Übungen zu Einführung in die Numerische Mathematik (V2E2) Sommersemester 2016
Prof. Dr. Martin Rumpf — Pascal Huber — Sascha Tölkes
Übungsblatt 5 Abgabe: 31.05.2016
Aufgabe 15 (Fehlerabschätzung für Ableitungen) 4 Punkte Sei T ⊂ R
dein nicht-degeneriertes Simplex mit Durchmesser h > 0 und sei f ∈ C
k+1( T ) . Verfahren Sie ähnlich zum Beweis von Satz 2 . 13 aus der Vorlesung und zeigen Sie, dass für die Ableitungen von f die Fehlerabschätzungen
k ∂
βx( f − I
h( f ))k
∞,T≤ C h
k+1−|β|k D
kx+1f k
∞,Tgelten, wobei I
h( f ) ∈ P
kddas Interpolationpolynom von f auf dem Simplex T und β = ( β
1, . . . , β
d) ein Multiindex mit | β | ≤ k ist.
Hinweise:
• Falls Ihnen Schritt (ii) des Beweises Schwierigkeiten macht, können Sie stattdessen versuchen, die Aussage für f ∈ C
k+|β|+1( T ) zu zeigen.
• Zeigen Sie für Schritt (iv) des Beweises, dass eine Ungleichung der Form k ∂
βx( f − I
h( f ))k
∞,T≤ C
β( A
−T1) max
|γ|=|β|
k ∂
γxˆ( f ˆ − b I ( f ˆ ))k
∞,Tb
gilt und finden Sie eine passende Abschätzung für C
β( A
−T1) .
Aufgabe 16 (Diskrete Energieminimierung) 4 Punkte Gesucht seien Minimierer der Energie
E [ u ] = Z
10
| u
0|
2− u dx
mit u ∈ C
1([ 0, 1 ]) und Randwerten u ( 0 ) = u ( 1 ) = 0. Dazu betrachten wir folgende Approximation: Zu h =
N1definieren wir einen endlich dimensionalen Raum von Funktionen
V
h= n u
h: [ 0, 1 ] → R u
h|
[ih,(i+1)h]ist affin für i = 0, · · · , N − 1, u
h∈ C
0([ 0, 1 ]) , u
h( 0 ) = u
h( 1 ) = 0 o und eine Approximation der Energie
E
h[ u
h] =
N−1 i
∑
=0Z
(i+1)hih
| u
0h|
2− u
hdx.
(i) Geben Sie eine Basis { ϕ
ih}
i=1,···,N−1von V
han.
(ii) Für u
h( x ) = ∑
iN=−01u
ihϕ
ih( x ) , u
ih∈ R betrachten Sie die Abbildung E ¯
h: R
N−1→ R; ( u
ih)
i=1,···,N−1→ E
h[ u
h( x )] .
Berechnen Sie
∂∂uE¯hih
.
(iii) Stellen Sie die notwendige Bedingung für ein Minimum von E
hauf V
hals Gleichungssystem dar.
Bemerkung: Dieses Gleichungssystem sollte ähnlich eines Ihnen aus der Vorlesung bekannten sein.
Aufgabe 17 (Tensorproduktinterpolation im R
m) 4 Punkte Sei Ω = ( a, b )
mund t
0, . . . t
n∈ [ a, b ] seien paarweise verschieden. Weiterhin sei
N : = { x
α| α = ( α
1, . . . α
m) , α
i∈ 0, . . . n, x
α= ( t
α1, . . . t
αm)} . Sei P : = P
n⊗ · · · ⊗ P
n| {z }
m