30. WOCHE
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SAMSTAG 28. JULI 2018Bankräubertrainingscamp?
Sprayer-Workshop im Kinderdorf!
Der Bochumer Graffiti-Künstler Kevin Schott war zu Besuch in Materborn. Seite 3
Jazzfreunde laden zu besonderen Konzerten an ungewöhnlichen Orten
Das Programm in der zweiten Jahreshälfte hat es in sich. Auftakt ist am 31. August. Seite 20
WETTER _____________
Sa. So.
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Frühschoppen zur Materborner Kirmes GESELLIG ____________
Der MGV Eintracht Mater- born und das Pächter-Ehepaar Yvonne und Volker Lenz laden morgen im Rahmen der Kirmes wieder zum Frühschoppen am Ratskrug ein. Der Frühschoppen soll eine Alternative zum Kir- mesmontags- Früh- und Däm- merschoppen sein. Gutes Essen, das als Buffet mit Vor- und Hauptspeisen, einer Fischaus- wahl und Nachtisch angeboten wird, sowie gepflegte Getränke, sind garantiert. Gutscheine sind wie immer im Ratskrug zu erhalten. Der Frühschoppen be- ginnt um 11 Uhr nach der Pro- zession. Dienstagabend gegen 20 Uhr wird der MGV – auch das ist Tradition – sein Ständchen zum Kirmesausklang geben.
AKTUELL ____________
In den Sommermonaten gibt es regelmäßig Beschwerden, dass insbesondere öffentliche Geh- wege mit Unkraut überwuchert und verdreckt seien. Hier sind jedoch zumeist die Bürger als Grundstückseigentümer oder Anlieger (oftmals auch die Mieter) selber in der Pflicht. Die Satzung über die Straßenrei- nigung und die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren er- läutert, für welche Straßen und/
oder Gehwege die Reinigungs- pflicht in Kleve auf die Anlieger übertragen wurde (www.kleve.
de, Rubrik „Ortsrecht“). Die Reinigung umfasst unabhän- gig vom Verursacher auch die Beseitigung von Unkraut und Verunreinigungen. Geschieht das nicht, drohen Bußgelder.
Gehwegreinigung ist Bürgerpflicht
NIEDERRHEIN. Am Rande des Naturschutzgebietes Loonsche Land und in Laufweite zum Ef- teling Park befindet sich der Fe- rienpark Efteling Loonsche Land.
Hier wurden die NN-Leserre- porter am vergangenen Sonntag herzlich empfangen. Für Samira und Nils Rogmann, Tochter Emi- ly (4) und Oma Sandra Stobrawe der perfekte Auftakt zu einem tollen Ausflug ins Märchenland.
„Voller Aufregung betraten wir das große Hotel und waren be- geistert. Der Ferienpark verfügt über gemütliche Ferienhäuser und Hotelzimmer, bei deren Bau natürliche Materialien verwen- det wurden. Emily war erstaunt:
„Das ist großartig, hier möchte ich für immer bleiben!“ Nach dem Check-in machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Frei- zeitpark. Nach nur 14 Minuten betraten wir, über einen separa- ten Eingang für Übernachtungs- gäste, eine Welt voller Wunder.
Der Ferienpark bietet viele At- traktionen für Groß und Klein.
Von einer fantasiereichen Reise in der „Droomvlucht“ Feenwelt bis zur rasanten Fahrt mit einem freien Fall von 37,5 Meter im Dive Coaster „Baron 1898“, ist für jeden was dabei. Besonders gut gefallen hat uns die Enter- tainment Show „Ravelin“. Eine fesselnde Geschichte, bei der Mensch und Tier mit atembe-
raubenden Stunts in Szene ge- setzt werden. Eine Pause konn- ten wir in einem der zahlreich Restaurants und Imbissstände machen. Eine Pommes auf die Hand, ein Softeis für die Kids oder das schmackhafte Steak für den Papa. Auch eine Abkühlung war dann irgendwann nötig, bei gefühlten 35 Grad Außentem- peratur. Diese holten wir uns in der Wildwasserbahn „Pirana“.
Bei mexikanischer Musik in der
Warteschlange, tanzten wir uns zu den großen Booten. Mit viel Freude und Geschrei sausten wir den Fluss entlang und erwischten die ein oder andere Wasserla- dung. Aber auch das ist bei die- sen sommerlichen Temperaturen der reinste Spaß. „Das trocknet schnell, Mama!“, sagte Emily.
Relaxen auf der Terrasse Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Rückweg zum Ho- tel. Nach einer kurzen Pause auf dem geräumigen Zimmer, setzten wir uns auf die herrliche Terrasse. Direkt am Wasser ge- nossen wir ein kühles Bier und ließen uns die Spezialitäten des Hauses servieren. Nach einer Spielrunde auf dem Spielplatz, durfte Emily dann auch endlich in ihr langersehntes Hochbett steigen und von den Ereignissen des Tages träumen. Das Zimmer für sechs Personen ist mit zwei Hochbetten, einem Doppelbett und einem komfortablen Bad ausgestattet. Auch ein Flachbild TV war vorzufinden. Für die Oma war ein separater Raum mit Doppelbett angebunden.
Der zweite Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück
in Buffetform. Gut gestärkt und voller Elan liefen wir wieder zum Freizeitpark. Direkt eine Run- de im „ Vliegende Hollander“
trieb den Kreislauf in die Höhe.
