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Erdkunde Klausur – 2. Halbjahr 2.1 Die inneren Tropen
Das Ökosystem:
10° Grad nördlich und südlich vom Äquator, Tageszeitenklima, viel Niederschlag, Konkurrenzkampf der Pflanzen um das Sonnenlicht, Nährstoff arme Böden Der kurzgeschlossene Nährstoffkreislauf:
Baumriesen haben kurze, sehr dichte Wurzeln; Bildung von einer Symbiose mit einem Pilz (Mykorrhiza-Pilz) → Pilz kriegt Stärke und Zucker für Fotosynthese, Baum kriegt vom Pilz aufgenommene Mineralstoffe aus dem Boden weitergeleitet oder aus heruntergefallenen Blättern→ Kurzgeschlossener Nährstoffkreislauf
Eingriffe in das Ökosystem:
Zerstörung der Tropenwälder durch kommerziellen Holzeinschlag, Rodung, Viehhaltung, Staudämme, Bergbau … → Menschen verlieren ihren Lebensraum, Klimawandel wird vorangetrieben, Regenwald gilt als „größte Apotheke der Welt“, weil er so intensiv Fotosynthese betreibt → besonders wichtig um dem Klimawandel gegenzusteuern, Tiere/Pflanzen sterben aus
Agrarische Nutzformen:
Shifting Cultivation/Wanderfeldbau: Boden wird nur 1 bis 3 Jahre genutzt → kann sich regenerieren, sehr flächenaufwändig und nicht für industrielle Nutzung geeignet, aber für Subsistenzwirtschaft (= eine Form der Wirtschaft, die alle Güter die sie braucht selbst produziert oder anbaut)
Agrarkolonisation/Plantagenwirtschaft: Boden wird solange genutzt bis er überhaupt keine Rohstoffe mehr enthält → kann sich nicht mehr erholen, gute industrielle Nutzbarkeit Kommerzieller Holzeinschlag:
Weitere Probleme:
Unmittelbare Ursachen:
illegale Abholzung, Korruption von Beamten ermöglicht es den reichen viel Regenwald für wenig Geld zu kaufen → Verstärkung der industriellen Nutzung, Bedrohung/Verdrängung der Kleinbauern ihr Land zu verkaufen, Staudämme → Überschwemmungen, Gas-Pipelines, kommerzielle Holzeinschlag, Rohstoffabbau, Brandrodung, Bergbau
Historische Ursachen:
Kolonialismus, Massenkonsum, Schuldenlast, Bevölkerungswachstum, Ungerechte Landverteilung, Bürgerkriege
Nachhaltige Nutzung:
Versuche der Rettung durch Programme wie „Tropical Forest Action Plan“ oder „Das internationale Tropenschutzprogramm“, stärkere Kontrollen/Sanktionen gegen illegale Abholzung, Spendenaktionen zur Errichtung von Nationalparks, Vermehrte Nutzung von Ecofarming (umweltfreundlich, aber mehr Aufwand für die Bauern)
2.2 Die äußeren Tropen
Das Ökosystem:
Ausgedehnte Graslandschaften mit vereinzelten Bäumen/Baumgruppen, lange Trockenzeiten, Unterteilung in Feuchtsavanne, Trockensavanne und Dornsavanne
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Feuchtsavanne: 2,5-5 Monate Trockenzeit, grüne/tropische Regenwälder, Pflanzen behalten Blätter das ganze Jahr über
Trockensavanne: 5-7,5 Monate Trockenzeit, hohe Niederschlags Schwankungen, Grasland Dornsavanne: 7,5-10 Monate Trockenzeit, sehr hohe Niederschlags Schwankungen, sehr niedriges Grasland
Allgemein viele Brände in der Trockenzeit (teilweise Menschenverursacht um besser jagen zu können oder um Ungeziefer zu bekämpfen)
Eingriffe in das Ökosystem:
Große Niederschlagsvariabilität → Methoden um das Regenwasser zu sammeln zum Beispiel Rainwater Harvesting (Anlagen von Dämmen, Terrassen, Kanälen und Zisternen um auch geringfügige Mengen an Wasser zu sammeln), Vorherrschende Landnutzugsform ist die Landwechselwirtschaft: stationäres System, regelmäßiger Wechsel der Anbaufläche, der Einsatz von Mineraldüngern macht das flächenintensive Brache System überflüssig → permanenter, marktorientierter Regenfeldbau, immer mehr Nomaden die sesshaft werden, vorherrschende Landnutzungsform: Landwechselwirtschaft (das gleiche wie
