• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Max-Planck-Gesellschaft: Lizenzvertrag mit Springer gekündigt" (24.12.2007)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Max-Planck-Gesellschaft: Lizenzvertrag mit Springer gekündigt" (24.12.2007)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

A3544 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 51–52⏐⏐24. Dezember 2007

M E D I E N

RATGEBER

„Einmischen – Mitmischen“

Das Bundesministerium für Fami- lie, Senioren, Frauen und Jugend bietet mit der überarbeiteten, neu aufgelegten Informationsbroschüre

„Einmischen – Mitmischen“ behin- derten Frauen im „Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle“

eine Plattform an, um wichtige The- men aus ihrer Sicht darzustellen.

Damit „stärken behinderte Frauen sich gegenseitig und sensibilisieren die Gesellschaft für einen angemes- senen Umgang mit ihren Anliegen im politischen Entscheidungspro- zess“, so Ministerin Ursula von der Leyen in ihrem Vorwort. Immer wieder erleben Frauen mit Behinde- rungen mehrfache Diskriminierun- gen, weil sie als Frau und als behin- derter Mensch benachteiligt wer- den. Die Informationsbroschüre soll ihnen Mut machen, selbstbewusst und selbstbestimmt ihren Weg zu gehen und sich „einzumischen“.

Zusätzlich zur Standardfassung gibt es die Broschüre auch als Überset- zung in die „Leichte Sprache“. So werden mit dem Angebot auch Mädchen und Frauen mit sogenann- ten geistigen Behinderungen oder mit Lernbehinderungen erreicht.

Die Broschüren können kostenfrei bestellt werden beim Publikations- versand der Bundesregierung, Post- fach 48 10 09, 18132 Rostock, Fax:

0 18 05/77 80 94. Die barrierefreie Internetfassung ist unter www.ein mischen-mitmischen.de abrufbar. EB

DIMDI

Neue HTA-Berichte

Das DIMDI – Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information, Köln, hat drei neue HTA(Health Technology Assess- ment)-Berichte veröffentlicht:

> Der HTA-Bericht zur hormona- len Schwangerschaftsverhütung bei Frauen thematisiert Sicherheit, Risi- ken und Kostenaspekte von hormo- nalen Kontrazeptiva. Er bestätigt für hormonale Verhütungsmittel, dass sie bei vorschriftsmäßiger Anwen- dung wirksam und kostengünstig sind. Als Nebenwirkungen können aber unter anderem Gefäßverschlüs- se in den Beinen, Schlaganfälle und Herzinfarkte auftreten.

> Im HTA-Bericht „Drotrecogin alfa bei der Behandlung der schwe- ren Sepsis“ geht es um die medizini- sche Wirksamkeit von aktiviertem Drotrecogin alfa (DAA) bei der schweren Blutvergiftung Erwachse- ner. Gleichzeitig beleuchtet er die Kosteneffektivität von DAA im Ver- gleich zu Placebo. Die Autoren empfehlen, DAA eng begrenzt bei Patienten mit hohem Letalitätsrisi- ko einzusetzen.

> Der HTA-Bericht zur Diagno- se des Zervixkarzinoms untersucht, ob eine Kolposkopie in der Früher- kennung bessere Ergebnisse erzielt, als bisherige zytologische Testver- fahren. Letztere sind durch eine re- lativ hohe Rate falsch negativer Diagnosen in die Diskussion gera- ten. Die Autoren sehen in der Kol- poskopie jedoch noch keine Alter- native zu zellbiologischen Tests, da ihre Ergebnisse im Primärscreening weniger sensitiv und spezifisch sind.

Die HTA-Berichte stehen in der DAHTA-Datenbank beim DIMDI kostenfrei als Volltext (PDF-Datei) zur Verfügung (www.dimdi.de/dy namic/de/hta/db/index.htm). KBr MAX-PLANCK-GESELLSCHAFT

Lizenzvertrag mit Springer gekündigt

Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) hat ihren langjährigen Lizenzver- trag mit dem Springer Verlag zum 31. Dezember 2007 gekündigt, weil die Verhandlungspartner keine Eini- gung über ein adäquates Verhältnis von Preis und nachhaltigen Leistun- gen erzielen konnten. Springer sei von überhöhten Forderungen nicht abgerückt; deshalb habe die MPG den Vertrag gekündigt, so deren Vi- zepräsident, Kurt Mehlhorn. Durch Auswertung der Nutzungsstatisti- ken und Vergleiche mit anderen Ver- lagen sei deutlich geworden, dass Springer für die angebotenen Zeit- schriften etwa das Doppelte des Preises forderte, den die MPG noch für vertretbar erachtet, heißt es in ei- ner Presseerklärung.

Im Rahmen des bisherigen Ver- trags war sämtlichen Max-Planck- Instituten der Zugriff auf rund 1 200 elektronische wissenschaftliche Zeit- schriften des Springer-Verlags mög-

lich. Durch das Scheitern der Ver- handlungen kann die institutsüber- greifende Literaturversorgung mit der Recherche-Oberfläche Springer- Link nicht mehr zentral zur Verfü- gung gestellt werden. Die MPG und die Max Planck Digital Library müssen jetzt mit den betroffenen Institutsbibliotheken Strategien er- arbeiten, um die Versorgung mit unverzichtbaren Inhalten kosten- günstig sicherzustellen.

Das Scheitern der Vertragsver- handlungen mit Springer ist ein vor- läufiger Höhepunkt in der Ausein- andersetzung mit global agierenden Wissenschaftsverlagen. Die extre- men Preisentwicklungen in der Informationsversorgung sowie zu- sätzlich eingeschränkte Nutzungs- möglichkeiten bewegen die Wissen- schaftsorganisationen weltweit zu einem Umdenken. Bereits 2003 hat- te die MPG die „Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities“ initi- iert, die für öffentlich finanzierte Forschung vermehrt offene Publika- tionsmöglichkeiten fördern soll. KBr

Mädchen und Frauen mit Behin- derungen sind die Zielgruppe der In- formationsbroschü- re, die auch im In- ternet abrufbar ist.

Foto:fotolia

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Antwort MaxPlanckForschung Max-Planck-Gesellschaft Pressereferat Hofgartenstraße 8 80539 München Bitte mit 0,45 € frankieren. Absender Ihr direkter Draht

MaxPlanckForschung wird herausgegeben vom Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., vereinsrechtlicher

Zusammen mit dem Sozialamt ist es für die Aufsicht der Heime zustän- dig, wobei sich das Gesundheitsamt um die Hygiene und Pflege kümmert.. In den 40 Heimen gab es 3 931 Plätze,

Max-Planck-Institut für Bildungsforschung hat untersucht, wie Kinder Mathematik lernen / Neue Ausgabe von MaxPlanckForschung erschienen Mathematik ist nicht nur für viele

Daß er dabei dieselbe Geige auch zu schmerzhaften (für die Geige) Experimenten benutzt, um dem Zusammenhang zwischen den physikalischen Eigenheiten und dem empfindungsmäßigen

SpringerOpen ist eine Gruppe von Open Access Zeitschriften, in denen alle Artikel mit Open Access publiziert werden.. Damit sind alle Artikel ab dem Zeitpunkt der Publika-

Zur langfristigen Finanzierung des Gesundheitssystems äußert sich Ulla Schmidt nur punktuell: Die GKV dürfe nicht auf eine Grund- versorgung reduziert werden,

„Auch wenn Unredlichkeit in der Wissenschaft durch Regelwerke nicht vollständig verhindert werden kann, so können entsprechende Vorkehrun- gen doch gewährleisten, dass