Mittenbetonte Integralmessung (autodynamisch)
Manuelle Einstellung
Multi- Spot- Messung
SPOT
• • MIMT
2000 1000 500 250 125 60 30 15 8 4 2 1
Spotmessung mit "Highlight"- Betonung
Spotmessung mit "Shadow"- Betonung
Spotmessung mit Dauer- speicher (Memo)
Blitzsignal.
1/60 Sek.
markiert.
cn 0.
E 0 4;
0
2000 1000 500 250 125 60 30 15 8 4 2 1
+ • • 13.- -.I • • 250
• •
2000 1000 500 250 125 60 30 15 8 4 2 1 SPOT
2000 1000 500 250 125 60 30 15 8 4 2 1 SPOT SHADOW
SPOT MEMO 2000 1000 500 250 125 60 30 15 8 4 2 1
2000 1000 500 250 125.60_ 30 15 8 4 2 1 Ii
Darstellung: Das „Informationszentrum" im Sucherbild wird an sieben Beispielen gezeigt
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
FOTOGRAFIE
Olympus hat ein neues Ka- meramodell auf den Markt gebracht — die OM-4. Es handelt sich um eine ein- fach zu bedienende Kame- ra mit Zeitautomatik. Keine Programmautomatik, kei- ne Blendenautomatik, im Sucher kann — wie bei al- len vorherigen Modellen — nicht einmal die eingestell- te Blende gesehen wer- den. Kurz, es ist die alte OM-2N in neuem Gehäuse.
Die OM-4 ist ein einfacher Zeitautomat — bleibt nach dem Besonderen, dem Neuen zu fragen.
Integral-
und Multispotmessung Den Millionen Bildern, die in den Kopieranstalten ver- größert werden, ist leicht
anzusehen, daß 15 bis 20 Prozent aller Aufnahmen fehlbelichtet sind, obwohl die Kameras — von sehr preisgünstigen Modellen abgesehen — eine automa- tische Belichtungssteue- rung haben. Woran liegt das?
Ganz einfach, die Rechner können nicht denken. Aus Licht und Schatten auf der Mattscheibe errechnen sie den Mittelwert, mit diesem geht es aber nur in 80 bis 85 Prozent der Fälle gut.
Zur Überwindung dieser meßtechnischen Schwie- rigkeit gibt es Kameras mit Selektivmessung, d. h. im Zentrum der Sucherschei- be ist ein Feld angegeben, meist in der Größe der Einstellhilfen, mit dem sich ein kleiner Bezirk der
aufzunehmenden Fläche messen läßt. (Dem Autor sei hier ein Hinweis gestat- tet. Die Spotmessung wird in den letzten Jahren von einigen japanischen Ka- meraherstellern als Beson- derheit apostrophiert. Die Contarex von Zeiss-Ikon und die Leicaflex von Leitz hatten jedoch schon Ende der 60er Jahre Spotmes- sung. So läßt sich z. B. das weiße Segel des Schiffes auf einer großen, dunkel- blauen Wasserfläche mit der Spotmessung „anmes- sen", das Bild wird richtig belichtet. Die große, dunk- le Wasserfläche würde bei integraler Messung den Belichtungsmesser zu ei- ner längeren Belichtung veranlassen, das Segel wä- re kalkig weiß. Der Erfahre- ne sieht oft schon vorher,
daß sein Belichtungsmes- ser überfordert sein wird.
Er korrigiert die Automatik nach „+" oder „—"; in schwierigen Situationen macht er mehrere Aufnah- men mit verschiedenen Korrekturwerten.
Das Besondere der Olympus OM-4
An dieser Stelle beginnt die Technik der OM-4.
Auch ihr Rechner kann nicht denken. Wohl aber sind mit der Kamera bis zu acht (1) Selektivmessungen möglich. Der Rechner er- rechnet den Mittelwert. Ein Meßwertspeicher, der den durch Spotmessung ermit- telten Belichtungswert bis zur Aufnahme festhält, wird nach der Aufnahme gelöscht. Die Speicherzeit beträgt 120 Sekunden. Ein zusätzlicher Dauerspei- cher, der auf Hebeldruck zugeschaltet werden kann und der den einmal ermit- telten Belichtungswert für Serienaufnahmen bis zu 60 Minuten festhält, ist eine weitere technische Beson- derheit. Auch gibt es zwei zusätzliche Tasten zur Be- tonung von Licht und Schatten: Die „Shadow-"
und die „Highlight"-Taste.
