DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
Der Schirmherr. der Aus- stellung „Mediziner und Ma- lerei IV", kein geringerer als Sachsen-Anhalts Kultusmini- ster Dr. Werner Sobetzko, drückte in seiner Begrü- ßungsrede treffend das aus, was viele der zahlreichen Be- sucher nachhaltig empfan- den: „Mit den einer breiten Öffentlichkeit vorgestellten Kunstwerken zeigen Medizi- ner mehr als ein Hobby. Sie vermitteln eine neue Sicht des Ärztestandes. Beruf und Berufung stehen (hier) in ei- nem besonderen Verhältnis zueinander."
Peter Erdmenger: Blick auf die Jakobskirche Köthen
Was hier in der anhaltini- schen Kreisstadt Köthen im Oktober und November 1992 dem interessierten Besucher von insgesamt 67 Ärzten aus ganz Deutschland mit rund 200 Kunstwerken geboten wurde, dies war nicht etwa der dilettantische Zeitver- treib von Möchtegern-Künst- lern, sondern durchaus an- spruchsvolle Welt- und Zeit- sicht, die sich dem Betrachter in vielfältiger Weise zu ver- mitteln vermochte. Sowohl die unterschiedlichsten Stil- richtungen und Handschrif- ten als auch die Vielfalt der vertretenen Genres wie Aquarelle, Ölbilder, Linol- drucke, Graffiti etc., aber auch Plastiken forderten den
Besucher heraus, erheischten nachgerade Zuspruch oder Ablehnung — Identifikation oder Distanz.
Wohl daraus ist die große Resonanz zu erklären, die vor allem an den Wochenenden Dutzende Besucher in die neu entstandenen Köthener Galerien, das Apothekenge- wölbe im Renaissanceflügel des Schlosses, und in das wie- dererstandene Haus des Dü- rerbundes, beide wahre Kleinode, lockte. Sicherlich sprachen für diese enorme Resonanz auch die künstleri- schen Traditionen der Bach- stadt Köthen, die immerhin schon zum dritten Mal Gast- geber für die Präsentation der Werke der künstlerisch täti- gen Mediziner war, und alle Zeichen sprechen dafür, daß Köthen künftig ebenfalls den
„Zuschlag" erhält. So jeden- falls sind die zustimmenden Briefe von Besuchern aus nah und fern, aber auch und vor allem von Berufskollegen zu verstehen, die Dr. Peter Erd- menger — emsiger und um- sichtiger Organisator, aber auch selbst mit vier Aquarel- len in der Exposition vertre- ten — fast täglich erhielt und noch erhält Immerhin hatte der 52jährige Arzt für Allge- meinmedizin bereits zu DDR—Zeiten die erste Aus- stellung unter gleichem The- ma mit der förderlichen Hilfe von Freunden des damaligen Kulturbundes und mitstrei- tenden Kollegen mit bemer- kenswerter Initiative zuwege gebracht.
Tradition verpflichtet ja bekanntlich, und so erwiesen sich Stadt und Landkreis als würdige Gastgeber. Vor al- lem das Eröffnungswochen- ende bot den zahlreich ange- reisten Ausstellern und ihren Angehörigen ein anstrengen- des, aber inhaltsreiches Pro- gramm, das dankbar ange- nommen wurde. Insofern darf man auf Kommendes ge- spannt sein.
Jürgen Laukant
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 250 mg Clarithromycin. Anwendungsge- biete: bei Infektionen, die durch Clarithro- mycin-empfindliche Erreger verursacht werden und einer oralen Therapie zugäng- lich sind, z.B. akute und chronische Bron- chitis, Bronchopneumonie, Pneumonie, sog. atypische Pneumonie (Mykoplasma- Pneumonie), Tonsillitis, Pharyngitis, Sinusi- tis, Impetigo, Erysipel, schwere Follikulitis, Furunkulose, Wundinfektionen. Gegenan- zeigen: Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Makrolid-Antibiotika, bei Patien- ten mit eingeschränkter Leberfunktion, bei Kindern unter 12 Jahren, Schwanger- schaft, Stillzeit. Nebenwirkungen: Übel- keit, Druckgefühl im Oberbauch, in sel- tenen Fällen krampfartiger Natur, weiche Stühle, Durchfall. Überempfindlichkeits- erscheinungen sind selten. Dazu gehören Haut- und Schleimhautreaktionen, wie Röt- ungen mit und ohne Juckreiz, sehr selten Kopfschmerzen. Selten wurde über einen vorübergehenden Anstieg der Serumkon- zentrationen von Transaminasen, der alkali- schen Phosphatase und des Bilirubins be- richtet.
Dosierung: Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 2 x 1 Filmtablette Klacid® pro Tag. Bei Sinusitis und schwereren Verlaufs- formen 2 x 2 Filmtabletten. Packungsgrö- ßen: Packung zu 10 Filmtabletten (N 1) DM 59,90; Packung zu 20 Filmtabletten (N2) DM 108,60; Klinikpackung zu 10 x 10 Filmtabletten. Stand: September 1992
Klacid Saft ® :
Zusammensetzung: 5 ml zubereitete Sus- pension enthalten 125 mg Clarithromycin, Kaliumsorbat. Anwendungsgebiete: leich- te bis mittelschwere Infektionen, die durch Clarithromycin-empfindliche Erreger ver- ursacht werden. und einer oralen Therapie zugänglich sind, z.B. Pharyngitis, Tonsil- litis, akute Otitis media, Impetigo, schwe- re Follikulitis, Abszesse. Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Ma- krolid-Antibiotika; bei Patienten mit einge- schränkter Leberfunktion oder mittelgradi- ger bis schwerer Nierenfunktionsstörung nur unter Überwachung des Arztes an- wenden, Schwangerschaft, Stillzeit. Neben- wirkungen: Übelkeit, Druckgefühl im Oberbauch, in seltenen Fällen krampfarti- ger Natur, weiche Stühle, Durchfall. Über- empfindlichkeitserscheinungen sind selten.
Dazu gehören Haut- und Schleimhautreak- tionen, wie Rötung mit und ohne Juckreiz, sehr selten Kopfschmerzen.
Dosierung (mg/die): 6. M.-2 J.: 75-165;
2-4 J.: 180-285; 4-8 J.: 300-435; 8-12 J.:
450-600. Packungsgrößen: Flaschen mit Granulat zur Herstellung von 60 ml DM 33,95; 100 ml DM 49,95; Klinikpackung.
Stand: September1992
a ABBOTT
Abbott GmbH, Max-Planck-Ring 2, Delkenheim, 6200 Wiesbaden
Große Resonanz der Ausstellung in Köthen
Ärzte-Malerei: mehr als ein Hobby
A1 -4256 (8) Dt. Ärztebl. 89, Heft 50, 11. Dezember 1992