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Christoph König kandidiert für das Bürgermeisteramt

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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

24. Jahrgang Donnerstag, 31. Oktober 2019 Kalenderwoche 44

Christoph König kandidiert für das Bürgermeisteramt

Kronberg (mw) – Sein Beruf, Richter für Familienrecht, Betreuungsrecht und Nach- lass am Königsteiner Amtsgericht, ist für Christoph König Berufung. „Ja, ich mache meinen Job gerne“, gesteht er, „aber ich hoffe einfach, dass ich meinen nächsten Beruf noch lieber mache!“, sagt er lachend und sieht sich plötzlich im Blitzlichtgewitter der Kameras.

Der Grund dafür: Der 53-Jährige hat gerade im Rahmen eines Pressegespräches verkün- det, dass er sich entschlossen hat, sich um das Amt des Bürgermeisters in Kronberg im Tau- nus zu bewerben. Einen Tag, bevor die CDU ihren Kandidaten präsentieren wird (wer es sein wird, stand zum Zeitpunkt des Redak- tionsschlusses noch nicht fest, auch wenn der Name Andreas Becker hier schon länger ge- handelt wird), hat sich Christoph König zu seiner Entscheidung bekannt.

Seit August, nach der Bekanntgabe Klaus Temmens, dass er für weitere 6 Jahre Amts- zeit nicht wieder antreten wird, hat Christoph König sich ernsthaft mit der Frage ausein- andergesetzt, ob er Bürgermeister der Stadt Kronberg werden möchte. „Ich denke, es ist ein sehr vielschichtiger Beruf“, so König.

„Ich fühle mich mit den Menschen und dem Leben in dieser Stadt sehr verbunden.“ Die Ziele, die er für alle Kronberger anvisiert und für die es in den nächsten Jahren die Weichen

zu stellen gilt, sagt er, bleiben für ihn die glei- chen. Nur die Funktion würde sich verändern, wenn er nach 18 Jahren als SPD-Stadtverord- neter und Mitglied des Haupt- und Finanz- ausschusses zum Bürgermeister gewählt wür- de. König bewirbt sich als Einzelbewerber um das Bürgermeisteramt.

Vor vier Wochen sei die Entscheidung end- gültig gefallen. „Meine Frau hat gesagt, wenn Du das möchtest, dann unterstütze ich dich dabei.“ Neben dem Wissen, dass seine Kin- der mit elf und 14 Jahren nun ebenfalls alt genug seien, um die Kandidatur und die da- mit verbundenen Veränderungen zu verkraf- ten, war dies eine wichtige Voraussetzung für seine Entscheidung. „Ich bewerbe mich nicht über den Wahlvorschlag einer Partei, da ich als Bürgermeister in der Lage sein sollte, das Wohl der Gesamtstadt mit ihren Bürgern im Blick zu haben“, erklärt er. Fortsetzung S. 2

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Christoph König (Fünfter von links) heißt der Bürgermeisterkandidat, der als Erster aus der Deckung getreten ist und als Einzelbewerber um das Bürgermeisteramt kandidiert. In Oberhöchstadt in einem sozialdemokratischen Elternhaus aufgewachsen, inzwischen in Kronberg zuhause, seit Kindesbeinen und bis heute auch beruflich und politisch mit dem Stadtleben eng verwurzelt, wird er von den Grünen und der SPD unter-

stützt. Fotos: Westenberger

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Christoph König stellt sich nach 23 Jahren als Richter neuen Herausforderungen und tritt in der Burgstadt als Bürgermeisterkan- didat an.

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Die Hungrigen und die Satten, Roman von Timur Vermes, Lübbe Taschenbuch

Deutschland hat eine Obergrenze für Asylsu- chende eingeführt, ganz Europa ist bis weit nach Nordafrika hinein abgeriegelt. Jenseits der Sahara entstehen riesige Lager, in denen Millionen von Flüchtlingen warten, warten, warten. So lange, dass man in derselben Zeit eigentlich auch zu Fuß gehen könnte, wäre das nicht der sichere Tod. Als die deutsche Starmoderatorin Nadeche Hackenbusch das größte dieser Lager besucht, erkennt der jun- ge Lionel die einmalige Gelegenheit: Mit 150.000 Flüchtlingen nutzt er die Aufmerk- samkeit des Fernsehpublikums und bricht zum Marsch nach Europa auf. Die Schöne und die Flüchtlinge werden zum Quotenhit.

Und während sich der Sender über Live-Be- richterstattung mit Zuschauerrekorden und Werbemillionen freut, reagiert die deutsche Politik mit hilflosem Wegsehen, Kleinreden und Aussitzen. Doch je näher der Zug rückt, desto mehr ist Innenminister Joseph Leubl gefordert. Und desto dringlicher stellen sich ihm und den Deutschen zwei Fragen: Was kann man tun? Und in was für einem Land wollen wir eigentlich leben?

Die Hungrigen und die Satten ist eine rele- vante und aktuelle bitterböse Gesellschafts- groteske, die in satirischer Überzeichnung Missstände anprangert und zum Nachdenken über Verantwortlichkeiten, unser Menschen- bild sowie die Möglichkeiten, Chancen und Pflichten der Politik einlädt. Timur Vermes Buch ist aktuell und brisant, radikal und von schneidendem Witz. Komisch und beklem- mend zugleich.

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„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Das schlichte Wort „Verantwortung“

scheint dieser Tage ziemlich aus der Mode gekommen zu sein. Sei es der sogenannte

„Dieselgate“ in dessen Verlauf Millionen Besitzer von VW’s übers Ohr gehauen und am Ende mit ihren entwerteten Autos im Regen stehen gelassen wurden. Bank- pleiten, herbeigeführt durch geldgierige Zocker oder jetzt der Maut-Andi, der sich vor Journalisten noch damit brüstet, den ersten Untersuchungsausschuss seines Lebens initiiert zu haben... Ist irgendeiner dieser Menschen jemals zur Rechenschaft gezogen worden – außer vielleicht in den USA, wo der VW-Manager Oliver Schmidt hinter Gitter wanderte? Nein, ganz im Gegenteil, sie stehen strahlend auf irgend- welchen Aktionärsversammlungen herum, haben von alledem natürlich nichts ge- wusst und nicht selten gibt’s noch eine sat- te Abfindung plus Bonus für das geleistete Fehlverhalten. Ach ja, nicht zu vergessen Pleiten, Pech und Pannen bei Großbaupro- jekten wie dem Berliner Flughafen. Das ist für den Normal-Bürger, der brav pünktlich seine Steuern zahlt, einfach nicht nach- vollziehbar. Und jetzt der Maut-Skandal.

Da schließt ein blauäugiger Minister ohne Not Verträge in Millionenhöhe ab, ohne auf die Entscheidung des EuGH zu warten.

Angeblich haben die Firmen ihm sogar ge- raten, doch lieber das Urteil abzuwarten.

