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Schulinterner Rahmenlehrplan für das Fach Pädagogik (Sekundarstufe II Gymnasiale Oberstufe)

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Schulinterner Rahmenlehrplan für das Fach

Pädagogik

(Sekundarstufe II – Gymnasiale Oberstufe)

Beschlussfassung 2013

Inhalt:

1. Allgemeines 2. Unterricht

2.1. Unterrichtsorganisation 2.2. Unterrichtsinhalte

2.3. Übersicht über Themen und Unterrichtsinhalte 2.3.1. Einführungsphase

2.3.2. Qualifikationsphase 3. Lehrmaterialien

3.1. Grundlehrbuch 3.2. Weitere Lehrbücher 3.3. Fachliteratur

3.4. Filmmaterial 4. Praktika / Projektarbeit

4.1. Praktika 4.2. Projektarbeit

(2)

2 1. Allgemeines

Erziehung gehört zur Lebenswirklichkeit der Schüler/innen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen und mit der Erziehungswirklichkeit anderer wird im Fach Pädagogik als Bildungs- prozess gestaltet.1 Nach neuerer Terminologie betrifft dies in besonderem Maße die fachbe- zogenen Kompetenzen „Selbstkompetenz“, „Sozialkompetenz“, „Fachkompetenz“ sowie

„Methoden- und Analysekompetenz“2. In der Tradition Immanuel Kants3 stehend und sich aus ihr verstehend4 sieht die Fachkonferenz Pädagogik ihr besonderes Anliegen in einer „Er- ziehung zur Mündigkeit“5. Die „Aufklärung über Erziehungs- und Bildungsprozesse, um Menschen in mündiger Verantwortung zu einer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu be- fähigen“, ist das „wesentliche Ziel des Faches Pädagogik“6.

Das Fach Pädagogik ist ein Fach des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes. Kenn- zeichnend für das Fach sind insbesondere eine große Bandbreite unterschiedlicher For- schungsrichtungen und –ansätze sowie ein enger Bezug zu Erklärungsmodellen und Themati- ken anderer Wissenschaften (z.B. Soziologie, Psychologie, Philosophie, Geschichte etc.).

Dies stellt hohe didaktische Anforderungen an den Unterricht.

1 Der Begriff der Bildung ist Gegenstand der Bildungstheorie: „Die Bildungstheorie thematisiert (…) das Ver- hältnis von Mensch und Welt unter dem Gesichtspunkt, wie Menschen in der Auseinandersetzung mit Welt sich und die Welt erfahren, begreifen und gestalten. (…) Mit ‚Welt‘ ist das Insgesamt von Mitmenschen, sozialen Verhältnissen, kulturellen Phänomenen und natürlichen Gegebenheiten gemeint, mit dem Menschen konfrontiert sind und werden und mit dem sie sich beschäftigen. Grundlegend für die neuzeitliche Bildungstheorie sind der Gedanke der Bildsamkeit, das heißt die unbestimmte Bestimmbarkeit des Menschen, und das Verständnis von Bildung als eines nicht-teleologischen, das heißt zukunftsoffenen und nicht abschließbaren Prozesses. (…) Hatte die klassische Bildungstheorie diesen Bildungsprozess als Befreiung, als Fortschritt, als Höherentwicklung der Menschheit verstanden, so verweist die kritische Bildungstheorie demgegenüber auf die ‚Dialektik der Aufklä- rung‘, die gescheiterte Emanzipation und die gesellschaftlichen Grenzen der Bildung. Beiden gemeinsam ist die Bindung von Bildung an Vernunft, das heißt an die kritische Prüfung von Meinungen und Glaubensüberzeugun- gen, von Erfahrung und Wissen, von Gegebenheiten und Erwartungen, von Ansprüchen und Regeln. Zur Bil- dung gehört insofern nicht nur Wissen, sondern auch das Wissen um die Grenzen des Wissens, Bildung lässt sich nicht nur durch Reflexivität, Moralität und Engagement, historische Bewusstheit und ästhetische Erfahrung beschreiben, sondern beinhaltet auch Distanz und Skepsis gegenüber dem Gegebenen, gegenüber sich, gegen- über anderen und insofern ein kritisch vermitteltes Urteilen und Handeln“ (Lothar Wigger / Barbara Platzer / Claudia Equit / Nicole Börner: Erziehungswissenschaftliche Alternativen im Pädagogikunterricht. In: Verband der Pädagogiklehrer und Pädagogiklehrerinnen (Hg.), Pädagogik-Unterricht, 28. Jg. Heft 1 – März 2008, S. 16f).

2 Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (Hg.): Vorläufiger Rahmenlehrplan für den Unterricht in der gymnasialen Oberstufe im Land Brandenburg. Pädagogik (Rahmenlehrplannummer:

402019.12), 2012 (künftig zitiert als RP), S. 10. – Die Ausrichtung des Unterrichts auf ein „dynamisches Modell des Kompetenzerwerbs“ (ebd., S. 6) ist in der pädagogischen Fachliteratur nicht unhinterfragt geblieben. Im Mittelpunkt der Kritik steht dabei der Kompetenz-Begriff. Auf Einzelheiten dazu kann hier nicht eingegangen werden; siehe dazu exemplarisch Ludwig A. Pongratz: Sackgassen der Bildung. Pädagogik anders denken, Pa- derborn 2010, S. 104ff. Die Fachkonferenz folgt im Wesentlichen der dort vorgetragenen Kritik.

3Vgl. Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?, in: Ders.: Schriften zur Anthropologie, Geschichtsphilosophie, Politik und Pädagogik 1 (Werkausgabe Band XI, hrsg. v. Wilhelm Weischedel), Frank- furt a. M, 1968 (1977), S. 51-61.

