikation, Präanalytik, Einflussgrößen, Analy- tik, Referenzbereiche und Beurtei- lung, wobei letztere manchmal aus- führlicher sein könnte. Bei den Refe- renzbereichen ist keine Literatur an- gegeben, so dass der Leser nicht er- fährt, für welches Verfahren diese ih- re Gültigkeit haben. Bei manchen Parametern, wie dem löslichen

John A. Nakhosteen, Barbara Khanavkar, Kaid Darwiche, An- dreas Scherff, Erich Hecker, Santiago Ewig (Hrsg.): Atlas und Lehrbuch der Thorakalen Endosko- pie. Bronchoskopie, Thorakoskopie. 4. Auf- lage. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2009, 364 Seiten, ge- bunden, 129,95 Euro

den Wiedereinsteiger. Um ei- nen festen Platz im Bücherre- gal des Fortgeschrittenen zu finden – sei es als Enzyklopä- die, sei es für den Bibliophilen –, sollte die Bildqualität in eini- gen Teilen verbessert werden.

Das Kapitel der chirurgischen Thorakoskopie sollte um die Ansätze von VAMLA und EBUS, aber auch der postope- rativen intensiv-medizinischen Ver- sorgung aufgewertet werden, um dem umfassenden Anspruch gerecht zu werden.

Zweifellos ein „Klassenprimus“, der in weiten Teilen das Zeug zum Klassiker hat; im Detail – auch be- zogen auf den Preis – gibt es hin- sichtlich Fotoqualität, Einbettung neuerer Kapitel, aber auch eines einheitlicheren Gliederungskonzep- tes, speziell der Leserführung und -orientierung noch Verbesserungs- potenzial. Matthias Altmayer

Transferrinrezeptor, wird nur auf den Eisenstoffwechsel verwiesen. Die Aussagen im klinischen und auch im Laborteil sind nicht durch Literatur- angaben abgesichert. Lediglich am Ende der klinischen Beiträge wird Literatur genannt, und nur darüber ist ein gewisser Bezug zum Inhalt des Beitrags möglich. Der Laborteil enthält fast keine Literaturangaben.

Insgesamt gibt die Kombination von klinischem Teil und Laborteil einen integrativen Überblick von der Verdachtsdiagnose über Diag- nosestrategien zu relevanten La - boruntersuchungen, deren Inter - pretation im Laborteil aufgezeigt wird. Das Laborbuch ist allen Ärz- ten zu empfehlen, die Laborunter- suchungen anfordern und bewerten müssen. Lothar Thomas

Walter G. Guder, Jürgen Nolte (Hrsg.): Das La- borbuch für Klinik und Praxis. 2. Auflage. Urban

& Fischer, Elsevier GmbH, München 2009, 1098 Seiten, gebunden, 99,95 Euro

M E D I E N

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