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Archiv "Morbus Basedow: Fehlinformation" (17.10.2003)

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haus in der Pflicht, Gründe zu benennen, die seine Ärzte be- wogen haben, von der in der Regel ambulanten Durch- führung dieser Eingriffe ab- zusehen.

K. Schwarz, Dr. med. J.-U. Schreck, MPH,Deutsche Krankenhausgesellschaft, Straße des 17. Juni 114, 10623 Berlin

Kommunikation

Zu dem Beitrag „Vermittlung muss im Medizinstudium beginnen“ von Peri Terzioglu et al. in Heft 36/2003:

Nicht nur Verständnis, sondern auch Verstehen

Der Artikel spricht ein wichti- ges Thema an, das nicht nur die ethische Seite der Arzt- Patient-Beziehung berührt, sondern auch die Effizienz der ärztlichen Behandlung im All- gemeinen. Es ist davon auszu-

gehen, dass sich nur etwa 50 % der Patienten compliant ver- halten; die Folgen sowohl für die Genesung der Patienten als auch für die Gesundheits- und Sozialsysteme sind gra- vierend.

Ergänzen möchten wir die curricularen Vorschläge der Autoren um Medizindidaktik.

Einem Patienten, der nicht versteht, was der Arzt erklärt, wird von vornherein die Chance genommen, sich com- pliant zu verhalten. D. h. die Medizinstudenten müssten ne- ben den Techniken der Ge- sprächsführung auch in grund- legenden pädagogischen Ver- mittlungstechniken geschult werden. Genaue Analyse der typischen krankheitsbezoge- nen Patienteninteraktion und Schulung in den o. g. Techni- ken kann die Compliance ent- scheidend steigern, wie wir in einer gerade mit dem Braun-

Oral-B-Prophylaxe-Preis aus- gezeichneten Studie belegen konnten.

Literatur beim Verfasser Dr. med. Claus Reinhardt, Ludwig-Erhard-Berufskolleg, Kölnstraße 235, 53117 Bonn

Morbus Basedow

Zu dem Akut-Beitrag „Auto-Antikör- per wurde isoliert“ von Rüdiger Meyer in Heft 37/2003:

Fehlinformation

. . . Den Autoantikörper für M. Basedow gibt es nicht. Den zitierten Forschern gelang vielmehr die Isolierung eines Antikörpers aus den Lympho- zyten eines Patienten. Ob die- ser als repräsentativ für die Krankheit M. Basedow steht, ist völlig ungewiss und bleibt abzuwarten.

Auch die aus dieser Arbeit gezogenen Schlüsse für die Entwicklung von Serumtests sind nicht korrekt. Tests mit 100-prozentiger Spezifität für Morbus Basedow sind nicht neu und bereits Bestandteil des klinischen Routinelabors.

Wenn überhaupt, so ließe sich die Sensitivität der Tests noch etwas verbessern. Doch selbst diese liegt bei modernen Ver- fahren bereits bei ca. 95 %, und eine zusätzliche Verbes- serung durch den monoklona- len Antikörper ist eher un- wahrscheinlich. Dieser „Ver- wechslung“ zwischen Spezi- fität und Sensitivität erlag be- reits der von Ihnen zitierte Autor des Lancet Editorials, was einmal wieder zeigt, dass selbst renommierte Fachzeit- schriften nicht frei von Feh- lern sind.

Dr. med. Nils G. Morgenthaler, Heiligenseestraße 121 f, 13503 Berlin B R I E F E

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