4 Vgl. Erich Guist / Stephan Kohnen (Hg.): Kant und Konsorten. Abenteuer der Aufklärung. Jubiläumsschrift der Gesamtschule „Immanuel Kant“ mit GOst in Falkensee zum 20. Jahrestag der Namensgebung, Falkensee 2012.

5Vgl. Adorno, Theodor W.: Erziehung zur Mündigkeit. Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker, 1959 – 1969, hrsg. von Gerd Kadelbach, Frankfurt a.M. 1970.

6 RP, S. 9.

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3 2. Unterricht

2.1. Unterrichtsorganisation

Das Fach Pädagogik kann – neben dem Pflichtfach Geschichte – als Wahlpflichtfach des ge- sellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes gewählt werden. Es wird ab der Jahrgangsstufe 11 als Kurs mit grundlegendem Anforderungsniveau (Grundkurs) und als Kurs mit erhöhtem Anforderungsniveau (Leistungskurs) angeboten. Bei Bedarf werden in einem Jahrgang meh- rere Kurse angeboten. Das Fach Pädagogik kann als schriftliches (Leistungskurs) oder als mündliches (Grundkurs) Prüfungsfach Teil der Abiturprüfung sein.

2.2. Unterrichtsinhalte

Den Lehrkräften steht es grundsätzlich frei, konkrete Unterrichtsinhalte (Lerninhalte, Unter- richtsgegenstände) im Rahmen der durch den Rahmenplan für die einzelnen Kurshalbjahre verbindlich vorgegebenen Pflicht- bzw. Wahlthemen7 und in Abstimmung mit den jeweiligen Interessen und Wünschen der Schüler/innen selbst festzulegen. Diese Freiheit ist insbesondere deswegen hervorzuheben und vorrangig zu berücksichtigen, weil sie im Gegenzug zu den weitgehend zentral durchreglementierten Abiturprüfungsfächern besondere individuelle Lernmöglichkeiten und damit besondere Bildungschancen impliziert.

Andererseits jedoch sehen die Lehrkräfte angesichts von möglichen Fachlehrerwechseln bzw.

Kurszusammenlegungen auch die Notwendigkeit der Festlegung verbindlicher Unterrichtsin- halte. In der Einführungsphase (besonders in 11/1) sollte deswegen ein weitgehend einheitli- ches Grundwissen vermittelt werden, um die Lernvoraussetzungen der Schüler/innen beim Einstieg in die Qualifikationsphase vergleichbar zu halten. Im Rahmen der Qualifikationspha- se dient die Festlegung eines Grundstocks verbindlicher Unterrichtsinhalte auch der Siche- rung einheitlicher Qualitätsstandards im Hinblick auf die Abiturprüfungen.

Die folgende Übersicht über Themen und Unterrichtsinhalte orientiert sich an Absprachen, die im Rahmen einer Arbeitssitzung der Fachlehrkräfte am 21.10.2013 getroffen wurden.8

2.3. Übersicht über Themen und Unterrichtsinhalte

Die folgende Übersicht enthält keine Differenzierung nach Kursen mit grundlegendem und erhöhtem Anforderungsniveau – spricht: nach Grund- und Leistungskursen. Eine entspre- chende notwendige inhaltliche und didaktische Reduktion für Kurse mit grundlegendem An- forderungsniveau liegt im Ermessen der Fachlehrkraft.

2.3.1. Einführungsphase

11 / 1

Themenfelder:

Erziehungssituationen und –prozesse / Definition, Grundbegriffe

 mögliche Zugänge:

 „Alltagssituationen – Familie Drescher“ (Phoenix I, S. 26-28)

 „Ein ganz normaler Tag in einer ganz normalen Familie“ (Phoenix I, S. 70- 73)

 „Erziehung – was ist das?“ (Phoenix I, S. 41-47)

7 RP, S. 23 u. S. 17ff; für die Einführungsphase S. Vff.

8Zu den fachbezogenen Kompetenzerwerb der einzelnen Themenfeldersiehe RP, S. 17ff.

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4

 Carsten Püttmann / Hermann Rogowski (Hg.), „Erziehung: Was ist das?“

(Stationenlernen) (In: Stationenlernen) (In: Propädix. Unterrichtsmaterialien für den Pädagogikunterricht, hrsg. v. Eckehardt Knöpfel, Bd. 1, S.7-32) Erziehungskonzepte / Erziehungsstilforschung, pädagogische Kommunikation

 mögliche Zugänge:

 „Drei verschiedene Leitungsformen“, Kurt Lewin (Arbeitshefte für Erzie- hungswissenschaft: H. Fischer, Erziehungssituationen und Erziehungspro- zesse, S. 52-55)

 Klaus Hurrelmann, „Erziehungsstile – Permissive, autoritäre und demokrati- sche Erziehung“ (Phoenix I, S. 73-76)

 „Die kommunikativen Techniken nach Thomas Gordon – Hilfen“ (Kursthe- men 1, S. 122-138)

Macht und Autorität im pädagogischen Prozess / Erzieherpersönlichkeit

 mögliche Zugänge:

 Kinderbuchanalyse: „Der Struwwelpeter oder lustige Geschichten und drol- lige Bilder von Dr. Heinrich Hoffmann“ (auch im Vergleich mit: F.K.

Waechter, „Der Anti-Struwwelpeter“) alternativ:

 Film: „Der Club der toten Dichter“. Regie: Peter Weir

11 / 2

Themenfelder:

Pädagogische Anthropologie / Erziehungsbedürftigkeit und Erziehbarkeit des Menschen

 mögliche Zugänge:

 Anlage-Umwelt-Problematik

o „Ist der Erzieher eher ‚Gärtner‘ oder ‚Architekt‘?“, Vererbungs- vs.

Milieutheorie (Arbeitshefte für Erziehungswissenschaft: H. Fischer / G. Bubolz, Entwicklung und Sozialisation, S. 46-48)

o „Ist Erziehung überhaupt notwendig?“, Wolfskinder (Arbeitshefte für Erziehungswissenschaft: H. Fischer, Erziehungssituationen und Er- ziehungsprozesse, S. 16-18)

o „Erbe oder Umwelt? – Was den Menschen ausmacht“ (Arbeitshefte für Erziehungswissenschaft: H. Fischer, Erziehungssituationen und Erziehungsprozesse, S. 18f)

o Fernando Savater, „Die Lehrzeit des Menschen“, Mensch und Affe (Phoenix I, S. 39-41)

 Perfektibilität

o J.J. Rousseau, „Diskurs über die Ungleichheit“ (Auszug) / J.H.

Pestalozzi, „Meine Nachforschungen über den Gang der Natur in der Entwicklung des Menschengeschlechts“ (Auszug) – (A. Hermanns, Erziehungswissenschaft. Zentrale Themen, S. 11-15)

Grundlagen der Erziehungswissenschaften / Pädagogik und Erziehungswissen- schaft, Wissenschaftlichkeit der Pädagogik

 mögliche Zugänge:

 „Wenn Erziehung gelingen soll – Oder: Von Forschungsmethoden“ (Kurs- themen 1, S. 41-50), Mutter-Kind-Beziehung (H. Harlow) / Hospitalismus (R. Spitz) (Methoden: Experiment, Interview, Beobachtung, Langzeitstudie)

o ergänzend: „Voraussetzungen für das Gelingen von Erziehung – wo-

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5

rauf es ankommt“ (Arbeitshefte für Erziehungswissenschaft: H. Fi- scher, Erziehungssituationen und Erziehungsprozesse, S. 19-25) Historische Exkurse / Geschichte der Kindheit

 mögliche Zugänge:

 „Victor de l’Aveyron“

o Film: „L’enfant sauvage“ („Der Wolfsjunge“ / „The Wild Child“).

Regie: Francois Truffaut

ergänzend: „Filmanalyse am Beispiel ‚Der Wolfsjunge‘“

(Phoenix I, S. 31-39)

o Jean Itard, „Gutachten und Bericht über Victor von Averyron“ (in:

L.Malson / J. Itard / O. Mannoni, Die wilden Kinder, S. 105-220) alternativ:

 Simone Alberts / Bettina Heine, „Geschichte der Kindheit“ (Propädix. Un- terrichtsmaterialien für den Pädagogikunterricht, hrsg. v. Eckehardt Knöpfel, Bd. 3)

 „Aus der Geschichte der Kindheit – Aufstieg oder Verfall?“ Philippe Ariès contra Lloyd de Mause (Kursbuch Erziehungswissenschaft, S. 77-103)

2.3.2. Qualifikationsphase

12 / 1

Pflichtthemen:

Lernen und Entwicklung bei Verhaltensauffälligkeiten im Fokus pädagogischer Handlungskompetenz – Sozialisation und Identitätsbildung (RP 4.1)

 Lerntheoretische Grundlagen und ihre Bedeutung für das erzieherische Handeln o Lerngeschichten (Perspektive Pädagogik, Heft 2, S. 4-13)

o Pädagogische Sicht auf das Lernen: Theoretische Ausführungen nach K.

Meyer-Drawe, V. Ladenthin (Perspektive Pädagogik Heft 2, S. 43f, 53- 55, 94f, 99f)

o Klassisches und operantes Konditionieren / Modelllernen

 „Mit Zuckerbrot und Peitsche? – Klassische Lerntheorien (Phoe- nix I, S. 231-261)

 „Vorbilder und Leitbilder wirken auf mich ein…“ (Phoenix I, S.

295-315)

o Intelligenzentwicklung (Piaget) und / oder Psychoanalyse (Freud / Erikson

 „Einsichten – Kognitive Entwicklung und menschliches Lernen“

(Piaget) (Phoenix I, S. 262-294)

 „Jean Piagets Stufenmodell der kognitiven Entwicklung“ (Kurs- themen 2, S. 105-118)

 Carsten Püttmann / Hermann Rogowski (Hg.), „Kognitive Ent- wicklung nach Jean Piaget“ (Stationenlernen) (In: Propädix. Un- terrichtsmaterialien für den Pädagogikunterricht, hrsg. v.

Eckehardt Knöpfel, Bd. 1, S. 77-118)

 „Wo ‚Es‘ war, soll ‚Ich‘ werden – Entwicklung aus psychoanaly- tischer Sicht (Freud / Erikson) (Phoenix II, S. 67-106)

 „Das Modell psychosozialer Entwicklung nach Erik H. Erikson“

(Kursthemen 2, S. 88-104)

 Carsten Püttmann / Hermann Rogowski (Hg.), „Von Freud zu

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6

Erikson“ (Stationenlernen) (In: Propädix. Unterrichtsmaterialien für den Pädagogikunterricht, hrsg. v. Eckehardt Knöpfel, Bd. 2, S.

5-46)

Krisen und Beeinträchtigung in der Entwicklung von Menschen (RP 4.2)

 Arten von Krisen und Beeinträchtigungen, ihre Diagnosen, Anamnesen, Auswir- kungen (pädagogische und / oder therapeutische Konzepte)

o Aggression / Gewalt / sozialpädagogische Gewaltarbeit

 „Aggressive Jugendliche – Fakten, Theorien Hintergründe und methodische Zugangsweisen zu einer vornehmlich bei Jungen auftretenden Problematik“ (Kursthemen 4, S. 69-112)

 „Für heute reichts!“ – Gewalt in der Schule (Phoenix II, S. 231- 281)

alternativ:

o Sozialisation im Jugendalter (Hurrelmann)

 „Sozialisation im Jugendalter – Ein produktiver und konstruktiver Prozess der Gestaltung von Identität“ (Phoenix II, S. 199-230)

ergänzend: Hurrelmann, Lebensphase Jugend (Auszüge) alternativ:

o Sucht (Essstörungen / Magersucht, Drogen)

 „Essstörungen: ein Entwicklungsproblem vor allem bei Mädchen - wissenschaftliche Zugänge“ (Kursthemen 4, S. 39-68)

 „Über Drogengebrauch im Jugendalter – oder: Was Sozialpäda- gogen wissen sollten“ (Kursthemen 4, S. 155-173)

Wahlthema:

Herausforderungen an die Pädagogik (RP 4.8) (Auswahl)

 Kommunikation und Konfliktbewältigung (RP 4.8.1): möglich im Zusammen- hang mit dem Thema Aggression / Gewalt / sozialpädagogische Gewaltarbeit

 Medienpädagogik (RP 4.8.3): möglich im Zusammenhang mit der Behandlung lerntheoretischer Grundlagen, insbesondere Modelllernen

 Das Beratungsgespräch in pädagogischen Kontexten (RP 4.84): möglich z.B. im Zusammenhang mit dem Thema Sucht (Drogenberatung)

 Formen pädagogischen Handelns

o „Welche Formen erzieherischen Handelns gibt es?“ (Perspektive Päda- gogik Heft 1, S. 56-75

o „Der komplexe Zusammenhang von Erziehung und Entwicklung (Klaus Beyer)“ (Perspektive Pädagogik Heft 3, S. 12f)

Pflichtthemen:

Konzepte pädagogischen Handelns (RP 4.4)

 ausgewählte Konzepte in ihrem historischen Entstehungszusammenhang

 autoritäre, antiautoritäre, emanzipative bzw. systemische Konzepte o „Summerhill“

 A.S. Neill, „Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung.

Das Beispiel Summerhill“ (mögliche Ganzschrift) o ergänzend:

 A.S. Neill: „Selbstverwaltung in der Schule“

 A.S. Neill, „Das Prinzip Summerhill: Fragen und Antworten“ /

„Summerhill: Pro und Contra. 15 Ansichten zu A.S. Neills Theo-

(7)

7 rie und Praxis“

 „Alternativschule Summerhill“ (Arbeitshefte für Erziehungswis- senschaft: H. Fischer, Erziehungssituationen und Erziehungspro- zesse, S. 70-74)

 „Selbstregulierung – Die radikale Infragestellung gegenwärtiger Schule durch Alternativschulen am Beispiel ‚Summerhill‘“

(Phoenix II, Ausgabe 2000, S. 453-476)

o Film: „Treibhäuser der Zukunft. Wie in Deutschland Schulen gelingen“ – Eine Dokumentation von Reinhard Kahl, Archiv der Zukunft 2004 alternativ:

o Montessori-Pädagogik

 „Eine (…) Alternative zur herkömmlichen Regelschule: Mon- tessori-Pädagogik?“ (Kursthemen 5, S. 138-156)

 „Eine Pädagogik vom Kinde aus – die Montessori-Pädagogik“

(Phoenix I, S. 316-349)

 „Wo ich bin, ist Freiheit“ – Maria Montessori (Portrait)

 Carsten Püttmann / Hermann Rogowski (Hg.), „Montessori- Pädagogik“ (Stationenlernen) (In: Propädix. Unterrichtsmate- rialien für den Pädagogikunterricht, hrsg. v. Eckehardt Knöp- fel, Bd. 2, S. 113-165)

alternativ / ergänzend:

 Carsten Püttmann / Hermann Rogowski (Hg.), „Alternative Schulmodelle“ (Stationenlernen) (In: Propädix. Unterrichtsmate- rialien für den Pädagogikunterricht, hrsg. v. Eckehardt Knöpfel, Bd. 1, S. 119-180)

oder:

o Formen pädagogischen Handelns

 „Welche Formen erzieherischen Handelns gibt es?“ (Perspek- tive Pädagogik Heft 1, S. 56-75)

 „Der komplexe Zusammenhang von Erziehung und Entwick- lung (Klaus Beyer)“ (Perspektive Pädagogik Heft 3, S. 12f)

Interkulturelle Erziehung (RP 4.8.2)

o Grundlagen und Dimensionen interkultureller Erziehung: Anerkennung und Würdigung von Diversität und Gleichheit

o interkulturelle Erziehung als Bestandteil pluralistischer und globaler Gesell- schaftsformen, interkulturelle Konflikte

 „Kulturspezifische Aspekte von Erziehung“ (Phoenix I, S. 141-180)

 Mariana Durt, „Grundzüge der Interkulturellen Erziehung und Bildung“

(Propädix. Unterrichtsmaterialien für den Pädagogikunterricht, hrsg. v.

Eckehardt Knöpfel, Bd. 4)

Wahlthemen:

Theorie und Praxis der sozialen Arbeit (RP 4.3)

 Erkundungen, Recherchen in Zusammenarbeit mit dem ASB (z.B. Soziale Pro- jekte, Soziale Einzelhilfe, Berufsorientierung etc.)

Herausforderungen an die Pädagogik (RP 4.8)

 Kommunikation und Konfliktbewältigung (RP 4.8.1) / Das Beratungsgespräch in pädagogischen Kontexten (RP 4.8.4)

(8)

8

 Erkundungen, Recherchen in Zusammenarbeit mit dem ASB (z.B. Streitschlich- tung, Soziale Einzelhilfe, Berufsorientierung etc.)