Aber nein, der „bescheuerte“ Mensch muss den Alleingang hinlegen und ja, oh sorry Leute, ist halt dumm gelaufen... Da ist nicht der Hauch eines schlechten Ge- wissens, man könnte meinen, es handele sich um einen lustigen Lausbubenstreich.

Jeder Mensch, egal in welchem Zusam- menhang muss tagtäglich Verantwortung für seine Handlungen übernehmen oder sollte es zumindest – er kann sich beileibe nicht davon distanzieren, denn sein Ge- genüber ist real, eben nicht der diffuse weit entfernte Bürger. Wer sollte sie denn ab- strafen? OK, ein Untersuchungsausschuss ist kein Zuckerlecken, aber am Ende wird mitnichten der allzu forsche Verkehrsmi- nister die Zeche bezahlen, sondern wir. Im

„schlimmsten“ Fall muss er zurücktreten, was am Ende auch keinem hilft. Denn sein Nachfolger wird vermutlich im gleichen Fahrwasser weiter wurschteln. Die soge- nannten Leistungsträger dieser Republik – sei es in der Wirtschaft oder der Politik – haben sich in den letzten Jahren immer weiter von den Menschen, für die sie Ver- antwortung übernommen haben, entfernt.

Ja, wahrscheinlich ist ihnen die Tragweite ihrer Entscheidungen gar nicht mehr klar, da sie den Kontakt zur Basis längst verlo- ren haben. Sie bewegen sich in Sphären, in denen andere Regeln herrschen, in denen bereits das Eingestehen eines Fehlers ein absolutes NO GO ist, das es auf jeden Fall zu vermeiden gilt.

Dabei bringen wir doch (hoffentlich!!) bereits unseren Kindern bei, dass man für seine Fehler geradestehen muss, auch wenn das peinlich und schmerzlich ist. Die Zeiten der Prügelknaben ist längst Vergan- genheit, aber heute, so scheint es, braucht es nicht mal den. Man geht ohne rot zu werden lächelnd zur Tagesordnung über.

Denn fälschlicherweise verwechseln diese Leute ein Schuldeingeständnis mit Schwä- che, dabei ist es ein Zeichen von Stärke.

Und gerade diese Zeit, in der wir jetzt ge- rade leben, bräuchte so dringend Zeichen der Stärke und der Verantwortlichkeit. In diesem Zusammenhang kann man nur den Kopf schütteln, wenn man sich das un- würdige Schauspiel zwischen Heiko Maas und der CDU-Chefin AKK anschaut, das letztlich die deutsche Außenpolitik zum

allgemeinen Gespött degradiert hat.

Ohne Worte, nur das hier die Zeche unwesentlich unan-

genehmer werden könnte als bei

der läppischen Maut!

Fortsetzung von Seite 1

Um so mehr freut es den „Oberhöchstädter Bub“, der seit einem halben Jahr mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in den Kron- berger Stadtteil „übergesiedelt“ ist, dass sei- ne Partei, die SPD, aber auch die Bündnis/

Grünen und die Unabhängige Bürgergemein- schaft (UBG) seine Kandidatur unterstützen.

Weichen stellen

Wichtige Themen, bei denen König mit die Weichen stellen will, sind für ihn das Wohnen in der Stadt, der Klimawandel, der Verkehr und die Innenstadtbelebung. „Wird es immer noch teurer, oder haben auch Menschen mit normalem Einkommen, die berühmten jungen Familien, in Kronberg eine Heimat?“, sei die Frage. Dafür sei politisch, fraktionsübergrei- fend gerade die Gründung eines städtischen Eigenbetriebs „Wohnbau Kronberg“ auf den Weg gebracht worden. Wichtiges Thema für ihn ist auch die Frage, wie Kronberg sich den Herausforderungen des Klimawandels stellt.

„Er hat versprochen, das Thema Klima zur Chefsache zu machen“, merkt die Grünen- Vorsitzende Judith Jackson zu diesem Punkt an. „Das ist für uns ein wichtiger Punkt, wa- rum wir ihn unterstützen.“ Aber auch die an- deren Inhalte würden mit denen der Grünen in großen Teilen übereinstimmen.

Neben den Klimathemen, denen sich bereits mit Klimakonzept und Klimamanager poli- tisch angenommen wird – König nannte hier auch die Waldproblematik bei sinkendem Grundwasserspiegel –, sieht er einen wichti- gen Schwerpunkt beim Thema Verkehr in der Stadt. „Die Verkehrsproblematik ist ein altes aber auch aktuelles Thema, das zu oft nur im Einzelfall diskutiert wurde“, sagt er. Hier gel- te es den Blick auf die Gesamtentwicklung der Stadt zu lenken und zu überlegen, ob sich in Zukunft noch immer alles um das Au- to drehen müsse oder vielleicht eine „echte Verkehrswende“ zu schaffen ist. Gerade mit Blick auf das Bahnhofsareal, dass es derzeit zu entwickeln gälte, sei eine Gesamtbetrach- tung außerordentlich wichtig.

Als vierten Punkt nannte er die Innenstadtent- wicklung. Hier sei es wichtig, mit allen Grup- pen, die es betrifft, zusammenzuarbeiten, mit den Einzelhändlern, den Handwerkern, den Unternehmen, den Gastronomen genauso wie den Einpendlern, den Kirchengemeinden und allen anderen Gruppen in der Stadt. Aus dem Stadtmarketing-, Tourismus- und Kulturkon- zept werde sich Einiges ableiten lassen, um Kronberg weiterzuentwickeln und wachsen zu lassen. „Es ist wichtig, die Veränderun- gen wahrzunehmen und sich den veränderten Bedürfnissen zu stellen“, sagte er. Die ließen sich beispielsweise bei der Jugend und ihrem Verhalten gut ablesen.

„In diesen und vielen weiteren Themenfel- dern möchte ich zusammen mit den Bürge- rinnen und Bürgern meiner Heimatstadt neue Ideen entwickeln und Kronberg voranbrin- gen“, so König. „Ich freue mich auf einen spannenden, abwechslungsreichen und hof- fentlich fairen Wahlkampf als Wettbewerb um die besten Ideen und den besten Kandi- daten!“

Aktiv im Stadtleben

König war seit seinem 13. Lebensjahr bei der Oberhöchstädter Feuerwehr aktiv (Jugend- feuerwehrwart, acht Jahre als Wehrführer und von 2003 bis 2013 stellvertretender Stadtbran- dinspektor der Stadt Kronberg). Sein Abitur hat er 1985 an der Altkönigschule gemacht, um anschließend Rechtswissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt zu studieren. Bevor er als Richter ans Königsteiner Amtsgericht gewechselt ist, war er Richter am Friedberger Amtsgericht.

Sein „Hobby“ ist schon lange die Kronberger Kommunalpolitik, in die er 2001 eingestie- gen ist. Seit zwei Jahren hat er aber noch ein anderes Hobby, außerhalb der Stadt: Er singt im vierstimmigen Heinrich-Heine Chor in Sachsenhausen.