Danach ein Adrenalinrausch in der Schiffschaukel, brachte uns so richtig auf Touren. Die über- dachte Familienattraktion Sym- bolica, ist ein wundervoller Pa- last, in dem nichts so ist, wie es scheint! Wir waren so verzaubert, dass Emily die Oma fragte: „Hal- lo jemand zuhause?“ nachdem sie nach mehrmaligem Anspre- chen ihrerseits nicht antwortete.
Nach noch einer Runde auf dem Karussell oder der Ach- terbahn „Vogel Rock“ begaben wir uns Richtung Ausgang. Als Andenken kauften wir vorher noch ein paar Souvenirs im Ef- teling Shop. Nach zwei wirklich ereignisreichen, wunderschönen Tagen ohne Sorgen fuhren wir glücklich und zufrieden wieder in die Heimat Kleve.“
Nächste Woche berichtet das Ehepaar Strumpen aus Wachten- donk von ihrem Wochenende im DroomPark Bad Hoophuizen.
Zwischen Natur und Fantasiewelt
Familie Rogmann aus Kleve war für die Niederrhein Nachrichten in Efteling – und ist begeistert
Freuen sich auf die beiden Ferientage (v.l.): Nils und Samira mit Tochter Emily und Oma Sandra Stobrawe.
Im niederländischen Freizeitpark Efteling (www.efteling.com/
de) gibt es Fahrgeschäfte für Jung und Alt. Fotos: Rogmann
Die vierjährige Emily taucht ab in die Märchenwelt.
Weitere Bilder:
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Sprayer-Workshop im Kinderdorf!
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Jazzfreunde laden zu besonderen Konzerten an ungewöhnlichen Orten
Das Programm in der zweiten Jahreshälfte hat es in sich. Auftakt ist am 31. August.
auf Tour Leser Reporter
Willkommen in Efteling:
Emily hat mit ihrer Familie zwei Tage in dem niederländischen Freizeitpark verbracht.
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Stadt bittet Bürger, Grünflächen und Bäume zu bewässern
Die anhaltende Hitze sorgt auch in Goch für große Pro- bleme bei der Bewässerung der Grünflächen und Bäume. Die Mitarbeiter des Gocher Vermö- gensbetriebes bekommen da- her jetzt Unterstützung von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch. Ab sofort sind Tanklösch-
fahrzeuge in der Innenstadt und den Ortsteilen täglich unterwegs, um beim Bewässern auszuhelfen.
Die Besatzungen der Fahrzeuge arbeiten ehrenamtlich und in ih- rer Freizeit. Das Wasser wird von den Stadtwerken Goch zur Ver- fügung gestellt. Die Stadt Goch bittet auch die Bürgerinnen und
Bürger um Unterstützung. Sie werden gebeten, den Bäumen vor ihren Häusern und Wohnungen Wasser zu geben. Viele Grund- stücke verfügen über Grundwas- serpumpen, die hierzu eingesetzt werden könnten. Die Stadt Goch dankt für die Hilfe.
Foto: Stadt goch
KREIS KLEVE. Im Rahmen der Initiative niederrheinischer Bundestags- und Landtagsab- geordneter sowie Landräte und Bürgermeister zur Moderni- sierung und zum Ausbau der Bahnstrecke Kleve-Krefeld haben sich der Bundestagsab- geordnete Stefan Rouenhoff (CDU) und der Landtagsabge- ordnete Stephan Haupt (FDP) mit dem Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), Martin Husmann, ge- troffen.
Im Mittelpunkt des Gesprächs der beiden Abgeordneten mit VRR-Vorstandssprecher Hus- mann standen die Erhöhung der Stabilität und Verlässlichkeit der Bahnstrecke Kleve-Krefeld sowie Maßnahmen zur aktiven Bekämpfung von Zugverspä- tungen und -ausfällen. Dabei wurden auch die Möglichkeiten eines zweigleisigen Ausbaus, ei- ner Elektrifizierung der Strecke sowie Verwendung alternativer Antriebstechnologien erörtert.
Husmann kündigte an, dass der VRR beabsichtige, ab 2025 eine zusätzliche Zuglinie, die Linie RB41, im Stundentakt ab Geldern zum Einsatz bringen zu wollen.
Eine zusätzliche Linie ab Geldern sei möglich, weil die Bahnstrecke ab hier bereits zweigleisig ausge-
baut sei. Die Linie RB41 würde die Linie RE10 dann ergänzen und eine bessere Anbindung an die Ballungszentren ermögli- chen. Der VRR-Vorstandsspre- cher kündigte außerdem an, einen zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke in einzelnen Stre-
ckenabschnitten – die Schaffung sogenannter Begegnungsstellen – zwischen Kleve und Geldern prüfen zu wollen. Hierfür warte man aber noch auf grünes Licht von Seiten des Landesverkehrs- ministeriums, so Husmann.
Rouenhoff und Haupt begrüßten
die Überlegungen: „Zusätzliche Begegnungsstellen, an denen die entgegenkommenden Züge an- einander vorbeifahren können, wären ein deutlicher Zugewinn an Verlässlichkeit.“ VRR-Vor- standsprecher Husmann und die Abgeordneten Rouenhoff
und Haupt waren sich einig, dass auch eine Modernisierung des Stellwerks dringend erforder- lich ist. Rouenhoff und Haupt wurden an dieser Stelle noch ein Stück deutlicher: „Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung.
