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Mehr Naturzonen im Nationalpark Bayerischer Wald

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de München, Nürnberg 20. Oktober 2019 PM 108-19/LFG Wald

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BN-Appell für mehr Naturzonen im Nationalpark

Weitere Entwaldung und massive Schäden verhindern

Mehr Naturzonen im Nationalpark

Im Vorfeld der Entscheidungen über Naturzonenausweisungen im Natio- nalpark Bayerischer Wald appelliert der BUND Naturschutz in Bayern (BN) an die Mitglieder im Kommunalen Nationalparkausschuss auch die verblie- benen biomassereichen Wälder am Fuß des Falkensteins in neuen Naturzo- nen zu schützen. Die bislang durch die Nationalpark-Verordnung vorgege- bene Borkenkäferbekämpfung führt zu massiven Bodenschäden und zur fast vollständigen Entwaldung. „Die ursprüngliche Zielsetzung der Verord- nung mit der Borkenkäferbekämpfung im Erweiterungsgebiet die Altwäl- der weitgehend zu erhalten und eine unerwünschte Entwicklung der Bor- kenkäfer zu verhindern, lässt sich vor dem Hintergrund der Klimakrise nicht mehr erreichen“, so Richard Mergner, Landesvorsitzender des BN. „Wir bit- ten die Nationalparkspitze und den kommunalen Nationalparkausschuss sich dafür einzusetzen, die Naturzonen so abzugrenzen, dass neben den be- stehenden Kahlflächen und bereits stark aufgelichteten Wäldern auch die ausgedehnten Wälder in den Tallagen am Fuße des Falkenstein enthalten sind.“ Dabei sind die Randzonen in bisheriger Form beizubehalten. „Wir hielten es für schädlich für den Nationalpark, wenn nur Flächen als Natur- zonen streng geschützt würden, deren Wald vorher mehr oder weniger komplett beseitigt wurde“, so Dr. Ralf Straußberger, Waldreferent im BN.

Die Klimakrise führt zu derartig massiven Absterbeerscheinungen der Fich- ten im Bayerischen Wald, dass sogar im Privatwald immer mehr Borkenkä- ferfichten in den Wäldern verbleiben. Das ist im Wirtschaftswald natürlich auch ein wirtschaftlicher Schaden für den Waldbesitzer. Aber zugleich ver- hindert dies einen noch größeren Schaden für die Wälder und die Waldbö- den und eröffnet Chancen die Artenvielfalt. Es ist in dieser Klimakrisen-Situa- tion nicht nachvollziehbar, wenn gerade im Nationalpark, der höchsten Schutzkategorie für Deutschlands Wälder, weiterhin die Fichtenwälder mit Methoden behandelt werden, die nicht mehr zeitgemäß sind. Auch die Wis- senschaft fordert hier ganz klar, dass das Totholz im Wald verbleiben muss.

Für Rückfragen:

Dr. Ralf Straußberger, BN-Waldreferent, Tel 0171-738 17 22

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