 Formen pädagogischen Handelns

o „Welche Formen erzieherischen Handelns gibt es?“ (Perspektive Päda- gogik Heft 1, S. 56-75)

o „Der komplexe Zusammenhang von Erziehung und Entwicklung (Klaus Beyer)“ (Perspektive Pädagogik Heft 3, S. 12f)

13 / 1

Pflichtthemen:

Pädagogische Theorien und Konzepte im Wandel der Zeit (RP 4.6)

 Bildungshistorisch bedeutsame pädagogische Theorien und Konzepte

o Pädagogik der Aufklärung (Rousseau, Basedow, Salzmann, Campe, Rochow, Kant)

 „Zeitalter der Aufklärung“ – ausgewählte Texte / Quellen bei A. Reb- le, Geschichte der Pädagogik. Dokumentband, S. 149-248

 „Vernunft fürs Volk. Friedrich Eberhardt von Rochow im Aufbruch Preußens“, hrsg. v. Hanno Schmitt u, Frank Tosch, Berlin 2001 (aus- gewählte Thematiken)

 I. Kant, „Über Pädagogik“ (mögliche Ganzschrift) alternativ:

 I. Kant, „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“

Normen und Werte und Erziehungsstile in verschiedenen historischen, politi- schen und kulturellen Kontexten (RP 4.5)

 Erziehung als gesellschaftskonstituierendes Moment o Erziehung im Nationalsozialismus

 „Für Führer, Volk und Vaterland – Erziehung und Bildung im Natio- nalsozialismus“ (Phoenix II, S. 433-469)

 „Erziehung und Schule im Nationalsozialismus“ – Materialien / Quel- len bei A. Reble, Geschichte der Pädagogik. Dokumentband, S. 579- 585

ergänzend:

 Susan Campbell Bartoletti, „Jugend im Nationalsozialismus. Zwi- schen Faszination und Widerstand“ (Auswahl)

 „Das ‚Paradies‘ der Volksgemeinschaft“, hrsg. vom Dokumentations- zentrum Prora der Stiftung Neue Kultur (Auswahl)

Wahlthemen:

Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik (RP 4.3) o Geschichte der Sozialen Arbeit

 Friedrich Eberhardt von Rochow – Volksaufklärer und Sozialrefor- mer

 Exkursion nach Reckahn (Schloss und Schulmuseum) Herausforderungen an die Pädagogik (RP 4.8)

 Medienpädagogik (RP 4.8.3)

o Das Kinderbuch als Medium in Erziehung und Unterricht

 Friedrich Eberhardt v. Rochow, „Der Kinderfreund. Ein Lesebuch zum Gebrauch in Landschulen“ (Auszüge)

Alternativ

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9

o Das Kinderbuch unter medienpädagogischer und medienhistorischer Per- spektive

 Vergleich: Dr. Heinrich Hoffmann, „Der Struwwelpeter“ und F.K.

Waechter, „Der Anti-Struwwelpeter“

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Pflichtthema:

Menschenbilder und ihre pädagogischen Implikationen (RP 4.7)

 Zusammenhang von Menschenbild und erzieherischem Handeln

 Der Mensch auf der Suche nach Selbstbewusstsein, Identität und Persönlichkeit o Janusz Korczak – Pädagogik der Achtung

 Janusz Korczak, „Das Recht des Kindes auf Achtung“ (mögliche Ganzschrift)

 „Die Pädagogik der Achtung – Janusz Korczak“ (Phoenix II, S.

470-492)

 Film: „Korczak“. Regie: Andrzej Wajda

 Film: „Ich bin klein, aber wichtig“ – Janusz Korczak (Portrait) o „Menschenbilder und ihre pädagogische Relevanz – Exemplarische Zu-

gänge“ (Kursthemen 6, S. 71-115) alternativ:

o „Erziehung zur Mündigkeit“, Kant, „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? / Th. W. Adorno, „Erziehung zur Mündigkeit“ (Auszüge) o „Entstehung und Förderung von Identität und Mündigkeit“ (Kursthemen

6, S. 16-70) oder:

o Moralentwicklung

o „Moralische Entwicklung nach Lawrence Kohlberg“ (Kursthemen 2, S. 118-130)

Wahlthema:

Herausforderungen an die Pädagogik (RP 4.8) o Wie oben bereits benannt

3. Lehrmaterialien

Der jeweiligen Lehrkraft steht es frei, im Rahmen der Vorgaben des „Vorläufigen Rahmen- lehrplans“ des Landes Brandenburg die vorhandenen Lehrbücher bzw. Materialien nach eige- nem Ermessen einzusetzen und je nach Themenstellung Lern- bzw. Unterrichtsinhalte auszu- wählen. Die im Anschluss an diese Literaturliste erstellte Übersicht über Themen und Unter- richtsinhalte in der Einführungs- und Qualifikationsphase enthält Hinweise auf einzelne Lehr- buchkapitel sowie ergänzende Literaturhinweise, die als Empfehlungen, d.h. als mögliche Zugänge, nicht jedoch als verbindliche Vorgaben anzusehen sind.

Das Grundlehrbuch ist in Klassensatzstärke vorhanden. Andere Lehrbücher sind aufgrund steigender Kursgrößen und einer in den letzten Jahren gewachsenen Anzahl von Schülern, die das Fach Pädagogik wählen, nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden, um ganze Kurse damit auszustatten. Wieder andere Lehrbücher sind nur in Einzelexemplaren – als Kopiervor-

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lage – vorhanden oder befinden sich, wie auch der größte Teil des Filmmaterials, im Privatbe- sitz einzelner Lehrkräfte. Ebenfalls im Privatbesitz der Lehrkräfte befindet sich die die Lehr- bücher ergänzende Literatur, die jedoch ebenfalls als Kopiervorlage genutzt werden kann. – Aufgrund dieser Situation – und aufgrund der Tatsache, dass es (noch) kein spezifisch auf den Rahmenlehrplan des Landes Brandenburg ausgerichtetes Lehrbuch gibt – empfiehlt die Fach- konferenz, mittel- bis langfristig themenbezogene Reader zu erstellen, die je nach Bedarf an die Schüler/innen in Kopie ausgeteilt werden.9 Die erstellten Reader können dann an einem gesonderten Ort gesammelt und den Fachlehrkräften zugänglich gemacht werden.