Aber auf der Strecke Kleve- Krefeld wird immer noch eine Seilzug-Technik aus dem vorletz- ten Jahrhundert verwendet. Das kann nicht sein. Wir brauchen schnellstmöglich ein elektro- nisches Stellwerk, das die Zuver- lässigkeit der Strecke erheblich verbessert. Hierfür müssen sich die Deutsche Bahn AG und der VRR aufeinander zubewegen.“
Die für das kommende Jahr vom VRR geplante Neuaus- schreibung der Linie RE-10 für den Zeitraum von 2025-2035 soll aufgrund gestiegener Fahr- gastzahlen nicht nur erhöhte Beförderungskapazitäten bein- halten, sondern auch den Einsatz alternativer umweltfreundlicher Antriebstechnologien vorsehen.
Bereits Anfang des Monats hat- ten sich die niederrheinischen Bundes- und Landtagsabgeord- neten von CDU und FDP mit dem nordrhein-westfälischen Verkehrsminister Hendrik Wüst über die Modernisierung und den Ausbau der Bahnstrecke Kle- ve-Krefeld ausgetauscht.
Ab 2025 soll zusätzliche Zuglinie zum Einsatz kommen
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr will die Bahnstrecke Kleve-Krefeld ausbauen
Über die Modernisierung und den Ausbau der Bahnstrecke Kleve-Krefeld tauschten sich aus Dietmar Brockes MdL, Stefan Rouenhoff MdB, Dr. Günther Bergmann MdL, Margret Voßeler MdL, Verkehrs- minister Hendrik Wüst, Kerstin Radomski MdB, Uwe Schummer MdB, Stephan Haupt MdL und Dr. Marcus
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SOS Kinderdorf Kleve. Es ist der erste Feriendonnerstag. Für die acht Teilnehmer des (sieben Mädchen und ein Junge im Alter zwischen zehn und 16) steht seit dem Montag ein „Spraywork- shop“ auf dem Programm: mor- gens zwischen 10 und 12.30 Uhr, nachmittags zwischen 13 und 16 Uhr. Geleitet wird der Workshop von Kevin Schott, einem Künst- ler aus Bochum. Bis heute war al- les Theorie. Jetzt stehen maskier- te Workshopteilnehmer in der
„Kinderhütte“ auf dem Gelände des Kinderdorfes und übersetzen die Theorie der ersten Tage in ge- sprühte Wirklichkeit.
Kevin Schott weiß: „Die meis- ten Teilnehmer in solchen Work- shops unterschätzen die Sache mit dem Sprayen.“ Will heißen:
Viele denken, das sei doch nicht der Rede wert und ... irren sich gewaltig, denn was an Herausfor- derungen zu bewältigen ist, sollte niemand unterschätzen.
Alles Sprayen beginnt beim Zeichnen oder anders gesagt: Es ist gut, wenn der Mensch einen Plan hat. Schließlich wird das, was die Kinder sprühen, am Ende witterungsbeständig der Wirk- lichkeit übergeben. Kunst für die kleine Ewigkeit.
„Wir haben also erst einmal mit dem Planen begonnen“, sagt Schott und zeigt auch einige der Entwürfe. Womit die zweite Stu- fe der Herausforderung erreicht wäre: Was zunächst als Skizze vorliegt, muss am Ende in ei- ne „vergrößerte Wirklichkeit“
übertragen werden. Zeichnen ist der Anfang, aber eben nicht im Maßstab 1:1. Nach all den Vor- arbeiten, nach der Auswahl der Motive und dem Bestimmen der später zu verwendenen Farben, ist heute die heiße Phase erreicht.
Spraydosen und Atemschutz- masken liegen bereit.
Jetzt zeigt sich, dass die Über- tragung des Gedachten auf den
„Bildträger“ eine echte Heraus- forderung ist. Rund 40 bis 50 Spraydosen mit unterschied- lichsten Farbtönen stehen bereit.
Kevin Schott: „Beim Sprayen entstehen natürlich – wie beim Malen – Bilder, aber du kannst ja nicht einfach Farben anmi- schen wie auf einer Palette. Du brauchst für jeden Farbton eine Spraydose.“ An drei Plätzen wer- den ab morgen die Endprodukte entstehen. Eines der Kunstwerke wird dann gleich am Eingang ins Dorf auf dem Weg zur Verwal- tung zu sehen sein. „Die Mauer haben wir schon vorgestrichen“,
sagt Schott. Das ist wichtig, denn eine Mauer saugt schnell viel Far- be auf. „Das würde unseren Ar- beiten die Brillianz nehmen“, er- klärt Schott. Und wahrscheinlich wäre der Verbrauch an Material auch wesentlich höher.
So kann man auf der weiß grundierten Fläche schon die Umrisse dessen erkennen, was am Finaltag gesprüht wird. Ei- ne der Ideen: Das SOS aus dem Namen (SOS-Kinderdorf) mit einem Donut als O. Den Entwurf hat Kevin gezeichnet. „Ich bin ei- ne Art Übersetzer für die Ideen der Kinder.“ Jetzt stehen die Teil- nehmer vor der Holzwand des Kinderhauses und üben für den großen Tag. Kevin Schott zeigt, wie es am besten geht. Ein „du darfst nicht zu nah ran“ hier, ein
„versuch mal, lockerer zu sein“
da und schon beim Zusehen transportiert sich der Gedanke, dass sich alles Vorarbeiten und Vordenken gelohnt hat.
Heiner Frost
Für die kleine Ewigkeit
Sprayer-Workshop im SOS Kinderdorf. Sprayen ist schwieriger als gedacht.
