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Schwangerschaft und Geburt Der Text zur Episode:

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Academic year: 2022

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Schwangerschaft und Geburt

Der Text zur Episode:

Herzlich willkommen bei Slow German! Ich habe eine lange Pause gemacht, und das hat einen Grund. Ich habe nämlich einen kleinen Sohn bekommen.

Daher heute mal das Thema: Kinder bekommen in Deutschland.

Nach dem Schwangerschaftstest hat eine Frau viel zu tun: Sie sollte jeden Monat zu ihrem Frauenarzt gehen und kontrollieren lassen, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist. Baby ist eigentlich ein englisches Wort, wir verwenden es aber auch in Deutschland. Der korrekte Ausdruck für ein Neugeborenes ist eigentlich Säugling. Später ist das Kind dann ein Kleinkind.

Bei den regelmäßigen Untersuchungen wird das Gewicht der schwangeren Frau gemessen. Oft wird ihr Blut abgenommen, um verschiedene Werte zu kontrollieren. Sie muss auch eine Urinprobe abgeben. All das ist nicht besonders angenehm, aber die Belohnung ist dann eine Ultraschall- Untersuchung. Bei dieser Untersuchung können Arzt und Patientin sozusagen in den Bauch sehen und das ungeborene Kind beobachten. Recht früh kann man dabei auch schon das Geschlecht des Kindes feststellen – wenn man das möchte. Gegen Ende der Schwangerschaft wird man an ein CTG angeschlossen, das ist ein Wehenschreiber. Das sind zwei Gurte um den Bauch der Schwangeren – angeschlossen an einen Monitor. Dort sieht man dann, wie das Herz des Babys schlägt – und ob die Frau bereits Wehen hat.

Neben den ärztlichen Untersuchungen nehmen viele Frauen die Hilfe einer Hebamme in Anspruch. Sie nimmt sich viel Zeit, beantwortet Fragen und hilft der schwangeren Frau in dieser Zeit. Um zu wissen, was bei der Geburt alles passiert und welche Möglichkeiten es gibt, werden viele Geburtsvorbereitungskurse angeboten. Sie sind keine Pflicht, aber ein freiwilliges Angebot. Hier lernt man zum Beispiel verschiedene Atemtechniken.

Viele Kurse werden von der Krankenkasse unterstützt, das heißt man muss nicht den vollen Betrag bezahlen.

Ab sechs Wochen vor der Geburt beginnt der Mutterschutz. In dieser Zeit kann die Frau arbeiten, sie muss es aber nicht mehr. In den acht Wochen nach der Geburt darf sie nicht arbeiten, wenn sie sich an diesen Mutterschutz hält.

Damit sie trotzdem Geld bekommt, bezahlt ihr die Krankenkasse rund drei Viertel ihres Gehaltes weiter. So kann sie sich voll und ganz auf ihr neugeborenes Kind konzentrieren und gleichzeitig selber wieder fit werden.

Davor aber kommt die Geburt. Sie kündigt sich mit Wehen an. Das sind große Schmerzen, die regelmäßig auftreten und immer stärker werden. Die Mutter entscheidet sich schon vor der Geburt, wo sie ihr Kind bekommen möchte. Es gibt die so genannte Hausgeburt, da bleibt die Frau bei sich zu Hause und wird von einer Hebamme unterstützt. Dann gibt es noch Geburtshäuser, auch hier

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Krankenhaus. In der so genannten Entbindungsklinik. Denn ein Kind zu bekommen heißt auch, zu entbinden.

Im Krankenhaus hat die Schwangere auch Unterstützung von einer Hebamme.

Wenn die Frau das möchte, bekommt sie eine PDA, das ist eine Spritze, die ihr die Schmerzen nimmt. Es gibt in vielen Kliniken auch die Möglichkeit einer Wassergeburt. Dafür ist die Frau dann in einer großen Badewanne, das warme Wasser soll entspannend wirken. Eine normale Geburt nennt man in Deutschland Spontangeburt. Auch wenn sie oft viele Stunden lang dauert.

