DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
Ärztliche Mitteilungen
Herausgeber: Bundesärztekammer (Arbeitsgemein- schaft der Westdeutschen Ärztekammern) und Kas- senärztliche Bundesvereinigung.
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Druck: L. N. Schaffrath, Geldern
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Leserdienst
Hinweise • Anregungen POST SCRIPTUM
Nomen est omen
Daß man in der Auswahl seines Namens nicht vor- sichtig genug sein kann, ist fast ebenso ein Gemein- platz wie jener von der Auswahl seiner Eltern. Wer möchte schon freiwillig ... (bitte aus der Patienten- Kartei das Passende einsetzen) heißen? Fernerhin wäre es eine Untersuchung wert, nachzuprüfen, ob der Name, den man nun einmal hat, auch auf die Ge- staltung des Lebensweges seines Trägers einen Ein- fluß haben, sozusagen also schicksalhaft werden kann — so gab es beispielsweise in einer rheini- schen Kleinstadt einen Kohlenhändler namens Ap- pollonius Kühlwetter: ein ganz besonders gutes Bei- spiel, weil hier gleich gegenläufige Einflüsse fest- stellbar sind, einer im Vornamen, einer im Familien- namen. Auf Beispiele aus dem ärztlichen Berufs- stand verzichten wir aus presserechtlichen Gründen
— doch warum wird ein Mensch namens Bohrmann
eher Zahnarzt als, sagen wir, Dermatologe? Und was jetzt kommt, hat mit all dem fast gar nichts zu tun:
Kürzlich gab es einen Kongreß in Paris, an dem auch der Chef des Gesundheitswesens der Republik Senegal teilnahm. Seinen Namen sieht man auf dem Bild (reproduziert nach einem Foto in der Pariser Zeitschrift „cadre pharmaceutique", Nr. 7, Tome X, 1974). Monsieur le docteur Papa Gaye würde einer- seits etwas erstaunt sein, daß wir uns über diesen seinen Namen amüsieren, denn er stammt aus dem frankophonen Teil Afrikas, und da heißt jener Vogel ganz anders. Aber er würde uns dieses Amüsement auch nicht übelnehmen, denn (wenn auch orthogra- phisch verfremdet) im Französischen ist der Name vielversprechend: fröhliches Väterchen. Fürwahr: ein Name, der seinen Besitzer zum Arztberuf prädesti- nieren sollte. Walter Burkart
474 Heft 7 vom 13. Februar 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT