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Jörn Steppke von der Initiative Vorrang für Integration und Nachhaltigkeit (VIN) Rissen, zeigt auf den Trampelpfad am Marschweg auf Höhe der Sportstätten. Längst hätte hier ein befestigter Bürgersteig gebaut werden sollen. Mehr dazu auf Seite 3Foto: mk

Die unendliche Geschichte

vom Fuß- und Radweg am Marschweg

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DER RISSENER 2 EINBLICKE

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15 / 3°C Sonnabend

12 / 3°C

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Am Donnerstag gibt es den ganzen Tag strahlenden Sonnenschein, bei Temperaturen von bei 3°C bis 16°C. Auch am Freitag ist es Sonnig, mit Temperaturen von 3°C bis 15°C. Am Sonnabend bleibt der Himmel mit Wolken bedeckt bei Temperaturen von 3°C bis 12°C. Mit Windböen zwischen 28 bis 32 km/h ist an allen Tagen zu rechnen.

Ebbe: 02:52/15:10 Ebbe: 03:32/15:48 Ebbe: 04:21/16:42 Donnerstag:

Freitag:

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Flut: 08:04/20:23 Flut: 08:49/21:08 Flut: 09:48/22:13 Blankenese, Unterfeuer (Quelle: www.bsh.de)

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Grete-Nevermann-Weg 18, 22559 Hamburg, vertreten durch den Geschäftsführer Andreas Kay Andreas Kay, Grete-Nevermann-Weg 18, 22559 Hamburg, Tel. 0176 - 63 63 47 74,

andreas.kay@der-rissener.de

Claus Grötzschel, Grete-Nevermann-Weg 18, 22559 Hamburg, Tel.: 0171 - 361 41 51, claus.groetzschel@der-rissener.de

Kieler Zeitung GmbH & Co. Offsetdruck KG, Radewisch 2, 24145 Kiel

Andreas Kay (V.i.S.d.P.), Michelle Kossel,

beide Grete-Nevermann-Weg 18, 22559 Hamburg, Tel.: 0178 - 679 26 82, redaktion@der-rissener.de, michelle.kossel@der-rissener.de

Claudia Conrad

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EINBLICKE

Herausgeber: Andreas Kay

MEINE LOKALZEITUNG FÜR DIE ELBVORORTE UND DAS UMLAND

DER RISSENER

www.der-rissener.de facebook.com/derrissener/

Liebe Leserinnen und Leser, dass für neue staatliche Gebäude und Einrichtungen mitunter viel Bauzeit vergeht, ist bekannt. Dass sich nun aber seit sechs Jahren nichts in Sachen geplantem Fuß- weg am Marschweg tut, ist weit und breit einzigartig. Die Planung ist längst fertig, und die Arbeiten soll- ten eigentlich ausgeschrieben wer- den. Eigentlich. Es ist ärgerlich, dass gerade dort, am Marschweg, beim RSV und gegenüber dem geplanten großen, neuen Suurheid-Wohnge- biet nichts so recht vorangeht. Die Begründung, dass andere Vorhaben Priorität haben sollen, leuchtet eben- falls nicht so recht ein.

Erfreulicher ist, dass – aufgrund der Corona-Lage – wieder bunte Veranstaltungen geplant werden.

So bereitet sich der Blankeneser Bürger-Verein nach zweijähriger Corona-Zwangspause auf den be- liebten privaten Flohmarkt auf dem Blankeneser Marktplatz vor.

Viele von Ihnen freuen sich sicher- lich schon darauf.

Unsere Wedeler Leserinnen und Leser haben einen neuen Bürger- meister. Nach einem spannenden Wahlkampf konnte sich Gernot Kaser im Rahmen einer Stichwahl durchsetzen. Einfach wird die neue Amtsperiode aufgrund der ange- spannten Finanzlage der Roland-

stadt bestimmt nicht werden. Wir wünschen dem neuen Verwaltungs- chef gutes Gelingen.

Unsere Redakteurin Michelle Kos- sel hatte in diesen sonnigen Tagen ihre Mittagspause ins Wildgehege verlegt. Trotz abgesperrten Berei- chen und recht baufälligen Volieren ist es immer noch ein Highlight für viele Besucherinnen und Besucher.

Wie der Förderverein der Einrich- tung die Zukunft sieht, erfahren Sie in dieser Ausgabe auch.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

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DER RISSENER LOKALES 3

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LOKALES

Forderungen aus dem Bürgervertrag

Vier Jahre Planung für 500 Meter Fuß- und Radweg – Baustart ungewiss

RISSEN. Nicht nur die vielen Mitglieder des Rissener Sport- vereins warten seit Jahren darauf, dass der 500 Meter lange Rad- und Fußweg am Marsch- weg endlich gebaut wird, sondern auch viele Anwohnerinnen und Anwohner.

Bislang müssen Radler auf die Straße ausweichen, und Fuß- gänger nutzen den holprigen, schmalen Trampelpfad. „Das wird wohl noch eine Weile dau- ern, bis sich hier etwas tut“, sagt Jörn Steppke von der Initiati- ve Vorrang für Integration und Nachhaltigkeit (VIN) Rissen.

Die VIN hatte sich bei der Al- tonaer Bezirksverwaltung nach dem Sachstand der Umsetzung von einigen Forderungen aus dem Bürgervertrag erkundigt.

„Hier ist im Bürgervertrag vereinbart, dass im östlichen Teil des Marschwegs zwischen Ach- tern Sand und dem Wende- hammer am RSV ein Radweg eingerichtet wird. Im Sommer 2018 hat es dazu bereits einen Ortstermin mit Vertretern der Verwaltung gegeben, in denen die Problematik des zugeparkten Marschwegs bei Turnierbetrieb am Wochenende erläutert wurde“, so Steppke.

Erst im Februar dieses Jahres habe die Verwaltung die Pla- nungsunterlagen verschickt, „damit die Baumaßnahme rechtlich vorgenommen werden kann.“

Das sei vier Jahre nach dem Ortstermin „alles andere als sportlich“, so der Rissener. Und eigentlich hätten die Bauarbeiten zeitnah ausgeschrieben werden sollen. Aber: Die Umsetzung habe sich, auf Grund der höhe- ren Priorität anderer Maßnah- men und gleichzeitig begrenzter Kapazitäten, verzögert, so die Verwaltung. „Im Klartext heißt das, die Umsetzung ist noch immer ungewiss. Das ist mehr als irritierend“, so Steppke.