Drei Aufsteiger beim TC Kalkar
KALKAR. Nach Abschluss der Saison steht fest: Die 1. Mann- schaft, die Damen 50 und die Herren 50 sind aufgestiegen. Alle spielen im nächsten Jahr in der Bezirksklasse A. Nachdem die Spieler aus der eigenen Jugend schon zweimal den Aufstieg ge- schafft haben, wurde 2018 mit den ehemaligen Spielern des TC der nächste Aufstieg geschafft.
Drei Jugendmannschaften haben an der Meisterschaftsrunde teil- genommen und mit zwei zweiten Plätzen und einem dritten Platz abgeschlossen. Jeden Samstag, außer in den Ferien, können Kin- der und Jugendliche von 10 bis 12 Uhr auf dem Tennisplatz ihr Talent testen. Nach den Schnup- perstunden unter Leitung von Helga Plien und ihrem Team führt der nächste Schritt zum Tennistrainer Frank Kühn. Auch Erwachsene können sich gern melden und den TC verstärken.
Coole Aktion: Kevin Schott zeigt den Jungen und Mädchen, wie man es richtig macht.
NN-Fotos: Rüdiger Dehnen
Sieht einfach aus – ist es aber nicht. Die Nachwuchs-Künstler stel- len schnell fest, dass Präzision gefragt ist.
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Zahlen erklären nichts. Sie sind Hilfsmittel und verdeutlichen Aufwände. Was den „Internati- onalen Musiksommer Campus Cleve“ angeht, lässt sich stati- stisch einiges sagen – atmosphä- risches Erfassen funktioniert nur über Teilnahme.
Natürlich ist Beschreibung möglich. Zwei Wochen Meister- kurs in Sachen Klavier stehen auf dem Programm, aber der Mei- sterkurs hat – wie soll man sagen – direkte Anbindung zur Bühne, denn die Teilnehmer konzertie- ren. Man muss vielleicht ein biss- chen ins Detail gehen, denn nicht jeder weiß, was man sich unter einem Meisterkurs vorzustellen hat. Die Teilnehmer kommen nicht, um vor Ort ein Stück zu lernen – sie kommen, um vor Ort an einem Stück zu arbeiten. Das ist etwas anderes. Auf dem The- ater würde man sagen: Alle Teil- nehmer haben ihre Rolle längst gelernt, sind textsicher. Jetzt geht es um die Gestaltung.
In der ersten Woche sind Kla- vierschüler im Alter zwischen acht und 19 Jahren da. Sie arbei- ten mit zwei Professoren und be- kommen im Lauf der Woche ins- gesamt vier Unterrichtsstunden – je zwei bei jedem Dozent. 18 mal vier Stunden Unterricht sind das Grundgerüst der ersten Wo- che. Dazu kommen die Konzerte.
Fast alle Studenten spielen drei Konzerte. Konzerte sind wichtig.
Das Üben ist eine Sache, das Stu- dium der Gestaltung eine andere.
Am Ende muss die Energie auf die Bühne. Ein Musiker ist nichts ohne das Publikum. Das Publi- kum ist die finale Wirklichkeit, die ultimative Herausforderung.
In zwei Wochen Musiksom- mer abolvieren 36 Studenten 128 Konzerte in Deutschland und Holland. Dabei geht es – abseits der Töne – um ein gewaltiges Logistikprogramm. Im Auge des Orkans: Der künstlerische Leiter, Erfinder und Taktgeber des Mu- siksommers, Boguslaw Jan Stro- bel und seine Frau Kristien Ro- els. Beide sind nicht nur als Do- zenten tätig (Strobel unterrichtet die Pianisten, Roels übernimmt als Geigerin die Kammermusik) – sie sind (zusammen mit vielen freiwilligen Helfern) täglich auch als Fahrer im Einsatz. „Die So- listen müssen ja zu den einzelnen Spielstätten gebracht und an- schließend wieder abgeholt wer- den“, erklärt Roels die Heraus- forderungen. „Manche unserer
jungen Studenten der ersten Woche reisen mit ihren Eltern an. Die übernehmen dann die Fahrten. Außerdem werden wir in Sachen Fahrdienst unter an- derem von den Rotariern unter- stützt. Sonst würde das alles nicht funktionieren.“ Dazu müssen täglich die Konzertprogramme für den jeweiligen Abend kopiert werden. Im Schnitt finden täglich mindestens neun Konzerte statt.
Der technische Leiter des Mu- siksommers und des Klevischen Klaviersommers, Klavierbaumei- ster Georg Neinhuis, deckt den zweiten Teil der Logistik ab. Der hat damit zu tun, dass sozusagen die Hardware vor Ort ist. Nicht alle Konzertveranstalter verfü- gen über einen Flügel. Neinhuis:
„Wir sind täglich mit sechs Flü- geln unterwegs, die von A nach B gefahren werden.“ Neinhuis und sein Dreierteam werden am Ende der zwei Wochen locker 2.000 Ki-
lometer gefahren sein und circa 30 Mal die Flügel für den Abend gestimmt haben.