3.1. Grundlehrbuch

 Heinz Dorlöchter / Edwin Stiller: Phoenix. Der etwas andere Weg zur Pädagogik. Ein Arbeitsbuch. Band 1, Braunschweig, Paderborn, Darmstadt 2005.

 Heinz Dorlöchter / Edwin Stiller: Phoenix. Der etwas andere Weg zur Pädagogik. Ein Arbeitsbuch. Band 2, Braunschweig, Paderborn, Darmstadt 2006.

3.2. Weitere Lehrbücher

 Simone Albertz / Bettina Heine: Geschichte der Kindheit (Eckehardt Knöpfel (Hg.): Pro- pädix. Unterrichtsmaterialien für den Pädagogikunterricht. Band 3), Baltmannsweiler 2009.

 Georg Bubolz: Arbeitshefte für Erziehungswissenschaft: Lernen unter anthropologischen, psychologischen und pädagogischen Aspekten, Berlin 1993.

 Georg Bubolz: Kursthemen Erziehungswissenschaft 1: Erziehungssituationen und Erzie- hungsprozesse, Berlin 2000 (2006).

 Georg Bubolz: Kursthemen Erziehungswissenschaft 2: Lernen und Entwicklung, Berlin 2000 (2005).

 Georg Bubolz: Kursthemen Erziehungswissenschaft 3: Entwicklung und Sozialisation in der Kindheit, Berlin 2000 (2006).

 Georg Bubolz: Kursthemen Erziehungswissenschaft 4: Entwicklung, Sozialisation und Identität im Jugend- und Erwachsenenalter, Berlin 2000 (2005).

 Georg Bubolz: Kursthemen Erziehungswissenschaft 5: Normen und Ziele in der Erzie- hung, Berlin 2001.

 Georg Bubolz: Kursthemen Erziehungswissenschaft 6: Identität und Erziehung, Berlin 2002 (2005).

 Georg Bubolz: Handreichungen zu Kursthemen Erziehungswissenschaft: Methodenhand- buch, Berlin 2003.

 Georg Bubolz / Heribert Fischer (Hg.): Kursbuch Erziehungswissenschaft, Berlin 2010.

 Heinz Dorlöchter / Gudrun Maciejewski / Edwin Stiller: Phoenix. Der etwas andere Weg zur Pädagogik. Ein Arbeitsbuch. Band 1, Braunschweig, Paderborn, Darmstadt 1996.

 Heinz Dorlöchter / Gudrun Maciejewski / Edwin Stiller: Phoenix. Der etwas andere Weg zur Pädagogik. Ein Arbeitsbuch. Band 2, Braunschweig, Paderborn, Darmstadt 1997.

 Heinz Dorlöchter / Gudrun Maciejewski / Edwin Stiller: Phoenix. Der etwas andere Weg zur Pädagogik. Ein Arbeitsbuch. Band 1, Braunschweig, Paderborn, Darmstadt 2000.

9 Dadurch könnte eine weitere Anschaffung umfangreicher Buchbestände, die erforderlich wären, um die The- mengebiete des Rahmenlehrplans des Landes Brandenburg durch geeignetes Unterrichtsmaterial abzudecken, vermieden werden. Auch würde das ständige Austeilen, Einlagern und Einsammeln der Lehrbücher entfallen.

Zudem würde dies den Schüler/innen den Überblick über die behandelten Unterrichtsgegenstände erleichtern und sie könnten so ihre Abiturprüfungsvorbereitung ökonomischer zu gestalten.

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 Heinz Dorlöchter / Gudrun Maciejewski / Edwin Stiller: Phoenix. Der etwas andere Weg zur Pädagogik. Ein Arbeitsbuch. Band 2, Braunschweig, Paderborn, Darmstadt 2000.

 Heinz Dorlöchter (u. a.): Der kleine Phoenix. Ein Arbeitsbuch für Erziehungswissenschaft in der Sekundarstufe I (Differenzierungsbereich 9 / 10), Braunschweig Paderborn, Darm- stadt 1999 / 2004 (2008).

 Marina Durt: Grundzüge der interkulturellen Erziehung und Bildung. Lehrerband (Eckehardt Knöpfel (Hg.): Propädix. Unterrichtsmaterialien für den Pädagogikunterricht.

Band 4), Baltmannsweiler 2010.

 Mariana Durt: Hurrelmanns Modell der produktiven Realitätsverarbeitung. Entwicklung.

Sozialisation und Identität im Jugendalter. Materialsammlung (Eckehardt Knöpfel (Hg.):

Propädix. Unterrichtsmaterialien für den Pädagogikunterricht. Band 8), Baltmannsweiler 2011.

 Heribert Fischer: Arbeitshefte für Erziehungswissenschaft: Erziehungssituationen und Erziehungsprozesse, Berlin 1993.

 Heribert Fischer / Georg Bubolz: Arbeitshefte für Erziehungswissenschaft: Entwicklung und Sozialisation unter anthropologischen, psychologischen und gesellschaftswissen- schaftlichen Aspekten, Berlin 1989.

 Heribert Fischer: Arbeitshefte für Erziehungswissenschaft: Gestörte Entwicklung und Sozialisation. Ursachen – Folgen – Hilfen, Berlin 1993.

 Heribert Fischer: Kursthemen Erziehungswissenschaft: Ergänzungsband Zentralabitur Nordrhein-Westfalen, Berlin 2005 (2006).

 Annette Hermanns: Erziehungswissenschaft. Einführung in die Grundstruktur der Fachs und Erschließung fachspezifischer Texte, Stuttgart / Dresden 1995.

 Annette Hermanns: Erziehungswissenschaft. Zentrale Themen des Fachs und Vergleich fachspezifischer Texte, Stuttgart / Dresden 1995.

 Hermann Hobmair (Hg.): Pädagogik, Troisdorf 2008 (4. Aufl.).

 Sarah Maschke: Eriksons Entwicklungspsychologie. Lernstationen für den Pädagogikun- terricht. Materialsammlung (Eckehardt Knöpfel (Hg.): Propädix. Unterrichtsmaterialien für den Pädagogikunterricht. Band 6), Baltmannsweiler 2011.

 Carsten Püttmann / Hermann Rogowski: Lernen an Stationen im Pädagogikunterricht.

Band 1. Vier Stationen mit Kopiervorlagen für den Pädagogikunterricht inder Sekundar- stufe II (Eckehardt Knöpfel (Hg.): Propädix. Unterrichtsmaterialien für den Pädagogikun- terricht. Band 1), Baltmannsweiler 2011.

 Carsten Püttmann / Hermann Rogowski (Hg.): Lernen an Stationen im Pädagogikunter- richt. Band 2. Drei Stationen mit Kopiervorlagen für den Pädagogikunterricht inder Se- kundarstufe II (Eckehardt Knöpfel (Hg.): Propädix. Unterrichtsmaterialien für den Päda- gogikunterricht. Band 2), Baltmannsweiler 2012 (3. Aufl.).

 Ursula Randerath / Gregor Randerath: Kursthemen Erziehungswissenschaft: Aggression – Formen, Ursachen, Auswege, Berlin 2001 (2008).

 Christoph Storck / Elmar Wortmann: Perspektive Pädagogik. Erziehung – eine Einfüh- rung. Heft 1, Stuttgart / Leipzig 2011.

 Christoph Storck / Elmar Wortmann: Perspektive Pädagogik. Erziehung und Lernen. Heft 2, Stuttgart / Leipzig 2012.

 Christoph Storck / Elmar Wortmann (Hg.): Perspektive Pädagogik. Erziehung und Ent- wicklung. Heft 3, Stuttgart / Leipzig 2012.

3.3. Fachiteratur

Die hier anführte Literaturliste enthält nur Titel, auf die in der Übersicht über Themen und Unterrichtsinhalte in der Einführungs- und Qualifikationsphase ausdrücklich verwiesen wird.

(12)

12

 Adorno, Theodor W:, Erziehung zur Mündigkeit. Vorträge und Gespräche mit Hellmut Becker 1959-1969. Herausgegeben von Gerd Kadelbach. Frankfurt a. M. 1970

 Susan Campbell Bartoletti: Jugend im Nationalsozialismus. Zwischen Faszination und Widerstand, Berlin 2007.

 Dokumentationszentrum Prora der Stiftung Neue Kultur (Hg.): „Das ‚Paradies‘ der Volksgemeinschaft“. Das KDF-Seebad in Prora und die deutsche „Volksgemeinschaft“

(Schriftenreihe des Dokumentationszentrum Prora – Band 2, Berlin (2.Aufl.) 2007.

 Dr. Heinrich Hoffmann: Der Struwwelpeter oder lustige Geschichten und drollige Bilder“, Zürich 1977.

 Klaus Hurrelmann: Lebensphase Jugend. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung. Unter Mitarbeit von Bernd Rosewitz und Hartmut Wolf, Weinheim / München 1997 (5. Aufl.)

 Jean Itard: Gutachten und Bericht über Victor von Aveyron, in: Lucien Malson / Jean Itard / Octave Mannoni: Die wilden Kinder, Frankfurt a. M. 1976 (3. Aufl.), S. 105-220.

 Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?, in: Ders.: Schriften zur Anthropologie, Geschichtsphilosophie, Politik und Pädagogik 1 (Werkausgabe Band XI, hrsg. v. Wilhelm Weischedel), Frankfurt a.M, 1968 (1977), S. 51-61.

 Immanuel Kant: Über Pädagogik, in: Ders.: Schriften zur Anthropologie, Geschichtsphi- losophie, Politik und Pädagogik 2 (Werkausgabe Band XII, hrsg. v. Wilhelm Weischedel), Frankfurt a.M, 1968 (1977), S. 691-761.

 Janusz Korczak: Das Recht des Kindes auf Achtung / Fröhliche Pädagogik, hrsg. v. Fried- helm Beiner, Gütersloh 2007 (2. Aufl.).

 A.S. Neill: Selbstverwaltung in der Schule, Zürich 1950.

 Alexander Sutherland Neill: Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung. Das Bei- spiel Summerhill, Reinbek bei Hamburg 1969 (2007, 47. Aufl.).

 Alexander Sutherland Neill: Das Prinzip Summerhill: Fragen und Antworten. Argumente, Erfahrungen, Ratschläge, Reinbek bei Hamburg 1971.

 Albert Reble: Geschichte der Pädagogik. Dokumentationsband, Stuttgart 1971 (1993, 3.

Aufl.).

 Friedrich Eberhard von Rochow: Der Kinderfreund. Ein Lesebuch zum Gebrauch in Landschulen. Faksimiledruck der Ausgabe Brandenburg und Leipzig 1776. M. e. Nachw.

v. Hanno Schmitt, Berlin 2003.

 Friedrich Eberhard von Rochow: Der Kinderfreund. Ein Lesebuch. Zweiter Teil. Faksimi- ledruck der Ausgabe Brandenburg und Leipzig 1779. M. e. Nachw. v. Frank Tosch, Berlin 2006.

 Hanno Schmitt / Frank Tosch (Hg.): Vernunft fürs Volk. Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805) im Aufbruch Preußens, Berlin 2001.

 Summerhill: Pro und Contra. 15 Ansichten zu A.S. Neills Theorie und Praxis, Reinbek bei Hamburg 1971.

 Friedrich Karl Waechter: Der Anti-Struwwelpeter, Zürich 1982.