Gleich gegenüber befindet sich die Fläche für das große neue Wohngebiet an der Suurheid.

Wie geht es hier weiter? „Zurzeit werden noch Änderungen in die Pläne eingearbeitet, unter anderem Verschiebung der Verkehrs- flächen wegen des Erhaltens des Baumbestandes“, berichtet Jörn Steppke. Teilweise müssten

diese Änderungen noch mit der Verkehrsbehörde abgestimmt werden. „Mit den Leitungsverle- gungen und der ersten Baustufe, der Herstellung der Baustraße, soll im Herbst 2022 angefangen werden.

Die Bauzeit für die Erschlie- ßungsmaßnahmen dauert etwa ein Jahr. Die Fertigstellung der Verkehrsflächen erfolgt nach der Beendigung des Hochbaus.“

Knackpunkt: „Was uns in der Vorstellung der Erschließungs- planung sehr beunruhigt hat, ist die neue Bewertung der vor- handenen Kontamination des Baugrunds.“ Sei bisher nur von lokalen Verunreinigungen die Rede gewesen, sei nun erstmals vorgestellt worden, dass sich in weiten Teilen des Gebietes Schadstoffe im Grund befinden, die eine Versickerung des Regen- wassers weitestgehend unmög- lich machen.

„Nur in einem kleinen Bereich ist eine Versickerung zulässig.

Ansonsten soll das Oberflächen- wasser durch Dachbegrünung, Rückhaltung in Sielen und Ri- golen und in einem abgedichte- ten Rückhaltebecken zwischen- gespeichert werden, um dann eine gedrosselte Abgabe ins Siel sicherzustelle“, so Jörn Steppke.

Wie mit der Kontamination um- gegangen werde, sei derzeit völ- lig unklar. Sowohl von Seiten der Bezirksverwaltung als auch von der SAGA gebe es noch keine Informationen. „Wir bleiben hier aber am Ball und fragen immer wieder nach“, betont er.

Kritik kommt von der VIN zum Kreisverkehr auf Höhe Tank- stelle an der Wedeler Landstra- ße. „Auch dieser Punkt steht im Bürgervertrag. Die Baumaß- ahmen für diese Trasse kostet 1,7 Millionen Euro.

Das haben wir in Frage gestellt, weil in der Begründung für den Bau des Kreisels die Erhöhung der verkehrlichen Kapazitäten durch den Anschluss des neuen Wohngebiets Suurheid ange- führt wurde.

Dies würde im Gegensatz zum geplanten Bau der Brücke über die S-Bahn stehen.“ Nichtsdes- totrotz würden die Bauarbeiten im Frühjahr starten. mk

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DER RISSENER 4 KLEINANZEIGEN / LOKALES

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LOKALES

Blankeneser Bürger-Verein plant wieder Marktplatz-Flohmarkt

BLANKENESE. Der Blan- keneser Bürger-Verein (BBV) schaut positiv in die nahe Zu- kunft und lädt für Sonntag, 12. Juni, nach zwei Jahren Coro- na-Pause, zum beliebten Floh- markt auf dem Blankeneser Marktplatz ein. Beginn ist ab 9 Uhr, und bis 16 Uhr darf dann nach Herzenslust gefeilscht werden. Der Vorverkauf für die Verkaufsstände hat bereits begonnen. Es kann gewählt werden zwischen drei, vier und sechs Metern.

Da die Gesamtfläche aufgrund der Bauarbeiten kleiner ist als gewohnt, wird eine frühzeitige An- meldung empfohlen. Und dann geht es wieder los, das Handeln und Feilschen – wenn die Co- rona-Lage es zulässt. Anmel- dungen werden gerne entweder per Mail unter bbv@blankeneser-buergerverein.de oder diens- tags und freitags, in der Zeit ab 9.30 bis 12.30 Uhr, telefonisch

unter 040-86 70 32, oder auch persönlich, bei der vorüberge- henden BBV-Geschäftsstelle an der Bahnhofstraße 30, im Bunten Haus, entgegengenommen. Hier gibt es auch Informationen zu den Standgebühren. mk

Plakat: Blankeneser Bürger-Verein

Familienkino im Gemeindehaus

RISSEN. Im Gemeindehaus der Johanneskirchengemeinde am Raalandsweg ist am Sonn- abend, 26. März, wieder

„kinolino“-Zeit. Familien mit Kindern haben sicherlich Freu- de am deutsch-finnischen Film

„Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums“.

Inhalt: Das Universum muss jede Menge Fehler haben, findet der zehnjährige Matti. Sonst wären die Menschen doch viel glück- licher. Also beschließt Matti,

dem Glück ein wenig nachzu- helfen – mit unvorhergesehenen Konsequenzen. Beginn ist ab 15.30 Uhr. In der Filmpause gibt es etwas Süßes und Ge- tränke. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Die Kirchengemeinde bittet um Anmeldung per Mail unter grunwaldt@johannesgemeinde.

de, da die Platzanzahl nur be- grenzt ist. Für die Erwachsenen gilt die 2G-Plus-Regel. mk

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DER RISSENER LOKALES 5

LOKALES

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Ob im Präsenzunterricht oder Online – das Gefühl der Zusammengehörigkeit prägt die Arbeit in unseren Kursen bei ‚English in Rissen‘, sagt Joan von Ehren (Bildmitte).

Foto: Joan von Ehren

Kopfweidenpfl ege, Pfl anzungen, Müllsammeln, Entnahme von Bäumen auf Offenfl ächen - für alle ist was dabei. Foto: Elbmarschenhaus

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Das Team von Wohngalerie4u freut sich auf Ihren Besuch.

