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eder Mensch ist anders.

Und es Allen recht zu ma- chen, beispielsweise allen Einwohnern Ihres Ortes, die ja potenziell Kunde Ihrer Apotheke sein können, ist prak- tisch unmöglich. Daher defi- niert man für Marketingmaß- nahmen Zielgruppen. Das be- deutet, gleiche Merkmale von Personen zu identifizieren und in Kategorien einzuteilen, in eben die bewussten Schubladen zu stecken. Dafür kann man un- terschiedliche Arten von Merk- malen heranziehen: quantitative wie Alter, Geschlecht, Familien- stand, Einkommen, aber auch qualitative wie Bildungsstand, Einstellungen, Werte, Interes- sen, Lebensstil. Hat man Perso-

nen anhand solcher Merkmale in Kategorien zusammengefasst, geht man davon aus, dass in jeder ‚Schublade’ bzw. Ziel- gruppe Personen mit ähnlichen Wünschen stecken, zum Beispiel in Bezug auf Produkte, Preise, Service, Kaufverhalten, Medien- nutzung oder Werbung.

Wie gehen Sie vor? Für die großen Konsumgüterhersteller wird die Analyse und Definition von Zielgruppen von Marktfor- schern mit aufwändigen Befra- gungen durchgeführt. Aber für Ihre Apotheke können Sie das auch selber: Vor Ihrer nächsten Marketingmaßnahme überlegen Sie, wen Sie damit eigentlich an- sprechen wollen. Suchen Sie

nach Merkmalen, die die ver- schiedenen Kundentypen cha- rakterisieren könnten. Beziehen Sie die Ergebnisse Ihrer letzten Kundenbefragung mit ein (siehe Heft Mai/2011) und stellen Sie, am besten gemeinsam im Team, Ihre Zielgruppen-Schubladen zusammen.

Ausgangspunkte wählen Wählen Sie für Zielgruppen- definitionen zum Beispiel Ihre Bestandskunden: Welche Alters- gruppen sind vertreten, welche sozialen Schichten, welche Le- benssituationen (Studenten, Be- rufstätige, Rentner, Familien).

Ein anderer Ausgangspunkt wäre eine Indikation und damit eine Produktgruppe: Welche

Zielgruppen kommen alle für das Thema „Venenleiden“ in Frage? Ein dritter Ausgangs- punkt können saisonale Anlässe sein: Sie möchten für Ihre Schaufensterdekoration den nahen Schulanfang aufgreifen unter dem Motto „Gesundes aus der Apotheke für die Schul- tüte“. Klar, die junge besorgte Mutter ist Zielgruppe – aber möglich wären ja auch der stolze Vater, unterstützende Großeltern, die ratlose Nach- barschaft auf der Suche nach einem sinnvollen Geschenk oder auch die aufgeregten ABC- Schützen selber. Je nach dem, auf welche dieser Zielgruppen Sie sich konzentrieren, wird Ihr Schaufenster ganz unterschied- lich aussehen.

Gezielt vorgehen Durch die Arbeit mit definierten Zielgrup- pen machen Sie sich ganz leicht ein Bild, wen eine Marketing- Aktivität ansprechen soll. Dann können Sie Ihre Aktion zielge- richtet an den Wünschen, Be- dürfnissen und Besonderheiten dieser Zielgruppe ausrichten und beispielsweise einschätzen, ob die Lokalzeitung, ein bunter Werbezettel oder Ihr Internet- auftritt der geeignete Werbeträ- ger ist, ob die Info-Veranstal- tung vor-, nachmittags oder abends stattfinden sollte.

Die anderen Zielgruppen lie- gen derweil wohlgeordnet in ihrer Marketing-Schublade, werden dort nicht vergessen, sondern bei Ihrer nächsten Marketingmaßnahme gezielt berücksichtigt.

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Verena Gertz, Marketing- fachfrau und Journalistin

PRAXIS MARKETING

20 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Juni 2011 | www.pta-aktuell.de

Zielgruppen

© claudiobaba / www.iStockphoto.com

Dinge in Schubladen zu verstauen sorgt für Ordnung und

erleichtert die Arbeit. Das funktioniert nicht nur in der Offizin,

sondern auch im Marketing.

Referenzen

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