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Charakteristische Funktion

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Academic year: 2022

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(1)

Entfaltung

(2)

Faltung

Häufige Situation:

Messung einer „wahren“ Verteilung mit begrenzter Auflösung Beispiel:

Theoretische Verteilung:

f(t) = 1/ exp(-t/)

Detektorauflösung:

g(t = to b s – t) =

1 / ((2)½ ) exp[ -t2 / 22 ]

Gemessene Verteilung:

h(to b s = t + t) = ∫ f(t) g(to b s – t) dt

Allgemein: PDF der Summe zweier zufallsverteilter Größen x und y mit PDFs f(x) and g(y) gegeben durch Faltung:

h(u = x + y) = ∫ f(x) g(u – x) dx = ∫ f(u – y) g(y) dy = f * g

(3)

Charakteristische Funktion

(k) = E[exp(ikx)] = ∫ exp(ikx) f(x) dx

~Fouriertransformation

Wichtige Eigenschaften:

Momente: [dn / dkn]k = 0 = in ∫ xn f(x) dx

Faltung: h = f * g => h = fg

Beispiel: Gaußverteilung

f(x|,) = 1 / ((2)½ ) exp[ -(x – )2 / 22 ]

(k|,) = exp(ik - ½2 k2 )

(4)

Entfaltung

Erwartete gemessene Verteilung g(y) bei wahrer Verteilung f(x):

g(y) = ∫ A(y|x) (x) f(x) dx + b(y)

Effizient (Akzeptanz): (x), ∫ (x) dx ≤ 1

Auflösungsfunktion: A(y|x), ∫ A(y|x) dy = 1

Transferfunktion (response function): R(y|x) = A(y|x) (x)

Untergrund: b(y)

Falls Form von f(x|a) bekannt → Bestimmung der Parameter

Nachteil wenn nur Parameter und gemessene Verteilung publiziert:

Kein Vergleich mit anderen Theorien möglich

Kein direkter Vergleich mit anderen Experimenten möglich

In diesem Fall besser: Entfalten der Detektoreffekte und publizieren von detektorunabhängigen Messungen

(5)

Diskretisierung

Histogramme mit N Bins in y und M Bins in x gi = ∑j = 1M Ri j fj + bi

gi = ∫bin i g(y) dy, fj = ∫bin j f(x) dx, bi = ∫bin i b(y) dy

Ri j = [ ∫bin i dy ∫bin j dx A(y|x) (x) f(x) ] / ∫bin j f(x) dx

= P(beobachtet in Bin i | wahrer Wert in Bin j)

→ modellabhängig, vernachlässigbar für kleine Binbreiten

Matrixschreibweise: g = R f + b

Statistische Fluktuationen bei gemessenen Ereigniszahlen pro Bin:

ni z.B. Poisson-verteilt: E[ni] = gi , ML-Schätzer: ĝi = ni

(6)

Korrekturverfahren

Bei gleichem Binning für Daten und Modell (N=M) und kleinen Auflösungseffekten:

Korrekturfaktor aus Simulation:

Ci = NiMC(rek) / NiMC(gen)

Schätzer für f: fi = (ni – bi ) / Ci

Ci hängen von angenommener wahrer Verteilung ab,

insbesondere wenn Auflösungseffekte nicht vernachlässigbar

Ergebnis verzerrt,

oft in Richtung der angenommenen Verteilung

^

(7)

Entfaltung durch Matrixinversion

Inversion der Transfermatrix R für N = M:

f = R– 1 (n – b)

Erwartungstreu

Effizient

Aber oft unsinnig

oszillierende Lösung

ff fg

n f^

(8)

Entfaltung einer periodischen Funktion

Wahre Funktion:

f(x) = a sin(x)

Detektorauflösung:

g(x) = Gauß(=0, )

Erwartete Messung:

h = f * g

= exp(-22/2) a sin(x)

=  sin(x)

Parameter  bestimmt aus Daten mit

statistischem Fehler 

Transformation auf wahren Parameter: ()a = exp(22/2) ()

Faktor sehr groß für große  → großes a und a

(9)

Regularisierung

Kleine Binbreite (hohe

Frequenz) führt zu großen Fehlern und Korrelationen

Geeignete Wahl der Binbreite:

x  2

Regularisierung:

Unterdrückung hochfrequenter Anteile in f(x)

Basiert auf Annahme von „flachem“ Verlauf

Reduzierung der Varianz auf Kosten von Verzerrung

Minimierung von (a) = F(a) +  S(a)

(10)

Regularisierungsfunktionen

Tikhonov-Regularisierung

Sk = ∫ (dkf(x) / dxk )2 dx

Oft verwendet: Globale Krümmung

Für Histogramm: S2 = ∑j = 1M – 2 (-fj + 2fij+ 1 – fj + 2 )2

Krümmung nicht definiert für j=1 und j=M

Prinzip der maximalen Entropie (MaxEnt)

„Shannon-Entropie“: S = – ∑ pj ln pj , pj = fj / ∑ fj

S  ln(Anzahl möglicher Anordnungen der Ereignisse)

Entropie-Ansatz kann mit Bayes'scher Statistik motiviert werden

Entropie-Prior führt aber zu verstärkter Verzerrung in Richtung einer Gleichverteilung bei steigender Ereigniszahl

(11)

Tikhonov-Regularisierung MaxEnt-Regularisierung

f f^

geschätzte Verzerrung

(12)

Beispiel Bildverarbeitung

(13)

Empfehlungen

Überlegen Sie, ob eine Entfaltung angebracht ist

Alternative: Veröffentlichung von Transfermatrix und Untergrund

Wählen Sie eine geeignete Binbreite (x  2)

Schätzen Sie die systematischen Fehler der Transfermatrix und des Untergrundes ab

Wenden Sie eine Regularisierungsmethode an, wenn dies sinnvoll erscheint

Schätzen Sie den systematischen Fehler (Verzerrung) durch die Regularisierung ab und wählen Sie den

Regularisierungsparameter so, dass er nicht dominant wird

Referenzen

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