In der zweiten Woche des Mei- sterkurses werden die älteren Studenten unterrichtet. Dann sind drei (Klavier) Dozenten vor Ort: Boguslaw Jan Strobel, Georg Friedrich Schenck und Frank Peters. Alle haben sie einen Pro- fessorentitel. In der ersten Wo- che unterrichten Strobel und Barbara Szczepanska, die an der Robert Schumann Hochschule in Düsselorf vor allem mit jun- gen Studenten arbeitet. Sie lei- tet das Hochbegabtenzentrum
„Schumann junior“. Strobel und Roels kümmern sich (siehe oben) auch um die Pianisten, die kammermusikalisch „un- terwegs“ ein möchten. Kristien Roels: „Wenn also einer der Stu- denten ein Kammermusikwerk für Violine und Klavier arbeiten möchte – sagen wir die a-moll
Sonate für Violine und Klavier von Schumann –, spiele ich den Violinpart und es geht dann vor allem darum, was beim Zusam- menspiel wichtig ist. Es ist ja ein Unterschied, ob du als Pianist so- listisch spielst oder in einem Duo die Begleitung spielst.“ Natürlich ist das, was die Pianisten bei der Kammermusik erwartet, mehr als die „2. Geige“. Kammermusik ist Mannschaftssport. Und wenn Roels in Ruhe einmal zuhören möchte, übernimmt ihr Sohn Andreas des Violinpart. Übri- gens ist auch die Tochter, Clara Strobel, unter den Studenten.
Die zwei Wochen Musiksommer sind allerdings alles andere als ein Familienausflug. Für die Eltern kommt zum Unterrichten (sie- he oben) die Intendanz, sprich:
Organisation. Für Clara heißt es:
Üben und Konzertieren, „und unser Sohn hilft mir zwischen- durch bei den Programmen und liest Korrektur.“
Während übrigens die Stu- denten in der ersten Woche 18 mal vier Stunden Unterricht be- kommen, sind es in der zweiten Woche des Kurses dann 18 mal sechs Unterrichtsstunden, denn jeder Teilnehmer bekommt je zwei Stunden bei jedem Do- zenten. 72 Unterrichtsstunden fallen also in der ersten Woche an –108 sind es in der zweiten Wo- che. Auch für die Dozenten ein anstrengendes Programm, denn Unterrichten bedeutet in erster Linie Sich-Einlassen.
Von alledem bekommen die Besucher der 128 Konzerte kaum etwas mit – es sei denn, sie nut- zen die Gelegenheit, sich den Unterricht in der Wasserburg Rindern anzusehen, denn der ist öffentlich.
Im Kreis Kleve muss nie- mand weit fahren, um eines der Konzerte (sie dauern alle nicht länger als handliche 60 Minu- ten) bei freiem Eintritt zu hö- ren. Gespielt wird in Emmerich, Geldern, Goch, Kalkar, Kevelaer, Kleve, Sonsbeck, Xanten. Allein am Mittwoch, 1. August, finden gleichzeitig 15 Konzerte statt.
Alle Konzerte in Deutschland beginnen um 19 Uhr. Auch wenn der Eintritt frei ist, sollte man al- lerdings Geld mitnehmen, denn am Ende wird um eine Spende gebeten: Was am Ende „im Hut“
landet, bekommen die Pianis- ten und refinanzieren damit die Kursgebühren. Kurz gesagt: Am Ende haben alle etwas davon.
Heiner Frost
Der Tastensommer
internationaler musiksommer Campus Cleve: 128 Konzerte, 36 Pianisten, 23 Spielstätten
Meisterkurs in der Wasserburg. Nachmittags Klavierunterricht, abends Konzert. Boguslaw Jan Strobel mit einer der Studentinnen.
NN-Fotos: Rüdiger Dehnen
Kammermusikunterricht in der Kapelle der Wasserburg: Kri- stien Roels (2.v.r.) unterrichtet Kammermusik, ihr Mann Boguslaw Jan Strobel betreut die Pianisten.
Die Sängerin Esther Lorenz und der Gitarrist Peter Kuhz nahmen das Publikum mit auf eine Rei- se durch die spanisch- und portugiesisch-sprachige Welt. Auch die ausgesuchten Musikstücke passten perfekt zum Rahmen des Veranstaltungsortes, der evangelischen Kirche in Moyland. Sie schaffte mit den Erzählungen zum Liedgut eine wunderschöne Atmosphäre, in die die Zuhörer ganz und gar eintauchen konnten. So war es am Ende nicht verwunderlich, dass die Künstler das Podium erst nach einer Zugabe
verlassen durften. Foto: gemeinde Bedburg-Hau
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Es ist zur schönen Tradition ge- worden, dass der St. Crispinus- Verein alle Uedemer „siebzig plus“ einlädt, an einem Ausflug durch den Niederrhein teil zu nehmen.
Etwa 190 Seniorinnen und Seni- oren hatten sich angemeldet, die-
sen Ausflug mitzumachen. Über die L77 ging es ging es zunächst nach Goch zum Naturschutzge- biet der „Maasduinen“, wo Willi Holland mit seinem Team Erfri- schungsgetränke bereithielt. An- schließend ging die Fahrt in be- quemen Reisebussen, die je mit
einem vereinseigenen Reisefüh- rer besetzt waren, weiter an Arcen mit seinen Schlossgärten vorbei bis nach Wemb. Im dortigen Bür- gerhaus war für alle Teilnehmer eine Niederrheinische Kaffeetafel vorbereitet. Mit lustigen Klängen zu Schifferklavier (Jucki Born-
heim) und Gitarre (Ruth Tepe) fand der gelungene Nachmittag, der für alle Teilnehmer kostenfrei war, seinen Abschluss, und die Rückfahrt über Weeze beende- te gegen 19 Uhr diesen schönen Tag.