Stimmen seiner Unterstützer

„Er ist, wie er selbst sagt, mit Kronberg ver- wurzelt, das ist ein großes Pfund“, erklärt der SPD-Ortsvorsitzende Thomas Kämpfer die Gründe, Christoph König in seiner Kandida- tur zu unterstützen. „Es ist von sehr großem Vorteil, dass er alle Zusammenhänge in der Stadt sehr gut und seit langem schon kennt und er genießt einen sehr hohen Bekannt- heitsgrad“, so Kämpfer. „Wir kennen ihn auch als Fraktionsoberhaupt und brauchten nicht lange zu überlegen.“

Judith Jackson schließt sich dem an und er- gänzt: „Ich kenne Christoph König als neu- trale, sachliche Person. Verbunden mit der vielen Erfahrung, die er hat, unterstütze ich ihn sehr gerne.“ UBG-Vorsitzender Oliver Schneider fügt hinzu: „Wir schätzen an ihm, dass er nicht polarisiert, sondern immer wie- der bekannt dafür ist, dass er versucht, die Fraktionen zusammenzubringen und nach Kompromissen sucht, um eine Entscheidung für die Gesamtstadt zu finden. Ich denke, er ist der beste Kandidat, den wir bekommen können und der richtige Mann, im richtigen Alter!“

Die Bürgermeisterwahl findet am 6. Juni 2020 statt, eine mögliche Stichwahl würde am 28. Juni erfolgen. Neben der CDU will sich am 12. November auch die FDP mögli- cherweise noch mit einem eigenen Kandida- ten positionieren. Auch die KfB muss noch aus der Deckung treten.

Christoph König …

Kronberg. – Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Anlässlich des 30. Jahrestags findet in Kronberg eine Gedenkstunde statt.

Kronbergs Bürgermeister Klaus Temmen und Kronbergs Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche werden in einem Grußwort an dieses besondere Ereignis vor 30 Jahren erinnern.

Ferner sprechen wird die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Kronberg-Ballenstedt, Dr. Ursula Philippi. Mit der Stadt Ballenstedt am Harz in Sachsen-Anhalt verbindet die

Stadt Kronberg seit 1988 eine Städtepartner- schaft. Die Partnerschaft zwischen beiden Städten wurde also noch geschlossen, als Ballenstedt zur DDR gehörte.

Die Gedenkstunde findet Samstag, 9. Novem- ber um 11 Uhr vor den Teilen der Berliner Mauer statt, die seit zehn Jahren ihren festen Standort als Mahnmal auf dem Berliner Platz (neben der Stadthalle) gefunden haben und an die deutsch-deutsche Teilung erinnern.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind zur Teil- nahme eingeladen. (mw)

30 Jahre Mauerfall – Gedenkstunde auf dem Berliner Platz

Kronberg (kb) – Bereits zu einer festen Ein- richtung ist der immer im November statt- findende „Tag der offenen Tür“ des Musik- Vereins Kronberg in der Stadthalle geworden.

Samstag, 2. November zwischen 10 und 14 Uhr sind interessierte Kinder, aber auch Er- wachsene herzlich eingeladen, sich über das musikalische Angebot des MVK zu informie- ren.

Es stehen im Raum Feldberg genügend Ins- trumente bereit, die unter fachkundiger An- leitung von Musikern des Vereins ausprobiert werden können.

Über diesen Weg haben schon einige Kin- der den Weg zum Musik-Verein gefunden,

der aktuell im Herbst mit dem Aufbau eines neuen Jugendorchestern mit dem klangvollen Namen „Young Band“ begonnen hat. Erste musikalische Ergebnisse können schon beim Adventskonzert am 1. Dezember in der Stadt- halle beim Adventskonzert bestaunt werden.

Der MVK bietet auch Unterricht für die ein- zelnen Instrumente an. Gerade der Andrang für Klarinetten-Unterricht ist so groß, dass der Verein einen zusätzlichen Klarinetten- Lehrer sucht.

Jugendleiter Sebastian Dörfer und Erster Vor- sitzender Peter Ruth werden gerne alle Fra- gen vor Ort beantworten und freuen sich auf zahlreiche Besucher, egal ob jung oder alt.

Tag der offenen Tür beim MVK:

Aufbau von Jugendorchester beginnt

Kronberg (kb) – „Sozial braucht digital“ – so lautet das Motto der diesjährigen Caritas- Kampagne. Digitale Teilhabe ist zu einer Vor- aussetzung für soziale Teilhabe geworden. So lässt sich die Teilhabe sozial benachteiligter Menschen nur verwirklichen, wenn es ge- lingt, die digitalen Entwicklungen im sozia- len Bereich mitzudenken und reflektiert in die Praxis umzusetzen.

Um das alles zu finanzieren, aber auch um bedürftige Menschen in unserer Stadt zu un- terstützen, findet vom 4. bis 13. November wieder eine Caritas-Sammlung statt – in al- len Kronberger Stadtteilen. Die Caritas-Ar- beitsgruppe Kronberg-Schönberg bittet die Bürger, die Einwürfe in ihren Briefkästen zu beachten. Für Rückfragen stehen die Arbeits- gruppen der Kirchengemeinden jederzeit zur Verfügung.

Caritas-Kampagne mit dem Motto: „Sozial braucht digital“

Kronberg (kb) – Der Bund der Selbstständi- gen (BDS) lädt Dienstleister und Freiberufler sowie Interessierte Dienstag, 5. November um 12.30 Uhr in das Restaurant „Zum Schüt- zenhof“, Friedrich-Ebert-Str. 1 zum 43.

Treffen „meet & eat“ ein. Wie immer, soll es ein buntes Miteinander von Kronberger Freiberuflern und Dienstleistern werden. Das Treffen findet nur ab drei verbindlichen An- meldungen statt. Daher wird dringend darum gebeten, dass Interessierte bis Montag, 4. No- vember verbindlich zusagen, damit die Größe des Tisches für das Restaurant besser dispo- niert werden kann. Zusagen bitte an: info@

bds-kronberg.de oder per Doodle an https://

doodle.com/poll/hpnw5ezbe85vtyer.

„meet & eat“ – Businesslunch im „Zum Schützenhof“

Kronberg (kb) – Eine Gitarre, zwei Stim- men und ganz viel Spielfreude – das ist das Akustikduo Pride & Joy. Das Duo kommt Samstag, 2. November in den Recepturkel- ler. Einlass ist um 20 Uhr bei gewohnt freiem Eintritt. Das Duo spielt klassische Rocksongs der letzten vier Jahrzehnte, gemischt mit hei- teren Südstaaten-Melodien und gefühlvollen Balladen und trifft damit erfahrungsgemäß mitten ins Herz des Publikums.