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Gemeinsam Englisch lernen

„English in Rissen“, die Englisch-Kurse mit Joan von Ehren und Donald Wilkes, haben noch einige Plätze frei. Wer also seine Sprach- kenntnisse aufbessern, oder Englisch als Fremdsprache neu erler- nen möchte, der sollte sich jetzt informieren. „Unsere Gruppen haben konstant etwa fünf bis sechs Teilnehmende“, sagt Joan von Ehren. „Wir wollen die kommenden Monate bis zu den Sommerfe- rien für den jetzt wieder möglichen Präsenzunterricht nutzen.“ Ob ab Herbst dann wieder mittels „Zoom“ von Zuhause am PC am Unterricht teilgenommen werden muss, wird die Entwicklung der Corona-Lage zeigen. „Im Unterricht besprechen wir nicht nur die schwierigen Themen des Alltags, sondern auch entspannte, persön- liche Anliegen nach dem Motto: ‚Wir gehören zusammen‘, so Joan von Ehren. „Zusammengehörigkeitsgefühl – ‚A feeling of together- ness‘, war das erste deutsche Wort, das ich gelernt habe“, erinnert sich die gebürtige Britin. „Dieses Gefühl prägt unsere Arbeit bei

‚English in Rissen‘ - ob im Präsenzunterricht oder Online.

Weitere Informationen und Anmeldungen zu den Kursen gibt es bei Joan von Ehren unter der Mobilnummer 0171 / 8539215

Ehrenamtlich im Einsatz für die Natur

HASELDORF. Die Integrierte Station Unterelbe (ISU) im Elb- marschenhaus in Haseldorf bietet unter dem Motto „Darf´s ein bisschen mehr sein?... und zwar an Engagement für den Natur- schutz“ spannende Einsätze für alle, die gemeinsam mit anderen etwas für den Naturschutz tun wollen. „Was wir nicht bieten, ist eine verbindliche Mitgliedschaft in einem Verein oder regelmäßi- ge langwierige Besprechungen,

„sagt Edelgard Heim, Leiterin des Elbmarschenhauses. „Bei uns können alle- nach fachlicher Einweisung- gleich bei den Ak- tionstagen mit anpacken, wann immer es passt.“

Viele Menschen sehen, dass die Natur zunehmend Hilfe und Unterstützung braucht, möchten sich aber nicht in festen Vereins- strukturen organisieren, sondern spontan bei sinnvollen Aktionen mitmachen, die Spaß machen und bei denen man in einer net- ten Gruppe Naturschutzinhalte kennenlernt. Das bietet die ISU nun im Jahresverlauf. „Wir erhalten immer wieder Anfragen von Interessenten, die bei Na- turschutzaktivitäten mitmachen wollen, aber oft stehen terminli- che Probleme entgegen oder die Arbeiten sind körperlich zu an- strengend. Häufi g sind die Ein- sätze auch für Kinder ungeeignet oder fi nden während der Schul- zeit statt“, berichtet Edelgard Heim. Diese Wünsche greift das Elbmarschenhaus nun auf und bietet im Laufe des Jahres 2022 mehrere Aktionstage zum Mit- machen, auch an Wochenenden.

Kopfweidenpfl ege, Pfl anzungen, Müllsammeln, Entnahme von Bäumen auf Offenfl ächen- für alle ist was dabei.

Gesucht werden auch engagierte Menschen, die an der Betreuung

von Infoständen interessiert sind oder bei Angeboten zur Um- weltbildung für Kinder und Er- wachsene mitmachen möchten.

„Auch handwerkliches Geschick ist gefragt,“ erläutert Edelgard Heim. Reparaturen von Schil- dern und Nistkästen sind unter anderem regelmäßig anfallende Arbeiten. Aktionstage fi nden in Zusammenarbeit mit Koope- rationspartnern statt. Mit dem Regionalpark Wedeler Au und der Gemeinde Holm ist der 29.

Oktober für Entkusselungsar- beiten in den Holmer Sandber- gen schon fest vereinbart. Das Land Schleswig-Holstein, vertreten durch das Umweltminis- terium (MELUND) hat für das Projekt des Elbmarschenhauses Geld bereitgestellt. „Auch für Getränke und einen kleinen Im- biss nach getaner Arbeit ist noch Geld übrig“, so Edelgard Heim.

Ein besonderes Angebot im Rahmen des Projektes ist die Unterstützung ehrenamtlich im Naturschutz tätiger Vereine, die oft nur noch wenige aktive Mitglieder haben. „Sollten Sie Arbeiten wie die Pfl ege von Bio- topen in Naturschutzgebieten planen und Unterstützung brau- chen, melden Sie sich gerne“, so Edelgard Heim. Alle, die Interes- se haben, bei den Aktionen mit- zumachen, melden sich bitte bei Edelgard Heim, E-Mail: edelgard.heim@llur.landsh.de oder Tel. 04129-955-49 12. Heim wird die Interessenten einladen, so- bald die Corona-Aufl agen dies zulassen, damit die Aktionen und Rahmenbedingungen gemeinsam besprochen werden können. Alle Aktionen werden ab April auch auf der Homepage www.elbmarschenhaus.de veröf-

fentlicht. ak

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DER RISSENER 6 LOKALES

LOKALES

Für Gernot Kaser stehen Schulen und Kitas ganz oben auf seiner Agenda. Foto: Dennis Weichert

Will nach dem Wahlkampf erst einmal den Kopf frei kriegen:

Niels Schmidt. Foto: Mortsiefer

Gernot Kaser ist neuer Bürgermeister von Wedel

WEDEL. Nach dem vorläufi- gen Endergebnis der Bürger- meister-Stichwahl löst Gernot Kaser (parteilos) Amtsinhaber Niels Schmidt (parteilos) auf dem Chefsessel im Rathaus ab.

Herausforderer Kaser erhielt 55,87 der in 16 Wahllokalen der Stadt abgegebenen Stimmen.

Niels Schmidt, seit 18 Jahren Bürgermeister, erlangte 44,13 Prozent der Wählerstimmen. Die Wahlbeteiligung war mau: Von 27 306 Wahlberechtigten gaben 9406 Wedelerinnen und Wedel ihre Stimmen ab. Davon waren 118 ungültig. Das ergibt eine Wahlbeteiligung von 34,45 Pro- zent.

Schmidts Amtszeit endet zum 30. April. Am 1. Mai übernimmt Gernot Kaser das Ruder im Rat- haus. „Ich freue mich sehr über das Ergebnis und bedanke ich für das Vertrauen der Wählerin- nen und Wähler“, sagt er im Ge- spräch mit unserer Zeitung. Was er als erstes Thema anpacken will: „Bildung steht auf meiner Agenda ganz oben. Wir müssen eine neue Grundschule bauen.