Wanderfeldbau, siehe 2.1)
2.3 Desertifikation
Ursachen:
- Wachsende Bevölkerung → steigender Bedarf an Nahrung, Wasser und Arbeit → Überlastung des Bodens um genug Essen für alle zu haben → Desertifikation, - Klimawandel, betroffene Gebiete eh schon sehr trocken → Verstärkung durch
weniger/unberechenbarere Regenfälle → Desertifikation,
- Mangelndes Knowhow → ineffizientes Ressourcenmanagement → Desertifikation Folgen:
- Verschwinden von Vegetation → Ausbreitung der Wüste
- Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion → Armut/Hunger → Abwanderung und soziale/politische Unruhen
- Weniger Biomasse → Erhöhter CO2 Ausstoß → Förderung des Klimawandels Maßnahmen:
- Vegetation stärken
- Errichtung von künstlichen Barrieren, z.B. Steinmauern - Technischen Fortschritt stärken
2.4 Die kalten Zonen
Naturräumliche Grundlagen:
66,5° - Süd/Nordpol, schwierige Lebensbedingungen, niedrige Temperaturen, Jahreszeitenklima, durchgehend mit Eis bedeckt, nicht auf Dauer bewohnbar → Anökumene, Tundra → nur 10% des Bodens mit Pflanzen bedeckt, Baumlosigkeit, Artenarmut, große Schwankungen in den Strahlungsbedingungen, das ganze Jahr über gefrorene Böden → Permafrostböden (mit Selbstverstärkungseffekt, d.h. Methan wird frei
→ Zusätzliche Verstärkung des Treibhauseffektes) → Frostsprengungen, aber auch dauerhaft vernässter Boden → Gley ist charakteristisch
Aufteilung in:
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- Polare Zone (30 Tage Vegetation, kaum bewohnbar)
- Subpolare Zone (2-3 Monate Vegetation, teilweise bewohnbar) - Boreale Zone (Wald = Taiga, bewohnbar aber wenige Menschen) Verschiedene Vegetationszonen:
- Eiswüste (-55° im Durchschnitt, wenig Pflanzen)
- Kältewüste (Permafrost, meist nur Moose, starke Winde, viele Hügel) - Tundra (-50° bis +15°, wenig Niederschlag
2.4.1 Naturraum Antarktis
Naturräumliche Grundlagen:
99% sind mit einer Eisschicht bedeckt, geringe Luftfeuchtigkeit, sehr artenarme Tierwelt aber sehr viele von diesen wenigen (Bsp.: Krill, Hauptnahrung vieler Robben, Wale, Vögel …, deswegen enorm wichtig für das ökologische Gleichgewicht)
Nutzungspotentiale:
Sehr viele Rohstoffe (z.B. Öl, Gold, Eisen …), aber der Abbau ist aus Klimaschutzgründen verboten, Forschung in der Antarktis sehr weit verbreitet durch die einzigartigen
Bedingungen dort, inzwischen aber auch zunehmender Tourismus, harter Kampf um Besitzansprüche verschiedener Länder durch die Rohstoffe und die wissenschaftliche Nutzung
3.1 Lebensgrundlage Wasser
Vorkommen und Verfügbarkeit:
Problem: nur ein Bruchteil des Weltweiten Wassers ist für den Menschen Nutzbar, große Teile sind Salzwasser oder als Eis in Polarzonen gelagert, zusätzlich kommt hinzu, dass das Wasser sehr ungleich verteilt → Wasserknappheit in vielen Regionen auf der Welt → hohes Konfliktpotential + Überbelastung von Flüssen und Seen
Virtuelles Wasser:
Menge an Wasser, welche in einem Produkt oder einer Dienstleistung enthalten ist/sind oder zur Herstellung gebraucht wird. (Rechnung: Realer Wasserverbrauch = inländischer Verbrauch + Import virtuelles Wasser – Export virtuelles Wasser)