Foto: privat
Crispinus-Verein lud über 70jährige Uedemer zum Ausfl ug ein
Bei bestem Wetter fuhren die Sängerinnen des Frauenchors „pro musica“ 1989 Uedem mit dem Planwagen auf den Spuren von Jan den Duivel. Auf der Rundreise von Goch Richtung Maasduinen begeisterten Rob Miesen, seine Gitarre und viele Schmugglergeschichten alle und ludensie zum kräftigen Mitsingen ein. Zum Abschluss gab es eine fröhliche Einkehr im Café Padre in Goch. Nun ist Sommerpause bis zur ersten Probe am 29. August, 19.30 Uhr, bei der Freien evangelischen Gemeinde in Uedem. Foto: privat
UEDEM. Karten für den „besten Schlagerabend 2018“ im Uede- mer Kirmeszelt am Samstag, 20.
Oktober, 20 Uhr, sind bereits im Handel.
Der bislang immer ausver- kaufte Uedemer Schlagerabend geht in seine dritte Runde! Die letzten Tickets sind jetzt im Vorverkauf bei Geschenke Hei- di Binn, Mühlenstraße oder im Bürgerhaus Uedem erhält- lich. Stargäste des Abends sind:
Marco Kloss, bekannt aus vielen Schlager-Shows im Radio & TV, wird live die Bühne rocken. Ke- vin Marx der Localmatador aus
Kleve, will mit seinen Radiohits für ordentlich Stimmung sorgen.
Peter Jähn, erfolgreiches Roland Kaiser Double, sorgte bereits in den vergangenen Jahren für den richtigen Schwung in den Hüften der Partygäste. Für die, die lieber online buchen, gibt es dieses Jahr erstmalig auch die Möglichkeit, online unter www.uedemer- schlagerabend.de zu buchen. Ein Ticket kostet 13,50 Euro inklusi- ve Begrüßungsschnaps und einer Grillwurst (zzgl. 1,14 Euro Vor- verkaufsgebühren – nur online).
Der Einlass zur Party ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr.
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GOCH. Rob Miesens Schmugg- lertouren werden in Goch auch in dieser Saison fortgesetzt.
Am Samstag, 4. August, geht es morgens um 8 Uhr am Markt- platz in Goch los. Was zum Bei- spiel sind Moffen, Schmuggel- klompen, Pömmelke, Prümm oder Krähenfüsse? Rob Miesen gibt die Antworten bei seiner humoristischen Spurensuche entlang der Stadtmauer und in den schmalen Gassen der Innen- stadt. Die Teilnahme kostet 16 Euro pro Person, inklusive an- schließendem Frühstück im Café Padre. Informationen und Bu- chung bei der KulTOURbühne im Rathaus Goch, Telefon 02823/
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Der Diesel-Abgas-Skandal weitet sich immer mehr aus
Der Diesel-Abgas-Skandal dürfte einer der größten Indus- trie-Skandale der Wirtschafts- geschichte sein und betrifft die meisten Pkw-Diesel-Fahrer in Deutschland. Um Genehmi- gungsbehörden und Verbrau- cher zu täuschen haben große Teile der Automobilindustrie in den von ihnen verkauften Diesel-Pkw manipulative Ab- schalteinrichtungen verbaut.
Nachdem zunächst hauptsäch- lich TDI-Modelle der VW- Konzernmarken Volkswagen, Audi, Seat und Skoda betrof- fen waren, hier speziell der Motor EA 189, weitet sich die Diesel-Affäre immer mehr aus.
So ist ein Großteil der Diesel- Motoren der Daimler AG, aber auch von BMW, Ford, Opel, sowie Renault betroffen.
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KLEVE/REES. Man könnte schnell fertig sein: Marokka- ner, der im Januar in Haldern zunächst am Bahnhof einen Mann mit der Axt bedrohte und anschließend ein Paar in einem Auto ebenfalls bedrohte, wur- de jetzt verurteilt. Das Gericht verfügte außerdem die Unter- bringung des Mannes in der Forsensik.
Gerichtsprozesse sind Rück- blendemaschinen. Ein Mann fühlt sich verfolgt und flieht – es ist der 28. Dezember – in eine Po- lizeiwache. Er erhofft sich Schutz, wird aber – unter den Augen an- wesender Beamte – „übel zusam- mengeschlagen“.
Ein Mann wird – Jahre ist es her – in Marokko – von Polizisten gefoltert. Auf seinem Gesäß drü- cken sie Zigaretten aus und setzen die Genitalien unter Strom. Noch heute kann es passieren, dass er sich beim Gedanken an dieser Vorfälle einnässt. Ein Mann steht, es ist der 2. Januar dieses Jahres, am Bahnhof in Haldern. Er hat eine Axt in der Hand. Er bedroht damit einen am Bahnsteig war- tenden Lokführer. Der Mann ist auf dem Weg zur Arbeit. „Du Geld!“, schreit der Angreifer. Das Opfer wirft 25 Euro auf den Bo- den. Das Geld wird ins Gleisbett geweht. Der Angreifer sammelt das Geld auf, das Opfer nutzt die Gelegenheit zur Flucht und steigt in einen kurz nachher einfahren- den Zug.
Ein Mann legt ein Fahrrad auf die Straße. Es ist der Abend desselben Tages. Ein Auto nähert sich. Die Fahrerin bringt ihren Wagen mit einer Vollbremsung zum Stehen, dann schlägt an der Beifahrerseite eine Axt ein. Ein Horrorszenario. Der erste Schlag trifft mit ziemlicher Wucht die B-Säule des Wagens, der zweite Schlag lässt das Fenster der Bei- fahrerseite zersplittern. Die Axt trifft den Beifahrer am Arm. Eine Wunde entsteht. Dem Beifahrer gehen die Sicherungen durch.