Akustikduo Pride & Joy spielt

in der Receptur

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Donnerstag, 31. Oktober 2019 KRONBERGER BOTE KW 44 - Seite 3

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Kronberg (pf) – „Es ist das erste ‚Mit Musik – Miteinander‘ ohne sie. Sie hat etwas in die Welt gesetzt, das sie überdauert und überlebt.

Ihr widmen wir dieses Konzert.“ Mit diesen Worten erinnerte Raimund Trenkler, Grün- der und Vorstandsvorsitzender der Kronberg Academy Stiftung, am Sonntagnachmittag vor Beginn des Abschlusskonzerts des Kam- mermusikprojekts „Mit Musik – Miteinan- der“ an Ulrike Crespo, die am 7. Oktober im Alter von erst 68 Jahren starb. Sie war nicht nur die wichtigste Förderin der Kronberg Academy, sondern auch Mitinitiatorin und mit ihrer Crespo Foundation Trägerin der ein- zigartigen Kammermusikprojekte „Chamber Music Connects the World“ und „Mit Musik – Miteinander“.

Zweimal im Jahr kommen dazu junge Preis- trägerinnen und Preisträger des deutschen Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“, des österreichischen Pendants „prima la musica“

und des „Schweizerischen Jugendmusikwett- bewerbs“ auf Einladung der Kronberg Acade- my für ein Wochenende in der Burgstadt zu- sammen, um gemeinsam mit drei nur wenig älteren, aber bereits arrivierten und anerkann- ten Nachwuchsmusikern Kammermusikwer- ke zu erarbeiten.

„Lebendiger kann man Kammermusik gar nicht erleben“, zitierte Raimund Trenkler den langjährigen Mitbegründer und Kuratoriums- vorsitzenden der Kronberg Academy Stiftung Thomas Köhler, der nicht nur zu den Besu- chern des Abschlusskonzerts zählte, sondern auch zu den interessierten Beobachtern der öffentlichen Proben gehörte.

Freitagnachmittag waren sich in der Stadt- halle die sieben jungen Musikerinnen und drei Musiker im Alter zwischen 14 und 18 Jahren und ihre drei Dozenten, der albanisch- griechische Geiger Jonian-Ilias Kadesha, die in Marseille geborene Bratschistin ägypti- scher Abstammung Sindy Mohamed und der französische Cellist Bruno Philippe, zum ersten Mal begegnet und hatten begonnen, in

unterschiedlichen Formationen miteinander zu musizieren.

Auf dem Programm standen der erste Satz aus Joseph Haydns Streichquartett C-Dur op.

20 Nr. 2, die ersten beiden sowie der vierte und fünfte Satz aus Dmitri Shostakovichs Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110, der ers- te Satz aus Claude Debussys Streichquartett g-Moll op. 10, der erste Satz aus Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquintett c-Moll KV 406 und der erste Satz aus Felix Mendelssohn Bartholdys Streichquartett f-Moll op. 80.

Dieses Werk vollendete der Komponist im September 1847, zwei Monate vor seinem Tod. Im Mai 1847 war seine musikalisch hochbegabte Schwester Fanny Hensel un- erwartet und für alle völlig überraschend an einem Schlaganfall gestorben. Die Nachricht hatte ihn schockiert und zutiefst erschüttert.

Das wird in diesem seinem letzten Streich- quartett in jedem der vier Sätze, vor allem im dramatischen Anfang des ersten Satzes, deutlich.

„Schaffen wir das?“ fragte Jonian-Ilias Kade- sha Freitagnachmittag, als er sich zum ersten Mal mit seinen drei 16-jährigen Quartett- Partnerinnen traf und vorschlug, den Satz einmal komplett durchzuspielen. Hervorra- gend vorbereitet, wie alle, nicht nur diese drei jungen Musikerinnen, waren, gelang der Ver- such erstaunlich gut. Doch dann begann nach einem „Brainstorming“, wie Jonian-Ilias es nannte, und in dem es um die Geschichte der Komposition ging, die Feinarbeit. „Es gibt wenige Stücke, die so dramatisch und so ver- zweifelt anfangen“, sagte er und regte seine Partnerinnen an, dies im gemeinsamen Mitei- nander herauszuarbeiten.

„Wir haben viel gelernt und viele Emotionen durchlebt“, berichtete er Sonntagnachmittag beim Abschlusskonzert, das mit einer über- zeugenden und zutiefst berührenden Inter- pretation von Felix Mendelssohn Bartholdys Werk zuende ging. „Wir widmen es Ulrike Crespo.“

„Mit Musik – Miteinander“ in Memoriam Ulrike Crespo

Der Geiger Jonian-Ilias Kadesha (links) hatte mit seinen 16-jährigen Quartett-Partnerinnen (von links) Aila Katalin Krohn, Henriette Brunner und Lea Reutlinger den ersten Satz aus dem Streichquartett f-Moll op. 80 von Felix Mendelssohn Bartholdy einstudiert und führte das Werk in bewegender, zu Herzen gehender Interpretation zur Erinnerung an Ulrike Crespo beim Ab- schlusskonzert des Kammermusikprojekts der Kronberg Academy „Mit Musik – Miteinander“

auf. Foto: Andreas Malkmus/Kronberg Academy

Kronberg (kb) – Die Straße Am Schan- zenfeld (L3015) zwischen Kronberg und Oberhöchstadt wird vom 1. November (ab circa 10 Uhr) bis 2. November (bis ca. 18 Uhr) wegen der Instandsetzung der Deck- schicht voll gesperrt. Die Sperrung betrifft den Streckenabschnitt zwischen Abzweigung Campus Kronberg und Einmündung Oberer Lindenstruthweg. Der Campus Kronberg ist von der Kreuzung Sodener Stock aus kom- mend erreichbar. Eine Umleitung wird ein- gerichtet und führt ab Sodener Stock via Frankfurter Straße (L3005), Jacques-Reiss- Straße, Oberhöchstädter Straße (K769) und Schönberger Straße nach Oberhöchstadt.

Die Umleitung in der Gegenrichtung erfolgt ab Kreuzung Sodener Straße/Ballenstedter Straße via Oberhöchstädter Straße in Rich-

tung Kronberg. Von der Sperrung betroffen ist auch die Regionalbuslinie 261. Die Re- gionalbuslinie 261 in Richtung Königstein fährt ab Haltestelle Oberhöchstadt Kirche via Ballenstedter Straße, Schönberger Straße und Oberhöchstadter Straße zur Haltestelle Kronberg Bahnhof. Die Haltestellen Sode- ner Straße, Bahnhof Kronberg-Süd, Sodener Stock und Jacques-Reiss-Straße werden wäh- rend der Sperrung nicht bedient. In Richtung Bad Homburg fährt die Linie 261 ab Haltstel- le Kronberg Bahnhof via Oberhöchstädter Straße, Schönberger Straße und Ballenstedter Straße zur Haltestelle Oberhöchstadt Kirche.