3.4. Filmmaterial

Lehr-, Dokumentar- und Spielfilme bieten im besonderen Maße Möglichkeiten der Präsenta- tion bzw. Repräsentation und kritischen Reflexion von Erziehungswirklichkeit (Filmanalyse unter pädagogischen Gesichtspunkten).

 „Der Club der toten Dichter“. Regie: Peter Weir

 „L’enfant sauvage“ („Der Wolfsjunge“ / „The Wild Child“). Regie: Francois Truffaut

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13

 „Treibhäuser der Zukunft. Wie in Deutschland Schulen gelingen“ – Eine Dokumentation von Reinhard Kahl, Archiv der Zukunft 2004

 „Korczak“. Regie: Andrzej Wajda

 Portrait: „Ich bin klein, aber wichtig“ – Janusz Korczak

 Portrait: „Wo ich bin, ist Freiheit“ – Maria Montessori

 „Wir entscheiden was und wie und wann“ – Freinet-Pädagogik und systemisches Denken in der Prinz Höfte-Schule

 „Ich schaukle schon auf einem Bein“ – Hilfe für Zappelkinder

 „Ich lobe das Wort“ – Mythos und Wirklichkeit der Waldorfschule

4. Praktika / Projektarbeit

4.1. Praktika

Der „Vorläufige Rahmenlehrplan“ hebt die Bedeutung von „(p)raktischen Leistungen“ aus- drücklich hervor.10

Die Gesamtschule „Immanuel Kant“ mit Gost bietet in Zusammenarbeit mit ihrem Koopera- tionspartner, dem ASB Falkensee, der auch die Schulsozialstation betreibt, den Schüler/inne/n die Möglichkeit, berufsorientierende Praktika in pädagogischen Handlungsfeldern zu absol- vieren. Dabei bietet sich den Schüler/innen neben der beruflichen Orientierung auch die Mög- lichkeit der Selbstprobung im pädagogischen Handeln.

Der ASB unterhält in Falkensee zahlreiche Einrichtungen (Krippen, Kitas, Kindergärten, Hor- te, Jugendclubs, Schulstationen, Familienberatung etc.), die von Schüler/innen nach Maßgabe ihrer Kapazitäten zur Absolvierung von Praktika genutzt werden können. Der ASB erklärt sich bereit, bei Bedarf die Schüler/innen im Vorfeld (im Rahmen des Unterrichts) über ent- sprechende Tätigkeitsfelder zu informieren. Informationsbroschüren liegen ebenfalls vor. Der ASB ist außerdem bereit, Hilfestellungen zu geben, wenn es darum geht, Schülerinnen und Schülern pädagogische Berufsfelder / Berufsbilder (z.B. Tätigkeitsfelder von Erziehern, Sozi- alarbeitern, Familienberatern, Psychologen, Logopäden etc.) praxisnah vorzustellen (Referen- ten, Exkursionen etc.).

Die Praktika können während der Reisewoche oder gegen Ende des zweiten Schulhalbjahres absolviert werden. Die Schüler/innen beraten sich bei entsprechendem Interesse im Vorfeld mit Ihrer Fachlehrkraft und mit den Verantwortlichen des ASB. Nach Beendigung des Prakti- kums können die dortigen Erfahrungen in Form eines Praktikumsberichts ausgewertet wer- den. Der Bericht kann dann im Rahmen der Bewertung sonstiger Leistungen in die Leistungs- bewertung eingebracht werden.11

4.2. Projektarbeit

Die Planung und Realisation von Projekten12 ist ein zentrales Anliegen des Fachbereichs, auch über den Unterricht hinaus. Der Vielfalt der Themen sind hier keine Grenzen gesetzt. Im Schuljahr 2007/08 wurde beispielsweise ein Projekt zum Thema „Kinderbücher“ durchge- führt; ein Projekt „Babysitter-Führerschein“ wurde im Schuljahr 2009/10 erfolgreich reali-

10 RP, S. 8.

11 Zu den Kriterien für die Anfertigung und Bewertung des Praktikumsberichts erhalten die Schüler/innen von der Fachlehrkraft ein entsprechendes Merkblatt.

12 Vgl. RP, S. 7.

(14)

14

siert. Neben der Einbeziehung von Experten mit beruflichem Hintergrund aus pädagogischen und sozialen Handlungsfeldern (z.B. Erzieher, Heil- und Erziehungspfleger, Psychologen, ASB-Schulstation) in die Unterrichts- und Projektarbeit sind auch fächerübergreifende Pro- jekte (etwa eine Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Geschichte – z.B. zum Thema Ge- schichte der Kindheit bzw. Erziehung – oder mit dem Fachbereich Philosophie in der Philo- sophie-AG) willkommen.

Der Fachbereich Pädagogik strebt auch Projekte an, die auch das Schulleben – z.B. im Rah- men unseres Ganztagsangebots – intensivieren sollen. Projekte – dieses Wort ist dabei gar nicht mal zwingend im engeren, didaktischen Sinne gemeint, sondern sehr weit, offen … (also auch im Sinne von Projekten, auf die der didaktische Projektbegriff gar nicht anwendbar ist) – Projekte also von Schülern für Schüler, bei denen Lehrer mitwirken, moderieren oder helfen, aber auch sich weitgehend raushalten können.

Der Fachbereich Pädagogik engagiert sich auch in den Seminarkursen der Sekundarstufe II.

Seit dem Schuljahr 2013/14 gibt es einen „Mentorenkurs“, bei dem Schüler/innen der Sekun- darstufe II als Betreuer und Berater von Schüler/innen bzw. Schulklassen der Sekundarstufe I fungieren (Selbsterprobung im pädagogischen Handeln) und Kurs „Kant und Konsorten“, der sich– in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Philosophie – dem Thema Mündigkeit ver- schrieben hat.

Verfasser: Stephan Kohnen

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