Wenn es Komplikationen gibt, kann das Kind entweder mit einer Saugglocke oder mit einer Zange auf die Welt geholt werden. Oder mit einem Kaiserschnitt. Der Kaiserschnitt wird immer häufiger angewendet – dabei wird das Kind durch eine Operation aus dem Bauch der Frau geholt.

Wenn ein Kind übrigens zu früh geboren wird, wird es Frühchen genannt. Zum Glück ist die Medizin mittlerweile so weit, dass viele zu früh geborene Kinder trotzdem eine große Überlebens-Chance haben.

Gleich nach der Geburt darf das Kind bereits an die Brust der Mutter – wenn diese das möchte. Sie kann das Kind stillen.

Falls sich die Frau für eine ambulante Geburt entschieden hat, darf sie wenige Stunden nach der Geburt nach Hause. Wenn nicht, bleibt sie einige Tage in der Klinik. Die Kinder werden nach der Geburt ausführlich untersucht, und der Papa darf die Nabelschnur durchschneiden.

In den ersten Wochen zu Hause hat man die Möglichkeit, eine Nachsorge- Hebamme in Anspruch zu nehmen. Diese Hebamme hilft der jungen Familie und zeigt ihr auch, wie man das Baby wickelt und badet. Das Angebot wird von der Krankenkasse bezahlt.

Die ersten sechs Wochen nach der Geburt nennt man das Wochenbett. Auch danach stehen für das Baby viele Untersuchungen beim Kinderarzt an – die U- Untersuchungen. Sie sind durchnummeriert. U1 ist gleich nach der Geburt, U2 wenige Tage danach, U3, U4 und so weiter. Beim Kinderarzt wird das kleine Kind auch geimpft, damit es keine schlimmen Krankheiten bekommt. Eine Impfung ist in Deutschland allerdings nicht Pflicht, die Eltern dürfen entscheiden, ob ihr Kind geimpft werden soll oder nicht.

So, ich hoffe Ihr habt wieder viele neue Wörter gelernt! Ich hoffe, dass ich wieder häufiger Slow German-Episoden aufnehmen kann. Wenn Ihr Lust habt,

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Schwangerschaft und Geburt

Vokabeln:

der Sohn son

die Tochter daughter

das Kind child

die Kinder children

ein Kind bekommen to have a child

der Schwangerschaftstest pregnancy test

der Frauenarzt OB/GYN

das Neugeborene newborn baby

der Säugling newborn baby

das Kleinkind toddler

das Gewicht weight

schwanger pregnant

jemandem Blut abnehmen to take a blood sample from someone

die Urinprobe urine sample

die Ultraschall-Untersuchung ultrasonic testing

das Geschlecht sex

der Wehenschreiber cardiotocograph

die Wehe contraction

die Hebamme midwife

der Geburtsvorbereitungskurs parenting class

der Mutterschutz maternity leave

die Geburt birth

die Entbindungsklinik birth clinic

die PDA epidural

die Zangengeburt forceps delivery

die Saugglocke suction cup

der Kaiserschnitt caesarean

das Frühchen preemie

die Nabelschnur umbilical cord

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Schwangerschaft und Geburt

Verständnisfragen:

1. Wieso geht eine Schwangere regelmäßig zum Frauenarzt?

2. Wie werden Schwangere vom Staat geschützt?

3. Wo kommen die Kinder zur Welt?

4. Was wird gemacht, wenn es Komplikationen gibt?

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Schwangerschaft und Geburt

Verständnisfragen 2:

1. Wie nennt man im Deutschen ein Baby in den ersten Monaten?

a) Neugeborenes b) Säugling

c) Krabbler d) Beebie

2. Wer hilft bei der Geburt?

a) Die Hebamme b) Der Hebammer c) Die Geburterin d) Der Säugling

3. Wodurch merkt man, dass die Geburt beginnt?

a) Durch Wehen b) Durch Winde c) Durch Wenden d) Durch Wüsten

4. Wie heißt die Spritze, die die Schmerzen nimmt?

a) PAD b) DPA c) PDA d) ADP

5. Wie nennt man die ersten sechs Wochen nach der Geburt?

a) Monatsbett b) Wochenbett c) Wochentisch d) Wochencouch

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Schwangerschaft und Geburt

Lückentext:

Wenn eine Frau glaubt, dass sie ___________ ist, macht sie einen

Schwangerschaftstest und geht zum Frauenarzt. Wenn sich die Vermutung bestätigt, dann geht die Frau in der Regel häufig während der ___________

zum Arzt, um verschiedene Tests zu machen. So kann der Arzt sehen, ob es der Frau und ihrem ___________ gut geht. Sechs Wochen vor der

___________ hört die Frau in der Regel auf zu arbeiten und geht in den so

genannten ___________. Dieser hält auch ___________ Wochen nach der Geburt an. In dieser Zeit bekommt die Frau ihr Geld von der ___________, damit sie sich um ihr Kind kümmern kann. Die Geburt findet normalerweise in einem ___________ statt, es gibt aber auch Frauen, die sich für eine Geburt in einem Geburtshaus oder zu ___________ entscheiden. In jedem Fall ist eine ___________ mit dabei.

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Schwangerschaft und Geburt

Verständnisfragen:

1. Wieso geht eine Schwangere regelmäßig zum Frauenarzt?

Der Frauenarzt macht regelmäßig verschiedene Tests. Er kontrolliert die Blutwerte der Frau und den Urin. Außerdem wird ihr Gewicht gemessen und durch einen Ultraschall wird das ungeborene Kind gemessen und beobachtet.

2. Wie werden Schwangere vom Staat geschützt?

Sechs Wochen vor der Geburt beginnt der Mutterschutz. In dieser Zeit muss die Schwangere nicht mehr arbeiten. In den acht Wochen nach der Geburt ist sie ebenfalls geschützt – dann darf sie nicht arbeiten. Dennoch bekommt die junge Mutter von ihrer Krankenkasse Geld ausbezahlt, damit sie sich um ihr Kind kümmern kann.

3. Wo kommen die Kinder zur Welt?

Die meisten deutschen Babys werden im Krankenhaus geboren. Es gibt aber auch die Möglichkeit, in so genannten Geburtshäusern zu entbinden. Manche Frauen entscheiden sich auch für eine Hausgeburt und bleiben in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus.

4. Was wird gemacht, wenn es Komplikationen gibt?

Wenn es bei der Spontangeburt Komplikationen gibt, haben Ärzte und Hebammen verschiedene Möglichkeiten, einzugreifen. Sie können das Kind beispielsweise mit einer Zange oder Saugglocke holen. Oder der Arzt macht einen Kaiserschnitt, also eine Operation.

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Schwangerschaft und Geburt

Verständnisfragen 2:

1. Wie nennt man im Deutschen ein Baby in den ersten Monaten?

a) Neugeborenes b) Säugling c) Krabbler d) Beebie

2. Wer hilft bei der Geburt?

a) Die Hebamme b) Der Hebammer c) Die Geburterin d) Der Säugling

3. Wodurch merkt man, dass die Geburt beginnt?

a) Durch Wehen b) Durch Winde c) Durch Wenden d) Durch Wüsten

4. Wie heißt die Spritze, die die Schmerzen nimmt?

a) PAD b) DPA c) PDA d) ADP

5. Wie nennt man die ersten sechs Wochen nach der Geburt?

a) Monatsbett b) Wochenbett c) Wochentisch d) Wochencouch

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Schwangerschaft und Geburt

Lückentext:

Wenn eine Frau glaubt, dass sie schwanger ist, macht sie einen

Schwangerschaftstest und geht zum Frauenarzt. Wenn sich die Vermutung bestätigt, dann geht die Frau in der Regel häufig während der

Schwangerschaft zum Arzt, um verschiedene Tests zu machen. So kann der

Arzt sehen, ob es der Frau und ihrem Kind gut geht. Sechs Wochen vor der Geburt hört die Frau in der Regel auf zu arbeiten und geht in den so

genannten Mutterschutz. Dieser hält auch acht Wochen nach der Geburt an.

In dieser Zeit bekommt die Frau ihr Geld von der Krankenkasse, damit sie sich um ihr Kind kümmern kann. Die Geburt findet normalerweise in einem Krankenhaus statt, es gibt aber auch Frauen, die sich für eine Geburt in einem Geburtshaus oder zu Hause entscheiden. In jedem Fall ist eine Hebamme mit dabei.

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