Die Haltestellen Jacques-Reiss-Straße, Sode- ner Stock, Bahnhof Kronberg-Süd und So- dener Straße werden während der Sperrung nicht bedient.

L3015 wird gesperrt: Straßendecke

wird erneuert – Umleitung Linie 261

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Kronberg (mw) – Entsprechend des vo- raussichtlich mit einem deutlichen Über- schuss von 1,2 Millionen Euro in 2020 und 1,3 Millionen Euro in 2021 abschließenden städtischen Doppelhaushaltes wuchsen in den zweitägigen Haushaltsberatungen im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) die Vorschläge für Investitionen bei den Frakti- onen, obwohl Bürgermeister Klaus Temmen in seiner Haushaltsrede (wir berichteten) zur Vorsicht gemahnt hatte. Allerdings wa- ren die Ideen, wo Geld zu investieren sei, je nach Fraktion unterschiedlich.

Grundsteuer B moderat verändern?

Allen voran sah die CDU die Notwendig- keit, mehr Geld zu verteilen, stieß damit jedoch in wenigen Fällen auf ein positives Echo: Bei der Absenkung der Grundsteuer B erhielt die CDU Rückendeckung der KfB.

Beide Parteien wollten den Bürgern ein Si- gnal senden, dass sie ihnen nun, in „guten Haushaltsjahren“, auch wieder Geld zurück- geben wollen. „Der Gesetzgeber sieht auch vor, dass die Grundsteuer das Regulativ sein soll, den Haushalt auszugleichen“, so Be- cker. Auch die KfB mit Heide-Marie Esen- Baur befand: „Wenn wir im Haushalt genü- gend Spielraum haben, ist es an der Zeit, den Bürgern etwas zurückzugeben.“ Andrea Malière, ebenfalls für die KfB im HFA, untermauerte den Wunsch, die Grundsteu- er B zukünftig „flexibel“ steuern“ zu wol- len. Bürgermeister Klaus Temmen empfahl, aufgrund der aktuell mehr als unwägbaren konjunkturellen Lage, die Grundsteuer B nicht zu senken. Zum Ende der Haushalts- beratungen nahm man den Vorschlag der KfB mit nach Hause, um ihn in den eigenen Fraktionen zu diskutieren. Der sieht vor, eine moderate Absenkung auf 440 Prozent- punkte (von derzeit 470) vorzunehmen. Die Abschaffung der Straßenbeiträge, ebenfalls Wunsch der CDU, wurde mehrheitlich ab- gelehnt.

Sicherheitsstreifen bringen Erfolge

Mehr Geld wollten die Christdemokraten auch für die Sicherheit der Bürger in al- len drei Stadtteilen ausgeben. Doch Volker Humburg, Leiter des städtischen Ordnungs- amtes, informierte darüber, dass der An- satz von 17.000 Euro für den Einsatz von Sicherheitsstreifen ausgereicht habe, um viele mögliche Anrufe von Bürgern auf- grund von Ruhestörungen oder mögliche Straftaten bereits im Vorfeld zu verhindern.

Die Vorfälle seien durch den Einsatz der Si- cherheitsbeauftragten, die innerhalb des ge- samten Stadtgebietes vorrangig in den Som- mermonaten abends und nachts eingesetzt wurden, gegen Null zurückgegangen. Die CDU forderte trotz allem eine Erhöhung des Ansatzes auf 50.000 Euro. Die Mehrheit im HFA entschied sich jedoch gegen den CDU- Vorschlag und folgte dem SPD-Antrag von Dieter Heist, die eingestellte Summe für die Sicherheitsstreifen auf 35.000 Euro zu erhö- hen, um im Bedarfsfalle an allen Wochenta- gen eine Streife losschicken zu können.

Schutz für die Fußgängerzonen

Freuen dürften sich die Bürger auch auf zwei versenkbare Poller, die die Fußgängerzonen sichern Friedrich-Ebert-Straße und Berliner Platz sichern sollen. Beide Poller (jeweils 70.000 Euro) sind mit einer Fernbedienung ausgestattet und lassen sich je nach Bedarf so programmieren, dass sie beispielsweise nach dem Anlieferverkehr um 11 Uhr mor- gens automatisch hochgefahren werden.

Seit Jahren versucht die Stadt Kronberg, dem wilden Parken auf dem Berliner Platz Herr zu werden. „Ohne Erfolg, wenn man mal von der erfolgreichen Einnahme von Bußgeldern absieht“, erklärte Volker Hum- burg. Die Menschen würden teilweise sogar Bußgelder in Höhe von 30 Euro in Kauf nehmen, um direkt vor dem Geschäft ihrer Wahl zu parken. Dietrich Kube (FDP) gefiel der Gedanke, den Berliner Platz nicht mehr anfahren zu dürfen, allerdings weniger. So waren es am Ende die KfB und die FDP, die gegen eine Pollerlösung am Berliner Platz stimmen sollten.

Die Grünen, im HFA vertreten mit Mecht- hild Schwetje, wollten im Bereich Ecke Hainstraße (vor dem Ärztehaus) und entlang der Frankfurter Straße bis zur Esso-Tank- stelle Geld einstellen, um die Aufenthalts- qualität in diesem Bereich für die Fußgän- ger zu erhöhen. Der frühere Stadtrat Jürgen Odszuck hatte seinerzeit dazu schon einmal

Pläne (für die Parkplatzsituation vor dem Ärztehaus) vorgestellt. Erster Stadtrat Ro- bert Siedler verwies darauf, dass für solche Vorhaben im Bedarfsfall Planungsmittel bereits im Haushalt eingestellt seien. Leider seien die Gespräche mit dem Hauseigentü- mer hier ins Stocken geraten und angesichts der vielen Aufgaben und fehlender Men- Power sie das momentan im Fachbereich Stadtentwicklung nicht „Thema Nr. 1“.

Auch mögliche Veränderungen in der Ge- staltung der Frankfurter Straße seien bereits abgedeckt und zwar über die Ausarbeitung des B-Plans Bleichstraße.

Flächenbevorratung

Längere Diskussionen gab es um den Punkt städtisches Grundstücksmanagement. Hier sieht die CDU die Stadt gefordert, bei Mög- lichkeit Grundstücke zu erwerben mit dem Ziel, Flächen für die Kronberger Handwer- ker zur Verfügung zu haben. Dietrich Kube (FDP) unterstütze die CDU in diesem Punkt.

Ziele der Stadt müsse wieder vermehrt „die Bevorratung von Grundstücken“ sein. Bür- germeister Temmen machte deutlich, dass die Stadt hier längst aktiv sei. „Wir sind an der Front unterwegs“, so Temmen. Er stellte klar, dass die bereits jährlich veranschlagten 500.000 Euro ausreichten. Die CDU woll- te den Ansatz um 1 Million Euro erhöhen, fand damit aber außer bei den Liberalen keine Unterstützung im HFA. Anders ging die Diskussion um eine Erhöhung des jähr- lichen Ansatzes um 300.000 Euro für die Erstellung neuer B-Pläne im Stadtgebiet.

