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GF3-P08 Ionennachweisreaktionen 1. Ziel / Einleitung Sie können eine Auswahl an Ionen experimentell in einem unbekannten Salz nachweisen. Sie fischen nach Ionen.

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Gymnasium Köniz-Lerbermatt GF Tertia GF3-P08: Ionennachweis

S. Dolder 2015/2016

GF3-P08 Ionennachweisreaktionen

1. Ziel / Einleitung

Sie können eine Auswahl an Ionen experimentell in einem unbekannten Salz nachweisen. Sie fischen nach Ionen.

2. Material

Diverse Salze für Positiv- und Negativtest Silbernitratlösung (0.1mol/l)

Ammoniaklösung Natronlauge (2mol/l) Salzsäure (2mol/l)

Salpetersäure (2mol/l) Schwefelsäure (1mol/l)

Kaliumthiocyanatlösung, KSCN Kaliumhydrogensulfat (s), KHSO4

Natriumfluorid (s), NaF

3. Vorgehen

Arbeiten Sie in 2er Gruppen und führen Sie Ihr Laborprotokoll. Tragen Sie Schutzbrille und

Laborschürze. Seien Sie vorsichtig, Sie arbeiten mit starken Säuren und Laugen. Führen Sie für jedes Ion den angegebenen Test zweimal durch, einmal mit einem Salz, welches das Ion enthält

(Positivtest) und einmal mit einem Salz, in dem das Ion nicht enthalten ist (Negativtest).

Cl-

Eine Spatelspitze des Salzes wird im RG in ungefähr 1-2 cm demin. Wasser gelöst. Schütteln Sie solange, bis Sie eine klare Lösung erhalten, welche Sie mit einigen Tropfen Silbernitrat- lösung versetzen. Tritt eine weisse Fällung auf, die sich auch nicht bei Zugabe von Salpeter- säure auflöst, so können Sie davon ausgehen, dass in Ihrem Salz Chloridionen vorhanden sind.

Chloridionen werden durch ihre Ausfällung als schwerlösliches AgCl (s) nachgewiesen.

I-

Eine Spatelspitze des Salzes wird im RG in ungefähr 1-2 cm demin. Wasser gelöst. Schütteln Sie solange, bis Sie eine klare Lösung erhalten, welche Sie mit einigen Tropfen Silbernitrat- lösung versetzen. Tritt eine gelbe Fällung auf, so können Sie davon ausgehen, dass in Ihrem Salz Iodidionen vorhanden sind.

Iodidionen werden durch ihre Ausfällung als schwerlösliches AgI (s) nachgewiesen.

CH3COO-

Eine kleine Spatelspitze des Salzes wird mit der gleichen Menge Kaliumhydrogensulfat (KHSO4(s)) in einem trockenen Porzellanmörser verrieben. Wenn Sie den charakteristisch stechenden Geruch der Essigsäure wahrnehmen, so können Sie davon ausgehen, dass in Ihrem Salz Acetationen vorhanden sind.

Acetationen reagieren mit starken Säuren zu scharf riechender Essigsäure.

CO32-

Zu einer Spatelspitze Salz als Feststoff wird verdünnte Salzsäure (HCl(aq), 2 mol/l) zugetropft.

Entstehen Gasblasen, so können Sie davon ausgehen, dass in Ihrem Salz Carbonat-Ionen vorhanden sind.

Carbonationen reagieren mit Säuren zu Kohlensäure (H2CO3), welche zu Wasser und dem als Gasbläschen sichtbaren CO2-Gas zerfällt.

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Gymnasium Köniz-Lerbermatt GF Tertia GF3-P08: Ionennachweis

S. Dolder 2015/2016

Ag+

Entweder wird 1 cm einer AgNO3-Lösung in ein RG gegeben oder eine Spatelspitze des Salzes im RG in ungefähr 1-2 cm demin. Wasser gelöst. Schütteln Sie solange, bis Sie eine klare Lösung erhalten, welche Sie mit einer Spatelspitze Kochsalz versetzen. Tritt eine weisse Fällung auf, die sich auch nicht bei Zugabe von Salpetersäure auflöst, so können Sie davon ausgehen, dass in Ihrem Salz Silberionen vorhanden sind.

Silberionen reagieren mit Chloridionen zum schwerlöslichen, weissen AgCl(s).

Fe3+

Lösen Sie eine Spatelspitze des Salzes in wenig demin. Wasser und geben Sie einige Tropfen der Kaliumthiocyanatlösung dazu. Wenn sich die Lösung blutrot färbt, geben Sie wenig

Natriumfluorid dazu. Wenn sich dann die Lösung wieder entfärbt, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Salz Eisen(III)ionen enthält.

Eisenionen reagieren mit Thiocyanationen (SCN-) zu einem blutroten Komplex, der sich bei Zugabe von Fluoridionen wieder auflöst.

NH4+

Eine Spatelspitze des Salzes wird im RG mit etwa 1 ml Natronlauge versetzt und ein geknicktes Stück pH-Papier am RG-Rand ins RG gehängt. Erhitzen Sie die Lösung vorsichtig zum Sieden.

Entsteht dabei ein Gas mit dem charakteristischen Ammoniak-Geruch, welches das pH-Papier blau färbt, so können Sie davon ausgehen, dass in Ihrem Salz Ammoniumionen vorhanden sind.

Ammoniumionen reagieren mit starken Laugen zu Ammoniak, welches an seinem beissenden Geruch erkannt werden kann und ein feuchtes Indikatorpapier blau färbt.

Ca2+

Ein halber Spatel des Salzes wird im RG in ungefähr 2 cm demin. Wasser aufgelöst. Löst sich das Salz nicht vollständig auf, wird ½ ml Salzsäure zugetropft. Danach wird 1 ml Schwefelsäure zugegeben. Bildt sich keine feinkristalline Fällung kratzen Sie mit einem Glasstab an der

Innenwand des RGs. Bilder sich feinkristalliner Gips so können Sie davon ausgehen, dass in Ihrem Salz Calciumionen vorhanden sind.

Calciumionen reagieren mit Sulfationen zu typischen Gipskristallen.

Cu2+

Eine Spatelspitze des Salzes wird im RG in ungefähr 1-2 cm demin. Wasser aufgelöst. Wird die Lösung bei Zugabe von Ammoniak-Lösung zuerst hell- dann dunkelblau, so können Sie davon ausgehen, dass in Ihrem Salz Kupferionen vorhanden sind.

Kupferionen bilden mit Ammoniak einen tiefblauen Komplex.

4. Aufgaben / Diskussion

Protokollieren Sie Ihre Beobachtungen genau, am besten in einer Tabelle, so dass Sie dann in der Probe ein unbekanntes Salz anhand Ihrer Notizen analysieren können.

5. Refernzen

1. T. Lüthi (LüT), Praktikumsanleitung, Gymnasium Köniz-Lerbermatt, 2008.

Referenzen

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