Diese Tasten können nach der Spotmessung noch ge- drückt werden und bewir- ken eine Akzentuierung des Bildcharakters.
Neu ist auch das unter dem Sucherbild erkennba- re „Informationszentrum".
LCD-Anzeigen sorgen für die Kontrolle der Funktio- nen. Die Darstellung zeigt an sieben Beispielen, wie sie sich unterschiedlich unter dem Sucherbild dar- stellen können. In der un- tersten Spalte ist das Blitz- symbol erkennbar, es zeigt nicht nur Blitzbereitschaft an. Flackert es nach der Aufnahme, ist das Bild richtig belichtet. Wurde die Blende irrtümlich nicht ge- schlossen, so erscheint
„over", bei zu stark ge-
Die Kamera mit der Multi-Spot-Messung
0M-4, neues Flaggschiff von Olympus
1452 (108) Heft 19 vom 8. Mai 1985 82. Jahrgang Ausgabe A
Diagnostica MERCK
a-Amylase
Enzymatischer Farbtest mit definiertem Substrat
Der Test zeichnet sich gegenüber bisherigen Verfahren aus durch:
• höheres Photometersignal
• verbesserte Testempfindlichkeit
• verringerte Interferenz mit endogenen Substanzen
• pH- und temperaturkonstantes Meßsignal
Durch Verwendung des Substrats 2-Chlor-4-nitrophenyl-ß-maltoheptao- sid ist das Spaltmuster deutlich verbessert: die Menge nicht abbau- fähiger Zwischenprodukte ist im Vergleich zu bisherigen Verfahren auf die Hälfte reduziert. Das Substrat wird somit deutlich besser ausgenutzt und erlaubt die Absenkung der Proben- verdünnung auf ein Verhältnis 1 +50.
Endogene Glucose, Bilirubin, Hämoglo- bin u.a. stören die Bestimmung im Entscheidungsbereich nicht.
Das moderne Packungskonzept erlaubt einfachste Testvorbereitung mit schneller Durchführung, verbunden mit langer Haltbarkeit der Arbeitslösungen.
Automatenvorschriften sind verfügbar.
Weitere Informationen senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu.
141
E. Merck
Frankfurter Straße 250 D-6100 Darmstadt 1
Fenster in einer Mauer. Weiße Wäsche hängt in der Fensteröff- nung. Gegenlicht. Etwas dunkler als die weiße Wäsche ist der Sand des Straßenbodens. Die Hauswand bietet unterschiedlich helle Schatten. Vier Messungen wurden durchgeführt, jeweils eine auf die Wäsche, den Straßenboden und auf den oberen so- wie den unteren Anteil der Hauswand. Die Belichtung ist opti- mal, das helle Weiß der Wäche ist durchgezeichnet, in allen Schattenpartien sind Einzelheiten gut erkennbar. 0M-4, Zuiko Auto Zoom 3,6/35-70, Fujichrome 100 Foto: Orbach schlossener Blende „un-
der", schließlich wird bei Lichtwertkorrektur das
„+/—" angezeigt. Der Empfindlichkeitsbereich ist auf ISO 6/9 bis ISO 3200/36 (6-3200 ASA/9-36 DIN) erweitert worden, da- mit können auch gering empfindliche Spezialfilme exakt gemessen werden.
Eine kontinuierlich ver- stellbare Okular-Korrektur von +1 bis —3 Dioptrien werden Brillenträger zu schätzen wissen.
Der Verfasser hatte Gele- genheit, mit der Kamera zu
arbeiten, er kann bestäti- gen, daß sie in der Tat eine technische Besonderheit darstellt. Sind Licht und Schatten besonders un- gleichmäßig verteilt oder sollen durch Korrektur nach „—" oder „+" inter- essante Effekte erzielt wer- den, zeigt sich die Stärke dieser neuen OM-Techno- log ie.
Anschrift des Verfassers:
Dr. med.
Heinz Orbach DG Ph
Oberstraße 121 4040 Neuss 1
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
FOTOGRAFIE
82. Jahrgang Heft 19 vom 8. Mai 1985 (113) 1453