Die CDU schlug die Erhöhung vor, um der umstrittenen Entwicklung nach Paragraf 34 (siehe Diskussion um die Bebauung in der Merianstraße) möglichst wenig Vorschub zu leisten. Die Leiterin des Stadtentwick- lung- & Umweltreferats machte unmissver- ständlich klar, dass weitere Gelder an dieser Stelle keine Sinn machten, ohne eine weite- re Besetzung einer Stadtplaner-Stelle. Auch bei externer Vergabe der Erarbeitung neuer B-Pläne, wie seitens der CDU vorgeschla- gen, sei angesichts des vorhandenen Stadt- entwicklungskonzeptes eine engmaschige Zusammenarbeit mit dem beauftragten Bü- ro vonnöten. Dafür fehlten jedoch die Ka- pazitäten.

Neue Stellen

Während Erster Stadtrat Robert Siedler (parteilos) keine Gefahr von „Wildwuchs“

sieht (außer im Bereich der Gartenhütten), zog die FDP aus den Informationen den Schluss, an dieser Stelle handeln zu müssen und stellte den Antrag auf eine neue Stadt- planungsstelle, Kostenpunkt etwa 75.000 Euro. Für den Antrag fand sich eine breite Mehrheit, auch die Sachmittel wurden um 100.000 Euro erhöht. Der Antrag, allein 300.000 Euro für externe Unterstützung einzustellen, wurde gegen die Stimmen der CDU abgelehnt.

Nach Erläuterung der jeweiligen Notwen- digkeiten durch Jochen Schmitt-Laux, Lei- ter der städtischen Verwaltungssteuerung, wurde auch den weiteren bereits vorgesehe- nen neuen Stellen im Stellenplan mehrheit- lich entsprochen: Das sind drei Auszubil- dende-Stellen zur Sicherung des Personals im Zuge des demokrafischen Wandels und der Schwierigkeit, geeignetes Fachpersonal zu finden, eine Viertelstelle für die Bear- beitung der Aufgabenfelder im Rahmen der Einführung des Mängelmelders, eine weite- re Viertelstelle für die Übernahme der Ge- schäftsstelle des Präventionsrates, eine neue Stelle für Stadtmarketing und Tourismus im Zuge der anstehenden Umsetzung des Stadt- marketing-Konzepts, das derzeit in Bear- beitung ist, sowie eine Stelle zur Erstellung und Bearbeitung des Klimaschutzkonzeptes und die Übernahme eines Fachangestellten für das Waldschwimmbad in einen unbe- fristeten Vertrag.

Nach Einbeziehung aller durch die HFA- Mitglieder vorgenommenen Änderungen bei den Haushaltsposten (siehe weiteren Bericht in dieser Ausgabe) würden die vo- raussichtlichen Jahresabschlüsse 2020/21 nun folgendermaßen ausfallen: Der Haus- halt würde im ordentlichen Ergebnis 2020 mit einen Plus von 920.000 Euro und im da- rauffolgenden Jahr 2021 mit 1,1 Millionen Euro abschließen. Abschließend diskutiert und abgestimmt wird der Doppelhaushalt 2020/21 in der kommenden Stadtverordne- tenversammlung Donnerstag, 7. November um 19.30 Uhr im Rathaus.

HFA beschließt Aufstockung des städtischen Personals

Kronberg (mw) – Große Posten im Doppel- haushalt 2020/21 sind im Ergebnishaushalt wie üblich das städtische Personal mit rund 10 Millionen Euro für 140 Stellen sowie die Kinderbetreuung, die die Stadt Kronberg rund 6 Millionen Euro pro Jahr kostet, Investitionen nicht mitgerechnet. Aber auch bei der Liste der im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) ab- genickten Investitionen schlagen die Neu- und Erweiterungsbauten für die städtischen Kitas Schöne Aussicht und Kita Pusteblume (wir be- richteten) sowie die Anträge auf Mitfinanzie- rung kirchlicher und privater Kindergärten mit einem nicht unerheblichen Betrag zu Buche.

Beispielsweise erhält die katholische Kirche St. Peter und Paul in den Jahren 2020/2021 ins- gesamt 2,7 Millionen Euro für ihren geplanten Kita-Neubau. Zuvor hatten HFA-Mitglieder einstimmig für eine Aufstockung des Investiti- onsbetrags um 754.000 Euro gestimmt. Auch die evangelische Kita Anderland im Stadtteil Oberhöchstadt hatte kurzfristig noch Bedarf an Mitteln in Höhe von 342.300 Euro zur Re- novierung der Kita angemeldet.

1,75 Millionen Euro für die KEK

Die Kronberger Elterninitiative Kinderhaus (KEK) muss aufgrund neuer Brandschutzauf- lagen tätig werden. Das Kinderhaus neben der Villa Winter in der Heinrich-Winter-Straße muss teilweise entkernt werden und wird im Zuge der Umbaumaßnahmen auch energe- tisch saniert. Andreas Felden vom Fachreferat Bauen & Facilitymanagement erläuterte den HFA-Mitgliedern im Rahmen ihrer Beratun- gen zum Doppelhaushalt, dass die Sanierung des städtischen Gebäudes trotz der stattlichen Summe von 1,75 Millionen Euro wirtschaft- lich die günstigere Variante sei. „Ein Abriss und Neubau der KEK kosten mindestens 3 Millionen Euro“, berichtete er. Die Baumaß- nahme bei der KEK wird ein Jahr dauern, sodass die KEK-Kinder in dieser Zeit in Con- tainer ausgelagert werden müssen. Die Kosten hierfür sind in dem Ansatz schon enthalten, erläuterte Felden. Die nicht sonderlich hüb- sche Waschbeton-Fassade des Gebäudes aus den 70er-Jahren soll nach der Sanierung nicht mehr sichtbar sein.

Entsprechend des Beschlusses aus der jüngs- ten Stadtverordnetenversammlung, die Ge- meinschaftsunterkunft Grüner Weg zu bauen, veranschlagten die HFA-Mitglieder gegen die Stimmen der CDU und KfB den Ansatz von 3,3 Millionen Euro dafür im Haushaltsjahr 2020.

Stadtmarketing und Klimaschutz

Um in 2021 nach möglicher Fertigstellung eines Klimaschutzkonzeptes (ein Klimamana- ger wird ebenfalls eingestellt) auch mit mögli- chen Maßnahmen loslegen zu können, stellte Mechthild Schwetje von den Grünen den An- trag, hierfür bereits schon Mittel einzustellen.

Die HFA-Mitglieder einigten sich hier auf 100.000 Euro für das Jahr 2021.

