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BESSERES VERKEHRSKONZEPT FÜR DAS INNTAL - BUND NATURSCHUTZ FORDERT VERKEHRSWENDE

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Fachabteilung München  Pettenkoferstr. 10a/I  80336 München  Tel. 089/548298‐63  Fax 089/548298‐18  fa@bund‐naturschutz.de  www.bund‐naturschutz.de   

München, 06. Februar 2018  PM 06‐18/FA 

Verkehr 

BESSERES VERKEHRSKONZEPT FÜR DAS INNTAL ‐  BUND NATURSCHUTZ FORDERT VERKEHRSWENDE  

 

Als Reaktion auf den am 5. Februar stattgefundenen „Brenner‐Gipfel“ for‐

dert der BUND Naturschutz in Bayern durchgreifende Rahmenbedingungen  zur Reduzierung des Lkw‐Verkehrs.  

„Der Alpen‐Transitverkehr hat sich in den letzten Jahren immer mehr auf  die Brenner‐Trasse verlagert – zu Lasten der betroffenen Anwohner. Für  eine langfristige Lösung braucht es zeitnah wirksame Instrumente statt  Versprechungen und kurzfristigen Maßnahmen wie die Blockabfertigung“,  kritisiert BUND Naturschutz Landesbeauftragter Richard Mergner. 

Der vom BN abgelehnte sechsspurige Ausbau der Autobahn A8 und der von  Ex‐Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt durchgesetzte Einsatz von 

„Monster‐Trucks“ verschärfe die schlechte Luftsituation im Inntal und am  Brenner. 

 

„Es muss für das sensible Inntal eine zukunftsfähige Verkehrsstrategie mit der  Priorität für Verkehrsvermeidung geben“, so BUND Naturschutz Kreisvorsit‐

zender Peter Kasperczyk. „Bisher gab es kaum Erfolge bei der Verlagerung  des Verkehrs von der Straße auf die Schiene. Es reicht nicht, lediglich neue  Kapazitäten auf der Schiene zu schaffen, ohne verkehrsmindernde Maßnah‐

men zu setzen.“ Eine Verlagerung müsse dabei zu einer echten Entlastung  und nicht zu neuem Transitverkehr auf der Straße führen. Nur so könne es  zur Verbesserung der Lebensqualität durch Lärmminderung und gesünderer  Luft in den belasteten Alpen‐Tälern kommen. 

„Die Belastung der Anwohner an den Zulaufstrecken hat untragbare Maße  angenommen. Es müssen geeignete Infrastrukturen geschaffen werden, wel‐

che den Lkw Verkehr nicht weiter in diesem Maße begünstigen“, ergänzt BN‐

Regionalreferentin Agnes Grasberger.  

 

Der BUND Naturschutz fordert daher von der Bundes‐ und Landesregierung  folgende verkehrspolitische Weichenstellungen: 

 

Die Steuersätze für Benzin und Diesel müssen in den beteiligten EU‐Staaten  auf ein gleichmäßig hohes Niveau gebracht werden. Dafür ist eine Beschrän‐

kung der „Lkw‐Billig‐Tankstellen“ in Tirol, die als billigste Tankstellen Europas  gelten, erforderlich. Der "Tanktourismus“  ‐ Lastkraftwagen die für den billi‐

gen Kraftstoff Umwege von hunderten Kilometern in Kauf nehmen  ‐ muss  vermieden werden. 

 

Wettbewerbsverzerrungen  durch  Dumpinglöhne  für  LKW‐Fahrer,  Über‐

schreitung der Lenkzeiten, Überladung, stillgelegte Abgasnachbehandlung  und die massive Missachtung der gesetzlichen Vorschriften verbilligen den  Lkw‐Verkehr und bringen die Schiene wieder ins Hintertreffen. Europaweit 

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München, 06. Februar 2018  PM 06‐18/FA 

Verkehr  sind faire Arbeitsbedingungen im Transportsektor sowie rigorose Kontrollen 

und Überwachung der Sozialvorschriften durchzusetzen. 

 

Eine flächendeckende LKW‐Maut, die auch Umwelt‐ und Gesundheitskosten  einschließt, muss eingeführt werden. So kann der Umwegverkehr über den  Brenner ‐ der wegen der günstigeren Maut in Deutschland bevorzugten Tran‐

sitstrecke ‐ reduziert werden.  

 

Mit der Einführung einer Alpentransitbörse wird eine begrenzte Zahl von  Lkw‐Durchfahrtsrechten für einen bestimmten Zeitraum vergeben, die auch  handelbar sind. Für die Gesamtzahl der Fahrten wird somit eine verträgliche  Obergrenze auf jeder Transitstrecke festgelegt. Dies würde eine faire Vertei‐

lung ohne Benachteiligung von Teilstrecken bedeuten. 

 

Die bereits zugesagten Verbesserungen des Lärmschutzes müssen realisiert  sowie regelmäßig überprüft und an die Verkehrsentwicklung angepasst wer‐

den. 

   

Für Rückfragen: 

Richard Mergner 

BUND Naturschutz Landesbeauftragter  Tel. 0911‐8187825 | Mobil. 0171‐6394370   

Agnes Grasberger 

BN Regionalreferentin für die Regionen Oberland und Südostoberbayern  agnes.grasberger@bund‐naturschutz.de | Tel. 089‐54829888 

 

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