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Binomischer Lehrsatz

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Academic year: 2021

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Binomischer Lehrsatz

Gymnasium Immensee Vertiefungskurs Mathematik

Bettina Bieri

24. Juli 2011

(2)

Inhaltsverzeichnis

1 N¨otiges Vorwissen 1

1.1 Fakult¨at . . . 1

1.1.1 Definition . . . 1

1.1.2 spezielle Fakul¨aten . . . 1

1.1.3 Rechenregeln f¨ur die Fakult¨at . . . 1

1.1.4 Beispiele . . . 3

1.2 Bimonialkoeffizient . . . 4

1.2.1 Definition . . . 4

1.2.2 Eigenschaften des Binomialkoeffizienten . . . 4

1.2.3 Beispiele . . . 7

1.2.4 Pascalsches Dreieck . . . 8

1.2.5 Eigenschaften des Pascalschen Dreiecks . . . 9

2 Binomischer Lehrsatz 10 2.0.6 Definition . . . 10

2.0.7 Beispiele . . . 11

(3)

Kapitel 1

N¨ otiges Vorwissen

Um den allgemeinen Binomischen Lehrsatz verstehen zu k¨onnen, braucht es einiges an Vorwissen. Dieses werden wir in diesem Kapitel erarbeiten.

1.1 Fakult¨ at

Das Produkt der ersten n nat¨urlichen Zahlen wird als Fakult¨at bezeichnet.

1.1.1 Definition

Sei n eine nat¨urliche Zahl. Dann wird das Produkt ¨uber alle Zahlen von 1 bis n geschrieben als n! und als Fakult¨at von n bezeichnet.

1.1.2 spezielle Fakul¨ aten

Um Problemen bei praktischen Anwendungen vorzubeugen wird per Verein- barung 0!:=1 gesetzt.

1.1.3 Rechenregeln f¨ ur die Fakult¨ at

Seien k,n ∈N mit k ≤n. Dann gilt:

1. n! =n·(n−1)!

2. n!k! = (k+ 1)·...·n

3. (n−k)!n! = (n−k+ 1)·...·n

(4)

Beweis

Begr¨unde die oberen Rechenregeln f¨ur Fakult¨aten:

(5)

1.1.4 Beispiele

Berechne folgende Ausdr¨ucke m¨oglichst einfach und ohne Taschenrechner:

a) 5!5 b) 199!200!

c) 400!399!· 10!9!

d) 100!2! · 98!2!

(6)

1.2 Bimonialkoeffizient

Der Binomialkoeffizient wird sehr h¨aufig in der Kombinatorik verwendet - aber auch f¨ur den allgemeinen Binomischen Lehrsatz wird er gebraucht.

Um den Binomialkoeffizient zu verstehen, werden die oben eingef¨uhrten Fa- kult¨aten ben¨otigt.

1.2.1 Definition

Seienk, n ∈ N0 mitk ≤n. Dann ist der Binomialkoeffizient n

k

definiert als:

n k

= k!(n−k)!n!

1.2.2 Eigenschaften des Binomialkoeffizienten

1.

n 0

= n

n

= 1 ∀n ∈N 2.

n 1

=

n n−1

=n ∀n∈N 3.

n k

=

n n−k

∀n∈N0 und k ∈ {0, ..., n}

4.

n+ 1 k

= n

k

+ n

k−1

(Regel von Pascal) 5.

n+ 1 k

= n+1k · n

k−1

∀n∈N0, k ∈ {1, ..., n+ 1}

(7)

Beweis

Beweise die oberen Eigenschaften mit Hilfe der Definition.

(8)
(9)

1.2.3 Beispiele

Berechne die folgenden Binomialkoeffizienten ohne Taschenrechner:

a) 6

5

b) 11

9

c) 5

5

d)

100 1

e) 6

0

(10)

1.2.4 Pascalsches Dreieck

Die Regel von Pascal

n+ 1 k

= n

k

+ n

k−1

liefert eine einfache M¨oglichkeit, Binomialkoeffizienten rekursiv zu berechnen. Da die Startbedin- gungen

0 0

= n

0

= n

n

= 1 bekannt sind, k¨onnen auf diese Art und Weise alle Binomialkoeffizienten berechnet werden.

Diese Rekursion l¨asst sich leicht im Pascalschen Dreieck darstellen:

0 0

1

0

1 1

2

0

2 1

2 2

3

0

3 1

3 2

3 3

4

0

4 1

4 2

4 3

4 4

5

0

5 1

5 2

5 3

5 4

5 5

usw.

Die obere Zahl des Binomialkoeffizienten entspricht der Nummer der Zeile, in welcher der Koeffizient steht. Die untere Zahl gibt an, an welcher Stelle in dieser Zeile der Ausdruck steht.

(11)

Wenn man die Binomialkoeffizienten in der oberen Darstellung ausrechnet, erkennt man, wie das Pascalsche Dreieck aufgebaut ist: Jeweils die Summe zweier nebeneinanderstehenden Zahlen ergibt die Zahl, welche unter diesen beiden Zahlen steht. Die drei obersten Zahlen sind die Startwerte, welche alle Eins sind:

1

1 1

1 2 1

1 3 3 1

1 4 6 4 1

1 5 10 10 5 1

usw.

1.2.5 Eigenschaften des Pascalschen Dreiecks

Mit dem Pascalschen Dreieck lassen sich einige Spielereien betreiben. Im Pascalschen Dreieck gilt:

1. Jeweils in der zweiten schr¨agen Linie neben den Einsen (links und rechts) stehen die Nat¨urlichen Zahlen.

2. Die Summe aller Zahlen in einer Zeile ergeben immer Zweierpotenzen.

3. Bei entsprechender Diagonalenbildung ergeben die Summen der Ein- tr¨age auf der Diagonalen die Fibonacci-Folge.

Es gibt noch viele andere Besonderheiten im Pascalschen Dreieck. Diese sind auf verschiedenen Internetseiten und B¨uchern erkl¨art.

(12)

Kapitel 2

Binomischer Lehrsatz

Mit Hilfe all der oben erkl¨arten Angaben k¨onnen wir nun den allgemeinen Binomischen Lehrsatz verstehen.

2.0.6 Definition

Seien x, y reelle Zahlen und n∈N0. Dann gilt der Binomische Lehrsatz:

(x+y)n=Pn i=0

n i

xiyn−i =Pn i=0

n i

xn−iyi.

Wird an der Stelle vom + ein - in die Klammer gesetzt, gilt folgende Formel:

(x−y)n =Pn

i=0(−1)n−i n

i

xiyn−i =Pn

i=0(−1)i n

i

xn−iyi.

Setzt man bei den oberen beiden Formel n=2 resultieren daraus die erste und die zweite Binomische Formel:

(13)

2.0.7 Beispiele

Multipliziere die folgenden Ausdr¨ucke mit Hilfe des Binomischen Lehrsatzes aus:

a) (3x+y)4 b) (a+b)5

c) (2z−k)3 d) (2−r)6

(14)
(15)

Literaturverzeichnis

E. Cramer, J. Ne˘slehov´a, Vorkurs Mathematik, Springer-Verlag, Berlin Hei- delberg, 2009

H. Heuser, Lehrbuch der Analysis, Teil 1, B. G. Teubner, Stuttgard, 1990 H. M. Enzensberger,Der Zahlenteufel, Deutscher Taschenbuch Verlag, M¨unchen, 2003

Referenzen

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