Die HFA-Mitglieder einigten sich ebenfalls auf die Einstellung von Mitteln für die Umset- zung des Stadtmarketingkonzeptes, das derzeit erarbeitet und im ersten Quartal 2020 vorge- stellt werden soll. Für 2020 sind 65.000 Euro vorgesehen, um im zweiten Halbjahr bereits handlungsfähig für die Umsetzung von Maß- nahmen zu sein. Im darauffolgenden Haus-

haltsjahr 2021 sind 130.000 Euro dafür vorge- sehen und vom HFA bewilligt worden. Auch die vom Magistrat eingebrachten Wünsche des Kronberger Burgvereins, der für die Gestal- tung seines Außengeländes um Unterstützung in Höhe von 25.000 Euro gebeten hat, wurden von den HFA-Mitgliedern mitgetragen, eben- so wie die Unterstützung des Hardtbergtum- Neubaus, für den ein Förderverein der Nach- barkommune Königstein sich einsetzt.

Flächengestaltung Bahnhofsumfeld

Ein klares Signal in punkto Bahnhofsfreiflä- chengestaltung sahen sich die HFA-Mitglieder vergangenen Freitag und Samstag bei den Beratungen zum Doppelhaushalt noch nicht in der Lage, zu geben. Baudezernent Siedler hatte die Planungen für unterschiedliche Frei- flächen (Baufeld 3), vor allem jedoch die groß angelegten Pläne für einen Busbahnhof gerade erst im ASU vorgestellt. Da die Stützmauer zur oberen Bahnhofstraße abgängig ist, sehen die Pläne vor, sie neu anzulegen, sie dabei zum Hang zu verschieben um Platz zu gewin- nen und gleichzeitig Fahrradstellplätze in den Hang hineinzuarbeiten sowie einen Busbahn- hof zu bauen. Bis 2022 müssten ohnehin alle Zustiege barrierefrei für alle Verkehre sein, informierte der Stadtrat dazu. Als Gesamtpro- jekt eingereicht, sieht Siedler große Chancen auf Bezuschussung der Baumaßnahme Bus- bahnhof und Stützmauer mit Platz für Räder in Höhe von etwa 2,7 Millionen Euro. Kalkuliert ist die Gesamtmaßnahme, die über mehrere Haushaltsjahre gestreckt werden soll, auf 7 Millionen Euro. Die HFA-Mitglieder wollten sich bei diesem Kostenpunkt zunächst über ei- ne Linie innerhalb ihrer Fraktion verständigen.

Diskutiert und abgestimmt kann dieser Punkt nun erst im Rahmen der nächsten Stadtverord- netenversammlung, innerhalb der der Doppel- haushalt auch beschlossen werden soll. (sie- he weiteren Bericht über die Pläne in dieser Ausgabe.) 3,9 Millionen Euro für den Neubau von Pkw-Abstellanlagen an den beiden Bahn- höfen als weiterer Posten im Haushalt wur- den ebenfalls abgenickt. Der Baubetriebshof bekommt auf Antrag des Betriebsleiters des Bauhofs, Thomas Schäfer, ein Wasserstoffauto für 70.000 Euro (bei einem Förderbetrag von etwa von 35.000 Euro), entschieden die HFA- Mitglieder mehrheitlich, dass sei doch ein für die Stadt zukunftsweisendes Signal, neue An- triebstechnologien zu unterstützen.

Stadtbus

Der ÖPNV inklusive Stadtbus kostet die Stadt 600.000 Euro pro Jahr. Die HFA-Mitglieder stockten an dieser Stelle die Planungsmittel auf 20.000 Euro in 2020 und auf 50.000 Eu- ro in 2021 auf, um genügend Mittel zur Ver- fügung zu haben, vor erneuter Ausschreibung des Stadtbussystems 2021 auch alternative Antriebskonzepte untersuchen zu können.

Sogar ein neues Toilettenhäuschen mit Ab- stellraum für das Bühnenequipment der Bühne im Park darf nun, da der Haushalt mit einem deutlichen Plus abschließt, gebaut werden.

Allein die KfB votierte gegen eine Toilette im Park für 40.000 Euro, dafür war man sich bei einigen kleineren anderen Posten auch hin und wieder einig, wie bei der Entscheidung, den städtischen Bediensteten für 6.000 Euro zwei E-Bikes zur Verfügung zu stellen.

Stadt investiert in Bahnhofsumfeld und Kitas

Kronberg (kb) – Am Freitag, 8. November findet der Martinsumzug der städtischen Kita

„Pusteblume“ Kronberg statt. Beginn ist um 17.30 Uhr an der Kita in der Freiherr-vom- Stein-Straße 21. Von dort aus führt der Zug via Ernst-Moritz-Arndt-Straße und Immanu- el-Kant-Straße zum Martinsfeuer. Ein Pferd mit Reiter vom Reitclub Kronberg begleitet den Martinszug. Am Martinsfeuer werden Lieder gesungen und die Vorschulkinder zei- gen das Martinsspiel. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, einen Trink- becher mitzubringen.

Am Montag, 11. November findet der Mar- tinsumzug der städtischen Kita Schöne Aus- sicht Oberhöchstadt statt. Dabei geht es zunächst um 17.30 Uhr gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Schöne Aussicht und singend von der Schö- nen Aussicht zum Dalles. Der Zug wird begleitet vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Oberhöchstadt und der Familie Meyer vom Hofgut Hohenwald, samt Pferd und Sankt Martin. Dabei führt der Weg via Stuhlbergstraße und Gänsborn zum Dalles.

Dort kommt es zum Zusammentreffen mit

den Kindern der beiden konfessionellen Kin- dergärten Oberhöchstadt. Gemeinsam setzt sich der Zug fort bis zur Oberhöchstädter Feuerwehr. Bei der Feuerwehr findet traditi- onell ein Martinsfeuer statt, die Martinsge- schichte wird präsentiert. Für das leibliche Wohl sorgen Würstchen und heiße Getränke.

Der Erlös kommt der Jugendfeuerwehr zugu- te. Die städtische Kita „Villa Racker Acker“

Schönberg plant für Montag, 11. November eine Martinsfeier mit Martinszug. Start ist um 17 Uhr am Spielplatz im Victoriapark.

Der Zug wird angeführt von Sankt Martin hoch zu Ross und begleitet von einem Trom- peter. Der Zug führt zum Martinsfeuer am Schillerweiher. Dort stellt die Freiwillige Feu- erwehr Kronberg eine Brandwache. Am Feu- er wird das Martinsspiel aufgeführt. Danach verteilen Sankt Martin und seine Helferinnen und Helfer Martinswecken. Anschließend ist Zeit für gemütliches Beisammensein bei Fin- gerfood und vom Förderverein gesponserten Würstchen und Brötchen sowie heißem Ka- kao für die Kinder. Die Veranstaltung endet gegen 19 Uhr.

Martinsumzüge in allen Stadtteilen

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Donnerstag, 31. Oktober 2019 KRONBERGER BOTE KW 44 - Seite 5

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Teil 8 : Vermögen: Alles wird geteilt?