Schülerinnen und Schüler, die jetzt in Containern Unterricht erhalten, müssen wir in vernünfti- ge Gebäude unterbringen, damit sie gut lernen können“, sagt er.

Auch der Kita-Bau müsse vor- angerieben werden. „Wir haben

nicht genügend Kita-Plätze, das muss sich ändern“, so Kaser, der dabei auch die Flüchtlinge aus der Ukraine, meist Frauen mit Kindern, die vorläufig im ehe- maligen Wedeler Krankenhaus untergebracht werden, im Blick hat. „Viele dieser Frauen wollen schnell arbeiten, es müssen Per-

spektiven her.“ Auch um Klima- schutz wolle er sich kümmern.

„Da hat sich jahrelang nichts getan.“

Weshalb die Wahlbeteiligung so niedrig war? Da kann sich Ka- ser einen Seitenhieb auf seinen Amtsvorgänger Niels Schmidt nicht verkneifen. „Vielleicht waren die Leute ein wenig resigniert, weil sich 18 Jahre in der Stadt wenig getan hat.“ Aber auch andere Themen, wie der Ukraine-Krieg, habe die Menschen in der Stadt vielleicht mehr umgetrieben.

Niels Schmidt indes wäre gerne noch länger im Amt geblieben:

„Natürlich ist enttäuschend, wenn es trotz eines intensiven Wahlkampfes und vieler positiven Rückmeldungen es am Ende nicht reicht und man keine Stim- menmehrheit bekommt. Ich wäre sehr gern noch eine Amtszeit länger Bürgermeister in meiner Heimatstadt Wedel geblieben.

Aus diesem Grund gibt es derzeit auch noch keine konkreten Pläne für die Zeit ab Mai, da die gan- ze Konzentration auf die Wahl und natürlich auf die Arbeit im Rathaus gerichtet war und beim letzteren immer noch ist.“ Kon- krete Pläne für die Zukunft hat er noch nicht. „Jetzt gibt es erst einmal einen kurzen Urlaub, um den Kopf frei zu kriegen, und dann sehen wir weiter. Meinem

Nachfolger wünsche ich für die anstehenden schweren Aufgaben viel Erfolg“, so Schmidt.

Das endgültige Wahlergeb- nis wird vom Gemeindewahl- ausschuss, der am Mittwoch, 23. März tagt, bekannt gegeben.

Es stand nach Redaktionsschluss

noch nicht fest. mk

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DER RISSENER 7

LOKALES

Earth-Hour 2022

Eine Stunde Licht aus für mehr Klimaschutz

WEDEL. Wenn am Sonnabend, 26. März, am Ponton in Wedel und am Roland abends für eine Stunde das Licht ausgeschaltet wird, so handelt es sich um kei- nen Stromausfall. Vielmehr beteiligen sich die Rolandstadt und mehrere Unternehmen des Netz- werks „Klimapartner für Wedel“

in diesem Jahr erstmals an der internationalen Aktion „Earth Hour“. Die Aktion soll auf die Notwendigkeit eines weltweit gemeinsamen Engagements für Klimaschutz hinweisen. Sie steht weltweit unter dem Motto: „Licht aus für einen lebendigen Plane- ten!“.

In Wedel werden dafür auf dem Ponton am Willkomm Höft und am Roland die Lichter für eine Stunde erlöschen. Auch einzel- ne Gebäude oder Gebäudeteile von Klimapartner-Unternehmen werden in dieser Zeit nicht be- leuchtet sein. Beim einstündi- gen Beleuchtungsverzicht gehe es nicht vordergründig darum, konkret Energie zu sparen: „Viel wichtiger ist es, dass die welt- weite Earth Hour Menschen auf dem ganzen Planeten im Kampf gegen den Klimawandel verbin- det. Gleichzeitig macht sie für einen kurzen Moment erlebbar, dass zum Beispiel die Ressource elektrisches Licht wertvoll ist und fehlt, wenn sie nicht verfügbar ist.

Das mahnt zu einem verantwor- tungsvollen Umgang mit Ener- gie“, sagte Wedels Klimaschutz- manager Peter Germann. Auch der Wedeler Bürgermeister Niels Schmidt sieht die Beteiligung der Rolandstadt an der Earth Hour 2022 als deutliches Signal: „Das Zusammentreffen zweier akuter

weltumspannenden Großkrisen, nämlich des Krieges in der Ukrai- ne und der Corona-Pandemie, die auch lokal erhebliche Auswirkun- gen haben, lassen die dritte große Herausforderung globalen Aus- maßes manchmal in den Hinter- grund treten, weil die Auswirkun- gen lokal in Wedel derzeit noch nicht so stark spürbar werden.

Die Teilnahme an der Earth Hour 2022 spart deshalb nicht in ers-

ter Linie Energie ein, sondern sie richtet den Blick auf den enorm wichtigen gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel, der auch lokal geführt werden muss“, sagte Schmidt und rief auch Privatleu- te zum Mitmachen auf. Wer sich an der Aktion beteiligen und damit ein sichtbares Zeichen setzen möchte, kann unter dem Hashtag

#EarthHour2022Wedel einen Beitrag auf Instagram posten,

oder ein Foto oder ein kleines Vi- deo vom Moment des Lichtaus- schaltens per Link oder E-Mail an den Wedeler Klimaschutzma- nager Peter Germann schicken.

Wenn genug Videos zusammen- kommen, sollen sie zu einem kleinen Video zusammengeschnitten werden. Peter Germann ist unter der E-Mailadresse p.germann@

stadt.wedel.de erreichbar.

mk/Dieter Napiwotzki Kein Schönwettertermin: Am Wedeler Ponton, der während der Earth Hour 2022 am 26. März

von 20.30 bis 21.30 Uhr unbeleuchtet sein wird, hoffen v.l.n.r.: Peter German, Niels Schmidt, Rainer Hagendorf und Melanie Langeloh. Foto: Dieter Napiwotzki

Jens Thomas ist zu Gast im Hanna-Reemtsma-Haus

RISSEN. Das Hanna-Reemtsma -Haus, Kriemhildstraße 15, lädt für Donnerstag, 28. April, zu einer neuen Vortragsreihe ein.

Unter dem Motto „Berufsbil- der“ werden unter anderem freie Künstler vorgestellt.

