Die Freie Aktivierungsenthalpie
EA
RT
G
k Ae e
− RT− ∆
= =
‡
∆‡G: Freie Aktivierungsenthalpie
G H T S
∆ = ∆
‡ ‡− ∆
‡H R R
G
RT T
S
e
e e
∆
−∆ −∆
=
‡ ‡
‡
S
e
RA
∆
≅
‡
E
A∆
‡H ≅
Katalyse: der aktivierte Übergangskomplex
E
A∆
‡H ≅
Katalysatoren beeinflussen die Geschwindigkeit von Reationen, aber nicht deren Gleichgewichtslage.
a /
E RT
k
r= Ae
−Katalysatoren beeinfussen immer die Aktivierungsenergie (Ea), manchmal auch (heterogene) den präexponentiellen Faktor (A).
Sie beschleunigen Hin- und Rückreaktion um den selben Faktor.
• Homogene Katalyse
• Heterogene Katalyse Ea
Ea´
∆Ea
Homogene Katalyse
Es entsteht in der Regel ein Komplex zwischen dem Edukt und dem Katalysator:
( ) ( )
.
A K AK P K
A K AK B P K
etc
+ → → +
+ → + → +
Der Komplex (AK) muss nicht (kann aber) durch eine kovalente Bindung zwischen A und K zusammengehalten werden.
Beispiel: HBr-katalysierte Dehydratisierung von t-Butanol in der Gasphase
( CH3 )
3 C − OH → ( CH
3 )
2 C = CH
2 + H O
2
Bis zu einer Temperatur von 700 K läuft die Reaktion nicht
spontan ab. Bei Zugabe von Spuren von HBr erfolgt bereits bei 500 K eine schnelle Zersetzung.
( )
2
2
3 2 2
k schnell
tBu OH HBr tBu Br H O
tBu Br CH C CH
− + → − +
− → =
Beispiel: Ozonabbau in der Stratosphäre (Ozonloch)
Ozon ist in der Stratosphäre relativ stabil.
FCKW´s (z.B. CFCl3) katalysieren die Zersetzung von Ozon.
3 2
3 2
3 2
2 h
h
CFCl CFCl
O ClO O
O O O
Cl Cl
C
ClO O l O
ν
ν
→ +
•+ → +
→ +
+ → +
i
i i i
i
Besonders hohe Umsatzraten in der Gegenwart von Eiskristallen
Autokatalyse
Von Autokatalyse spricht man, wenn ein Reaktionsprodukt als Katalysator wirkt.
Dadurch wird die Reaktion immer schneller, je mehr Produkt gebildet ist.
Grenzflächenkatalyse
Katalyse an Oberflächen
Die Reaktion
2 2 2 2 2
H C = CH + Br → H BrC − CH Br
läuft bei 470 K glatt in einem Glasgefäß ab, allerdings in einem kleinen
schneller als in einem großen. Glasperlen beschleunigen, ein Paraffinüberzug verlangsamt die Reaktion.
Grenzflächenreaktionen bestehen mindestens aus:
1. Diffusion von Edukt an die Oberfläche 2. Adsorption an der Grenzfläche
3. Chemische Reaktion an der Grenzfläche 4. Desorption
5. Wegdiffusion in die homogene Phase
Schritte 1 und 5 sind schnell, und nur bei porösen Oberflächen geschwindigkeitsbestimmend
Adsorptionsisotherme = Bedeckungsgrad θ in Abhängigkeit vom Druck oder der Konzentration bei konstanter Temperatur Oft genügen zur Beschreibung oberflächenkatalysierter
Reaktionen die folgenden Annahmen:
1. die chemische Umsetzung (3) ist geschwindigkeitsbestimmend
2. die Reaktionsgeschwindigkeit ist proportional dem Bedeckungsgrad θ
Adsorption kann erfolgen durch Chemisorption (Bildung einer Chemischen Bindung) oder Physisorption (durch Van-der-
Waals-Wechselwirkungen). Katalytisch relevant sind beide.
Langmuirsche Adsorptionsisotherme
1. Die Grenzfläche enthält eine definierte Anzahl von
Adsorptionsstellen. Bei gegebenem p und T ist der Anteil θ besetzt, 1- θ unbesetzt.
2. Jede Adsorptionsstelle kann nur ein Molekül binden 3. Die Adsorptionswärme ist für alle Adsorptionsstellen
gleich, unabhängig von θ Annahmen:
( )
( )
Desorptionsgeschwindigkeit = Adsorptionsgeschwindigkeit = 1 Im Gleichgewicht: 1
des
ads
des ads
k
pk
k pk
θ
θ
θ θ
−
= −
( 1 )
1
des ads
des ads ads
ads
des ads
k pk
k pk pk
k p p
k k bp
b p
θ θ
θ θ
θ
= −
= −
= =
+ +
Adsorptionskoeffizient
ads des
b = k k
Unter der Annahme, dass die Reaktionsgeschwindigkeit nur dem Anteil θA proportional ist, der mit Molekülen A bedeckt ist:
1
A A A
s A S
A A
dp b p
v k k
dt θ b p
= = =
+
θ
bp
T1 Besetzungsgrad
concentration