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02.11.2019 10-18 Uhr

Kronberg (pu) – Im Zuge der Neu- gestaltung des Bahnhofsquartiers ist unter anderem auch der Busbahnhof in den Blickpunkt gerückt. Um der Lokalpolitik und der Bevölkerung ei- nen ersten Eindruck von den dortigen Planspielen zu vermitteln, hat das fe- derführend mit dem Projekt Bahnhof- sumfeld beauftragte Ingenieurbüro Burgholzer-Trieb Partnergesellschaft MBB in der September-Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) einen bisherigen Zwi- schenstandsbericht zum Planungspro- zess gegeben.

Zunächst lenkten Tina Burgholzer- Lang, Anke Trieb-Schütz und Erwin Trieb den Blick auf die nach ihren Erkenntnissen suboptimale aktuelle Situation mit funktionalen und gestal- terischen Mängeln. Im Einzelnen sind dies beispielsweise die kritische Ver- kehrssicherheit durch teils notwendige Überquerung der Bahnhofstraße, die unübersichtliche Haltestellensituation sowie fehlende großzügige Überda- chung und Barrierefreiheit.

Zur Abhilfe empfiehlt das Ingenieur- büro eine funktionale Gestaltung der Mobilitätsdrehscheibe Zentraler Om- nibus-Bahnhof (ZOB) mit Umsteige- beziehungen Bus/Bahn und Bus/Bus, übersichtlicher Haltestellensituation, Barrierefreiheit, großzügiger Überda- chung, Fahrrad-Abstellmöglichkeiten Bike and Ride und Parkraum in Bahn- hofsnähe (beispielsweise für Kiss and Ride).

Wie so oft, wenn notwendige Abhil- femaßnahmen auf der Agenda stehen, liegt auch in diesem Fall wiederum die Crux im Detail. Bei der Prüfung ver- schiedener Gestaltungsmöglichkeiten offenbarten sich laut der Experten in puncto Anordnung der Haltepositionen die Schwierigkeiten, dass keine aus-

reichende Straßenbreite vorhanden ist und zu allem Überfluss ein großer Hö- henunterschied zwischen unterer und oberer Bahnhofstraße besteht. Dazu kommt der durch ein Gutachten beleg- te schlechte Zustand einer Stützmauer, die so marode ist, dass sie nicht mehr saniert werden kann, sondern neu auf- gebaut werden muss. Noch komplexer wird die Angelegenheit durch die Vor- gaben, da aus bekannten Gründen we- der eine Überbauung von Gelände der Deutschen Bahn möglich ist, noch ein weiterer Ausbau in der oberen Bahn- hofstraße. Ganz zu schweigen von den Kosten, die ebenfalls logischerweise nicht ausufern sollen. Vor diesem Hin- tergrund hat das B & T-Büro zwei Va- rianten erarbeitet und diese, wie Erster Stadtrat Robert Siedler (parteilos) im Bauausschuss berichtete, schon mehr- fach im Magistrat vorgestellt. Es han- delt sich zum einen um die sogenann- te Sägezahnaufstellung als Variante 1 und alternativ als Variante 2 die Insel- lösung.

Variante 1 – Sägezahn

Bei der Sägezahnaufstellung ist geplant, die Haltepunkte überwiegend bahn- hofseitig anzuordnen. Dazu käme ein zusätzlicher Haltepunkt in der oberen Bahnhofstraße, ein bis zwei Haltepunk- te auf der Südseite der Bahnhofstraße und eine großzügige Überdachung der Haltepunkte der Stadtbuslinien. Eine Überdachung aller Haltepunkte ist mit dieser Lösung allerdings nicht möglich.

Die Vorteile dabei: es würde eine über- sichtliche Haltestellensituation geschaf- fen, eine kürzere, niedrigere Stützmauer errichtet, der Flächenbedarf wäre gerin- ger als bei der Variante 2 und es müsste kein DB-Gelände in Anspruch genom- men werden. Dennoch müssten neben der fehlenden umfassenden Überda-

chung als weitere Nachteile die teilwei- se geringere Sicherheit für Fußgänger durch Querung der Bahnhofstraße im Platzbereich sowie längere Fußwege in Kauf genommen werden

Variante 2

Die Insellösung sieht eine Anordnung aller Haltepunkte zentral bahnhofsei- tig vor, zusätzlich einen Haltepunkt in der oberen Bahnhofstraße. Eine groß- zügige Überdachung aller Haltepunkte wäre damit möglich. Das alles ande- re als unerhebliche Problem jedoch in diesem Fall: eine Realisierung wäre ausschließlich durch Überbauung von DB-Gelände machbar. Die Vorteile neben der Überdachung dabei: große Verkehrssicherheit für Fußgänger, über- sichtliche Haltestellensituation und kur- ze Fußwege. Im Vergleich mit der ersten Variante würden allerdings komplexere Fahrbeziehungen entstehen, es wäre ei- ne längere Stützmauer notwendig und ein größerer Flächenbedarf. Nach Aus- sage von Erstem Stadtrat Robert Siedler (parteilos) rechnet man für die Neuge- staltung des Busbahnhofs aktuell mit etwa 2,3 Millionen Euro Kosten. Das Hineinsetzen des Fahrrad-Parkhauses in den Hang würde sich durch 10 bis 15 Prozent höhere Kosten bemerkbar ma- chen. Der Baudezernent versprach, bei Erstellung einer Beschlussvorlage die Kosten im Einzelnen aufzuschlüsseln.

Gespräche mit Fördermittelgebern wä- ren vorgesehen. Siedler zufolge favori- sieren Magistrat und Stadtverwaltung bisher die Insellösung.

Als nächste Schritte sind nach aktuel- lem Stand der Dinge weitere Abstim- mungen mit der Deutschen Bahn und Hessen Mobil vorgesehen. Ein För- derantrag soll nach Möglichkeit 2020 gestellt werden, der Baubeginn ist für 2021 avisiert.

Insel oder Sägezahn? Zwei Varianten für künftigen Busbahnhof

Neu zusammengewürfelt und völ- lig unerfahren, was den Spielbetrieb angeht, traten im August die Kinder des Jahrgangs 2013/2014 ihr erstes Training auf dem Kleinfeld des neuen Kunstrasens der SG Oberhöchstadt an. Nach nur wenigen Trainingsein- heiten ging es direkt zur Sache und

sie mussten ihr Können bei den an- stehenden Pflichtspielen unter Beweis stellen.

Das Trainerteam Giuseppe Di Loren- zo und Henrik Nujici fieberten dieser Herausforderung genauso gespannt entgegen wie die Kinder. Dass die Mannschaft am Ende der Vorrunde

alle fünf Spiele gewann, war natürlich eine große Freude. Mit viel Spaß am Fußball und großer Motivation geht es nun in die Hallenrunden.

Alle weiteren Informationen finden sich auf der Homepage der SG Ober- höchstadt: www.sg-oberhoechstadt.de.

Foto: privat

Erfolgreicher Start der G-Jugend der SGO

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