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Haben unsere Lebensmittel ausreichend Nährstoffe?

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Academic year: 2022

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NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL Anreichung der Lebensmittel mit "gesundheitsfördernden" Substanzen

Haben unsere Lebensmittel ausreichend Nährstoffe?

Text: Michael Murkovic Ao.Univ.-Prof. Dip!.- Ing. Dr.techn.

Institut für Biochemie

D

iese Frage scheint uns unser ge- samtes Leben zu begleiten und man kann eine einfache Antwort darauf geben - ja. Und wie es aussieht trifft dies für den gesunden Menschen im- mer zu, sofern wir uns ausreichend und auch abwechslungsreich ernähren. Die Ernährungsempfehlungen sind einem ständigen Wandel unterworfen und ver- schiedenste Gruppierungen sind daran interessiert die Empfehlungen für be- stimmte Nährstoffe anzuheben. So hat sich z.B. eine intensive Diskussion um die Folsäure ergeben. Verschiedenste Untersuchungen haben gezeigt, dass die durchschnittliche Aufnahme in ir- gendeinem Land - mit insgesamt guter Ernährungssituation -bei ca. 200 flg pro Tag liegt. Die derzeitigen Empfehlungen der deutschsprachigen Gesellschaften für Ernährung liegen bei 400 flg, was aber unter keinen Umständen über eine

"normale" Ernährung erreicht werden kann. Nun stellt sich dazu die Frage, wie kommt man zu den täglichen 400 flg ohne sich mit Nahrungsergänzungs- mitteln zu versorgen? Eigentlich ist dies gar nicht mögljch und ein Ausweg wäre 1) Nahrungsergänzungsmittel nehmen, 2) Anreicherung von Grundnahrungs

mitteln mit Folsäure, oder 3) die Empfehlungen zu reduzieren.

Die Vergangenheit hat mit einigen Bei- spielen gezeigt, dass der Weg der An- reicherung sehr wohl zum gewünschten Erfolg führen kann, wie z.B. die Anrei- cherung von Salz mit Iod - wie dies in Österreich üblich ist -oder die Einbrin- gung von Selen in die Nahrungskette über die Düngung und damit zu einer verbesserten Versorgung mit Selen, wie es in Finnland gemacht wird. Die irische Jugend bekommt ihre Vitamine prak- tisch ausschließlich über Frühstücksce- realien. Es scheint also doch sinnvoll in bestimmten Fällen darüber nachzuden- ken Lebensmittel anzureichern.

In bestimmten Lebenssituationen be- steht klarerweise ein erhöhter Bedarf insbesondere an Vitaminen und dies ist insbesondere die Schwangerschaft und die Stillzeit und das sind auch Phasen erhöhter körperlicher Aktivität wie beim Leistungssport. Deshalb sind einzelne Vitaminempfehlungen auch an den En- ergieverbrauch gekoppelt. Da in diesen Lebensabschnitten auch insgesamt mit einer erhöhten Aufnahme an Lebensmit- teln - insbesondere durch den erhöhten Energiebedarf - zu rechnen ist, könnte man davon ausgehen, dass bei einer Änderung der überwiegend fleisch ba- sierten auf eine ballaststoffreichere Er- nährung auch die Vitaminversorgung verbessert werden kann.

Antioxidantien gibt es in größeren Men- gen in ebenfalls in ballaststoffreichen Lebensmitteln bzw. in Fruchtsäften. Wer glaubt zu wenig Selen zur Verfügung zu haben könnte sich mit Produkten, die einen höheren Anteil an kanadischem Weizen haben, versorgen. Aber wer Möglicherweise wird letzteres kommen. weiß schon wie man die bekommt.

Ein heißes Thema - zur Zeit - ist die Versorgung mit Vitamin D. Hier könnte - und das ohne Probleme - die Sonne helfen. Ein bisschen Haut exponieren - mögljchst täglich - dann sollte auch die endogene Vitamin D-Produktion ausrei- chen.

Ein weiteres Thema könnten auch be- stimmte "Vitaminräuber" sein - Alko- hol, Zigaretten etc. Wer also unbedingt sein Leben des Nächtens (keine Sonne) in verrauchter Umgebung (Radikale) mit Alkohol (Radikale) verbringt, der sollte sich auf jeden Fall überlegen, ob er/sie/es nicht doch auch zu den entspre- chenden Tabletten greift.

Da dies auch ein Beitrag ist, der den Studierenden vielleicht weiterhelfen könnte, ist in den Phasen des intensiven Lernens zu bedenken, dass eine gute Versorgung mit Vitamin B1 die kogni- tiven Fähigkeiten - und damit die Lern- und Merkfähigkeit - wesentljch verbes- sert. Also ran an den Schweinsbraten und mit zwei oder drei Scheiben lernt es sich wesentlich leichter. Nach einem kurzen Verdauungsschlaf ist die Vita- minkonzentration im Blut auch entspre- chend hoch und mit einer kleinen Dosis Zucker kann die Nerven- und Hirntä- tigkeit auch entsprechend aktiviert wer- den. Man könnte also sagen, dass eine kleine Kardinalschrutte zum Abschluss den gewünschten Prüfungserfolg sicher- stellt. Aber bitte ohne Sahne.

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