Den Anfang macht der Pianist Jens Thomas. Am Beginn seiner Karriere galt er als Nachwuchs- star des deutschen Jazz. Inzwi- schen

hat er sein Tätigkeitsfeld vielfäl- tig ausgedehnt: Auf der Bühne bestreitet er seit Jahren mit dem Schauspieler Matthias Brandt di-

verse Wort-Musik-Programme, er komponiert, unter anderem für Hörspielproduktionen, Kino- und Fernseh-Filme.

Bei seinem Auftritt ab 17 Uhr im Hanna Reemtsma Haus wird er Proben seines umfänglichen Könnens vorstellen und dabei über die Bewältigung der immer- währenden „Angst des Künstlers nicht zu wissen, was kommt“ be- richten.

Jens Thomas studierte an der Musikhochschule in Hamburg

„Jazz, und jazzverwandte Mu- sik“, und „im zweiten Hauptfach:

Klassik“. Noch heute beginnt Jens Thomas den Tag am Kla- vier mit Johann Sebastian Bach.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Wer sich anmelden möchte: Telefon 040 819 58 0.

Und wer die Zeit nicht abwar- ten kann, Jens Thomas und sein Können kennenzulernen, hat einen Abend zuvor schon Gele- genheit ihn und Matthias Brandt im Hamburger Schauspielhaus zu erleben und zu hören, wo die beiden Künstler mit ihrem er- folgreichen Programm „Psycho“

auftreten. mk

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Von Helmpfl icht befreit

Sind andere Verkehrsmittel zumutbar?

Motorradfahrer können aus ge- sundheitlichen Gründen vom Tragen eines Helmes befreit werden. Diese Ausnahme kann aber genauso wieder rückgängig gemacht werden. Etwa, wenn bei einer Überprüfung festge- stellt wird, dass dem Betroffenen alternativ andere Verkehrsmittel zugemutet werden können. Das zeigt ein Urteil des Verwaltungs- gerichts Düsseldorf (Az: 14 L 2046/21), auf das die Arbeits- gemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV)

verweist. Mit einem ärztlichen Attest hatte ein Motorradfahrer er- wirken können, dass er von der Helmpfl icht befreit wurde. Bei einer routinemäßigen Prüfung solcher Ausnahmegenehmigungen durch die Stadt wurde das zurückgenommen: Der Mann wurde aufge- fordert, die schriftlich erteilte Genehmigung an die Stadt zurück- zugeben. Dieser weigerte sich und ging vor Gericht. Ohne Erfolg.

Grundsätzlich ist eine Befreiung von der Pfl icht zum Tragen eines Helms zwar möglich. Doch als Voraussetzung muss gelten, dass es demjenigen nicht zumutbar ist, zugunsten anderer Verkehrsmittel auf das Motorradfahren zu verzichten. Das Gericht entschied, dass dieser Aspekt bei der Vergabe der Ausnahmeregelung nicht hinrei- chend berücksichtigt worden sei. So musste der Mann die Genehmi-

gung wieder zurückgeben. dpa

So ist es die Regel: Für die meisten motorisierten Zweirä- der gilt die Pfl icht zum Tragen eines Helms - es gibt aber auch Ausnahmegenehmigungen.

Foto: Robert Günther/dpa-mag Beim Training für die Alltagstauglichkeit des Vierbeiners hilft Hundetrainerin Anne Schubert. Foto: mk

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Anne Schubert ist Hundetrainerin mit Herz und Hundeverstand

Der Hund gilt als bester Freund des Menschen, und wenn ein Hun- dewelpe ins Haus kommt, ist dies ein Grund zur großen Freude.

Doch so ein Hundekind will beschäftigt werden und muss – gerade in der Stadt – auf viele Situationen vorbereitet sein.

Beim Training für die Alltagstauglichkeit des Vierbeiners hilft Hun- detrainerin Anne Schubert mit ihrer Hundeschule „Eule’s Stadtjä- ger“. Und sie hilft auch, wenn es mit der Kommunikation zwischen Hund und Halter mal nicht ganz so gut klappt: Wenn der Hund beispielsweise beim Spaziergang Menschen und fremde Hunde verbellt, zu stark an der Leine zieht „oder in anderen Situationen, die im Alltag schwierig werden, Angst oder gar Aggression zeigt“, sagt sie. Beim Training stehen Anne Schubert auch mal ihre Hunde

„Sookie“, ein Flat Coated Retriever , „Eule“, die Nova Scotia Duck Tolling Retriever-Hündin und Welpe „Agathe“ zur Seite. „Hunde- kontakte sind wichtig, aber nicht jeder Kontakt ist auch ein guter Kontakt“, so Anne Schubert.

Besonders am Herzen liegen ihr die Welpen. „Gerade zu Beginn des Hundelebens lässt sich schon viel mit Erziehung in die richtigen Bahnen lenken“, sagt sie. So trifft sich eine der Welpengruppen jeweils jeden Sonnabend in Rissen.

Eine weitere Gruppe startet Mitte April dieses Jahres. Dabei geht es nicht auf einen Hundeplatz, sondern die Kleinen lernen an verschie- denen Orten – etwa im Klövensteen oder auch im Rissener Zent- rum. „Hunde lernen auch ortsbezogen. Das heißt, was sie vielleicht auf einem Hundeplatz können, klappt auf der Straße dann so gar nicht“, berichtet Anne Schubert. Sie ist mit Hunden aufgewachsen, hat ein zweijähriges Studium zur Hundetrainerin absolviert und eine entsprechende Erlaubnis vom Veterinäramt. Und bringt viel Herz für Hunde und Halter mit. Wer also seinen Hund erfolgreich in sei-

nen Alltag integrieren möchte, macht schnell einen Termin mit der sympathischen Hundetraine- rin ab. Auf Wunsch kommt sie gerne zu ihren Kundinnen und Kunden nach Hause.

