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7 Verabschiedung – Danken und Kontakt halten

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Academic year: 2022

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Baustein III Leitfaden zur Umsetzung des Curriculums 173 mit der Aufgabe überfordert ist oder wenn Werte, Rechte und Regeln nicht beachtet werden. Tritt ein solcher Fall auf, ist behutsam vorzugehen. Die oder der Engagierte kann den Ausschluss als Kränkung und als Kritik an der eigenen Person auffassen und abweh- rend reagieren. Zumeist liegt es nicht an einem beson- deren Vorkommnis, das dazu führt, das Engagement zu beenden. Vielmehr tragen viele kleine Umstände dazu bei, die gemeinsamen Aktivitäten zu beenden. Kommt es zu solchen kleinen Auffälligkeiten, sollte man früh- zeitig das Gespräch mit der engagierten Person suchen. Ein kontinuierlicher Austausch trägt dazu bei, Unklarheiten zu beseitigen und der engagierten Person bei der Ausübung der Tätigkeit die notwendige Hilfe zukommen zu lassen.

Egal welche Seite das Engagement beendet, die Ver- abschiedung sollte stets respektvoll und würdigend er- folgen. Der wertschätzende Abschied ist wichtig, um

● Den Wert des Engagements sichtbar zu machen,

● Danke zu sagen,

● Eine glaubhafte Engagementkultur – von Beginn bis zum Ende – erlebbar zu machen,

● Wege für eine Wiederkehr offenzuhalten,

● Nachhaltige positive Gefühle zu vermitteln,

7 Verabschiedung – Danken und Kontakt halten

Beendigung des Einsatzes durch den Ehrenamtlichen

Engagementkarrieren verlaufen parallel zu den eigenen Lebenswegen. Das heißt, Personen setzen sich oftmals in den Bereichen ein, in denen sie Be- zugspunkte zu ihrem Alltag feststellen. Das heißt auch, dass sich Personen im Hinblick auf ihr Engagement im Laufe ihres Lebens durchaus neu orientieren. Neben den persönlichen Vorlieben tragen auch äußere Fak- toren dazu bei, dass Engagierte sich in einem anderen Bereich einbringen oder ihr Engagement niederlegen.

Ein Umzug, ein Pflegefall in der Familie oder die Ein- schulung des Kindes können dazu führen, dass Enga- gierte nicht mehr am Ort des Geschehens wohnen, weniger Zeit zur Verfügung haben oder in einem anderen Bereich aktiv werden. Ebenfalls denkbar ist, dass Engagierte bereits beim Einstieg geplant haben, lediglich für ein bestimmtes Zeitfenster aktiv zu sein.

Dies ist bspw. dann der Fall, wenn es sich um ein Projekt handelt. Ganz gleich, warum das Engagement beendet wird, für das Ende gilt dasselbe wie für den Anfang: Engagement ist freiwillig. Es kann aus freien Stücken begonnen, aber auch beendet werden.

Beendigung des Einsatzes durch die Organisation

Ein Einsatz kann auch von Seiten der Organisation beendet werden, bspw. wenn die oder der Engagierte

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174 Baustein III Leitfaden zur Umsetzung des Curriculums

● Kommunikationsbotschafterinnen und -botschafter für das Engagement zu gewinnen.

Unabhängig von der individuellen Ausgestaltung des Abschieds sollten zwei Maßnahmen umgesetzt werden.

Abschlussgespräch mit der Freiwilligenkoordinatorin, dem Freiwilligenkoordinator bzw. der Vertrauensperson

Im Gespräch sollte die Zeit des Ehrenamts reflektiert und besonders positive Momente noch einmal ge- meinsam durchgegangen werden. Aber auch kritische Situationen können mit Abstand betrachtet und ausge- wertet werden.

Ehrenamts-, Kompetenznachweis

Spätestens (!) zum Ende des Ehrenamts sollte die oder der Engagierte einen Kompetenznachweis erhalten.

Dieser wird in manchen Fällen auch als Ehrenamts- nachweis bezeichnet. Bislang gibt es keinen Standard zur Bilanzierung von Kompetenzen im Ehrenamt. Es haben sich unterschiedliche Verfahren etabliert, für die es Vorlagen gibt. Die Bundesländer haben ebenfalls Vorlagen herausgegeben, in denen vermerkt werden kann, in welchem Rahmen und Zeitraum die Person freiwillig aktiv war. Genauere Informationen können dem Arbeitsmaterial – Ehrenamtsnachweise der Bundesländer entnommen werden. Teilweise exis- tieren bestimmte Anforderungen für einen Ehren- amtsnachweis, bspw. im Hinblick auf die geleistete Stundenzahl. Im Ehrenamtsnachweis sollten auch die Art der Unterstützung, die Teilnahme an und Inhalte von Bildungsprogrammen sowie die Zeitspanne der ehrenamtlichen Tätigkeit vermerkt sein.

Kontakt halten

Ehemalige können sich auch nach dem Engagement mit der Organisation verbunden fühlen.

Das Gefühl der Zusammengehörigkeit kann gestärkt werden, indem die Organisation den Kontakt aufrecht- erhält. Dies ist durch unterschiedliche Maßnahmen möglich:

● Informationen über E-Mail-Verteiler an die Ehema- ligen versenden,

● Einladungen zum Sommer- oder Grillfest,

● Weihnachtsgrüße in der Adventszeit,

● Hinweise zu neuen Bildungsprogrammen.

Referenzen

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