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Academic year: 2021

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(1)

Euklidische und unit¨ are Vektorr¨ aume

In allgemeinen Vektorr¨ aumen gibt es keine M¨ oglichkeit der L¨ angenmessung von Vektoren und der Winkelmessung zwischen zwei Vektoren. Daf¨ ur ist eine zus¨ atzliche Struktur erforderlich.

Im folgenden ist wie ¨ ublich K = R oder K = C , zu λ C bezeichnet λ die zu λ konjugiert komplexe Zahl und zu einer Matrix A = (a

ij

) wird mit A = (a

ij

) die zu A konjugiert komplexe Matrix bezeichnet. Die transponierte Matrix von A bezeichnen wir nun mit A

T

.

Definition. Sei V ein K -Vektorraum.

Eine Abbildung s : V × V K heißt Bilinearform, wenn f¨ ur alle v

1

, v

2

, v

3

V und λ K gilt

s(v

1

+ v

2

, v

3

) = s(v

1

, v

3

) + s(v

2

, v

3

) , s(λv

1

, v

2

) = λs(v

1

, v

2

)

s(v

1

, v

2

+ v

3

) = s(v

1

, v

2

) + s(v

1

, v

3

) , s(v

1

, λv

2

) = λs(v

1

, v

2

)

Bemerkung. Man sagt auch, eine Bilinearform ist ”linear in jeder Kom- ponente”, weil f¨ ur jedes feste w V die Abbildung s( · , w) : V K mit v 7→ s(v, w) linear ist.

Ebenso ist f¨ ur jedes feste v V die Abbildung s(v, · ) : V K mit w 7→ s(v, w) linear.

Bemerkung. Eine Bilinearform s : V × V K heißt symmetrisch, wenn s(v

1

, v

2

) = s(v

2

, v

1

) v

1

, v

2

V gilt.

Beispiel. Sei V = R

n

und s(v, w) =

n i=1

x

i

y

i

f¨ ur v = (x

1

, . . . , x

n

) , w = (y

1

, . . . , y

n

) .

Dann ist s eine symmetrische Bilinearform.

Im Falle von C -Vektorr¨ aumen ergeben sich diverse Feinheiten. Man sagt,

(2)

eine Abbildung F : V W ist semi-linear , wenn F (v

1

+ v

2

) = F (v

1

) + F (v

2

) und F (λv

1

) = λF (v

1

)

s : V × V C heißt Sesquilinearform wenn die Abbildung v 7→ s(v, w) semi-linear ist f¨ ur jedes feste w V , und die Abbildung w 7→ s(v, w) linear ist f¨ ur jedes feste v V .

Eine Sesquilinearform s : V × V C heißt Hermitesche Form , wenn s(v, w) = s(w, v) .

Man beachte, dass dabei s(v, v) R v V .

Bemerkung. In der Literatur wird eine Sesquilinearform oft auch so definiert, dass sie linear in der ersten Komponente und semi-linear in der zweiten Komponente ist.

Bemerkung. s : V × V C ist also eine Hermitesche Form, wenn

s(v

1

+ v

2

, v

3

) = s(v

1

, v

3

) + s(v

2

, v

3

) , s(λv

1

, v

2

) = λs(v

1

, v

2

)

s(v

1

, v

2

+ v

3

) = s(v

1

, v

2

) + s(v

1

, v

3

) , s(v

1

, λv

2

) = λs(v

1

, v

2

)

s(v

1

, v

2

) = s(v

2

, v

1

)

s : V × V C heißt nicht ausgeartet wenn s(v, w) = 0 w v = 0 und

s(v, w) = 0 v w = 0

Definition. Eine symmetrische Bilinearform (im Falle K = R ) bzw. eine Hermitesche Form (im Falle K = C ) heißt positiv definit, wenn

s(v, v) > 0 v ̸ = 0

Beispiel. Zu V = K

n

und v = (x

1

, . . . , x

n

) , w = (y

1

, . . . , y

n

) ist s(v, w) =

n i=1

x

i

y

i

= x

1

y

1

+ x

2

y

2

+ . . . + x

n

y

n

bilinear, symmetrisch, nicht ausgeartet und im Falle K = R positiv definit.

(3)

Beispiel. Sei V = K

n

und A eine n × n Matrix.

Betrachte s : K

n

× K

n

K mit s(v, w) = v

T

Aw .

(wobei v und w als Spaltenvektoren aufgefasst werden)

Man kann zeigen, dass s symmetrisch ist, wenn A eine symmetrische Matrix ist, i.e. wenn A

T

= A .

Beachte weiters, dass e

Ti

Ae

j

= a

ij

ist wenn e

i

, e

j

kanonische Einheitsvek- toren sind.

Beispiel. Sei V = C ([a, b]) der R -Vektorraum der auf [a, b] R stetigen reellwertigen Funktionen.

Dann ist s(f, g) =

b a

f (x)g(x)dx symmetrisch, nicht ausgeartet und posi- tiv definit.

Defintion. Sei V ein K -Vektorraum.