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DER RISSENER 9

Zum Saisonauftakt und Pressetermin beider Fähren trafen sich Tourismus und Politik: v.r.n.l.: Frank Tinnemeyer (STADE Marketing und Tourismus GmbH), Kai Seefried (Landrat Landkreis Stade), Dirk Lehmann (Reeder Wattenfährlinien), Sven Jürgensen (Geschäftsführer Wattenfährlinien GmbH), Jörg Amelung (Stadt Wedel), Herr Amelung (Stadt Wedel), Ute Bülau (zukünftige Geschäftsführerin Lühe- Schulau-Fähre), André-Heinrich Blank (Geschäftsführer Lühe-Schulau-Fähre), Melanie Rost-Reinecke (Stv. Bürgermeisterin Hansestadt Stade), Matthias Bunzel (Geschäftsstellenleiter Maritime Landschaft Unterelbe) sowie Timo Gerke (Bürgermeister Samtgemeinde Lühe).

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Saisonauftakt der Elbfähren zwischen Stade, Hamburg und Wedel

Erstmalige Kooperation von Elblinien und Lühe-Schulau-Fähre

In diesem Jahr wird eine Premiere gefeiert: Wenn die Fähre Liinsand der Elblinien am Freitag, 1. April, ihre Fahrt zwischen Stade, Wedel und Hamburg aufnimmt, wird sie auch stets den Lühe-Anleger im Alten Land ansteuern, den Heimathafen der Lühe-Schulau-Fähre.

Elblinien

Die Elblinien der Watten Fährlinien GmbH verkehren mit ihrem Katamaran „Liinsand“ montags bis sonntags sowie feiertags, ab 1. April bis zum 31. Oktober, zwischen Stadersand und Hamburg- Altona-Fischmarkt. Die „Liinsand“ kann 50 Passagiere und bis zu 15 Fahrräder mit an Bord nehmen. Drei Fahrten werden jeweils angeboten – ab Stadersand, jeweils ab 9.30, 13.30 und 17.50 Uhr, be- ziehungsweise ab Hamburg-Fischmarkt jeweils ab 11.25, 15.30 und 19.55 Uhr. Die „Liinsand“ wird bei der Hin- und der Rückfahrt immer Wedel-Schulau und Grünendeich, dem Lühe-Anleger, anlaufen.

Der Anleger Twielenfleth wird donnerstags angesteuert.

Lühe-Schulau-Fähre

Ute Bülau, bisherige Assistentin der Geschäftsführung der Lühe- Schulau-Fähre GmbH, übernimmt zum 1. April die Geschäftsfüh- rung der Fährgesellschaft und tritt damit die Nachfolge von André- Heinrich Blank an, der in den Ruhestand wechselt.

Für die Lühe-Schulau Fähre startet der Sommerfahrplan zwischen dem Lühe-Anleger im Alten Land und Wedel ab Montag, 4. April und gilt bis Ende Oktober. An Wochenenden können Gäste ab 9 Uhr aus dem Alten Land auf die andere Elbseite pendeln, ab 10 Uhr dann jeweils alle zwei Stunden bis 18 Uhr – also sechs Fahrten täglich – für Wedel ins Alte Land ab 9.30 Uhr und dann ab 10.40 Uhr zweistündlich ins Alte Land. Unter der Woche geht es so- gar schon ab 6 Uhr los bis 18 Uhr mit neun Fahrten täglich. Die letzte Fähre ab Wedel / Schulau startet täglich um 18.40 Uhr gen Altes Land. Sie hat Platz für 250 Gäste und 70 Fahrräder.

Viele Kombinationsmöglichkeiten beim Fähr-Hopping mit dem Fahrrad

Die Kombination aus Fahrradtour und „Fähr-Hopping“ eröffnet viele Streckenalternativen auf beiden Seiten der Elbe, für unterschiedli- che Wetterlagen und verschiedenste Tourlängen. Beispielsweise kann man für einen Tagesausflug per Rad in Stade starten und mit der Lühe-Schulau-Fähre von Lühe gen Wedel übersetzen.

Nach einer Radtour am nördlichen Elbufer gen Metropole Ham- burg bringt die Liinsand die Radler ab Hamburg-Fischmarkt um 15.30 Uhr oder 19.55 Uhr zurück gen Wedel, Altes Land oder Sta- de. Gäste aus der Metropole Hamburg können umgekehrt ab Ham- burg-Fischmarkt ab 11.25 Uhr mit dem Katamaran Liinsand über Wedel bis ins Alte Land oder Stade aufbrechen, die Hansestadt und das Obstanbaugebiet südlich der Elbe erkunden und mit der Lühe- Schulau-Fähre ab 18 Uhr ab Lühe wieder gen Wedel übersetzen.

Wer in Wedel startet, nimmt die Lühe-Schulau Fähre bis Lühe, radelt durchs Alte Land gen Stade, lässt die Elbe auf der Überfahrt ab Stadersand oder Lühe auf der Liinsand Richtung Hamburg auf sich wirken und radelt ab Hamburg Fischmarkt dem Sonnenuntergang nach Wedel entgegen.

Details zu den Fahrzeiten der Elblinien auf www.elblinien.de, zur Lühe-Schulau Fähre auf www.luehe-schulau-faehre.de sowie zu den Aktivitäten und Attraktionen in der Hansestadt Stade sowie zu den Details zur Ausflugsplanung: www.stade-tourismus.de.

Tickets für die Elblinien gibt es in der Tourist-Information am Hafen in Stade oder online. Tickets für die Lühe-Schulau-Fähre sind an Bord erhältlich. Weitere Informationen zur Region auch unter www.urlaubsregion-altesland.de.

Erstmalig kooperieren die Elblinien und die Lühe-Schulau-Fähre. Fotos: Dieter Napiwotzki

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Die Kunstmeile Blankenese 2022 – dieses Jahr mit Rahmenprogramm

Der Kunstverein Blankenese e.V. lädt zur dritten Blankeneser Kunstmeile im Herzen unseres schönen Stadtteils ein. Vom 1. April bis 15.Mai 2022 werden in den Schaufenstern von 70 Ausstellungs- fl ächen mehr als 50 Künstlerinnen und Künstler zu sehen sein. Be- suchen können Sie die „Open Air“-Galerie zu jeder Zeit. Entdecken Sie vielfältige und hochwertige Kunstwerke aus den Bereichen Male- rei, Fotografi e, Druckkunst, Illustration und Bildhauerei von Kunst- schaffenden aus Hamburg und Umgebung. „Nachdem wir zwei Jahre Abstand halten mussten, ist es uns eine besondere Freude, dieses Jahr endlich auch unsere Idee eines Rahmenprogrammes für Klein und Groß umsetzen zu können“, berichtet Miriam Diezmann (1.Vorsitzende). „Wir werden die Homepage immer aktuell halten, so dass sich die Besucherinnen und Besucher informieren können, ob die Veranstaltungen wie geplant stattfi nden können.“ Mehr Infos zum Rahmenprogramm, den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern und wo ihre Werke zu sehen sind, fi nden Sie auf www.kunstvereinblankenese.de/kunstmeile-2022 . Sie sind von der Kunstmeile und dem ehrenamtlichen Engagement des Vorstandes des Kunstvereins begeistert und wollen gerne bei der Umsetzung weiterer Kunstprojekte unterstützen? Ihre Spende oder Fördermit- gliedschaft ist hierfür sehr herzlich willkommen.

