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Archiv "3. Davoser Literaturtage: Vom „Zauberberg“ zum „Doktor Faustus“" (30.01.1998)

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Unter dem Titel „Art &

Brain II“ startete das Deut- sche Museum Bonn den zwei- ten Teil einer Ausstellungs- reihe für zeitgenössische Kunst. Den Anfang macht der Brite Douglas Gordon, der nach Angaben der Veran- stalter zuletzt auf der Bienna- le in Venedig und außerdem beim Skulptur-Projekt in Münster internationale Be- achtung fand.

Für das Bonner Technik- museum entwickelte Gordon eine Installation, die sich mit der Geschichte des mittelal- terlichen Freibeuters Störte- beker auseinandersetzt. Gor- don will jedoch nicht nur die Ausstellung, er will die Akti- on: sein Störtebeker-T-Shirt ist käuflich als, wie er es nennt, „storytelling object“

zu erwerben. Die von Tho- mapyrin gesponserte Aus- stellung ist noch bis zum 5. März in Bonn zu sehen. EB

A-237 Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 5, 30. Januar 1998 (65)

V A R I A FREIZEIT-TIPS

Kunst im Deutschen Museum Bonn

„Art & Brain II“

Das von dem Briten Douglas Gordon entworfene T-Shirt erzählt die Ge- schichte des mittelalterlichen Frei- beuters Klaus Störtebeker.

3. Davoser Literaturtage

Vom „Zauberberg“

zum „Doktor Faustus“

Die Literaturtage 1998 werden erneut Thomas Mann und dem „Zauber- berg“ gewidmet sein, doch soll „Der Zauberberg“ nach Angaben der Veranstalter nur Übergang zum Spätwerk sein, zu dem vor allem die „Josephs“-Bücher, der Goethe-Roman „Doktor Fau- stus“ und „Der Erwählte“

zählen. Was wird auch dem

„jungen Helden“ des „Zau- berbergs“, dem Sucher, der allen möglichen Einflüssen offensteht und so ziemlich die ganze Dialektik der europäi- schen Seele durchexperimen- tiert? Welchen Einflüssen unterliegt der Autor zu jener Zeit seiner späten Werke?

Das Phänomen der Krank-

heit bleibt für Thomas Mann beherrschend. Doch wird aus der Krankheit, die im „Zau- berberg“ eher als sittliche Verführung und Laster ge- schildert wird, ein vom Teu- fel geliefertes Mittel, um den um Erkenntnis ringenden Künstler produktiv zu ma- chen. Krankheit und Alter lähmen zu jener Zeit des Au- tors eigenes Künstlertum.

Viele Spuren, die zum „Zau- berberg“ zurückführen, sind im Spätwerk auszumachen.

Weitere Informationen:

Davos Tourismus, 3. Davo- ser Literaturtage, Andrea Germann, Promenade 67, CH-7270 Davos Platz, Tele- fon 00 41/81/4 15 21 42, Fax

4 15 21 14. WZ

Foto: Hans-Joachim Becker, Deutsches Museum

Referenzen

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