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Ubungen: Lukas Merten, M.Sc und Timo Schorlepp, B.Sc ¨

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Theoretische Plasmaphysik WiSe 17/18 Vorlesung: Prof. Dr. Julia Tjus

Ubungen: Lukas Merten, M.Sc und Timo Schorlepp, B.Sc ¨

Hausaufgabe 11 Datum: 18.01.2018

Abgabe: 25.01.2018, 16:00 Uhr

Pr¨ ufungsanmeldung

Um an der abschließenden m¨ undlichen Pr¨ ufung teilzunehmen, m¨ ussen sie mindestens 40 Prozent (132/330 Punkten) der m¨ oglichen Punkte aus den ¨ Ubungsaufgaben erreichen. Außerdem m¨ ussen Sie sich bis zum 30. Januar im eCampus f¨ ur die Pr¨ ufung anmelden. Im eCampus-Portal ist aus organ- isatorischen Gr¨ unden nur der 01. Februar als Pr¨ ufungstermin angelegt. Ihren genauen Pr¨ ufungstermin teilen wir per Mail mit und versuchen Ihre W¨ unsche dabei zu ber¨ ucksichtigen. Sollten Sie Fragen zu Ihren erhaltenen ¨ Ubungspunkten haben, melden Sie sich sp¨ atestens in der letzten ¨ Ubung bei Lukas Merten.

Aufgabe H11.1: Magnetische Helizit¨ at [15 Punkte]

Die magnetische Helizit¨ at H

M

im einfach zusammenh¨ angenden Volumen V ist definiert als H

M

:=

Z

V

A ~ · B ~ dV , wobei A ~ ein zum Magnetfeld B ~ geh¨ origes Vektorpotential bezeichne.

(a) Unter welchen Bedingungen ist diese Definition vern¨ unftig, d. h. unabh¨ angig von der Eichung des Vektorpotentials?

(b) Zeigen Sie, dass gilt:

d

dt H

M

= − 2c σ

Z

V

~j · B ~ dV ,

und somit die magnetische Helizit¨ at in der idealen MHD eine Erhaltungsgr¨ oße darstellt. Nutzen Sie daf¨ ur das Ohm’sche Gesetz in der Form E ~ + 1/c ~ v × B ~ = 1/σ ~j und achten Sie insbesondere darauf, bei der zeitlichen Ableitung den Fluss durch den Rand des Volumens zu ber¨ ucksichtigen.

(c) Nun soll die anschauliche Bedeutung dieser Erhaltungsgr¨ oße gefunden werden. Gehen Sie daf¨ ur von der (unphysikalischen) Situation aus, dass das Magnetfeld nur aus zwei Feldlinien ϕ ~

1

: I

1

→ R

3

und ϕ ~

2

: I

2

→ R

3

bestehe, die in V geschlossen seien und die Fl¨ achen C

1

und C

2

umranden. Es gelte also (i ∈ 1, 2):

d

ds ϕ ~

i

(s) = B( ~ ϕ ~

i

(s)) , und somit l¨ asst sich das Magnetfeld schreiben als:

B(~ ~ x) = Z

d ds ϕ ~

1

(s)

δ(~ x − ϕ ~

1

(s)) + d

ds ϕ ~

2

(s)

δ(~ x − ϕ ~

2

(s))

ds . Nutzen Sie weiterhin die Coulomb-Eichung:

A(~ ~ x) = 1 4π

Z

B(~ ~ y) × ~ x − ~ y

|~ x − ~ y|

3

d

3

y ;

und zeigen Sie, dass f¨ ur die Helizit¨ at vier Integrale der folgenden Form resultieren:

lk(C

i

, C

j

)) := 1 4π

I

Ci

I

Cj

~ x − ~ y

|~ x − ~ y|

3

· (d~ x × d~ y) .

1

(2)

(d) Die in (c) gefundenen Linienintegrale wurden erstmals durch Gauß angegeben und ergeben die (ganzzahlige) Anzahl an Schnittpunkten der Kurve ϕ ~

i

mit der Fl¨ ache C

j

. Dies l¨ asst sich bspw.

durch Projektion des Differenzvektors der Kurven auf S

2

zeigen, soll hier aber nicht vertieft werden. Wie l¨ asst sich damit die magnetische Helizit¨ at anschaulich interpretieren?

(e) Erl¨ autern Sie kurz ein Anwendungsbeispiel, in dem die (n¨ aherungsweise) Helizit¨ atserhaltung f¨ ur die Dynamik des betreffenden Prozesses eine Rolle spielt (m¨ oglich Stichworte: Dynamo, magnetis- che Relaxation, Rekonnexion).

Aufgabe H11.2: Gefrorener magnetischer Fluss [10 Punkte]

Das Theorem des gefrorenen magnetischen Flusses besagt, dass der magnetische Fluss Φ

B

durch eine offene Fl¨ ache S, welche durch die Kurve l begrenzt, wird in der idealen MHD zeitlich konstant ist:

d

dt Φ

B

= 0 (1)

Φ

B

= Z

S

B ~ · ~ n dS

Figure 1: Verallgemeinerte Zylinderoberfl¨ ache (a) Zeigen sie, dass Gleichung (1) gilt.

Gehen Sie dazu wie folgt vor:

• Zeigen Sie, dass sich die zeitliche ¨ Anderung des Flusses Φ

B

schreiben l¨ asst als, falls sich das Linienelement l mit der Geschwindigkeit ~ v bewegt (siehe Abbildung 1:

d

dt Φ

B

= lim

∆t→0

1

∆t (Φ

B1

(t + ∆t) − Φ

B1

(t) − Φ

B3

(t + δt))

, (2)

hierbei ist Φ

i

, der Fluss durch die entsprechenden Fl¨ achen in Abbildung 1. Nutzen Sie aus, dass gilt ∇ B ~ = 0.

• Zeigen Sie, dass gilt:

Z

S3

B(t ~ + ∆t) · ~ n

3

dS = ∆t I

l

(~ v × B(t ~ + ∆t)) · d~l (3)

• Wenn Sie davon ausgehen, dass die Integration und Grenzwertbildung vertauschen d¨ urfen, zeigen Sie, dass unter Verwendung des Satzes von Stokes gilt:

d dt Φ

B

=

Z

S1

∂ ~ B

∂t − ∇

x

× (~ v × B ~ (t))

!

· ~ n

1

dS (4)

2

(3)

• Aus welcher Gleichung folgt nun die Erhaltung des magnetischen Flusses?

(b) Erkl¨ aren Sie mit Hilfe des ”Gefrorenen Fluss”-Theorems die Verformung des Ermagnetfeldes in eine Tropfenform (Schweif von der Sonne weggerichtet, Verdichtung des Feldes auf der sonnen- zugewandten Seite).

(c) Nennen Sie mindestens ein weiteres Beispiel in denen das Theorem n¨ utzlich sein kann und erkl¨ aren Sie dieses kurz.

Aufgabe H11.3: Induktion mal anders [5 Punkte]

In der idealen MHD l¨ asst sich die Induktionsgleichung schreiben als:

∂ ~ B

∂t = ∇ × (~ v × B) ~ . Zeigen Sie, dass sich die Gleichung auch schreiben l¨ asst als:

∂ ~ B

∂t = − B(∇ · ~ ~ v) − (~ v · ∇) B ~ + ( B ~ · ∇)~ v und geben Sie ein Anschauung f¨ ur die einzelnen Terme der rechten Seite.

3

Abbildung

Figure 1: Verallgemeinerte Zylinderoberfl¨ ache (a) Zeigen sie, dass Gleichung (1) gilt.

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