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So auch die Malerin und Kalligraphin Jeannine Platz.

Foto: privat Die Künstlerin kalligraphiert Gänseeier. Fotos: privat

Bei der Kunstmeile können die Besucherinnen und Besucher einige ausstellende Künstlerin- nen und Künstler kennen lernen und bei der Arbeit bewundern.

So auch die Malerin und Kalli- graphin Jeannine Platz. Sie ist am Sonnabend, 2. April, vor der Filiale der Deutschen Bank an der Blankeneser Bahnhofstraße zu fi nden. Dort kalligraphiert sie Gänseeier – auf Wunsch auch mit persönlichen Motiven. Wer also noch ein wunderschönes Ostergeschenk sucht….

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„Diese Kunstmeile ist großartig!“

BLANKENESE. Nach zwei Jahren ist es wieder so weit: Ab Freitag, 1. April, bis Sonntag, 15.Mai, steht der Stadtteil im Rahmen der Kunstmeile ganz im Zeichen der Kunst. Es werden viele Aktionen für die Besuche- rinnen und Besucher geboten.

In den vorangegangenen Jahren wurde die Kunstmeile wegen der Corona-Vorgaben mit viel weniger Aktionen und Begleit- veranstaltungen ausgerichtet.

„Es ist im Zuge der Corona-Pan- demie wieder die erste, große Veranstaltung in Blankenese mit vielseitigem Rahmenprogramm, mit Mitmachkursen und Vorfüh- rungen. Ich bin total begeistert und freue mich sehr für die Ein- wohnerinnen und Einwohner, die Kunstschaffenden, die Ge- schäftsleute und alle Blankenese- Besucherinnen und -Besucher“, sagt Oliver Diezmann, Vorsit- zender der Blankenese- Interes- sen-Gemeinschaft. Bereits Ende des vergangenen Jahres hätten die ehrenamtlichen Organisato- rinnen und Organisatoren damit begonnen, die Veranstaltungen zu planen, „sodass sie für alle ein Highlight wird. Das ist eine enorme Leistung, und ich bedanke mich bei allen, die dies in ihrer Freizeit möglich gemacht haben“, sagt er. Die Werke der Künstlerinnen und Künstler,

die ausgestellt sind sowie auch die Dekoration der Geschäfte – das sei sehenswert. „Es sind qualitativ hochwertige Arbeiten.

Diese Kunstmeile sei großartig, betont er und sagt: „Kommen Sie nach Blankenese, nehmen Sie sich Zeit für die Kunst, lernen Sie einige Kunstschaffende kennen, bummeln Sie durch die Geschäfte und genießen Sie die entspannte Atmosphäre der Ver- anstaltung und in Blankenese – es lohnt sich!“

Der Kunstverein Blankenese e.V. ruft alle kreativen Kinder auf, ihre Kunstwerke zur Blankeneser Filiale der Deutschen Bank an der Bahnhofstraße zu bringen. Im Rahmen der Kunstmeile Kids werden diese dort ab 1. April, bis Sonntag, 15. Mai, im Schaufens- ter ausgestellt. Wenn Sie sich von ihrem Bild trennen würden, darf eine „Preisvorstellung“ mit genannt werden. Von Brausepulver über Pixi-Buch oder einem Taschengeld, war bisher alles dabei. Die Kunstmeile Kids erfreut sich einer großen Beliebtheit und bekommt ebenso viel Aufmerksamkeit, wie die zeitgleich laufende Kunstmeile Blankenese der professionellen Künstlerinnen und Künstler.

Oliver Diezmann, Vorsitzender der Blankenese-Interessen- Gemeinschaft, ist beeindruckt vom ehrenamtlichen Engage- ment für die Kunstmeile.

Foto: mk

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Noch mit gelber Plakette unterwegs?

Rasch HU vereinbaren

Wann muss das Auto zur nächsten Hauptuntersuchung (HU)? Das lässt sich ganz einfach am hinteren Kennzeichen ablesen, so der Tüv Thüringen. Die farbige Plakette zeigt auf der 12-Uhr-Position den fälligen Monat an. Das fällige Jahr fi ndet sich in der Mitte, von einem Kreis umrandet: etwa «23» für 2023. Doch auch die Farbe gibt Rückschluss auf das Fälligkeitsjahr.

Wer jetzt noch eine gelbe Plakette am Auto hat, sollte schleunigst einen HU-Termin machen. Denn Gelb steht für das Jahr 2021. Wer etwa spätestens im vergangenen Dezember zur Prüfung musste, hat den Termin damit schon um weit mehr als zwei Monate überzogen.

Bei einem Verzug von mehr als zwei Monaten muss man nicht nur mit einem Bußgeld von mindestens 15 Euro rechnen - das Auto wird auch umfangreicher geprüft, was Zusatzkosten von 20 Prozent

des HU-Prüfentgeltes bedeutet. dpa

Abgelaufen - seit Monaten: Wer noch mit gelber HU-Plakette erwischt wird, muss mit Bußgeldern rechnen. Die Prüfung wird auch teurer. Foto: Andrea Warnecke/dpa-mag

Module einer Photovoltaik- anlage produzieren Strom, der den Haushalt versorgt und teils auch ins öffentliche Netz eingespeist werden kann.

Foto: Andrea Warnecke/dpa-mag

Förderung beantragen

Ein Fremder in den eigenen vier Wänden, der Kommoden oder Schränke durchwühlt: Das ist für die meisten Menschen eine fürch- terliche Vorstellung.