Er brüllt den Mann mit der Axt an und noch bevor er aus dem Wagen steigt, ergreift der An- greifer die Flucht. Später stellt er sich in Belgien der Polizei. Der
Mann mit der Axt ist derselbe Mann, der zunächst in Marok- ko gefoltert und später in einer deutschen Polizeiwache unter den Augen von Polizisten „übel zusammengeschlagen“ wurde.
Der Mann aus Marokko – der Täter also – kann sich nicht er- innern. „Aber wenn alle Zeugen aussagen, dass ich das gewesen bin, dann muss das stimmen“, sagt er am zweiten Tag der Ver- handlung.
Er, dem Schlimmes widerfah- ren ist – er, der (so sagt es der psychiatrische Gutachter wäh- rend des Prozesses) durch den Angriff in der deutschen Wache retraumatsiert wurde, der an einer Erkrankung aus dem schi- zophrenen Formenkreis leidet, er, der ohne Drogen keine Ruhe findet – er traumatisiert mit sei- ner Tat andere Menschen aufs Schwerste. Das Opfer wird zum Täter. Die Erkenntnis, dass er es ist, der das Leben anderer betre- ten und beschädigt, wenn nicht zerstört hat, ist für ihn schwer zu ertragen. Er hätte doch wis- sen müssen, wie sich Unrecht anfühlt.
Trotzdem oder eben gerade deshalb muss gerichtet werden.
Gerichtsbarkeit ist das Zusam- mentragen von Fakten, ist eine finale Bewertung und dann auch Strafe. Dass da ein selbst Trau- matisierter selbst zum Täter wird und in einem Strudel endet, der aus dem einen Wunsch geboren wird „Ich will hier weg!“, muss von den Profis eingestuft, erklärt und abgestraft werden. Für das, was Amar (Name geändert) ge- tan hat, lassen sich Paragraphen benennen. Ist die Entsprechung im Gesetzbuch gefunden, werden Strafrahmen sichtbar – zeichnet sich ein „von bis“ ab. Die Justiz breitet ihr Korsett aus. Zeugen treten auf – manche von ihnen sind Fremdkörper im eigenen Leben geworden – und tragen
„Filmfragmente“ zur Rekon- struktion des Geschehenen bei.
Eine Tat entsteht zum zweiten Mal. Nicht selten wird am Ende ein Gutachten erstattet, das sich mit den psychiatrischen Leit- planken der Tat befasst. Amar ist
schwer traumatisiert. Seine Ge- schichte von der Folter: Glaub- haft. Seine Steuerungsfähigkeit zum Tatzeitpunkt: Erheblich eingeschränkt. Amar, so sagt es der Gutachter, erfüllt die Voraus- setzungen für die Anwendung des Paragraphen 63 StGB. Nach Besichtigung von Tat und Um- ständen – immer wieder wird die Geschichte aus anderen Per- spektiven dargestellt und im- mer wieder entsteht eine anders gefärbte Rückblende – stehen die Plädoyers der Staatsanwalt- schaft und der Verteidigung an: Eine Tat – zwei Sichtweisen.
Die Staatsanwaltschaft sieht in Amars Tat Brutalität und Rück- sichtslosigkeit. Zwei Taten hat er begangen, deren Brutalitätskurve ansteigend verlaufen ist. Es geht um die Aneignung von Geld und später um die Aneignung eines Fahrzeugs.
Der Gutachter hat gesagt, es sei um die Umsetzung dieses Wunsches gegangen: „Ich will hier weg!“ Nicht alles, was einer tut, der eine Retraumatisierung erlebt hat, lässt sich rational ar- gumentieren. Es funktioniert nicht nach dem Motto: Die 25 Euro Beute der ersten Tat reichen nicht aus, es muss mehr her. Der innere Befehl lautet: Weg hier.
Irgendwohin, wo Schutz gefühlt oder vermutet werden kann.
Der Staatsanwalt lässt keinen Zweifel am zerstörerischen Po- tenzial der Tat in Bezug auf die Opfer. Er fordert am Ende eine Gesamtstrafe von acht Jahren und die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Der Angriff am Bahnhof: Eine schwere räuberische Erpressung.
Die zweite Tat: Ein räuberischer Angriff auf einen Kraftfahrer und ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Wenn ei- ne Fahrerin ihr Auto durch ei- ne Vollbremsung zum Stehen bringt, weil ein Rad auf der Stra- ße liegt, ist das Letzte, was sie er- wartet, ein Angriff dieser Art.
Neben all den Rückblenden offenbart der Blick in den Ver- handlungssaal unterschiedliche Gegenwarten. Da ist die Gegen- wart des Angeklagten, in der das
eigene Leben sich zu einer Er- wartung verengt, die sich in einer Zahl offenbart und den Verlust der Freiheit in Ziffern ausdrückt.
Da war die Gegenwart des Lok- führers. Dreimal sagt er während der Befragung durch das Gericht, dass er sich nicht mehr „mit die- ser Sache“ befassen möchte. „Im Dunkeln“, sagt er, „bin ich jetzt oft schneller unterwegs als frü- her“. Da misst einer die Spitze eines inneren Eisbergs der Ver- zweiflung darüber, dass nichts mehr ist wie es war.
Die Verteidigung sieht in der Bahnhofstat einen minder schweren Fall. Immer wieder wird klar gemacht, dass es nicht um ein Kleinreden der Tat geht.
Aber: Jede Geschichte hat eine Vorgeschichte. In vielen Punk- ten stimmt sie dem Staatsanwalt zu, aber es gibt Dinge, die man anders sehen, anders bewerten kann. Der Angeklagte hat längst gespürt, was sich über seinem Kopf und über seinem Leben zusammenbraut. Er bittet um Verzeihung, sagt, dass er nicht er selbst war. Da ist einem das eige- ne Leben entglitten, aber er hat auf dem Weg in die Tiefe, ande- re mitgerissen – hat deren Leben massiv beschädigt.
Ja, der Fall am Bahnhof: Min- der schwer. So sieht es am Ende auch die Kammer. Der Angriff auf das Auto: Horror. Zum drit- ten Mal wird der Begriff genannt.
Sieben Jahren lautet das Urteil.
Der Angeklagte wird in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden, wenn das Urteil rechtskräftig ist.
Derzeit nimmt er Medika- mente. Ohne die wäre das Leben ohnehin eine Hölle ohne Deckel.
Man steht auf dem Gang und da ist das Echo des Satzes: „Wir wis- sen, dass der Angeklagte in den Räumen der Polizei übel zusam- mengeschlagen wurde.“ Der Vor- sitzende hat ihn gesagt. Später, bei der Urteilsbegründung sagt er, dass das Zusammenschlagen
„unter den Augen der Beamten“
stattgefunden hat. Für das Volk, dessen Teil man ist, offenbart sich hier ein Horror der anderen Sor-
te. Heiner Frost
Die Vermessung des Elends
urteil gegen jungen mann, der menschen mit einer axt bedrohte, ist gesprochen
Sperrung zum
„Lichterglanz“
EMMERICH. Im Rahmen der Veranstaltungen „Emmerich im Lichterglanz“ und Büchermarkt heute und morgen gibt es wieder eine Reihe von Einschränkungen für den Fahrzeugverkehr im Stadtgebiet von Emmerich. So ist der „Parkring“ ab den Stra- ßen „Im Euwer“ und „Gaems- gasse“ gesperrt. Die Zufahrt zum Rheincenter ist frei.
Im Bereich der Rheinprome- nade wird teilweise ein Haltever- bot eingerichtet. Die Steinstraße wird morgen ab 6 Uhr gesperrt.
Ebenso sind „Alter Markt“ und
„Franz-Wolters-Platz“ voll ge- sperrt. Gleiches gilt für den Rathausvorplatz, auf dem der Büchermarkt stattfindet; dieser ist für den Aufbau der Stände be- reits ab 5 Uhr auch für Anwohner gesperrt. Entsprechende Hinwei- se werden rechtzeitig aufgestellt.
Parkende Fahrzeuge werden ge- gebenenfalls abgeschleppt.
Heute Abend wird wegen des Feuerwerks darüber hinaus ei- ne Einbahnstraßenregelung auf dem Oraniendeich in Richtung Kalkar eingerichtet. Der Ver- kehr wird aus Kalkar und Grieth kommend über Huisberden und Warbeyen in Richtung Emme- rich geleitet. In der Zeit von 21 bis 23 Uhr kann der Deich zum Parken genutzt werden.
Feuerwerk kann stattfinden – Situation laut Feuerwehr „beherrschbar“
(mb) Die Hitze und Trockenheit der vergangenen Tage haben auch die Macher von „Emmerich im Lichterglanz“ beschäftigt.
Nach mehreren Treffen, zuletzt am Donnerstagabend, zwischen der Stadtverwaltung sowie den Ordnungsbehörden und der Feu- erwehr verkündete Sascha Terör- de, Emmerichs Wirtschaftsför- derer, gestern Vormittag die gute Nachricht: „Das Feuerwerk fin- det statt.“ Sollte es doch zu einer Absage kommen, etwa aufgrund von heftigen Unwettern, so wer-
de dies erst kurzfristig gesche- hen. Grundsätzlich aber halte die Feuerwehr die Situation trotz der Trockenheit „für beherrschbar“, teilt Terörde mit. Um bestmög- lich vorbereitet zu sein, ist eine Brandwacht vor Ort. So wird die Feuerwehr aus Warbeyen auf der linken Rheinseite ein Löschfahr- zeug mit zusätzlichen Kräften in unmittelbarer Nähe zur Ab- schussstelle postieren. Die Feu- erwehr Emmerich stellt zudem ein Tankfahrzeug bereit, „damit auch ausreichend Wasser für
den Fall der Fälle zur Verfügung steht“, erläutert Terörde. Außer- dem wird die Fläche rund um die Abschussstelle im Vorfeld gründ- lich gewässert. Laut Emmerichs Stadtbrandmeister Martin Bett- ray wird ein Löschboot auf dem Rhein die Fläche im Blick behal- ten, das vom Wasser aus Uferbe- reiche löschen könnte. Eine wei- tere Maßnahme: Im Gegensatz zu den Vorjahren, als die Steu- erung des Feuerwerks stets auf der Rheinpromenade aufgebaut wurde, wird sie diesmal direkt an
der Abschussstelle sein – „so ist eine direkte Kommunikation mit der Feuerwehr gewährleistet“, er- läutert Terörde. Auch im Rhein- park sind zusätzliche Kräfte von Feuerwehr und THW im Einsatz.
Letzteres ist „in alle Sicherheitsa- spekte eingebunden“, sagt Terör- de, der die gute Zusammenarbeit der Rettungsdienste beiderseits des Rheins lobt, um für einen rei- bungslosen und sicheren Ablauf des Höhepunktes von „Emme- rich im Lichterglanz“ zu sorgen.
Foto: privat