Eine symmetrische Bilinearform (im Falle K = R ) bzw. eine Hermitesche Form (im Falle K = C ) < , >: V × V K , welche positiv definit ist, heißt ein Skalarprodukt in V .

Ein R -Vektorraum mit Skalarprodukt heißt euklidischer Vektorraum, ein C -Vektorraum mit Skalarprodukt heißt unit¨ arer Vektorraum.

Im Falle K = R gilt also

• ⟨ v, v ⟩ ≥ 0 , v, v = 0 v = 0

• ⟨ v + v

, w = v, w + v

, w , λv, w = λ v, w

• ⟨ v, w = w, v

Im Falle K = C haben wir

• ⟨ v, v ⟩ ≥ 0 , v, v = 0 v = 0

• ⟨ v + v

, w = v, w + v

, w , λv, w = λ v, w

(4)

• ⟨ v, w = w, v

Bemerkung. Mit dieser Definition gilt dann v, λw = λ v, w .

Man beachte, dass in der Literatur auch die Definition mit v, λw = λ v, w (statt λv, w = λ v, w ), wodurch sich in den grundlegenden Aussagen allerdings keine ¨ Anderungen ergeben.

Beispiel. Das kanonische Skalarprodukt im R

n

ist

v, w = v

T

w =

n i=1

x

i

y

i

= x

1

y

1

+ . . . + x

n

y

n

Das kanonische Skalarprodukt im C

n

ist

v, w = v

T

w =

n i=1

x

i

y

i

= x

1

y

1

+ . . . + x

n

y

n

Beispiel. Sei I = [a, b] R und V = { f : I K : f stetig } . F¨ ur K = R ist f, g =

b a

f (x)g(x)dx ein Skalarprodukt.

F¨ ur K = C ist f, g =

b a

f (x)g(x)dx ein Skalarprodukt.

Definition. Eine beliebige n × n Matrix heißt symmetrisch, wenn A

T

= A .

Eine komplexe n × n Matrix heißt Hermitesch, wenn A

T

= A .

(Eine reelle symmetrische Matrix ist, als komplexe Matrix aufgefasst, also auch Hermitesch)

Beispiele.

A =

( 1 2 2 3

)

ist symmetrisch und Hermitesch

A =

( 2 3 + 2i 3 2i 6

)

ist nicht symmetrisch aber Hermitesch

(5)

A =

( 1 i i 1

)

ist symmetrisch aber nicht Hermitesch

Bemerkung.

Die Menge der symmetrischen Matrizen aus M (n × n; K ) ist ein Unter- vektorraum von M (n × n; K ) .

Die Menge der Hermiteschen Matrizen aus M (n × n; C ) ist ein reeller, aber i.a. kein komplexer Unterraum von M (n × n; C ) .

Bemerkung.

Ist A M (n × n; R ) symmetrisch, dann ist v, w = v

T

Aw eine sym- metrische Bilinearform R

n

× R

n

R .

Ist A M (n × n; C ) Hermitesch, dann ist v, w = v

T

Aw eine Her- mitesche Form C

n

× C

n

C .

Sei nun V ein K -Vektorraum und s : V × V K eine symmetrische Bilinearform (f¨ ur K = R ) bzw. eine Hermitesche Form (f¨ ur K = C ).

W¨ ahlen wir eine Basis B = (v

1

, . . . , v

n

) in V dann heißt M

B

(s) = (s(v

i

, v

j

))

die darstellende Matrix von s bzgl. B .

Bemerkung. Gilt v = x

1

v

1

+ . . . + x

n

v

n

und w = y

1

v

1

+ . . . + y

n

v

n

dann zeigt elementare Ausrechnung dass

s(v, w) = (x

1

, . . . , x

n

)M

B

(s)

y

1

...

y

n

Bemerkung. Im Falle K = R ist M

B

(s) eine symmetrische Matrix, im Falle K = C eine Hermitesche Matrix.

Beispiel. W¨ ahlen wir in V = K

n

die kanonische Basis K und das

(6)

kanonische Skalarprodukt, dann erhalten wir als darstellende Matrix die Einheitsmatrix, also insbesondere eine Diagonalmatrix.

Beispiel. Sei V = R

3

, also K = R .

Betrachte s(x, y) = x

1

y

1

+ x

2

(y

2

+ y

3

) + x

3

(y

2

+ y

3

) Mit B = ((1, 1, 0) , (0, 1, 0) , (1, 1, 1)) ergibt sich s(v

1

, v

1

) = 2 , s(v

1

, v

2

) = 1 etc. und insgesamt

M

B

(s) =

 2 1 3 1 1 2 3 2 5

Hat man zwei Basen A = (v

1

, . . . , v

n

) und B = (w

1

, . . . , w

n

) gegeben und setzt man A = M

A

(s) und B = M

B

(s) , dann gilt die

Transformationsformel A = S

T

BS

wobei S

1

die ( A , B ) zugeordnete Matrix ist, d.h. die j-te Spalte von S

1

ist der Koordinatenvektor von w

j

bzgl. A .

Man ¨ uberlege sich in diesem Zusammenhang auch dass

(S

T

)

1

= S

1T

.

Referenzen

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