Hausbesitzer, aber auch Mieter, können sich vor Einbruch schützen.

Das Bundesbauministerium stellt für 2022 wieder Förderungen für Umbaumaßnahmen sowie die Anschaffung von Sicherheitstechnik bereit, schreibt die Deutsche Handwerks Zeitung.

Wer den Zuschuss oder Kredit erhält

Mieter und Hausbesitzer können einen Zuschuss von bis zu 1600 Euro bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen (455-E). Wird der Zuschuss gewährt, müssen sie das Geld nicht zurückzahlen. Die Investitionskosten müssen bei mindestens 500 Euro pro Antrag liegen - und maximal bei 15 000 Euro je Wohneinheit.

Alternativ können sie einen zinsgünstigen Kredit von bis zu 50 000 Euro bei der KfW beantragen (159). Für die Förderungen gibt es einige Voraussetzungen, das Alter spielt dabei keine Rolle.

Wichtig ist etwa, dass Interessenten den Antrag stellen, bevor sie die Einbruchsschutzmaßnahmen in Angriff nehmen. Zudem muss ein Fachbetrieb die Einbauarbeiten durchführen.

Welche Beratungsangebote Interessenten nutzen können

Beratung zum Einbruchsschutz erhalten Verbraucher bei ihrer ört- lichen Polizei sowie dem Landeskriminalamt des jeweiligen Bundes- landes. Tipps und konkrete Vorschläge fi nden sie auf dem Inter- netportal k-einbruch.de, einer Initiative der Polizei und Wirtschaft.

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Rupfen, zupfen und düngen

Pfl egetipps für den Rasen

Im Garten klaffen Anspruch und Wirklichkeit schon mal auseinan- der - insbesondere bei der Rasenpfl ege. Es reicht leider nicht, ihn nur sich selbst, dem Regen und der Sonne zu überlassen. Im Frühling braucht der Rasen eine Schönheitskur und ein Vier-Gänge-Menü.

März bis April: Düngen

Das Düngen des Rasens ist jetzt die erste Aufgabe. Zu den wichtigen Nährstoffen für Gräser gehören Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff sorgt für das Wachstum und eine schöne Grünfärbung, der Energieträger Phosphor (P) für das Wurzelwachs- tum und als Energieträger. Kalium macht den Rasen belastbar und stärkt ihn gegen Trockenheit, Kälte und Krankheiten. Magnesium (M) schließt das Vier-Gänge-Frühjahrsmenü ab. Es hilft bei der Bil- dung von Chlorophyll, das zur Photosynthese benötigt wird.

Diese Begriffe oder Buchstaben fi nden sich in unterschiedli- cher Zusammensetzung in den Rasenmischungen im Handel.

Zum Beispiel in Langzeitmischungen sind diese Nährstoffe so zusammengestellt, dass der Rasen das Frühjahr und den Som- mer über alles erhält, was er braucht. Die Deutsche Rasengesell- schaft empfi ehlt eine erste Düngung damit circa Mitte April.

Eine Karte für den optimalen Düngertag

Allerdings ist die Witterung nicht in jedem Jahr gleich. Mal gibt es länger Winterwetter, mal früher Frühlingstemperaturen. Als guter Zeitpunkt für die Düngung gilt daher der Beginn der Wachstums- periode in einer Region. Und der lässt sich sehr viel genauer bestimmen. Etwa mit der Grünland-Temperatur-Summe (GTS), die von Landwirten zum Bestimmen des Beginns ihrer Feldarbeit genutzt wird. Man rechnet die positiven Tagesmittel-Temperaturen ab dem 1. Januar zusammen. Die Werte im Januar werden mit dem Faktor 0,5 multipliziert, die im Februar mit 0,75. Ab März nutzt man die vollen Tageswerte.

Erreicht man eine Summe von 200 Grad, gelten die Böden als warm genug, um zu wachsen. Und damit ist die Düngung sinn- voll, da die Gräser die Stickstoffe im Dünger ohne Verluste auf- nehmen können. Aber auch ab einem Wert von 170 kann schon ge- düngt werden. Täglich Statistik zu führen ist Ihnen zu aufwendig?

Die Länder und Landwirtschaftskammern Deutschlands haben sich im Verein Informationssystem Integrierte Pfl anzenproduk- tion (ISIP) zusammengeschlossen. ISIP unterhält eine Karte mit den Werten. Grüne Punkte an einem Ort stehen für einen Wert ab 200. Klickt man darauf, kann man die konkreten Werte nachlesen.

Bis zu drei Düngergaben pro Jahr

Eine zweite Düngung von reinem Zierrasen erfolgt im Juli. Wird der Rasen mehr belastet, etwa durch spielende Kinder, empfi ehlt die Rasengesellschaft drei Düngerunden - im April, Juni und August.

Für Gräser im Schatten von Bäumen sollten es auch mindestens drei Düngungen sein.

April bis Mai: Vertikutieren

Gut zwei bis drei Wochen nach dem Düngen und zeitnah nach dem zweiten Schnitt kann der Rasen vertikutiert werden - das ist der zweite Teil der Rasenkur im Frühling. Das Vertikutieren wirkt erst mal, als würde man die langsam wieder grüner werdende Fläche zer- stören, denn dabei wird abgestorbenes oder überfl üssiges Material wie Moos zwischen den Gräsern entfernt. Zurück bliebt eine aus- gedünnte Rasenfl äche. Aber die Maßnahme ist wichtig, sonst verfi lzt die Fläche. Das hätte Folgen für die Wasser- und Düngeraufnahme und den Luftaustausch. Außerdem kann es sein, dass die Wurzeln dann fl acher wachsen und die Gräser sind anfälliger für Krankheiten.

Dafür nimmt man einen Vertikutierer - eine Art Mäher mit vertikal rotierenden Klingen oder Drähten. Und wer nur wenig Rasenfl äche hat, macht die Arbeit einfach mit einem Handvertikutierer, einer Art Harke oder Rechen. Die Sächsische Gartenakademie rät, vor dem Vertikutieren den Rasen bis auf circa zwei Zentimeter Schnitthöhe einzukürzen. Dann vertikutiert man die Fläche am besten einmal längs und einmal quer. Ist der Rasen danach sehr ramponiert und hat größere kahle Stellen, lohnt sich das Nachsäen. dpa