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Orthogonale Vektoren und Funktionen

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Academic year: 2021

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(1)

Orthogonale Vektoren und Funktionen

Orthogonal- und Orthonormalsysteme

~v1 =

 1 2

−2

 ~v2 =

 14

−5 2

 ~v3 =

 2 10 11

Alle drei Vektoren stehen paarweise senkrecht zueinander, denn

~vi ·~vj = 0 f¨ur allei, j ∈ {1,2,3} mit i6=j

Eine Menge paarweise orthogonaler Vektoren wird Orthogonalsystem genannt.

Haben die Vektoren zudem alle die L¨ange 1, so handelt es sich um eineOrthonormalsystem.

Falls das Orthogonalsystem ausnVektoren des Vektorraums Rn besteht, spricht man von einer Orthogonalbasis. Bei einem Orthonormalsystem entsprechend von einer Orthonor- malbasis.

L¨osen von Gleichungen in Orthogonalsystemen Eine Gleichung der Form

a1~v1+a2~v2+a3~v3 =w~

l¨asst sich in einer Orthogonalbasis ¨ausserst einfach nach a1, a2 und a3 l¨osen, indem man es einzeln mit den Vektoren der Basis multipliziert:

~v1·[a1~v1+a2~v2+a3~v3] =~v1·w~ a1~v1·~v1+a2~v2·~v1

| {z }

0

+a3~v3·~v1

| {z }

0

=~v1·w~

a1 = ~v1 ·w~

~v1·~v1 Analog:

a2 = ~v2·w~

~v2·~v2 und a3 = ~v3·w~

~v3·~v3 Aufgabe 1

Gegeben eine Orthgonalbasis in R4:

~v1 =

 13

−4 6

−2

~v2 =

 34 98

−12

−11

~ v3 =

−38 14 69

−68

~v4 =

−4 7 22 26

Bestimme die L¨osung der Gleichung:

a1~v1+a2~v2 +a3~v3+a4~v4 =

−1 0 1 0

 .

1

(2)

Auch Funktionen sind Vektoren

Die Legendre-Polynome sind wie folgt definiert:

P0(x) = 1 P1(x) = x P2(x) = 1

2(3x2−1) . . .

explizit: Pn(x) = 1 2n

bn/2c

X

j=0

(−1)j (2n−2j)!

j!(n−j)!(n−2j)!xn−2j mit n= 0, 1, 2, . . .

rekursiv: (n+ 1)Pn+1(x) = (2n+ 1)xPn(x)−nPn−1(x) mit P0(x) = 1 und P1(x) = x

Skalarprodukt f¨ur Funktionen

Im Fall der Legendre-Polynome definiert man das Skalarprodukt von jeweils zwei solcher Polynome durch

Pi(x), Pj(x)

= Z 1

−1

Pi(x)·Pj(x) dx Es l¨asst sich allgemein zeigen, dass

Pi(x), Pj(x)

= 0, falls i6=j. Beispiel

L¨ose die Gleichung

p(x) =a0P0(x) +a1P1(x) +a2P2(x) f¨ur p(x) = x2+ 5x−2

(a) Skalarprodukt mit P0(x) = 1 Z 1

−1

P0(x)p(x) dx= Z 1

−1

P0(x)

a0P0(x) +a1P1(x) +a2P2(x) dx Z 1

−1

P0(x)p(x) dx=a0

Z 1

−1

P0(x)P0(x) dx+a1

Z 1

−1

P0(x)P1(x) dx

| {z }

0

+a2 Z 1

−1

P0(x)P2(x) dx

| {z }

0

2

(3)

Z 1

−1

1·(x2 + 5x−2) dx=a0 Z 1

−1

1·1 dx

−10 3 = 2a1 a0 =−5 3 (b) Skalarprodukt mit P1(x) = x Z 1

−1

P1(x)·p(x) dx=a1 Z 1

−1

P1(x)·P1(x) dx Z 1

−1

x(x2+ 5x−2) dx=a1 Z 1

−1

x2dx 10

3 = 2 3a1

a1 = 5

(c) Skalarprodukt mit P2(x) = 12(x2−1) Z 1

−1

P2(x)·p(x) dx=a2 Z 1

−1

P2(x)·P2(x) dx Z 1

−1

1

2(x2−1)(x2+ 5x−2) dx=a2 Z 1

−1

1

4(x2−1)2dx 4

15 = 2 5a2 a2 = 2

3 Insgesamt:

x2+ 5x−2 = −5

3+ 5x+ 2

3(x2−1)

3

(4)

Die axiomatische Festlegung des Skalarprodukts (kein Pr¨ufungsstoff )

EinSkalarproduktoderinneres Produktauf einem reellen VektorraumV ist eine Abbildung h·,·i: V ×V →R, die f¨urx, y, z ∈V und λ ∈Rfolgende Eigenschaften hat:

1. bilinear, d. h. linear in jedem der beiden Argumente:

• hx+y, zi=hx, zi+hy, zi

• hx, y+zi=hx, yi+hx, zi

• hλx, yi=λhx, yi

• hx, λyi=λhx, yi 2. symmetrisch:

• hx, yi=hy, xi 3. positiv definit:

• hx, xi ≥0

• hx, xi= 0 genau dann, wenn x= 0

4

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